CH232095A - Verfahren zur Entfernung von Flüssigkeiten bei der Nachbehandlung von Textilfasern, insbesondere Zellwolle in Vliesform. - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Flüssigkeiten bei der Nachbehandlung von Textilfasern, insbesondere Zellwolle in Vliesform.

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CH232095A
CH232095A CH232095DA CH232095A CH 232095 A CH232095 A CH 232095A CH 232095D A CH232095D A CH 232095DA CH 232095 A CH232095 A CH 232095A
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Nikles Paul
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Nikles Paul
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01D10/06Washing or drying

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Verfahren zur Entfernung von Flüssigkeiten bei der Nachbehandlung von Textilfasern,  insbesondere Zellwolle in     Tliesform.       Bei der üblichen Nachbehandlung von  geschnittenen     Zellwollfasern    sind bedeutende  Verluste der zur Nachbehandlung dienenden  Materialien unvermeidlich. Diese Verluste ent  stehen dadurch, dass von einer Behandlungs  zone zur andern eine grosse Menge Flüssigkeit,  und zwar ungefähr 600 % des behandelten,  trockenen Fasergutes,     mitgeschleppt    wird, so  dass einerseits die Bäder durch das mit den  Fasern hereingeschleppte Wasser stark ver  dünnt werden und anderseits eine grosse  Menge Behandlungsbad in die nächste Zone  transportiert wird.

   Aus diesem Grunde ist       cer    Verbrauch an Chemikalien, die zur Ent  schwefelung, zum Bleichen,     Absäuern    und       Avivieren    dienen, wesentlich höher als not  wendig.  



  Man hat versucht, diesem     Übelstand    zu       begegnen,    dadurch, dass man zwischen den  einzelnen Behandlungszonen     Quetschwalzen     anbrachte, durch     die    der     Transport    von Flüs  sigkeit in das jeweils nächste Bad vermindert  werden sollte. Diese     Quetschwalzen    erfüllen    ihren Zweck nur unvollkommen, es sei denn,  sie arbeiten mit einem so hohen     Pressdruck,     dass die Fasern, die bekanntlich in gequol  lenem Zustand besonders empfindlich sind,  beschädigt werden, und dass das Faservlies  so stark zusammengepresst wird, dass es einer  weiteren Behandlung nicht mehr gut zugäng  lich ist.  



  Es ist     vorgeschlagen    worden, in Kombina  tion mit der Bildung des     Faservlieses    unter  Verwendung von Schwemmvorrichtungen,       Transportvorrichtungen,        worauf    das     Faser-          vlies    durch die einzelnen     Behandlungszonen     geführt wird, schräg zu stellen, wodurch das       Abfliessen    der     Schwemmbehandlungsflüssig-          keiten    besser erreicht werden soll. Diese An  ordnung genügt aber nicht, um die Behand  lungsflüssigkeiten aus dem Faservlies weit  gehend zu eliminieren.

   Die Anordnung von  schräggestellten Fördervorrichtungen mit  gleichzeitiger     Verwendung    von     Quetschwal-          zen    ergibt bessere Resultate,     ohne    jedoch den      gestellten Anforderungen Genüge leisten zu  können.  



  Gemäss der Erfindung erreicht man eine  weitgehende Trennung von Fasermaterial und  Behandlungsflüssigkeit, unter Schonung des  Fasermaterials und Erhaltung des lockeren       Zustandes    des Vlieses dadurch, dass man das  Vlies am Ende aller oder einzelner Behand  lungszonen einer Saugwirkung aussetzt.  Diese Saugwirkung kann je nach Bauart der  Nachbehandlungsmaschine auf verschiedene  Art erzielt werden. Als vorteilhaft erweist  sich eine     Vorrichtung,    bei der das     Faservlies     über einen unter Saugwirkung gesetzten, ge  lochten Zylinder geführt wird. Die jeweils ab  gesaugte Behandlungsflüssigkeit sammelt  sich dann im Innern des Zylinders an und  entleert sich, sobald das Vlies den sich mit  der Geschwindigkeit des Vlieses um seine  Achse drehenden Zylinder verlässt.

   Die ab  gesaugte Behandlungsflüssigkeit kann dann  wieder der entsprechenden Behandlungszone  zugeführt oder abgelassen werden.  



  Besonders augenfällig wird der Vorteil  des Verfahrens, wenn das Absaugen am  Ende der Nachbehandlungsmaschine erfolgt.  Bisher war es nach den meisten bekannten  Verfahren üblich, zwischen Nachbehand  lungsmaschine und Trockenofen eine oder  mehrere Zentrifugen einzuschalten, die die  Aufgabe hatten, den Fasern den Hauptteil  der letzten Behandlungsflotte zu entziehen.

    Weil nun das Fasergut mit einer grossen  Menge Wasser durchtränkt in die     Aviv        age-          zone        eintritt,    jedoch die Zentrifuge mit rela  tiv wenig Flüssigkeit verlässt, vergrössert. sich  das Volumen des     Avivagebades    stark.     Man     ist dann gezwungen, entweder die durch die  Zentrifuge     abgesehleuderte    Badeflotte zu ver  werfen, oder dann einem stets mehr oder  weniger umständlichen und teuren     Regene-          rierungsverfahren    zu unterwerfen.

   Nach dem  Verfahren gemäss der Erfindung geht prak  tisch keine     Avivagesubstanz    verloren, da, die  Fasern mit gleich viel     Flüssigkeit    beladen  in die letzte Zone eintreten, wie sie die Nach  behandlung verlassen.    Ein weiterer     Vorteil    des Verfahrens be  steht darin, dass das Fasergut ohne Unter  brechung des fliessenden Arbeitsganges dem  Trockenofen, der mit der Nachbehandlungs  maschine zusammengebaut sein kann, zuge  führt werden kann. Bei     Verwendung    von  Zentrifugen hingegen ist eine periodische  Unterbrechung des Arbeitsvorganges unver  meidlich.  



