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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Nassbehandeln von aus natürlichen und/oder syn- thetischen Fasern bestehendem Textilgut in Form von Vliesen, Geweben, Gewirken usw. mit Lösungsmitteln, z. B. Chlorkohlenwasserstoffverbindungen, in einem oder mehreren Bädern, wobei die zum Behandeln verwen- deten Lösungsmittel aus dem Textilgut entfernt, rückgewonnen und erneut in den Behandlungsprozess geführt i werden. Dabei kann das Textilgut mit Zubereitungen beschichtet, bedruckt oder geklotzt sein, welche Lösungs- mittel sowie unter Wärmeeinwirkung fixierende Farbstoffe und/oder Produkte zur Hochveredlung, z. B. Kunsthar- ze, optische Aufheller oder Bleich- oder Bindemittel enthalten. Gegebenenfalls können auch Verdickungsmittel und weitere Hilfsmittel in den Zubereitungen sein.
Es sind diskontinuierlich arbeitende Reinigungsanlagen bekannt, die mit chlorierten Kohlenwasserstoffen ar- beiten. Bei diesen Anlagen wird die Kleidung in eine Trommel gegeben und diese wird anschliessend unter Lö- sungsmittel gesetzt. Nach dem Reinigungsprozess wird das Lösungsmittel abgepumpt und in eine Rückgewinnungs- anlage geführt. Die Kleidung wird in der Trommel getrocknet. Auch die Lösungsmitteldämpfe werden in die
Rückgewinnungsanlage gebracht.
In der Rückgewinnungsanlage werden aus dem Lösungsmittel die Schmutz- und Ölteile entfernt und, soweit vorhanden, auch Wasser abgeschieden. Das so gereinigte Lösungsmittel kann nunmehr erneut zur Reinigung von
Kleidungsstücken und ähnlichen Textilien verwendet werden.
Es wurde ferner bereits eine kontinuierlich arbeitende Reinigungsanlage vorgeschlagen, die Lösungsmittel verwendet. Diese kontinuierlich arbeitende Vorrichtung besteht aus einer Reinigungsanlage und einer Trocknungs- und Rückgewinnungsanlage. In der Reinigungsanlage wird die Stoffbahn über zwei Walzenreihen geführt, wobei sich die untere Walzenreihe im Lösungsmittelbad befindet. Der oberen Walzenreihe können Quetschwalzen zu- geordnet sein, um einen besseren Reinigungseffekt zu erzielen. Am Ende des Reinigungsbades ist eine Presse vorgesehen. Die abgepresste Stoffbahn gelangt nunmehr in einen Trockner, in dem die Ware wieder über Wal- zen geführt wird und mit Trocknungsluft angeblasen wird. Sowohl im Reinigungsbad als auch im Trockner ist die Ware grossen Längsspannungen ausgesetzt.
Bei einer Kontinuebehandlung von textilen Fasern mit Lösungsmitteln wird je nach den jeweils zur Behand- lung kommenden Fasern und der vorherrschenden Luftfeuchtigkeit ein grösserer oder kleinerer Anteil an Wasser in die Lösungsmittelflotte eingeschleppt. Bei der Lösungsmittelwäsche vermischt sich somit das Wasser mit dem
Lösungsmittel und führt zu einer stetigen Anreicherung mit Wasser. Die verwendeten Lösungsmittel müssen da- her in gewissen Teilabständen über einen Wasserabscheider geleitet werden, um das Wasser wieder zu entfernen.
Unangenehmer ist jedoch, dass durch den unterschiedlichen Wasseranteil die Behandlungswirkung ebenfalls un- günstig beeinflusst wird.
