DE714753C - Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung verspinnbaren Flockenbastes aus gruenen Bastfaserstengeln - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung verspinnbaren Flockenbastes aus gruenen Bastfaserstengeln

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DE714753C
DE714753C DED83887D DED0083887D DE714753C DE 714753 C DE714753 C DE 714753C DE D83887 D DED83887 D DE D83887D DE D0083887 D DED0083887 D DE D0083887D DE 714753 C DE714753 C DE 714753C
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bast
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DED83887D
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Inventor
Rudolf Dittrich
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung verspinhbaren Flockenbastes aus grünen Bastfaserstengeln Die Erfindung betrilit ein Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von verspiiinl).irem Flockenbast aus grünen Bastfasersteageln. I Die Gex%innun g von Flockenbast geschah bisher in der Weise, daß man die einzelnen Vorgänge zur Freilegung der Bastfasern in --etrunnten Arbeitsgängen vornahm, zwischen denen man Zwischenräume einlegte, die durcb Sammeln des Gutes oder Handarbeit überbrückt -derden mußten.
  • Die Ausbeute an fertigem Flockenbast ist bei bekannten Verfahren oft gering, weil ein erheblicher Teil der nutzbaren Faser durch Verwirren und mit dem Abfall an Holz abgeht.
  • Alles dies läßt sich dann vermeiden, wenn die Bastfaserstenol#el im ununterbrochenen Arbeitsgang in solcher Weise behandelt werden, daß das aus den Bastfaserstengeln nach dem Knicken und Entholzen frei werdende Fasergut unter Aufrechterhaltung der Faserlage in gleichmäßigem Durchlauf und schonend bis zur Grob- und Feinstapelvorrichtung geführt wird, wo dann die sauberen, von holzigen und pflanzenleimartigen Bestandteilen freien Bastfasern mit zellenartigem Aufbau entsprechend der Länge der Einzelzellen zerlegt werden. Nach dem Trocknen erhält man mit hoher-Ausbeute einen einwandfreien Flo&-,enbast, der auf Baumwollspinnmaschinen versponnen werden kann.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die in Längsrichtung, aufgelegten Stengel zwischen einer Reihe hintereinandcrgeschalteter Riffehvalzenpaare geknickt werden und daß das Gut anschließend durch aufeinanderfolgende -, mit zunehmender Geschwindigkeit oder im Pilgerschritt umlaufende. Nadeltromnieln entholzt wird, worauf das Faserband zwischen endlosen Siebbändern zickzackförinig laufend in Laugenbehältern mit zwischenge# schalteten W-etsch#-orri,-htun,-en gekocht wird und anschließend im nassen Zustand eine Stapelziehvorrichtung-durchläuft, die aus aufeinanderfolgenden, mit zunehmender Geschwindigkeit umlaufenden Walzenpaaren besteht, deren Abstand sich in der Arbeitsrichtung verringert und von der aus das nasse Gut einer Stapelvorrichtung zugeführt wird, die aus einer mit einem sägezahnartigeri Rost zusammenarbeitenden, schnell umlaufenden Sägez ' alinwalze besteht. Anschließendan diese Bearbeitung wird das Gut gewaschen, getrocknet und 'geöffnet.
  • Die Bastfaserstenggel werden in der Knickvorrichtung und in der EntholzunIgsmaschine unter größter Schonung des Fasere gutes von den holzigen Bestandteilen befreit, wobei die eigentliche Lage der Fasern weitgehend aufrechterhalten wird. Da auch während des Durchganges des Fasergutes durch die Kochlauge infolge der gleichmäßig umlaufenden Siebbänder, die an keiner Stelle eine Verschiebung -e-eneinander jerleiden, das Fasergut _in seiner Lage verbleibt. so können beim Lösen der Pflanzenleimstoffe ebenfalls keine Fasern verlorengehen.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung el schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den' ersten Teil der Einrichtung und Fig. 2 den anschließenden Teil derselben. Die Bastfaserstengel werden längs nebeneinander in einer bestimmten Schichtstärke auf ein Förderband gelegt, das die Stengel gut ausgerichtet einer an sich bekannten, langsam laufenden Rifiel-vialzenknick#e i vorlegt. Von dieser werden die geknickten Stengel durch e 12 ein Förderband einer Entholzungsmaschine 2 zugeführt-, die das Holz schonend von den Fasern entfernt. Auch diese an sich bekannte Entholzungsmaschine arbeitet langsam und ist mit mit zunehmender Geschwindigkeit oder im Pilgerschritt umlaufenden Nadeltrommeln mit versenkbaren Nadeln ausgestattet.
  • Die Fasern verlassen diese Maschinen als breites endloses Faservließ. Dieses wird unter Vermittlung eines Förderbandes der Kochvorrichtung zugeführt, welche aus den Kochern 3a und 3 1, besteht, zwischen denen die Waschvorrichtung 4 eingeschaltet ist. Durch die Kocher 3a und 3b, die aus offenen, mit Kochlaugen gefüllten Gefäßen bestehen, wird das endlose Faserband, ohne daß sich die Fasern verwirren können -, in an sich bekannt-er Weise zwischen Siebbändern im Zickzack-weg hindurchigeführt. Dabei werden die Pflanzenleimstoffe gelöst bzw. entfernt.
  • Die zwischen den Kochern 3a und 3 b ange- brachte Waschvorrichtung 4 unterstützt die Ausscheidung der aufgelösten Pflanzenleim-Stoffe. Nach Verlassen des letzten Kochers gelangt das nasse Faservließ über ein Förderband zur Verziehvorrichtung, die aus einer Grobstapelvorrichtung 5 büsteht, in welcher mit züinehmender Geschwindigkeit umlaufende Walzunpaare gleicher Gröl3e aufeinanderfolgend angeordnet sind. Nach Verlassen des letzten Walzenpaares gelangt das noch immer nasse Gut zu ein-er Feinstapelvorrichtung 6 -, die aus einer Anzahl allmählich immer kleiner werdender Riffelwal7enpaare besteht, deren Ab- stand immer kürzer wird. Anschließend geht das nasse Fasergut über eine an sich bekannte krempelartige Stapel#orrichtung 6,7, die aus einem sägezahnartigen Rost und einer mit diesem zusammenarbeitenden, schnell unilaufenden Sägezahnwalze besteht.
  • Das nunme lir auf natürliche Stapeliänge gebrachte Fasergut geht jetzt über eine Wascbvorrichtung 7 und Abq-tietschwalz#en 8 zuni 'I'rockii#erg, von dem es nach dem Auflösen als fertiger, spinnfähiger Flock--enbast abgezogen werden kann.
  • Gegübenenfalls kann nach dem Waschen und vor dem Abquetschen noch eine Säuerting und das Bleichen des nien werden, dem selbstverständlic'.i Uine nochinalige Waschung folgen muß. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.
  • z#

