DE3734333C2 - Krumpfanlage zum Behandeln einer textilen Stoffbahn - Google Patents

Krumpfanlage zum Behandeln einer textilen Stoffbahn

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Description

Die Erfindung betrifft eine Krumpfanlage zum Behandeln einer textilen Stoffbahn gemäß Oberbegriff des Patentan­ spruchs 1. Die Krumpfanlage besitzt einen hohen Einlauf, durch den hindurch die Stoffbahn über einen Breithalter zu einer Zugwalze mit nachfolgender Reihenschaltung von Befeuchtungs-Einrichtung, Gummiband-Krumpfaggregat Filzkalander und Auslauf mit Tafler, Wickler oder dergleichen zu leiten ist.
In einer Krumpfanlage wird textile Webware üblicherweise über einen hohen Einlauf durch einen Breithalter, über eine Zugwalze, vorbei an einem Befeuchtungs-Einrichtung in das eigentliche Gummiband-Krumpfaggregat geleitet. Aus dem Krumpfaggregat gelangt Webware über einen feststehenden Breithalter zu einem Filzkalander und von dort aus über mehrere Leitwalzen zu einem Tafler, Wick­ ler oder dergleichen. Auf diese für textile Webware be­ währte Weise kann textile Maschenware, also vor allem Wirkware aus verschiedenen Gründen nicht immer gekrumpft werden.
Zunächst darf textile Maschenware, weil sie sich besser als Webware anfeuchten läßt, für den Krumpfvorgang nicht so feucht gemacht werden, wie das für Webware erforder­ lich ist. Das bei Webware übliche Besprühen mit Feuch­ tigkeit, insbesondere Wasser, kommt daher bei Betrieb einer Krumpfanlage zum Behandeln von Maschenware nicht in Frage. Während für Webware eine Befeuchtung von etwa 10% des Warengewichts erforderlich ist, darf Maschenware nicht feuchter als 5% gemacht werden.
Ein zum Ausbreiten von Webware unbedingt erforderlicher hoher Einlauf vor dem Breithalter bzw. Warenbahnführer am Maschineneingang führt bei Anwendung auf textile Maschenware zu einem erheblichen Breiteneinsprung und Faltenwurf. Maschenware kann daher in einer für die Be­ handlung von Webware vorgesehen Krumpfanlage mit hohem Einlauf durch den einen Breithalter für die nachfolgende Behandlung, insbesondere im Krumpfaggregat, nicht aus­ reichend glatt gestrichen und breitgehalten werden.
Ein weiteres Problem bei der Anwendung einer herkömm­ lichen für Webware ausgelegten Krumpfanlage zum Behan­ deln von Maschenware ergibt sich daraus, daß die Ma­ schenware, die am Maschineneingang wesentlich weniger als Webware angefeuchtet war, im Anschluß an die Krumpfung wesentlich weniger zu trocknen ist. In diesem Zusammenhang kommt hinzu, daß Maschenware für einen gu­ ten Krumpferfolg nach Möglichkeit nicht schon in der Krumpfanlage, sondern erst allmählich trocknen soll. Die Maschenware soll - im Gegensatz zu Webware - grundsätz­ lich nicht übertrocknet, sondern eher mit einem geringen Prozentsatz Feuchte über der späteren Lager feuchte vom Krumpfaggregat abgeliefert werden. Der zum Trocknen von Webware vorgesehene Filzkalander am Maschinenausgang darf daher bei Anwendung auf Maschenware nur mit geringer Energie beaufschlagt werden, um das Maß der Trocknung der Ware herabzusetzen.
Schließlich ist es üblich, Webware im Anschluß an den Filzkalander über eine Reihe von Leitwalzen zu einem Tafler oder Wickler zu leiten. Bei Anwendung auf Maschenware ergeben sich hierbei Schwierigkeiten inso­ fern, als beim Fördern der Maschenware nach oben und auf einem langen Weg über Leitwalzen über den Filzkalander hinweg erhebliche Krumpfverluste auftreten können, die unter Umständen den größten Teil des mit der Anlage zu erzielenden Krumpferfolgs wieder zunichte machen.
