DE2207966C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Färben von endlos umlaufenden Textilgütern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Färben von endlos umlaufenden Textilgütern

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DE2207966C3
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Manfred 6125 Zell Schuierer
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Brueckner-Apparatebau 6122 Erbach GmbH
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Brueckner-Apparatebau 6122 Erbach GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B15/00Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours
    • D06B15/08Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by scraping
    • D06B15/085Removing liquids, gases or vapours from textile materials in association with treatment of the materials by liquids, gases or vapours by scraping by contact with the textile material

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Färben von mindestens zwei endlos umlaufenden Textilgütern, wobei während des Umlaufs eine Färbeflotte auf die Textilgüter aufgebracht wird.
Um beim Färben von endlos umlaufendem Textilgut eine gleichmäßige Färbung zu erreichen, wird im allgemeinen ein langes Flottenverhältnis (1:18 bis 1 :25) gewählt, da Ungleichmäßigkeiten im Farbstoffauftrag nur bei genügend freier Flotte egalisiert werden können. Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DT-PS 007 285) läuft das Textilgut zunächst zwischen Sprühdüsen hindurch, tritt dann in einen mit Flotte gefüllten Bottich ein, läuft anschließend auf eine Haspel auf, gelangt hiernach in einen zweiten Bottich und wird schließlich über eine zweite Haspel abgezogen. Das lange Flottenverhältnis und die mehrstufige Flüssigkeitsbehandlung bedingen bei diesem und ähnlichen Verfahren einen sehr hohen Verbrauch an Wasser und Chemikalien.
Um zu einem kürzeren Flottenverhältnis zu gelangen, hat man schon versucht, den Farbstoff auf das breitgeführte Textilgut lediglich aufzusprühen, d. h. darauf zu verzichten, das Textilgut durch einen mit Flotte gefüllten Bottich zu führen. Die mit diesem bekannten Verfahren erzielten Resultate waren jedoch wenig befriedigend, insbesondere was die Gleichmäßigkeit der Färbung über die Länge des Tcxtilgutes anbelangte.
Es ist schließlich auch nicht mehr neu (vgl. DT-AS 1 153 282), Textilgut zwecks Durchführung einer Behandlung jeweils in Doppellage wechselweise auf zwei Wickelwalzen eines Speichers aufzuwickeln, wobei die eine Lage bereits einem Behandlungsvorgang unterworfen worden ist, die andere dagegen von außen neu in den Behandlungsraum eingeführt wird, so daß jedes ίο Textilgut dem Behandlungsvorgang zweimal unterliegt Die ständige Umschaltung des Wickelvorganges erfordert bei diesem bekannten Verfahren jedoch einen beträchtlichen Aufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, zwei endlos umlaufende Textilgüter mit einem sehr kurzen Flottenverhältnis und mit geringem Aufwand gleichmäßig zu färben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Textilgüter über einen Teil der Umlaufbahn gleichsinnig und sich berührend geführt werden.
Durch diese Berührung der beiden Textilgüter während eines Teiles der Umlaufbahn ergibt sich ein rascher Ausgleich der Farbstoffverteilung über die ganze Länge des Textilgutes. Kommt beispielsweise ein trokkener Bereich des einen Textilgutes mit einem feuchteren Bereich des anderen Textilgutes in Berührung, so wirkt der erstgenannte Bereich als Schwamm, der Farbstoff von dem zweiten Textilgut herübersaugt. Auf diese Weise werden Ungleichmäßigkeiten, die anfänglich durch die Art des Farbstoffauftrages noch vorhanden sind, innerhalb weniger Umläufe der Textilgüter beseitigt.
Die Textilgüter können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entweder in breiten Bahnen oder im Strang geführ· werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Färbeflotte in einem so kurzen Flottenverhältnis auf die Textilgüter aufgebracht, daß im Behandlungsbehälter keine freie Färbeflotte vorhanden ist. Auf diese Weise ergibt sich eine erhebliche Einsparung an Farbstoff und Wasser, ferner eine beachtliche Verkürzung der Färbezeit.
