AT227218B - Anlage zur Naßbehandlung von Textilfasern u. dgl. - Google Patents

Anlage zur Naßbehandlung von Textilfasern u. dgl.

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AT227218B
AT227218B AT3261A AT3261A AT227218B AT 227218 B AT227218 B AT 227218B AT 3261 A AT3261 A AT 3261A AT 3261 A AT3261 A AT 3261A AT 227218 B AT227218 B AT 227218B
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Austria
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cylinder
liquid
conveyor belt
sprinkling
frame
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AT3261A
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Inventor
Mario Dr Centemeri
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Mario Dr Centemeri
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  Anlage zur Nassbehandlung von Textilfasern u. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Nassbehandlung von Textilfasern u. dgl., insbesondere zum Bleichen und zur kontinuierlichen Fertigbehandlung von dichten Faserschichten. Es ist bei solchen
Anlagen bekannt, dass die Faserschichten aufeinanderfolgend in Falten gelegt, mit einer Behandlungs- flüssigkeit in Verbindung gebracht, abgequetscht und getrocknet werden, wobei zur Aufnahme der Faser- schichten ein endloses, flüssigkeitsdurchlässiges Förderband vorgesehen ist, über dem eine Reihe von
Besprengungszylindem angeordnet ist und dessen Antriebswalzen auf einem Gestell gelagert sind. 



   Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Leistungssteigerung solcher Anlagen sowohl mengenmässig als auch gütemässig, unter Verminderung des Platzbedarfes, Verminderung von Verlusten an Behandlungs- flüssigkeit und Beseitigung von Verlusten von Textilfasern. 



   Die erfindungsgemässe Anlage ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell an einem
Ende um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, während das andere Ende durch Rollen abge- stützt ist, wobei über diesem Ende ein Paar Vorschubwalzen für die Faserschicht angeordnet ist, deren Achsen parallel zur Winkelhalbierenden der Schwenkbewegung des Gestelles liegen, dass unterhalb des trogförmig ausgebildeten, aus Gliedern zusammengesetzten Förderbandes Saugkästen angeordnet sind, aus denen die Behandlungsflüssigkeit wieder in Umlauf gesetzt wird, und dass hinter den Besprengungzylindern oberhalb des trogförmigen Förderbandes an sich bekannte Besprengungs-oder Giessrohre und unterhalb dieser ein Sammelkanal angeordnet sind, aus dem die gesammelte Behandlungsflüssigkeit in Umlauf gesetzt wird. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, die eine bevorzugte, aber nicht einschränkende Ausführungsform der erfindungsgemässen Anlage schematisch veranschaulichen. Es zeigt Fig.   l   die Anlage in Seitenansicht, Fig. 2 eine Stimansicht, Fig. 3,4, 5 Einzelheiten im Schaubild, Fig. 6 und 7 eine weitere Einzelheit in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und im Querschnitt. 



   Die Anlage besteht aus einem Gestell   1,   dessen eines Ende vermittels einer vertikalen Achse 2 in einem Lager 3 schwenkbar ist, das mit dem Maschinenrahmen 8 verbunden ist. 



   Das andere Ende des Gestelles 1 ist von einem Paar Rollen 4, 4'getragen, welche sich auf einer kreisbogenförmigen Schiene abstützen, wodurch das Gestell 1 eine Schwingbewegung um die Achse 2 ausführen kann. 



   An jedem Ende des Gestelles 1 ist eine vieleckige Walze 5, 5'angeordnet, welche Walzen zur Führung eines Förderbandes 6 dienen, das aus Gliedern 6'besteht, die einen gelochten Boden aufweisen, gelenkig miteinander verbunden sind und mittels Rädern auf den Längsträgern des Gestelles 1 gleiten. Die Glieder 6'bilden ein endloses, trogförmiges Förderband. 



   Um das Förderband 6 unter Vermeidung von Zugbeanspruchungen anzutreiben, sind auf dem Gestell 1 neben dem Förderband 6 zwei Zahnstangen 22 mit Sägezähnen angeordnet, welche so lang wie das Gestell 1 sind und welche von kleinen Rollen unterstützt sind, die auf an den   Längsträgern   des Gestelles 1 festgeschweissten Bügeln drehbar gelagert sind. Auf jeder Seite jedes Gliedes 6'des Förderbandes 6 ist ein Stift 25 befestigt, auf welchem mehrere Klinken 26 von verschiedener Länge angeordnet sind. Der Längenunterschied zwischen den Klinken beträgt einen Bruchteil des Abstandes der Zähne. Die beiden Zahnstangen 22 werden wechselweise in eine Hin- und Herbewegung versetzt, so dass dem Förderband 6 eine praktisch gleichförmige Vorwärtsbewegung erteilt wird.

   Es ist möglich, auf jeder Seite des Förderbandes 6 ein hin- und herbewegtes Zahnstangenpaar anzuordnen. Die Geschwindigkeit des Förderbandes 6 wird in der Grössenordnung von einigen Zentimetern in der Minute gewählt. Oberhalb des durch die Rollen 4,4' unerstützten Endes des Gestelles 1 ist ein Paar Vorschubwalzen 7-7'vorgesehen, deren Achsen parallel zur Winkelhalbierenden der vom Gestell 1 ausgeführten Schwenkbewegung liegen. Die zu behandelnden Textilfasern werden durch die Vorschubwalzen   7-7'in   Form eines Vlieses auf das Förderband   6   aufgegeben. Die Vorschubgeschwindigkeit wird hiebei zweckmässig gleich gewählt wie die Geschwindigkeit der Schwingbewegung des Endes des Förderbandes 6 unterhalb der Vorschubwalzen 7-7'.