Zum kontinuierlichen Behandeln des Gutes mit Flüssigkeiten, d. h. mit Lösungen und auch mit andern
Flüssigkeiten sind im allgemeinen mehrere Behandlungsbäder vorgesehen, die vom Gut nacheinander durch- laufen werden. Zwischen den Behandlungsbädern sind Pressen oder Absaugvorrichtungen angeordnet zum teil- weisen Pressen des Gutes bzw. zum teilweisen Entziehen der Feuchtigkeit aus dem Gut. Durch Pressen und auch durch Absaugen wird das Gut stark beansprucht. Empfindliche Waren, z. B. strukturierte Wirkwaren, können bei einer derartigen Entwässerung eine Schädigung erfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen bei der die Vorteile, die durch die Verwendung von Lösungsmitteln bei der Behandlung von Fasermaterialien bestehen, ausgenutzt werden, und gleichzeitig die Nachteile der bisher bekannten, mit Lösungsmitteln arbeitenden Vorrichtungen vermieden wer- den. Gleichzeitig soll versucht werden, die Leistung derartiger Vorrichtungen noch zu steigern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass wenigstens während eines Abschnittes der Nassbehandlung das in ausgebreiteter Lage kontinuierlich transportierte und unter Saugzug stehende Textilgut mit Lösungsmittelflotte durchströmt wird, wobei vor diesem Abschnitt der Nassbehandlung das Gut gegebenenfalls eine Verweilzone durchläuft, und dass bei Verwendung von mehreren Bädern das Gut in an sich bekannter Weise jeweils zwischen diesen entfeuchtet wird. Beim Durchströmen durch das Fasermaterial werden die Lösungsmittel wesent- lich rascher verdampft. Gleichzeitig ist es möglich, das Gas stärker mit verdampftem Lösungsmittel anzureichern.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist nicht nur zum Reinigen von Textilien allgemein verwendbar, sondern auch zum Appretieren, Färben, zum optischen Aufhellen und zum Bleichen sowie für Kunstharzausrüstungen, d. h. bei Hochveredlungsprozessen allgemein.
Erfindungsgemäss wird ferner vorgeschlagen, dass das Entfeuchten zwischen den Bädern an Stelle von Abpressen oder Absaugen mit Hilfe von durch das Gut gesaugtem, vorzugsweise erhitztem, gegebenenfalls über die Verdampfungstemperatur des jeweiligen Lösungsmittels erhitztem Gas erfolgt. Insbesondere bei Lösungsmitteln ist dies ohne weiteres leicht möglich, da die Lösungsmittel sehr rasch verdunsten, d. h. die mit Lösungsmitteln befeuchtete Ware trocknet sehr rasch.
Da viele Güter, insbesondere texturierte Strickwaren, während der Nassbehandlung möglichst weitgehend ausschrumpfen sollen, so wird vorgeschlagen, dass das Gut vor oder zwischen Nassbehandlung und Entfeuchtung bzw. vor oder zwischen Entfeuchtung und Nassbehandlung gestaucht wird.
Beispielsweise kann der bekannte Thermosolfärbeprozess mit Lösungsmitteln durchgeführt werden, indem die Dispersionsfarbstoffe im Lösungsmittel dispergiert und mit Hilfe des Lösungsmittels auf das Textilgut gleich-
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mässig aufgebracht werden. Nach dem Trocknen und damit Entfernen des Lösungsmittels kann nunmehr unter den für die jeweiligen Farbstoffe üblichen (Thermosolbedingungen und Temperaturen fixiert ("thermosoliert") werden.
Es wurde ferner erkannt, dass Lösungsmittel auch zur Verfestigung von"Non-Wovens", Nadelfilzen und ähnlichen Produkten verwendet werden können, indem das Bindemittel im Lösungsmittel dispergiert bzw. gelöst wird. Durch Anwendung von Lösungsmitteln ist auch hier eine wesentliche Leistungssteigerung und eine wesentlich wirtschaftlichere Arbeitsweise gegeben.
Zur Durchführung der vorgenannten Verfahren ist eine Vorrichtung geeignet, die mit einer von einem gasdichten Gehäuse umgebenen und an eineLösungsmittelreinigungs-bzw.-rückgewinnungsanlage angeschlossenen Nassbehandlungsvorrichtung versehen ist, wobei erfindungsgemäss die Nassbehandlungseinrichtung aus mindestens einer an sich bekannten, unter Saugzug bringbaren, von Lösungsmittel durchströmbaren Siebtrommel mit zugehörigem Gehäuse gebildet ist, welcher Siebtrommel gegebenenfalls eine Verweilmulde vorgeordnet ist, und wobei beim Vorhandensein von mehreren Trommeln zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Trommeln in an sich bekannter Weise jeweils eine Entwässerungsvorrichtung vorgesehen ist, die vorzugsweise als von einem gasförmigen Medium durchströmbare, im Inneren, wie an sich bekannt, mit einer Abdeckung versehenen Siebtrommel ausgebildet ist.