Bei breitgeführtem Textilgut muß darauf geachtet werden, daß die Färbeflotte gleichmäßig über die Breite des Textilgutes verteilt aufgebracht wird, was beispielsweise durch Aufsprühen erfolgen kann. Die Gleichmäßigkeit der Verteilung über die Breite des Textilgutes bereitet jedoch dann keine nennenswerten Schwierigkeiten, wenn — wie beim erfindungsgemäßen Verfahren — nicht zugleich auch auf eine gleichmäßige Verteilung über die Länge des Textilgutes geachtet werden muß. Letzteres erübrigt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die automatische Vergleichmäßigung, die sich durch die Berührung der beiden endlos umlaufenden Textilgüter einstellt.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch den Behandlungsbehälter, F i g. 2 eine Aufsicht auf die die Textilgüter in einer Behandlungszone begrenzenden Walzen.
Gemäß F i g. 1 befinden sich in einem geschlossenen Behandlungsbehälter 1 zwei angetriebene Transportorgane 2, 2', die den Umlauf von zwei endlosen Textilgütem 3, 3' in voller Breite bewirken. Die von den Transportorganen 2, 2' ablaufenden Textilgüter 3, 3' werden auf der perforierten Oberfläche einer Dämpfschale 4,4' abgelegt und laufen dann über Walzen 5,5', 6,6' und 7,
T in eine von Walzen 8, 8' und 9,9' begrenzte Zone, in der sich die beiden Textilgüter 3,3' berühren.
Unterhalb der Walzen 8, 8' befinde; sich eine Einrichtung 10, die Färbeflotte gleichmäßig über die Breite verteilt auf die Textilgüter 3, 3' aufsprüht. Etwa abtropfende Färbeflotte wird von einer Wanne 11 aufgefangen.
Ist nach einem mehrmaligen Umlauf der beiden Textilgüter 3, ?' die aufgesprühte Färbeflotte gleichmäßig über die ganze Länge der Textilgüter verteilt, so wird das Gut in den Dämpfschalen 4,4' beispielsweise durch Wasserdampf oder mit Wasserdampf gesättigter Luft aufgeheizt, so daß der applizierte Farbstoff in der Faser fixieren kann.
Gemäß F i g. 2 sind mehrere im Strang geführte Texplgüter 3a bis 3Λ durch eine Zone gegenseitiger Berührung geleitet, die nach außen durch eine Gruppe übereinander angeordneter Walzen 13, 14, 15, 16 begrenzt wird. Zur Erzielung einer hinreichend langen Berührungszone können die Walzen etagenweise übereinander angeordnet werden. Einzelne Walzen, zweckmäßig
ίο die der obersten Etage, sind angetrieben und bewirken den Transport der Textilgutstränge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben von mindestens zwei endlos umlaufenden Textilgütern, bei dem während des Umlaufs eine Färbeflotte auf die Textilgüter aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilgüter über einen Teil der Umlaufbahn gleichsinnig und sich· berührend geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbeflotte auf die Textilgüter kurz vor ihrer Berührung aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbeflotte abgesprüht wild.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbeflotte in einem so kurzen Flottenverhältnis auf die Textilgüter aufgebracht wird, daß im Behandlungsbehälter keine freie Färbeflotte vorhanden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilgüter in breiten Bahnen geführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilgüter im Strang geführt werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Walzenpaare (8, 8' und 9, 9') vorgesehen sind, zwischen denen die Berührung der Textilgüter (3, 3') einer Berührungszone erfolg«, und daß unmittelbar vor dem Einlauf in die Berührungszone eine Einrichtung (10) zum Aufsprühen der Färbeflotte angeordnet ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Strang geführten Textilgüter (3a bis 3Λ) in der Berührungszone von etagenförmig angeordneten Walzen (13 bis 16) begrenzt sind.
DE19722207966 1972-02-21 1972-02-21 Verfahren und Vorrichtung zum Färben von endlos umlaufenden Textilgütern Expired DE2207966C3 (de)

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DE2207966A1 DE2207966A1 (de) 1973-09-13
DE2207966B2 DE2207966B2 (de) 1975-02-27
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ATE65808T1 (de) * 1987-04-16 1991-08-15 Triatex International Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen aufbringen von flotte auf eine saugfaehige, kompressible materialbahn.

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DE2207966B2 (de) 1975-02-27
DE2207966A1 (de) 1973-09-13

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