Da also eine für Webware ausgelegte Krumpfanlage im all­ gemeinen ungeeignet zum Krumpfen von Maschenware ist, müssen speziell für Maschenware ausgelegte Krumpfanlagen konstruiert und angeschafft werden. Wegen dieses großen Aufwandes werden jeweils vor einem Wechsel des Warentyps erhebliche Umbauten sowohl in der Mechanik als auch in der Steuerung der Krumpfanlagen erforderlich. Solche Um­ bauten sind wirtschaftlich nur vertretbar, wenn sie für jeweils eine relativ lange Betriebsdauer von z. B. einem Monat vorzunehmen sind. Es gibt jedoch zahlreiche Tex­ tilfabriken, insbesondere Lohnausrüster, bei denen Web- und Maschenware in häufigem Wechsel zu bearbeiten ist. Derartige Betriebe sind daher zur Anschaffung gesonder­ ter Krumpfanlagen für Webware und Maschenware gezwungen.
In DE 32 13 716 A1 wird eine zum Bearbeiten von Webware ausgelegte Gummiband-Krumpfanlage beschrieben. In der bekannten Anlage wird die Stoffbahn einer Zugwalze zuge­ führt. Von der Zugwalze aus läuft die Stoffbahn durch ein Dämpfhaus, über eine Kühlwalze, durch eine Breitstrecke, zu einem Gummiband-Krumpfaggregat und von dort aus um einen Filzkalander zu irgendeiner Ablage
Die Anlage nach der genannten DE 32 13 716 A1 müßte, wenn sie zum Behandeln von Maschenware geeignet sein soll, erheblich umgebaut werden. Zunächst muß die Kapa­ zität des Dämpfhauses stark herabgesetzt werden, da Ma­ schenware beim Krumpfen längst nicht so feucht gemacht werden darf oder muß wie Webware. Weiterhin führt ein zum Ausbreiten des Stoffs bei Webware unbedingt erforderlicher hoher Einlauf bei Anwendung auf Maschen­ ware zu einem erheblichen Breiteneinsprung und zu Fal­ tenwurf. Ferner ist die Leistung eines auf den Betrieb mit Webware ausgelegten Filzkalanders im Anschluß an das Krumpfaggregat viel zu groß, wenn Maschenware behandelt werden soll, so daß sich eine Übertrocknung ergibt, ob­ wohl. Maschenware weniger getrocknet werden soll als Web­ ware. Schließlich soll Maschenware - nicht nur im hohen Einlauf - nach Möglichkeit nicht über viele Leitwalzen gezogen werden, weil die Stoffbahn dadurch unnötig ge­ längt wird. Ersichtlich ist das Längsziehen im Anschluß an den Krumpfvorgang vollständig zu vermeiden. Hiernach ist die bekannte Anlage zum Behandeln von Maschenware ungeeignet.
In der DD 1 26 142 wird eine Anlage zum mechanischen Krumpfen von textilen Stoffbahnen beschrieben, in der ein flexibles Metallband oder teflonbeschichtetes Glas­ faserband dazu benutzt wird, die Stoffbahn gegen eine Einlaufwalze zu pressen. Der Umfangswinkel, mit dem das Metall- oder Glasfaserband die Stoffbahn gegen die Ein­ laufwalze drückt, kann den Erfordernissen entsprechend verstellt werden.
Die Anlage nach der genannten DD 1 26 142 soll zwar so­ wohl für Webware als auch für Wirkware einzusetzen sein, in der bekannten Einrichtung wird einem herkömmlichen Gummiband-Krumpfaggregat allerdings das alternative Krumpfaggregat zusätzlich nachgeschaltet, so daß eine Längung der vorgestauchten Bahn nicht eintreten kann. Eine unterschiedliche Befeuchtung der Stoffbahn bei Web­ ware oder Maschenware wird nicht vorgesehen.