Günstig ist es dabei, wenn das Gas, z. B. die Luft, die zum Entfernen des Lösungsmittels von den Fasern verwendet wird, nach der Rückgewinnung des Lösungsmittels erneut zum Entfernen von Lösungs- mittel in den Trockner zurückgeleitet wird. Durch diese Massnahme ist es nicht erforderlich, das Lösungsmittel
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der Siebtrommel bzw. den Siebtrommel zugeordnete Verweilmulde ermöglicht eine höhere Produktion.
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung können auch zum Einrollen neigende Güter, z. B. Wirkwaren, so- wie spannungsempfindliche Güter, z. B. sehr dicke Teppiche, insbesondere Tufted- und Nadelfilzteppiche, fer- ner nicht verfestigte"Non-Woven"-Kammzüge und loses Fasermaterial mit Lösungsmitteln behandelt werden.
Durch die Nachschaltung einer Entwässerungssiebtrommel werden alle Zugspannungen, die sonst im Gut auftreten, vollständig vermieden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Innenabdeckung der Entwässerungssiebtrommel mit wenigstens einem über die Trommellänge gehenden Spalt versehen ist, in dem ansonsten vom Gut bedeckten
Bereich nur teilweise gasdurchlässig ausgebildet und in dem von Gut freien Bereich gasdicht ist. Eine derartige
Abstufung der Innenabdeckung hat den Vorteil, dass das Textilgut selbsttätig von der Entwässerungssiebtrommel übernommen wird und zu einer nachfolgenden Transporteinrichtung geführt wird, wenn diese der Entwässerungs- siebtrommel entsprechend zugeordnet ist. Insgesamt wird dadurch die Haftung des Textilgutes an der Entwässe- rungssiebtrommel verbessert und damit ein vollkommen spannungsfreier Lauf gewährleistet.
Ferner kann die vom
Textilgut aus dem Bad mitgerissene Flüssigkeit zum Teil bereits durch den teilweise gasdurchlässig ausgebil- deten Bereich der Abdeckung abgeführt werden, so dass am Spalt der Abdeckung eine gleichmässigere und bessere
Entwässerung erfolgt.
Diese Aufteilung der Abdeckung in unterschiedliche Bereiche kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass die Abdeckung im Inneren der Entwässerungssiebtrommel durch ein mit geringem Abstand von der Sieb- trommelwandung angeordnetes, feststehendes Rohr mit radialen, gegen die Siebtrommelinnenwand abge- dichteten Stegen gebildet ist, welche Stege den Spalt und die einzelnen Bereiche voneinander trennen.
Es ist jedoch auch möglich, die Entwässerungssiebtrommel über den gesamten, vom Gut bedeckten Bereich unter einen leichten Unterdruck bzw. Saugzug zu setzen und den eigentlichen Entwässerungsbereich bzw. die eigentlichenEntwässerungsbereiche dadurch zu bilden, dass an diesen Stellen eine von aussen her auf den Trommelmantel gerichtete Blaseinrichtung, z. B. wenigstens ein Blasrohr, vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses Blasrohres wird zum Entwässern Luft mit hoher Geschwindigkeit durch das Textilgut gedrückt. Diese Blaseinrichtung kann auch zusätzlich an einer Entwässerungssiebtrommel vorgesehen sein, die wenigstens eine Innenabdeckung mit einem Spalt besitzt, der unter vollem Saugzug steht.
Es hat sich als günstig erwiesen, den Mantel der Entwässerungssiebtrommeln aus Streckmetall od. dgl. herzustellen, das einen durchlässigen Flächenanteil grösser als zo vorzugsweise grösser als 807o besitzt. Ein solches Streckmetall besteht aus schmalen Stegen mit grossen Hohlräumen dazwischen. Insbesondere bei sehr druckempfindlichen Gütern ist es günstig, wenn über den Mantel der Entwässerungssiebtrommel ein feinmaschiges Siebgewebe gespannt wird.
