DE1917759C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmigen, zugempfindlichen Gütern mit zwei Flottenbehältern, in denen jeweils eine in eine Behandlungsflüssigkeit eingetauchte und von dieser durchströmte durchlässige Siebwalze angeordnet ist, denen eine durchlässige Absaugwalze mit einer möglichst großen, durchbrochenen Mantelfläche und wenigstens annähernd dem gleichen Durchmesser wie die Siebwalzen am Übergang zwischen den beiden Bädern unmittelbar zugeordnet ist, nach Patent 19 09 357.

Mit dieser Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist gewährleistet, daß zugempfindliche Güter nicht nur spannungslos naßbehandelt, sondern auch spannungslos entwässert und von einem Bad an das folgende übergeben werden können. Die Entwässerung erfolgt mittels einer durchlässigen Absaugvalze mit wenigstens einem schmalen Saugbereich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Haftung der Ware an der Absaugwalze gemäß Haupipatent für bestimmte Anwendungsgebiete zu verbessern. Dazu wird vorgeschlagen, daß die Absaugwalze an wenigstens einem schmalen Bereich unter vollem Saugzug steht und im übrigen vom Gut bedeckten Bereich unter einem gedrosselten Saugzug, während der vom Gut freie Bereich der Absaugwalze durch eine Abdeckung vom Saugzug vollständig abgeschirmt isL Eine derartige Abstufung des Saugbereiches hat den Vorteil, daß die Ware selbsttätig von der Siebwalze übernommen und zu der nachfolgenden Siebwalze geführt wird, und zwar auch dann, wenn der

ίο Saugzug im wesentlichen nur auf einen Saugspalt konzentriert ist Damit wird ein vollkommen spannungsfreier Lauf gewährleistet. Ferner kann die von der Ware aus dem Bad mitgerissene Flüssigkeit bereits teilweise durch den gedrosselten Saugbereich abgeführt werden, so daß am eigentlichen Saugschlitz eine gleichmäßigere und bessere Entwässerung erfolgt.

Absaugwalzen mit mindestens zwei Bereichen unterschiedlicher Absaugleistung sind durch die DT-AS 10 95104 und US-PS 22 OS 760 bekannt. Sie dienen jedoch zum Entwässern von Papierbahnen und sind nicht Siebwalzen innerhalb von Bädern zum Waschen zugeordnet.

Die Aufteilung in unterschiedliche Bereiche kann in einfacher Weise durch ein in der Saugwalze angeordnetes feststehendes Rohr erreicht werden, das mit Stegen versehen ist zum Abdichten der einzelnen Saugbereiche voneinander. An den Stegen können elastische Dichtstreifen befestigt sein. Sie können aber auch mit einer Labyrinthdichtung versehen sein, um größere Reibkräfte zu vermeiden. In den gedrosselten Teilbereichen des Rohres sind einige Bohrungen angebracht. Die Anzahl der freien Bohrungen richtet sich nach dem gewünschten Unterdruck an der Absaugwalze in diesen Bereichen. Das feststehende Rohr hat ferner einen Saugschlitz bzw. mehrere Saugschlitze an den Stellen, wo die volle Saugwirkung auftreten soll. In dem Bereich, in dem die Saugwalze vom Gut nicht abgedeckt wird, weist auch das innere feststehende Rohr keine Öffnungen auf. Das innere feststehende Rohr ist mit einer an sich bekannten Saugeinrichtung verbunden.

Anstelle eines Rohres können auch mehrere Abdeckteile oder Rohrteile verwendet werden, die dann zweckmäßigerweise an den Dichtungsstegen miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführung können zwischen den Abdeckteilen Dichtstreifen angeordnet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus mindestens zwei durch Wandungen 1,2 gebildeten Siebwalzenbädern 3 mit den darin drehbar gelagerten Siebwalzen 5, die von außen nach innen mittels Niveauunterschied von der Flüssigkeit 4 durchflossen werden. Das bahnförmige Gut 6 wird über eine Umlenkwalze 7 der ersten Siebwalze 5 zugeführt und mittels der Absaugwalze 8, die beiden Siebwalzen 5 unmittelbar zugeordnet ist, an die zweite Siebwalze 5 übergeben.

Die Absaugwalze 8 hat einen vollen Saugbereich 9 und gedrosselte Saugbereiche 21 und 22. Die Abdekkung 10 ist als Rohr ausgebildet, das in den Bereichen 21 und 22 einige wenige Bohrungen 23 besitzt, ferner Stege 24, die die einzelnen Bereiche 9, 21, 22 und den nicht unter Saugzug stehenden Bereich 25 voneinander trennen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Naßbehandeln von bahnförmigen, zugempfindlichen Gütern mit zwei Flottenbehältern, in denen jeweils eine in eine Behandlungsflüssigkeit eingetauchte und von dieser durchströmte durchlässige Siebwalze angeordnet ist, denen eine durchlässige Absaugwalze mit einer möglichst großen, durchbrochenen Mantelfläche und wenigstens annähernd dem gleichen Durchmesser wie die Siebwalze am Übergang zwischen den beiden Bädern unmittelbar zugeordnet ist, nach Patent 19 09 357, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugwalze (8) an wenigstens einem schmalen Bereich (9) unter vollem Saugzug steht, im übrigen vom Gut (6) bedeckten Bereich (21, 22) unter einem gedrosselten Saugzug und im vom Gut freien Bereich (25) der Absaugwalze (8) der Saugzug durch eine Abdeckung unterbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Absaugwalze (8) ein feststehendes Rohr (10) angeordnet ist mit Stegen (24), die die einzelnen Bereiche (9, 21, 22, 25) der Absaugwalze (8) voneinander trennen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den gedrosselten Saugbereichen (21,22) das Rohr (10) einige wenige Bohrungen (23) und im vollen Saugbereich einen Saugschlitz (9) besitzt.

4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Absaugwalze (8) vorgesehene Abdeckung (10) aus mehreren Abdeckteilen bzw. Rohrteilen besteht, die an den Stegen (24) der Abdeckung (10) miteinander verbunden sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtstreifen (24) zwischen den Abdeckteilen bzw. Rohrteilen angeordnet sind.