In der DE 24 13 050 A1 wird ein Verfahren zum kompressi­ ven Krumpfen von Textilbahnen auf einer einstellbaren Krumpfanlage beschrieben. Im wesentlichen geht es darum, den Umschlingungswinkel um eine beheizte Walze und die Bahnspannung mit ein und derselben Rolle getrennt steu­ erbar zu machen. Im Bekannten wird die Stoffbahn nach dem kompressiven Schrumpfen und nach dem Durchlauf eines Filzkalanders durch eine Luftkühleinheit geleitet und vor dem Aufrollen auf einem Ballen in einer J-Box gesammelt. Die bekannte Anlage ist offensichtlich, wie schon der Titel sagt, nur für den Einsatz zum mecha­ nischen Schrumpfen von Webware geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Krumpfan­ lage zu schaffen, die ohne das Erfordernis nennenswerter Umbauten in schnellem Wechsel für Webware und Maschenwa­ re (insbesondere Wirkware) einzusetzen ist. Die Anlage soll es gestatten, nach Wahl Webware und Maschenware in der jeweils richtigen Weise vor dem Einlauf in das Krumpfaggregat zu befeuchten. Ware jeden Typs soll ordnungsgemäß glattgestrichen in das Krumpfaggregat ein­ laufen können. Die Trocknung im Anschluß an den eigent­ lichen Krumpfvorgang soll den Erfordernissen des Waren­ typs entsprechend einstellbar sein, derart, daß bei­ spielsweise Webware nach Durchlauf durch den Filzkalan­ der abzutafeln, aber Maschenware ohne Durchlauf durch den Filzkalander und ohne Prozeßunterbrechung auch bei Bal­ lenwechsel aufzuwickeln ist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die Krumpfanlage mit der eingangs angegebenen Reihenschaltung gemäß Pa­ tentanspruch 1 darin, daß im Anschluß an die Befeuch­ tungs-Einrichtung unmittelbar vor dem Krumpfaggregat in Reihe ein angetriebener Breithalter zusätzlich zu dem Breithalter des hohen Einlaufs und ein angetriebener Dämpfzylinder zusätzlich zu der Befeuchtungseinrichtung eingeschaltet sind, daß der angetriebene Dämpfzylinder auf eine Befeuchtung der zu behandelnden Stoffbahn bis maximal 5% des Stoffbahngewichts ausgelegt ist, daß die Summe der Befeuchtungsleistungen von Befeuchtungs-Ein­ richtung und Dämpfzylinder auf die Erfordernisse bei der Behandlung von Webware eingestellt ist, daß unmittelbar im Anschluß an das Krumpfaggregat ein Trockenzylinder zusätzlich zu dem Filzkalander nachgeschal­ tet ist, der einen gegenüber dem Durchmesser des Filz­ kalanders kleinen Durchmesser besitzt, und daß in Reihe auf den Heizzylinder eine zu einem Wickler führende Ver­ weilstrecke folgt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein und dieselbe Anlage sowohl zum Behandeln von Webware als auch zum Be­ handeln von Maschenware geeignet ist. Beim Wechseln von dem einen zum anderen Warentyp sind Änderungen der Ma­ schinenanlage praktisch nicht erforderlich, es genügt vielmehr die Ware dem jeweiligen Typ entsprechend durch die Maschine hindurch zu fädeln.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, in die an sich für die Behandlung von Webware vorgesehene Anlage einen an­ getriebenen Dämpfzylinder dem Krumpfaggregat vorzuschal­ ten. Der Dämpfzylinder soll so ausgelegt werden, daß er es erlaubt, Maschenware in jeder Phase gleichmäßig über die ganze Fläche auf einen Betrag von weniger als 5% des Warengewichts anzufeuchten. Vorzugsweise werden die Befeuchtungsleistung von Befeuchtungs-Einrichtung und Dämpfzylinder so ausgelegt, daß auch Webware - im An­ schluß an die Befeuchtung in der Befeuchtungs-Einrich­ tung - über den Dämpfzylinder laufen kann und dabei ins­ gesamt die für den Krumpfvorgang jeweils günstigste Be­ feuchtung erfährt.
Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, die Maschenware über den für Webware erforderlichen hohen Einlauf in die Maschine zu führen und trotzdem ausreichend glattge­ strichen und breitgehalten dem Dämpfzylinder vorzulegen, weil in den Weg der Maschenware zwischen die Zugwalze des hohen Einlaufs und den Dämpfzylinder angetriebene Breithaltewalzen gesetzt werden. Solche Breithaltewalzen sind zwar für den Betrieb der Anlage für Webware nicht erforderlich, sie üben aber keinen nachteiligen Einfluß auf die bereits in dem Breithalter des hohen Einlaufs glattgestrichene Webware aus, so daß Webware in diesem Teil der Anlage denselben Weg wie Maschenware nehmen kann.