Der Durchmesser der Entwässerungssiebtrommel selbst soll nicht zu klein sein. Sie soll wenigstens annähernd den gleichen Durchmesser wie die Nassbehandlungssiebtrommel im Bad besitzen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die jeder Nassbehandlungsvorrichtung nachgeschalteten Trocknungssiebtrommeln in einem gemeinsamen Trocknergehäuse anzuordnen. Vorzugsweise sind die Nassbehandlungsvorrichtung und die Trocknungssiebtrommeln in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet.
In vielen Fällen ist es jedoch günstiger, die Entwässerungssiebtrommeln oberhalb der Nassbehandlungsvorrichtung anzuordnen und eine Einlass- und Auslassöffnung bzw. getrennte Einlass- und Auslassöffnungen im Boden
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des Trocknergehäuses vorzusehen.
Be einer derartigen Anordnung der Nassbehandlungsvorrichtung und der Trocknungssiebtrommeln in einem gemeinsamen Gehäuse ist es möglich, die Trocknungssiebtrommeln unmittelbar an die Siebtrommel der Nassbehandlungssiebtrommeln angrenzen zu lassen, so dass das Gut von den Nassbehandlungssiebtrommeln unmittelbar den Trocknungssiebtrommeln übergeben werden kann und umgekehrt. Bei einer derartigen Anordnung ist es möglich, das Gut radial gestaucht über alle Trommeln zu führen.
Auch ist der Aufbau dieser Vorrichtung sehr einfach, da zusätzliche Führungselemente wie Walzen oder Bänder in Fortfall kommen, Besonders günstig ist es, wenn die Stauchung während des Behandlungsprozesses verändert wird ; so kann die Stauchung stufenweise bei Übergabe von einer Siebtrommel an eine Entwässerungssiebtrommel erfolgen und erneut bei der Übergabe von der Entwässerungssiebtrommel an die nachfolgende, in die Behandlungsflotte getauchte Siebtrommel. Es ist jedoch auch möglich, das Gut nur auf den in die Behandlungsflotte getauchten Siebtrommel gestaucht zu fahren oder umgekehrt, auf diesen Siebtrommeln in glattem Zustand zu fahren und nur auf den Entwässerungssiebtrommel in gestauchtem Zustand zu transportieren.
In den Zeichnungen sind einige beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtungen dargestellt, Es zeigen : Fig. l eine Vorrichtung zum Behandeln von Web- und Wirkwaren mit Lösungsmitteln, Fig. 2 eine Vorrichtung zum Behandeln von losem Fasermaterial mit Lösungsmitteln, Fig. 3 eine Nassbehandlungseinrichtung mit Entwässerungsvorrichtung im Längsschnitt, Fig. 4 eine Vorrichtung nach Fig. 3 im Querschnitt, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Nassbehandlungs- und Entwässerungsvorrichtung im Längsschnitt, Fig. 6 eine Nassbehandlungs- und Trockenvorrichtung im Längsschnitt und Fig. 7 bis 9 andere Ausführungsformen der Nassbehandlungs- und Trockenvorrichtung.
Bei der Vorrichtung nach Fig. l gelangt das zu behandelnde Textilgut-- !-- über ein angetriebenes Wal-
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eine mit Lösungsmittel teilweise gefüllte Verweilmulde --7--, in der das bahnförmige Textilgut abgetafelt in der Lösungsmittelflotte einige Zeit verweilt. Anschliessend wird das Textilgut --1-- über Walzen --12--, die gegebenenfalls als Ausbreitwalzen ausgebildet sein können, einer unter Saugzug stehende Nassbehandlungssieb- trommel --9-- zugeführt. An der Nassbehandlungssiebtrommel wird das Textilgut-l-intensiv vom Lösungsmittel durchströmt.
