DE2222358C2 - Vorrichtung zum Naßbehandeln und Verstrecken von Synthesefasern - Google Patents
Vorrichtung zum Naßbehandeln und Verstrecken von SynthesefasernInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/225—Mechanical characteristics of stretching apparatus
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/04—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of yarns, threads or filaments
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln und Verstrecken von Synthesefasern,
bestehend aus einer Flüssigkeitszuführeinrichtung, einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter und aus einem
Streckwerk mit mehreren, in zwei Reihen versetzt zueinander angeordneten, von den Fasern mäanderförmig
umfahrenen, drehbaren Walzen.
Aus der GB-PS 7 02 394 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, die zum Verstrecken von Synthesefasern
dient, welche während des Prozesses auch durch ein Bad zum Waschen gezogen werden. Das Bad besteht aus
einer Wanne mit eingefüllter Flüssigkeit, unter dessen Niveau zwei Umlenkrollen für die Synthesefasern mit
Abstand voneinander angeordnet sind. Ks ist danach auch möglich, die horizontal gestreckt gehaltenen
Fasern mit Flüssigkeit zu besprühen.
Aus der GB-PS 7 36 524 dagegen ist eine ähnliche Vorrichtung zum Naßbehandeln von gestreckt geführten
Synthesefasern bekannt. Die Vorrichtung besteht aus zwei mit Abstand voneinander, horizontal nebeneinander
angeordneten Walzen, die wendelförmig mehrfach von den zu waschenden Fasern umwickelt sind,
wozu sie von oben mit Flüssigkeit beregnet werden. Unterhalb der Sprühdüsen ist ein Flüssigkeitsaufnahmebehälter
angeordnet, der durch Querwandungen in mehrere Abteile mit je einem Abfluß aufgeteilt ist
Aus der FR-PS 8 20 781 ist schließlich wiederum eine
Vorrichtung zum Naßverstrecken anfangs genannter Art bekannt, bei der die Walzen sich unmittelbar
berühren und im Anschluß an die teilweise Umschlingung durch weitere, mit Abstand angeordnete Umlenkwalzen
von den ersteren Walzen abgehoben und dabei einseitig mit Flüssigkeit besprüht werden. Die ganze
Walzenreihe ist unten von einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter umgeben.
Mit all diesen Vorrichtungen ist ein ausreichender Waschvorgang nur schwerlich, nur mit großen oder
langen Maschinen möglich, einerseits weil die Spinnöle und dgl. nur schwer auswaschbar sind, andererseits weil
■bei dem immer wieder zu wiederholenden Waschvorgang nicht für ein ausreichendes Konzentrationsgefälle
gesorgt ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Maßnahmen zu ergreifen, um die Chemiefaserherstellungsstraße
zu verkürzen und dabei dennoch einen vollständigen Waschprozeß zu erzielen, so daß Fasern höchster
Reinheit geliefert werden können.
Die Aufgabe findet ihre Lösung darin, daß die Walzen in einer oberen und einer mit Abstand von dieser
angeordneten unteren Reihe jeweils mit gleichen Zwischenräumen dicht nebeneinander gelagert sind,
daß zumindest einigen der Walzen eine Quetschwalze zugeordnet ist, und daß der Flüssigkeitsaufnahmebehälter
unterhalb der unteren Walzenreihe angeordnet und in mehrere, jeder unteren Walze zugeordneten Abteile
unterteilt ist, und daß die Flüssigkeitszufüihreinrichtung
sich in jedem Abteil über die Arbeitsbreite der Walzen erstreckt Die Flüssigkeitszuführeinrichtung sollte als
Sprühdüsen ausgebildet sein, die vorzugsweise auf beiden Seiten der Fasern auf diese gerichtet sind. Auch
kann sich oberhalb der oberen Walzenreihe eine Rieselvorrichtung über die Länge des Streckwerkes
erstrecken.
Diese Änderung eines Sireckwerkes ermöglicht während der Verstreckung eine Naßbehandlung der
Fasern, ohne daß dadurch das Verstreckergebnis in irgendeiner Weise negativ beeinflußt wird Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme ist die gleichmäßige, rasche Aufheizung der Fasern, wenn mit
heißer Flotte gearbeitet wird. Ein Benetzen mit Avivage kann ebenfalls auf diesem Streckwerk erfolgen, indem
vor der letzten Walze die Avivierflüssigkeit auf die Fasern gespritzt und mit der Quetschwalze die
überschüssige Avivage entfernt wird.
Die Quetschwalzen können mit Vorteil den Walzen der unteren Reihe des Streckwerkes zugeordnet sein.
Das ablaufende Wasser wird in den im Flüssigkeitsaufnahmebehälter vorgesehenen Abteilen, die der jeweiligen
Quetsche zugeordnet sind, aufgefangen und mittels eines jeweils gesonderten Abflusses je nach Verschmutzungsgrad
erneut zum Waschen den Sprühdüsen zugeführt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Ansieht eines Streekwerkes und
F i g. 2 eine Seitenansicht des Streekwerkes nach Fig. 1.