Im Anschluß an das Krumpfaggregat wird Webware - vor­ zugsweise über einen feststehenden Breithalter - einem Filzkalander geleitet, dort getrocknet und abschließend im allgemeinen getafelt. Erfindungsgemäß wird vorge­ schlagen, für Maschenware einen zum Webwaren-Weg paral­ lelen Weg im Anschluß an das Krumpfaggregat vorzusehen. Da die Maschenware wesentlich weniger angefeuchtet wird als Webware und obendrein die Anlage nicht zu trocken verlassen soll, ist eine entsprechend geringe Trocknung erforderlich. Die frisch gekrumpfte Maschenware würde in einem feststehenden Breithalter sowie beim Fördern nach oben über den Filzkalander hinweg erhebliche Krumpfver­ luste erleiden. Diese bei der Behandlung von Webware üb­ lichen Phasen werden daher bei Anwendung der Anlage auf Maschenware umgangen. Erfindungsgemäß wird nämlich Maschenware über einen gesonderten, angetriebenen Trockenzylinder geleitet und von dort aus vorzugs­ weise auf eine Verweilstrecke gefördert, von der aus die Maschenware einer Zwischenlagerung, insbesondere im Wickel des Ballens, z. B. in einer Steigdocke, zuzuführen ist.
Durch die flächige Berührung mit der Trommel des eigent­ lichen Krumpfaggregats wird die eine Seite der behandel­ ten Web- oder Maschenware glänzender als die andere Sei­ te. Während dieser Effekt bei Webware geradezu ange­ strebt wird, soll der Glanz bei Maschenware häufig auf beiden Seiten gleich sein. Dazu besteht für denk Auslauf der Maschen­ ware aus dem Krumpfaggregat die Möglichkeit, daß die Maschenware so über den Trockenzylinder geleitet wird, daß nunmehr die zuvor mit dem Krumpfzylinder in Berührung stehende Flache außen liegt. Das hat den weiteren Vorteil, daß die Maschenware von dem Heiz- oder Trockenzylinder unmittel­ bar in Richtung nach unten ablaufen kann.
Gemäß weiterer Erfindung sollen die Transportwege der Maschenware am Ausgang des Heiz- bzw. Trockenzylinders so gewählt werden, daß die Maschenware von dem Zylinder unmittelbar nach unten zu einer, vorzugsweise als Trans­ portband ausgebildeten, Verweilstrecke laufen kann. Von der Verweilstrecke gelangt die Maschenware zweckmäßig auf einen Wickler. Einige Arten von Maschenware könnten im Anschluß an das Krumpfaggregat auch ähnlich wie Web­ ware, im allgemeinen jedoch unter Umgehung eines fest­ stehenden Breithalters, auf den Filzkalander geleitet werden. Dieser muß dann mit geringerer Energie beauf­ schlagt werden, um daß Maß der Trocknung auf das Erfor­ dernis bei Maschenware einzustellen. Ein weiterer Nach­ teil wäre, daß die Maschenware am Auslauf des Filzkalan­ ders (ebenso wie Webware) nach oben über die ganze Anla­ ge des Filzkalanders hinweggezogen werden muß, um zum Maschinenausgang, z. B. Tafler oder Wickler, zu gelan­ gen. Ein solcher Weg kann der nach guter Trocknung rela­ tiv flächenstabilen Webware zugemutet werden. Die Web­ ware erleidet aber beim Ziehen nach oben im allgemeinen starke Krumpfverluste bzw. Dehnungen, so daß eine solche Alternative nur ausnahmsweise in Frage kommt.