Das aus der Nassbehandlungssiebtrommel-9-- abgesaugte Lösungsmittel wird vorzugsweise in die Verweilmulde --7-- unterhalb des Textilgutes zurückgepumpt und bewirkt hier gleichzeitig den Transport des Textilgutes in der Lösungsmittelflotte. Anschliessend wird das Textilgut --1-- in einer Presse --13-abgepresst und weitgehend vom Lösungsmittel befreit. Unter den Presswalzen --13-- ist ein Auffang-Behälter - angeordnet, in dem die abgepresste Flüssigkeit aufgefangen und sodann zur Rückgewinnungsanlage gepumpt wird. Es hat sich gezeigt, dass in den Pressen im allgemeinen eine höhere verschmutzte Flotte anfällt.
Es kann jedoch auch ein Teil der aus der Nassbehandlungssiebtrommel-9-- abgesaugten Lösungsmittelflotte zur Lösungsmitteltrückgewinnungsanlage gepumpt werden. Das gereinigte Lösungsmittel wird anschliessend der Nachbehandlungseinrichtung-S-wieder zugeführt.
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ist dem Förderband --15-- eine Walze --27-- zugeordnet. Der Aufbau des Trockners --19-- entspricht im wesentlichen den bekannten Siebtrommeltrocknern. Im Trockner --19-- sind unter Saugzug stehende Trockner- siebtrommeln-25-angeordnet und oberhalb und unterhalb derTrocknersiebtrommeln sind Sieb decken --22-- vorgesehen.
An wenigstens einer Stirnseite jeder Trocknersiebtrommel ist ein Ventilator angeordnet, der in der Siebtrommel --25-- einen Unterdruck erzeugt und ein Durchströmen des Textilgutes mit Behandlungsmittel bewirkt. Die vom Ventilator (nicht gezeigt) abgesaugte Luft- es kann jedoch auch ein anderes Gas oder Dampf verwendet werden-wird über Heizregister in den Behandlungsraum zurückgeblasen und strömt durch die Sieb- decken-22-vergleichmässigt den Trocknersiebtrommeln --25-- wieder zu. Den Trocknersiebtrommeln ist an der materialfreien Seite eine Innenabdeckung --26-- zugeordnet, die ein Ansaugen von Behandlungsmittel an dieser Stelle verhindert.
Die Innenabdeckungen --26-- der einzelnen Trocknersiebtrommeln können versetzt zueinander angeordnet werden, so dass eine selbsttätige Übergabe des Gutes von einer Trocknersiebtrommel auf die andere erfolgt. Am Auslauf des Trockners sind eine Rutsche --28-- und eine Walze --29-- vorgesehen.
Die mit Lösungsmitteln angereicherte Luft kann z. B. an der Einlaufstirnseite des Trockners --19-- über einen Luftabstoss --31-- teilweise abgegeben und zurRückgewinnungsanlage (nicht gezeigt) geführt werden. Die vom Lösungsmittel weitgehend befreite Luft kann von der Rückgewinnungsanlage über einen Kanal--32--, der beispielsweise an der Stirnseite des Trocknerauslaufes in die Trockenkammer mündet, in diese zurückgeführt
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--5-- sowiekönnen Fenster --34-- zum Beobachten des Textilgutes angeordnet sein. Auch im Gehäuse --20-- des Trockners - 19-können entsprechende Fenster (nicht gezeigt) vorgesehen werden.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 besitzt einenKastenspeiser --33--, durch den das lose Fasermaterial als gleichmässiges Vlies --2-- einem Förderband --16-- übergeben wird. Das Förderband --16-- ragt in das gasdichte Gehäuse der Nassbehandlungseinrichtung --5-- hinein. Am Einlauf des Gehäuses --6-- ist dem Förderband --16-- eine Walze --12-- zugeordnet. Das Vlies --2-- aus losen Fasern gelangt anschliessend auf eine Trom-
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mel-8-, die im Durchmesser im wesentlichen der nachgeschalteten Nassbehandlungssiebtrommel --9-- entspricht. Zwischen der Trommel--8-- und der Nassbehandlungssiebtrommel--9-- wird das Vlies --2-- gepresst und in die Behandlungsflotte getaucht.
