DE728067C - Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern

Info

Publication number
DE728067C
DE728067C DEE52259D DEE0052259D DE728067C DE 728067 C DE728067 C DE 728067C DE E52259 D DEE52259 D DE E52259D DE E0052259 D DEE0052259 D DE E0052259D DE 728067 C DE728067 C DE 728067C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fur
fibers
cloth
fiber
obtaining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE52259D
Other languages
English (en)
Inventor
Julius Georg Johannes Elster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEE52259D priority Critical patent/DE728067C/de
Priority to NL100285A priority patent/NL57398C/xx
Priority to FR869907D priority patent/FR869907A/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE728067C publication Critical patent/DE728067C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G25/00Lap-forming devices not integral with machines specified above
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F11/00Processes for making continuous lengths of paper, or of cardboard, or of wet web for fibre board production, on paper-making machines
    • D21F11/16Making paper strips for spinning or twisting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, dem Spinnvorgange Fasern in einem solchen Zusammenhange vorzulegen, daß die Fasern aus ihrem Zusammenhange, ohne zu zerreißen, also an Länge und Festigkeit einzubüßen, entnommen werden können.
  • Die Flocken, deren man sich bisher zu diesem Zwecke bedient hat, leiden an dem LTbelstand, daß die Fasern in ihnen häufig Faserklumpen oder sog. Faserzöpfe bilden.
  • Im Gegensatz dazu ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, aus den Fasern, die später versponnen werden sollen, Einen sog. Pelz zu bilden, d. h. ein genügend starkes Vließgebilde, in dem die Fasern eine gewisse Haftung untereinander haben, ohne aber miteinander irgendwie verdrillt, wie man sagt verwurstelt zu sein. Es wird dadurch eine gleichmäßige, leicht auflösbare und in allen Teilen hinsichtlich der Fasermenge möglichst ununterschiedliche Vorlage für den Spinnvorgang geschaffen. Erfindungsgemäß werden die aus einer Schwemmflüssigkeit mit dieser auf ein sich ständig in einer Richtung bewegendes Siebtuch aufgegebenen Fasern unter mehrmaligem Umlauf des Siebtuches und dadurch auf diesem erzeugter mehrfacher Lagenbildung durch Bespritzen miteinander verfestigt, wodurch sich ein Pelz bildet. Nach Aufschneiden-wird der gewonnene Pelz zum Wickelaufgerollt.
  • Das Aufspritzen heftet die Fasern an und in die Maschen des Siebtuches hinein und läßt bei dem mehrmaligen Umlauf des Siebtuches jede auf eine bereits vorhandene Faserschicht aufkommende neue Faserschicht sich in die Grundschicht ebenfalls wieder einheften. Es entsteht eine Art Verfilzungsvorgang, der die gesamte Fasermasse durchdringt, ohne jedoch die Möglichkeit zu Verdrillungen und Verwurstelungen zu geben.
  • Hat man. durch entsprechend häufiges Umlaufen des Siebtuches bei fortdauernder Aufgabe der Fasern eine genügende Stärke der Auflagen auf dem Siebtuche erzielt, so schneidet man den gewonnenen Pelz auf und rollt ihn zu einem Wickel auf.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung verspinnbarer Isunstspinnfasern diese Fasern mit einer Schwemmflüssigkeit auf ein umlaufendes Tragtuch aufzubringen und dann bei der Fortbewegung auf dem Tuche unter verschiedenen Bädern durchlaufen zu lassen. Diese Bäder lassen ihre Flüssigkeit auf die Fasermenge aufrieseln. Dieses Aufrieseln, das mehr den Sinn eines Durchwaschens hat, heftet nun die Fasern nicht an das Fördertuch an. Es ist nicht möglich, die Fasern so mit dem Tuche zu verbinden, daß sie mit diesem auch in den Unterzug des Tuches übergehen. Es ist daher nicht möglich, auf eine bereits vorhandene Faserschicht eine neue aufzugeben, d. h. es läßt sich mit diesen Mitteln kein Pelz bilden, da eben die Berieselung nicht die Anheftkraft hergibt, wie es bei der Durchführung der Fasern mittels Siebtuches unter Spritzeinrichtungen der Fall ist.
  • Man hat auch Fasergut auf Siebbänder aufgespritzt. Entweder handelt es sich um eine in erster Linie chemisch auf das Fasergut einwirkende Behandlungsflüssigkeit, wobei das Fasergut in sehr dünner Schicht auftritt und die mechanische Einwirkung des Spritzvorganges dazu dient, nicht lösbare, kleine und mechanisch dem Fasergut anhaftende Körper von diesem loszuschlagen, oder man hat bei der Herstellung von Papier auf Langsiebmaschinen das Aufspritzen dazu benutzt, in der Stoffaserschicht auf dem Siebgute Strömungen hervorzurufen, die die davon beeinflußten Fasern in eine gewünschte Richtung lenken.