Geringere Probleme bereitet die Verwendung des Filzka­ landers zum Behandeln von Maschenware im Anschluß an das Krumpfaggregat, wenn die Drehrichtung des Filzkalanders umgekehrt wird, das heißt, wenn die Maschenware mit ih­ rer von der Fläche des Krumpfzylinders abgewendeten Fläche auf die Fläche des Filzkalander-Zylinders gelangt. In diesem Falle kann die aus dem Filzkalander aus tretende Maschenware unmittelbar nach unten auf eine Verweilstrecke oder dergleichen gefördert werden, ohne daß Krumpfverluste zu befürchten sind.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungs­ beispiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
In der bei liegenden Zeichnung wird eine Krumpfanlage im Längsschnitt dargestellt, die wahlweise für Web- und Maschenware einzusetzen ist. In der Anlage folgen als Hauptteile ein insgesamt mit 1 bezeichneter hoher Ein­ lauf, die insgesamt mit 2 bezeichnete eigentliche Krumpfmaschine, ein insgesamt mit 3 bezeichneter Filzkalander und der insgesamt mit 4 bezeichnete Maschi­ nenauslauf, also beispielsweise ein Tafler 5 oder ein Wickler 6 aufeinander. Der Weg der zu behandelnden tex­ tilen Stoffbahn 7 wird, wenn es sich um Webware 8 han­ delt, im Zweifelsfall als durchgezogene Linie, und wenn es sich um Maschenware 9 handelt, im Zweifelsfall als gestrichelte Linie symbolisiert.
Im hohen Einlauf 1 läuft die Stoffbahn 7, also sowohl Webware 8 als auch Maschenware 9, über einen Breithalter 10 zu einer Zugwalze 11 und - bei Webware 8 - vorbei an einer Befeuchtungs-Einrichtung 12, über Leitwalzen 13 und 14, durch einen angetriebenen Breithalter 15 zu einem Dämpfzylinder 16 und dann über eine Leitwalze 17 in das insgesamt mit 18 bezeichnete Gummiband-Krumpfaggregat, das im wesentlichen aus einer glatten Krumpfwalze 19 und einem über Leit- und Spann­ walzen 20, 21 und 22 laufenden Gummiband 23 besteht. Webware 8 gelangt im Anschluß an das Krumpfaggregat 18 über Leitwalzen 24 und einen feststehenden Breithalter 25 auf einen bei Betrieb in Pfeilrichtung 26 rotierenden Filzkalander 3, der im wesentlichen aus einer Kalander­ walze 27, einem endlos darüber geführten Filz 28, zahl­ reichen Leitwalzen 29 und einem Filztrockenzylinder 30 sowie einem Filzspannaggregat 31 besteht. Nach Durchlauf durch den Filzkalander 3, gelangt Webware 8 nach oben über Leitwalzen 32 zur Zugwalze 33 eines Taflers 5 und von dort auf einen Bock 34.
Diese für Webware 8 beschriebene Anlage ist aus den ein­ gangs genannten Gründen für Maschenware 9 nicht ohne weiteres anwendbar. Maschenware 9 würde in einer üblichen Befeuchtungs-Einrichtung 12 zu stark befeuch­ tet. Die Maschenware 9 wird von der Zugwalze 11 ausge­ hend an der Befeuchtungs-Einrichtung 12 vorbei unmittel­ bar (über die Leitwalzen 13 und 14) dem angetriebenen Breithalter 15 zugeführt und anschließend nur in dem Dämpfzylinder 16 befeuchtet. Während der angetriebene Breithalter 15 und der Dämpfzylinder 16 bei dem Betrieb für Webware 8 zu dulden sind bzw. nur eine geringe Funk­ tion haben wie der Dämpfzylinder 16, sind diese beiden Aggregate für den Betrieb bei Maschenware 9 unabdingbar für das ordnungsgemäße Glattstreichen der vom hohen Ein­ lauf 1 kommenden Maschenware und für das ordnungsgemäße, relativ geringe Befeuchten dieses Stoffbahntyps.
Nach dem Auslaufen aus dem Krumpfaggregat 18 kann manche Maschenware 9 ebenso wie Webware 8, eventuell bei Weg­ lassen des feststehenden Breithalters 25, durch den Filzkalander 3 geleitet werden. Dieser wird dann allerdings mit relativ geringer Energie betrieben, um zu erreichen, daß die Maschenware 9 nicht übertrocknet zur Ablage am Maschinenauslauf 4, vorzugsweise in einem Wickler, gelangt. Da jedoch bei dem Weg der Maschenware aus dem Filzkalander 3 nach oben ein Teil der in der Krumpfmaschine 2 erzielten Krumpfung wieder verloren­ geht, wird der Webwaren-Weg im Filzkalander 3 beim Be­ trieb der Anlage für Maschenware nur ausnahmsweise gewählt.