An der Nassbehandlungssiebtrommel --9-- wird das Vlies intensiv von Lösungsmittelflotte durchströmt. Von der Nassbehandlungssiebtrommel --9-- wird das Vlies anschliessend un- mittelbar einer Presse --13-- übergeben. Von hier gelangt es zu einer weiteren Nassbehandlungssiebtrommel --9-- eines nachgeschalteten Bades. Je nach Behandlungsart und gewünschter Kapazität können mehrere derartiger Nassbehandlungssiebtrommeln hintereinander angeordnet werden. Bei der gezeigten Vorrichtung sind drei Nassbehandlungssiebtrommeln vorgesehen. Über ein Förderband --15-- gelangt das Vlies --2-- nunmehr zum Entfernen des noch anhaftenden Lösungsmittels in einen Trockner --19--, der im Aufbau dem Trockner nach Fig. l entspricht. Die gleichen Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen.
Auf der Vorrichtung nach Fig. 2 können, wenn das Förderband --16-- lang genug ist oder der Kastenspeiser - weggenommen wird, auch bahnförmige Textilgüter, aber auch Kleidungsstücke kontinuierlich mit Lösungsmittel behandelt werden. Auch eine Behandlung von strangförmigen Gütern oder von parallelen Fadenscharen ist mit dieser Vorrichtung möglich.
Ist ein längeres Verweilen oder ein mehrmaliges Behandeln in der Lösungsmittelflotte nicht erforderlich, z. B. bei Imprägniervorgängen, so kann das Textilgut wie gestrichelt angedeutet, unmittelbar an die letzte Nassbehandlungssiebtrommel geführt werden. Die Verweilmulde gemäss Fig. l und die vorgeschalteten Nassbehandlungssiebtrommeln gemäss Fig. 2 können auf diese Weise in einfacher Weise umgangen werden.
Somit können die gezeigten Vorrichtungen auch zum Imprägnieren, Appretieren, Hochveredeln oder zum Verfestigen von Testilgütern verwendet werden.
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eine von Flüssigkeit durchströmte Nassbehandlungssiebtrommel-9--. Das zu behandelnde Gut --1-- wird über eine Walze --3-- der Nassbehandlungssiebtrommel --9-- zufehührt und auf dieser infolge des Niveau-Unter- schiedes von der ausserhalb der Siebtrommel befindlichen Flüssigkeit durchflossen.
An der Übergabestelle zwi- schen Nassbehandlungseinrichtungen --37-- und Nassbehandlungseinrichtung --38-- ist ausserhalb der Behand- lungsflotte eine Entwässerungssiebtrommel --10-- angebracht. Bei der gezeigten Ausführung besitzt die Ent- wässerungssiebtrommel-10-- einen über die Trommellänge gehenden Spalt --39-- und zwei nur teilweisegas- durchlässige Bereiche --40--. Die Innenabdeckung --1-- ist als Rohr ausgebildet, das in den Bereichen --40-einige wenige Bohrungen --41-- besitzt, ferner Stege --42--, die den Spalt --39--, die einzelnen Bereiche - und den gasdichten Bereich --43-- voneinander trennen.
Das Gut-l-kann dabei eine empfindliche Wirkware oder ein empfindliches "Non-Woven"-Produkt sein.
Es kann jedoch auch aus Fadenscharen, z. B. aus Garnen oder aus Spinnkabeln, bestehen.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, sind die Nassbehandlungssiebtrommeln --9-- an einer Stirnseite offen. An dieser Stirnseite befindet sich seitlich ein Flüssigkeitsauffangbehälter --44-- mit einem Zwischenboden-45-.
Im Zwischenboden -- 45-- ist in einer Öffnung --46-- eine Pumpe --47-- angeordnet. Der Pumpenmotor --48-- ist ausserhalb der Behandlungsflotte auf einer Traverse --49-- befestigt. Die Traverse --49-- trägt bei diesem Ausführungsbeispiel auch die Saugeinrichtung --50-- mit dem Motor --51-- für die Entwässerungssiebtrommeln - -10--.