Claims (1)

  1. P#% #] 1.- #\ 1 .\.N -, 1,1, u c 11 : \,"erfahren zur ununterbrochenen Gewinnung verspinnbaren Flockenbastes aus Gründen Bastfasierstengeln, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung aufge-C b legten Stengel zwischen einer Reilieliintereinanderges-ebalte-,er Riffelwalzenpaare ge-1.:nicht würden und daß das Gut anschließend durch aufeinanderfolgende, mit zunehmender Geschwindigkeit oder im Pilgersühritt umlaufende Nadeltrornmeln entholzt wird, worauf das Faserband zwisehen endlosen Siebbändern zickzackförmig laufend in Laugenbehältern mit zwisch-engeschalteten Waschvorrichtungen gekocht wird und anschließend irn nassen Zustand eine Stapelziehvorrichtung durchläuft, die aus aufeinanderfolgenden ', mit zunehmender Geschwindigkeit u#-nlatifendcn Walzenpaaren besteht, deren Abstand sich in der Arbeitsrichtung verringert und von der aus das nasse Gut einer Stapelvorrichtung in Forin einer mit einem sägezahnartigen Rost zusammenarbeitenden ', schnell umlaufenden Sä"-,ezahn#valz#ezu"-efülirt##,ird, worauf das Gut gewaschen, getrocknet und geöffnet wird.
DED83887D 1939-07-30 1939-07-30 Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung verspinnbaren Flockenbastes aus gruenen Bastfaserstengeln Expired DE714753C (de)

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