  Feine Fasern sind überdies empfindlich  gegen das     Voröffnen    im nassen Zustand.  Nach der Erfindung kann das     abgesaugte     Vlies so weitgehend in     ungeöffnetem        Zustand     getrocknet werden. bis ein Zerreissen von Fa  sern durch das Offnen nicht mehr zu be  fürchten ist.  



  In der beiliegenden     Zeichnung    sind zwei  beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten für       Vorrichtungen    zur Durchführung des neuen  Verfahrens dargestellt.  



       Fig.    1. Die von der Spinnmaschine kom  menden endlosen Kunstfasern werden in der  Schneidevorrichtung 1 in Kurzfasern von  jeweils erwünschter Länge aufgeteilt und  fallen von da weg auf eine Fördervorrich  tung 5 von beliebiger Ausführung. Die     Ver-          teilvorrichtung    3 hat den Zweck, die anfal  lenden Kurzfasern auf die Fördervorrichtung  5 gleichmässig verteilt aufzuladen. Oberhalb  der     Fördervorrichtung    5 werden     Berieselungs-          wannen    aufgestellt, von welchen aus das  Fasergut mit den jeweiligen     Behandlungs-          oder        )Vaschflüssigkeiten    berieselt wird.

   Die       Fördervorriehtung    5 muss so gebaut sein, dass  durch dieselbe     hindurch    die vom Fasergut  abfliessenden Flüssigkeiten leicht ablaufen  können, um unterhalb der     Fördervorrichtung     wieder aufgefangen zu werden.  



  Am Ende einer jeden, oder nur einer  einzelnen,     Behandlungs-    oder Waschzone  wird eine     Quetschwalze    2 disponiert, welche  die Aufgabe hat, die in dem Faservlies zu  rückgehaltene Flüssigkeit soweit als mög  lich zu eliminieren. Von der Quetschwalze  weg gelangt das Faservlies auf eine Saug  vorrichtung 4, welche in diesem Falle als eine  zylindrische Trommel mit verschiedenen Un  terteilungen ausgebildet ist. Das Faservlies           wird    auf der     Saugvorrichtung    4 liegend     einer     zeitlich beschränkten     Saugwirkung    ausge  setzt, um die im Vlies noch enthaltene Flüs  sigkeit weiter zu eliminieren.

   Die durch die  Saugvorrichtung 4 aufgefangenen jeweiligen       Behandlungs-    oder Waschflüssigkeiten wer  den entweder neuerdings in Umlauf gesetzt  oder in die Kanalisation abgelassen.  



  Am Ende der Nachbehandlungsmaschine  wird die erste Zone der     Trockenapparatur    als  Saugkammer 6 ausgebildet, wo den zu be  handelnden Kurzfasern möglichst viel Feuch  tigkeit entzogen werden soll. Nach Ver  lassen der Saugkammer 6 gelangen die Kurz  fasern in die Trockenkammer 7 und von hier  weg zu einem Faseröffner B.  



       Fig.    2. Die Nachbehandlung der     Kurz-          fasern    erfolgt in gleicher Weise wie in     Fig.    1  dargestellt ist, nur mit dem Unterschied, dass  das Absaugen nicht in einer Saugkammer 6  von zylindrischer Form, sondern in einer sol  chen von rechteckiger Form erfolgt, worüber  das Faservlies durch eine separate Förder  vorrichtung gezogen wird. Nach Verlassen  der Entwässerungspartie und vor Eintritt in  den Trockenapparat befindet sich ein Faser  öffner 9 eingebaut, zum Zwecke, die nassen  Faserbündel vor dem Trocknen bestmöglich  und ohne Schaden zu öffnen. Der erste     Teil     der Trockenvorrichtung wird als Saugkam  mer 6 ausgebildet, worauf die Trockenkam  mern 7 folgen.

   Vor Verlassen des Trocken  apparates kann der Feuchtigkeitsgehalt der  fertig getrockneten Kurzfasern in der     Kon-          ditionierungskammer    10 nach Belieben ein  gestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Entfernung von Flüssig keiten bei der Nachbehandlung von Textil- fasern, insbesondere Zellwolle, in Vliesform, dadurch gekennzeichnet, dass man das die ver schiedenen Behandlungszonen durchlaufende Faservlies mindestens am Ende aller Behand lungszonen einer Saugwirkung unterwirft. UNTERANSPRüCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man das Faser- vlies über eine unter Saugwirkung stehende flüssigkeitsdurchlässige Zone führt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man das Faser- vlies mindestens am Ende aller Behandlungs zonen neben einen gelochten, unter Saugwir kung stehenden Zylinder führt. PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I,'dadurch ge kennzeichnet, dass sie mindestens am Ende aller Behandlungszonen eine Einrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit aufweist, über die das Faservlies geführt wird. UNTERANTSPRüCHE 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit ein gelochter, unter Saugwirkung stehender Zylinder ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Absaugen der Flüssigkeit eine unter Saugwirkung stehende, durchlässige Stelle in der Transportbahn ist.
CH232095D 1942-03-19 1942-03-19 Verfahren zur Entfernung von Flüssigkeiten bei der Nachbehandlung von Textilfasern, insbesondere Zellwolle in Vliesform. CH232095A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4462227A (en) * 1982-06-21 1984-07-31 Beu-Tex Corporation Apparatus for the continuous treatment of textile fibrous materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4462227A (en) * 1982-06-21 1984-07-31 Beu-Tex Corporation Apparatus for the continuous treatment of textile fibrous materials

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