Die Vorrichtung nach Fig. 5 ist ähnlich aufgebaut wie die Vorrichtung nach den Fig. 3 und 4. Die gleichen Teile sind deshalb auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei dieser Vorrichtung stehen die Nassbehandlungssiebtrommeln --9-- unterSaugzug und sind vollständig in die Badflüssigkeit getaucht. An einer Stirnseite ist bei jeder Nassbehandlungssiebtrommel --9-- eine Pumpe --52-- angeordnet, die den Saugzug erzeugt.
Die Entwässerungssiebtrommeln --10-- sind teilweise in die Flotte getaucht und trennen zusammen mit den Be- hälterstegen --36-- die einzelnen Bäder voneinander.
Derartige Bäder sind auch zur Lösungsmittelbehandlung gut geeignet. Für diesen Zweck sind Abdeckhauben (nicht gezeigt) anzubringen.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 wird bahnförmiges Textilgut --1-- von einem Stapel--53-- über einen Wareneinlass --3-- abgezogen und gelangt über einen Warenbahnführer --54-- in einen Siebtrommeltrockner Dieser enthält eine unter Saugzug stehende Trocknungssiebtrommel--25--, welche an der material-
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spannungsarmer Warenlauf gegeben ist. Der Auslauf der Waschanlage --5-- ist wieder als Schacht --18-ausgebildet. Dem Schacht --18-- sind Külschlange --56-- zugeordnet. Entsprechende Kühlschlangen --56-- sind auch oberhalb eines Zwischenboden --57-- angebracht, damit der Lösungsmitteldampf in den Raum ober-
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halb des Zwischenbodens -- 57-- gelangt und dort kondensiert werden kann.
Der Zwischenboden -- 57-- ist schräg angeordnet, so dass das Kondensat in eine Auffangrinne -- 58-- laufen und von dort wieder in die letzte'Nassbehandlungseinrichtung geleitet werden kann. Über ein Förderband --15-- gelangt das bahnförmige Textilgut - -1-- nach Verlassen des Schachtes-18-zum Einlaufschacht-59-des nachgeschalteten Trockners --19--.
Durch freien Fall legt es sich auf die darunter angeordnete Trocknungssiebtrommel--25--, die unter Saugzug steht. Die Trocknungsluft bzw. überhitzter Dampf oder ein Dampf-Luft-Gemisch wird durch den Saugzug durch das Gut hindurchgetrieben. Die Verdampfungsleistung ist entsprechend gross. Die mit Lösungsmitteln angereicherte Luft bzw. der Dampf gelangt nunmehr über einen Luftabstoss --31-- zu einem Kühler --60--, in dem sich ein Grossteil der Lösungsmitteldämpfe als Kondensat niederschlägt. Dieses Kondensat wird gegebenenfalls über eine Reinigungsanlage erneut den Waschbädern zugeführt. Auch der Auslauf des Trockners ist als Schacht - ausgebildet.
Das Gut --1-- gelangt anschliessend über ein weiteres Förderband --16-- zu einem Foulard --61--, wo es mit Farbflotte und/oder einer Kunstharz enthaltenden Flotte imprägniert wird. Berührungsfrei durchläuft das bahnförmige Textilgut-l-anschliessend einen Vortrockenschacht-62-, wo es durch Anblasen durch Strahlungswärme und/oder mittels Hochfrequenz auf einen bestimmten Feuchtigkeitswert getrocknet wird. Als günstig hat sich erwiesen, wenn das Gut wenigstens bis auf etwa 20 bis 30% atro in diesem Vortrockenschachtgetrocknet wird. Die Resttrocknung und die Fixierung der Farbstoffe bzw. das Kondensieren der Kunstharze erfolgt anschlie-
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--19-- besitzt.
Dem Siebtrommelfixierer --63-- istSiebtrommel --65-- geführte Gut wird mit Raumluft gekühlt, indem diese durch das Gut in die Siebtrommel ge- saugt wird. Anschliessend wird die angesaugte Luft in einen Absorber (nicht gezeigt) geschickt, wo die geringen
Anteile an Lösungsmittel aus der Luft entfernt und zurückgewonnen werden. Der Kühleinrichtung -- 64-- ist ein Pendelarmableger-66-zugeordnet, der das bahnförmige Gut --1-- erneut zu einem Faltenstapel--53-- ab- legt. Das bahnförmige Gut --1-- kann jedoch auch mittels einer Aufwickelvorrichtung (nicht gezeigt) aufge- wickelt werden.