Es besteht eine Maschenwaren-Alternative darin, daß die Maschenware 9 über einen ge­ sonderten, angetriebenen Trockenzylinder 35, der im Sonderfall auch für Webware zu benutzen ist, ge­ leitet, und von dort aus über eine angetriebene Walze 36 unmittelbar nach unten auf eine Verweilstrecke 37 ge­ langt. Von der Verweilstrecke 37 aus, die vorzugsweise als Transportband 38 ausgebildet wird, kann die Maschen­ ware 9 auf einem Ballen 39, z. B. in einer Steigdocke mit angetriebenen Zugwalzen 40 und einer angetriebenen Ausbreit-und Steuerwalze 41, gewickelt werden. In diesem Falle wird die Maschenware vorzugsweise so über den Trockenzylinder 35 geleitet, daß sie die Zylinderoberfläche mit der Stoffbahnseite berührt, die vorher von der Krumpfwalzenoberfläche abgewandt war. Der Trockenzylinder 35 ist dann also in der eingezeichneten Drehrichtung 42 zu rotieren. Dieser Fall wird bevorzugt, weil er es ermöglicht, die Maschenware 9 am Ausgang des Trockenzylinders 35 über die Walzen 24 und 36 unmittel­ bar nach unten zur Verweilstrecke zu führen.
Maschenware kann im Anschluß an die Behandlung in der Krumpfmaschine 2 auch vorbei am Trockenzylinder 35 über die Walze 24 auf der gestrichelten Linie 9 und über eine Leitwalze 43 unmittelbar auf die entgegen der Pfeilrich­ tung 26 rotierende Kalanderwalze 27 des Filzkalanders 3 geleitet werden. Beim Ablauf von der Kalanderwalze 27 läßt sich die Maschenware 9 dann über angetriebene Zug­ walzen 36 ebenfalls unmittelbar nach unten zur Verweil­ strecke 37 leiten, ohne daß die Gefahr eines nennenswer­ ten Krumpfverlustes in Kauf zu nehmen wäre.

Claims (3)

1. Krumpfanlage zum Behandeln einer textilen Stoffbahn (7) mit hohem Einlauf (1) durch einen Breithalter (10) zu einer Zugwalze (11) und mit einer der Zugwalze (11) folgenden Rei­ henschaltung von Befeuchtungs-Einrichtung (12), Gummiband-Krumpfaggregat (18), Filzkalander (3) und Auslaut (4) mit Tafler (5), Wickler oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet daß im Anschluß an die Befeuchtungs-Einrichtung (12) unmit­ telbar vor dem Krumpfaggregat (18) in Reihe ein angetriebe­ ner Breithalter (15) zusätzlich zu dem Breithalter (10) des hohen Einlaufs (1) und ein angetriebener Dämpfzylinder (16) zusätzlich zu der Befeuchtungs-Einrichtung (12) eingeschal­ tet sind, daß der angetriebene Dämpfzylinder (16) auf eine Befeuchtung der zu behandelnden Stoffbahn (1) bis maximal 5% des Stoffbahngewichts ausgelegt ist, daß die Summe der Be­ feuchtungsleistungen von Befeuchtungs-Einrichtung (12) und Dämpfzylinder (16) auf die Erfordernisse bei der Behandlung von Webware (8) eingestellt ist, daß unmittelbar im Anschluß an das Krumpfaggregat (18) ein Trockenzylinder (35) zusätz­ lich zu dem Filzkalander (3) nachgeschaltet ist, der einen gegenüber dem Durchmesser des Filzkalanders (3) kleinen Durchmesser besitzt, und daß in der Reihe auf den Trockenzy­ linder (35) eine zu einem Wickler (6) führende Verweilstrec­ ke (37) folgt.
2. Krumpfanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (26) des Filzkalanders (3) im Sinne ei­ ner Förderung einer zu behandelnden Maschenware (9) nach Verlassen des Filzkalanders (3) unmittelbar nach unten, ins­ besondere zu einer am Boden angeordneten Verweilstrecke (37), einstellbar ist.
3. Krumpfanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Verweilstrecke (37) als Transportband (38) ausgebil­ det ist.
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