   Das Faservlies wird daher in Falten auf das Förderband 6 abgelegt, die sich zufolge der Vorwärtsbewegung des Förderbandes teilweise überdecken und eine Schicht grösserer Höhe bilden, welche seitlich durch die 

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Claims (1)

  1. Trogform des Förderbandes gehalten ist. Auf diese Weise wird auf dem Förderband eine grosse Menge von Tetxilfasern von genau gleichbleibender Dicke abgelegt, wodurch die Länge des Förderbandes und damit sowohl die Kosten der Anlage als auch der von dieser in Anspruch genommene Raum beträchtlich herabgesetzt werden können.
    Die notwendigen Behandlungsflüssigkeiten werden über Besprengungszylinder 9-14 dem Textil- material zugeführt. Unter jedem Besprengungszylinder befindet sich ein Saugkasten 15-20. Diese Saugkästen saugen unterhalb des Förderbandes die Luft und/oder die durch den bezüglichen Besprengungs- zylinder in die Textilschicht eingeführte Flüssigkeit ab.
    Einer der Besprengungszylinder ist im einzelnen in Fig. 6 und 7 dargestellt. Ein Rohr 31 ist mit einer Reihe von radialen Bohrungen versehen. Auf dem Rohr 31 ist ein hohler Zylinder 32 befestigt, welcher längs der unteren Mantellinie einen Schlitz 33 aufweist. Das Rohr 31 wird von gabelförmigen Trägern getragen, welche am Gestell 1 befestigt sind und dem Zylinder 32 eine begrenzte Bewegungsfreiheit von oben nach unten geben, aber dessen Drehung um seine Achse verhindern.
    Ein zweiter durchlöcherter Zylinder 34 umgibt den Zylinder 32 drehbar, indem er mit seinen vollen Seitenwänden auf dem Rohr 31 gelagert ist. Der Zylinder 34 wird durch ein Getriebe 35 in Drehung gesetzt.
    Eine in das Rohr 31 eingeführte Flüssigkeit gelangt durch die radialen Bohrungen in das Innere des Zylinders 32 und durch den feststehenden Schlitz 33 wird sie durch diejenigen Löcher des Zylinders 34 herausfliessen, welche sich vor dem Schlitz befinden. Die Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 34 wird gleich der Bewegungsgeschwindigkeit des Förderbandes gewählt.
    Die von den verschiedenen Saugkästen gesammelte Flüssigkeit fliesst in einen bekannten Abschneider, welcher die Flüssigkeit von der Luft trennt. Nach Zufuhr frischer Flüssigkeit, gegebenenfalls Hindurchführung durch einen Wärmeaustauscher, wird die Flüssigkeit wieder in Umlauf gesetzt.
    Wenn das Textilmaterial flüssigkeitsdurchlässig genug geworden ist, genügt die Giesswirkung von einfachen Giessrohren 21, um den Umlauf der Flüssigkeit zu gewährleisten. Unter den Giessrohren 21 ist ein Sammelkanal 21'angeordnet, aus welchem die Flüssigkeit wieder in Umlauf gesetzt wird. Der Umlauf der Flüssigkeit wird von einer oder mehreren Pumpen bewirkt.
    Wenn der erste Bleichvorgang vollendet ist, ist es nötig, den Überschuss der angewendeten Lösung auszuquetschen, das Textilmaterial zu waschen, um den Rest der Lösung zu entfernen, und dann das Textilmaterial einem neuen Quetschvorgang zu unterwerfen, damit die Lösung der nachfolgenden Behandlung nicht verdünnt und damit deren Wirksamkeit verlangsamt wird.
    Der Quetschvorgang wird z. B. durch zwei Paare von Quetschwalzen 23, 23'und 24, 24'vorgenommen.
    PATENTANSPRÜCHE : 1. Anlage zur Nassbehandlung von Textilfasern u. dgl., insbesondere zum Bleichen und zur kontinuierlichen Fertigbehandlung von dichten Faserschichten, die aufeinanderfolgend in Falten gelegt, mit einer Behandlungsflüssigkeit in Verbindung gebracht, abgequetscht und getrocknet werden, wobei zur Aufnahme der Faserschichten ein endloses, flüssigkeitsdurchlässiges Förderband vorgesehen ist, über dem eine Reihe von Besprengungszylindern angeordnet ist und dessen Antriebswalzen auf einem Gestell gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1) an einem Ende um eine vertikale Achse (2) schwenkbar gelagert ist, während das andere Ende durch Rollen (4, 4') abgestützt ist, wobei über diesem Ende ein Paar Vorschubwalzen (7, 7') für die Faserschicht angeordnet ist,
    deren Achsen parallel zur EMI2.1 bandes (6) je eine Zahnstange (22) angeordnet ist, wobei die Zahnstangen (22) sich über die ganze Länge des Gestelles (1) erstrecken und wechselweise hin-und herbewegt werden, und dass an den beiden Seitenwänden jedes Gliedes des Förderbandes (6) je eine in eine Zahnstange (22) eingreifende Mitnahmeklinkke (26) angeordnet ist.
    3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Besprengungszylinder aus einem wenigstens eine Reihe von radialen Bohrungen aufweisenden Rohr (31) besteht auf dem ein hohler, mit einem längs einer Erzeugenden verlaufenden Schlitz (33) versehener Zylinder (32) befestigt ist, auf dessen äusserer Seite ein zweiter durchlöcherter Zylinder (34) drehbar gelagert und über ein Getriebe (35) mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die der Geschwindigkeit des Förderbandes (6) entspricht, angetrieben wird.
AT3261A 1960-07-23 1961-01-03 Anlage zur Naßbehandlung von Textilfasern u. dgl. AT227218B (de)

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