Die Vorrichtung nach Fig. 7 besitzt getrennt voneinander angeordnete Nassbehandlungseinrichtungen--5-- und Trockner --19--. In den Nassbehandlungseinrichtungen --5-- ist eine von Flüssigkeit durchströmte Nassbe- handlungssiebtrommel-9-angeordnet. Beim vorliegendenBeispiel wird dieNassbehandlungssiebtrommel-9-- infolge des vorhandenen Niveauunterschiedes durchströmt. Das Flüssigkeitsniveau an der Nassbehandlungssieb- trommel --9-- ist wesentlich niedriger als das Niveau ausserhalb der Nassbehandlungssiebtrommel. Die Nassbe- handlungssiebtrommel --9-- ist an einer Stirnseite offen, so dass die durch das Gut-l-strömende Flüssigkeit an dieser Stirnseite in einen Auffangbehälter (nicht gezeigt) austreten kann.
Von dort wird sie mittels einer
Pumpe (nicht gezeigt) in das Bad zurück gefördert. Der Nassbehandlungssiebtrommel --9-- sind Leitwalzen --8-- zugeordnet. Über ein Förderband --15-- gelangt das Gut-l-zu einer Trocknungssiebtrommel --25-- des Trockners --19--. Der Trockner --19-- besitzt ein wärmeisoliertes Gehäuse --20--, in dem eine unter Saug- zug stehende Trocknungssiebtrommel --25-- angeordnet ist. Der Saugzug wird durch einen Ventilator (nicht dargestellt) erzeugt, der sich an der Stirnseite einer Siebtrommel befindet. Dem Ventilator ist eine Heizein- richtung zugeordnet.
Die vom Ventilator aus der Trocknungssiebtrommel abgesaugte Luft wird über die Heizein- richtung erneut dem Raum --23-- um die Trocknungssiebtrommel --25-- zugeführt. Zur Vergleichmässigung der zuströmenden Luft ist eine Siebdecke --22-- vorgesehen. In der Trocknungssiebtrommel-25-- befindet sich an der materialfreien Seite eine Innenabdeckung --26--, die an dieser Seite denSaugzug abschirmt. Das Gut --1-- gelangt anschliessend über ein weiteres Förderband --16-- zu einer zweiten Nassbehandlungseinrich- tung --5-- und von dort in gleicher Weise in einen weiteren Trockner --19--. Beliebig viele derartige Nassbehandlungseinrichtungen --5-- und Trockner --19-- können angeordnet werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 8 sind die gleichen Nassbehandlungseinrichtungen --5-- wie bei der Vorrichtung nach Fig. 7 vorgesehen. Mehrere Trocknungssiebtrommeln --25-- befinden sich bei dieser Vorrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse--20--, das oberhalb der Nassbehandlungseinrichtungen --5-- angeordnet ist. Der Innenraum des Trockners --19-- kann, wie gestrichelt angedeutet, durch Wände --21-- in einzelne Behandlungskammern unterteilt werden. Der sonstige Aufbau entspricht dem Trockner nach Fig. 8. Am Ende der Vorrichtung kann eine Aufwickeleinrichtung --67-- vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, eine Abtafelvorrichtung zu verwenden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 9 sind die Nassbehandlungseinrichtungen --5-- im Trocknergehäuse --20-angeordnet. Die Trocknungssiebtrommeln --25-- sind dabei den Nassbehandlungssiebtrommeln --9-- in Nassbehandlungseinrichtungen --5-- unmittelbar zugeordnet. Eine derartige Vorrichtung hat den Vorteil, dass sie auch für Lösungsmittel-und Dämpfbehandlungen verwendbar ist und dass das Gut --1-- besonders schonend und vollständig spannungsfrei durch die Vorrichtung transportiert werden kann.