Im Ständer 1 des Streekwerkes sind fliegend sieben Streckwalzen 2 gelagert. Die Walzen sind vorzugsweise
über ihre Mantelfläche innenbeheizt, wozu von der Rückseite des Ständers 1 her das notwendige Erhitzungsmittel
durch die Welle der jeweiligen Walze
zugeführt wird. Im Ständer 1 ist der hier nicht interessierende Antrieb der einzelnen Walzen vorgesehen.
Um die Streckwalzen 2 sind die Faserkabel 3 mäanderförmig geschlungen. Zwischen diesem und
einem weiteren, nicht dargestellten Streckwerk werden die Fasern verzogen.
Um die Faserkabel an ditsem Streckwerk gleich waschen zu können, ist unterhalb der unteren Reihe der
Walzen ein Flüssigkeitsaufnahmebehälter 4 angeordnet, welcher in mehrere Abteile durch Trennwände 5
unterteilt ist zur Aufnahme des jeweils von den Walzen 2 ablaufenden Schmutzwassers. Die Flüssigkeit kann
mittels "Pumpen 6 entweder als Schmutzwasser abge-
führt oder den Sprühdüsen 7 bzw. der Rieselvorrichtung 9 wieder zugeführt werden. Die Sprühdüsen 7 sind
beidseitig vor und hinter den Walzen 2 angeordnet und beaufschlagen mit einem kräftigen Flüssigkeitsstrahl die
Faserkabel über die ganze Arbeitsbreite. Die Flüssigkeit wird mit Hilfe von Quetschwalzen 8, die den Walzen der
unteren Reihe des Streckwerkes zugeordnet sind, abgequetscht
Im letzten Abteil des Flüssigkeitsaufnahmebehälters 4, also vor der letzten Walze, kann zur Einsparung einer
Aviviervorrichtung mittels der Sprühdüsen 7 die Avivierflüssigkeit aufgespritzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Naßbehandeln und Verstrekken von Synthesefasern, bestehend aus einer
Flüssigkeitszuführeinrichtung, einem Flüssigkeitsaufnahmebehälter und aus einem Streckwerk mit
mehreren, in zwei Reihen versetzt zueinander angeordneten, von den Fasern mäanderförmig
umfahrenen, drehbaren Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2) in einer
oberen und einer mit Abstand von dieser angeordneten unteren Reihe jeweils mit gleichen Zwischenräumen
dicht nebeneinander gelagert sind, daß zumindest einigen der Walzen (2) eine Quetschwalze
(8) zugeordnet ist, und daß der Flüssigkeitsaufnahinebehälter
(4) unterhalb der unteren Walzenreihe angeordnet und in mehrere, jeder unteren Walze (2)
zugeordnete Abteile (5) unterteilt ist, und daß die Flüssigkeitszuführeinrichtung sich in jedem Abteil
(5) über dif Arbeitsbreite der Walzen (2) erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich oberhalb der oberen Walzenreihe eine Rieselvorrichtung (9) erstreckt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszuführvorrichtung, wie
an sich bekannt, in Form von Sprühdüsen (7) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (7) auf beiden Seiten
der Fasern (3) auf diese gerichtet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab die Quetschwalzen (8) der unteren
Reihe der Walzen (2) iageordr.et sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Abteil (5) de» Flüssigkeitsaufnahmebehälters
(4) mit einem gesonderten Abfluß versehen ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte Abteil am Streckwerk als
Aviviereinrichtung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722222358 DE2222358C2 (de) | 1972-05-06 | 1972-05-06 | Vorrichtung zum Naßbehandeln und Verstrecken von Synthesefasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722222358 DE2222358C2 (de) | 1972-05-06 | 1972-05-06 | Vorrichtung zum Naßbehandeln und Verstrecken von Synthesefasern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2222358A1 DE2222358A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2222358C2 true DE2222358C2 (de) | 1983-09-29 |
Family
ID=5844281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722222358 Expired DE2222358C2 (de) | 1972-05-06 | 1972-05-06 | Vorrichtung zum Naßbehandeln und Verstrecken von Synthesefasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2222358C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN105839259A (zh) * | 2016-05-27 | 2016-08-10 | 徐晓伟 | 一种纱线传送牵伸装置 |
CN112011875B (zh) * | 2020-09-17 | 2021-12-14 | 清华大学 | 吹气式碳纤维张力扩展设备 |
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1972
- 1972-05-06 DE DE19722222358 patent/DE2222358C2/de not_active Expired
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CN105839259B (zh) * | 2016-05-27 | 2018-03-20 | 湖北银龙纺织有限公司 | 一种纱线传送牵伸装置 |
CN112011875B (zh) * | 2020-09-17 | 2021-12-14 | 清华大学 | 吹气式碳纤维张力扩展设备 |
Also Published As
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DE2222358A1 (de) | 1973-11-22 |
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