  • Zum fortlaufenden Färben von losem Textilgute, insbesondere mit Küpenflotte, hat man vorgeschlagen, das Fasergut zwischen Förderbändern durch eine Flotte zu führen und dann durch Zerzupfen wieder aufzulockern. Hier erhält man :erstens keine in sich einen gewissen Halt bietende Vorlage für den Spinnvorgang, zweitens ist aber Pelzhildung völlig .ausgeschlossen, da man ja keine Mehrzahl von Schichten aufeinanderheften kann.
  • Bei der Herstellung von Pappe, also bei Verwendung ganz kurzer Fasern, wie sie für den Spinnvorgang sowieso nicht in Frage kommen, ist es bekannt, auf der Formatwalze die mittels Tuches zugeführte Faserschicht beim Umlauf der Formatwalze sich mehrmals überlagern zu lassen. Hat nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen diese Schicht genügende Stärke erzielt, dann wird sie der Länge nach aufgeschnitten. Hierbei ist im Gegensatz zu der Erfindung Träger der Fasermenge während der 1lehrschichtbildung nicht ein Siebtuch, sondern eine ungekochte Walze. Auf dieser wird die Fasermenge auch nicht aufgespritzt, was sie auch nicht mit der Walze verbinden würde, sondern diese ruht mit ihrem Eigengewicht auf der Fasermenge und nimmt sie durch Pressung mit. Man kann nicht irgendwelche Maßnahmen für Papier- oder Pappeerzeugung mit Herstellung eines Faserpelzes vergleichen, der für späteren Spinnvorgang eine Vorlage bilden soll. Die Schicht bei der Papier- und Pappeherstellung aus Fasern unter 5 mm Länge ist immer nur verhältnismäßig dünn, während bei dem Verfahren nach der Erfindung durch Zusammenspritzen längerer Fasern eine ganz dicke Schicht in Pelzform gebildet wird.
  • Die Zeichnung stellt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dar.
  • Die in einer Waschwanne a mit Wasser oder Waschflüssigkeit durch ein Zulaufrohr b hineingekommenen Fasern strömen nach bei der Papierherstellung bekannter Weise aus der Wanne über einen Überlauf c auf das sich ständig in der Richtung des Pfeiles P bewegende Siebtuch d ,auf, das um die beiden Walzen ei und e. umläuft. über dem Siebtuche d liegen längs und quer Spritzrohre f, die sich in bekannter Weise hin und her bewegen und Wasserstrahlen g auf das Siebtuch d spritzen. Diese Wasserstrahlen g heften die Fasern auf das Siebtuch. Durch den ständig in gleichmäßiger Geschwindigkeit sich vollziehenden Umlauf des Siebtuches d und die gleichmäßige Zuströmung über c entsteht auf dem Siebtuche d eine Faserschicht. Diese kommt wieder unter die Flüssigkeitszuströmung bei c. Es bildet sich wieder eine Faserschicht auf der ersten, und auch diese wird durch den Spritzvorgang an die erste Faserschicht geheftet, und das wiederholt sich mit jedem weiteren Umlaufe, so daß schließlich ein in sich einen gewissen Zusammenhang aufweisender Pelz entsteht, ohne daß irgendein Anlaß zu Verwurstelungen gegeben worden war.
  • Hat der Pelz genügende Stärke erreicht, dann schneidet man ihn zweckmäßig kurz vor der vorderen Umlaufwalze e." (bei !t ) auf, indem man den Schnitt quer über die Breite des Siebtuches führt. Der Pelz wird dann .in sich selbst (s. bei k j aufgewickelt. Von dem an der Stelle lt aufgeschnittenen Pelz läuft das andere Ende L mit dem Siebtuche rk um die Leitwalze e. mit herum. Damit der Pelz im unteren Trum nicht abfällt, ist darunter ein sog. Haltetuch i angeordnet. Der Wickel k wird so lange auf sich selbst aufgewickelt, bis die Abreißstelle L an den Punkt !t kommt, womit dann der Wickel fertig aufgewickelt ist. Das Siebtuch ist wieder leer und kann sich von neuem mit -Fasern füllen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung .eines Pelzes aus Textilfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Schwemmflüssigkeit mit dieser. auf ein sich ständig in einer Richtung bewegendes Siebtuch aufgegebenen Fasern bei ihrer Pelzbildung unter mehrmaligem Umlauf des Siebtuches und dadurch auf diesem erzeugter mehrfacher Lagenbildung durch Bespritzen miteinander verfestigt und nach Aufschneiden des gewonnenen Pelzes zum Wickel aufgerollt werden.
DEE52259D 1939-02-24 1939-02-24 Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern Expired DE728067C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE52259D DE728067C (de) 1939-02-24 1939-02-24 Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern
NL100285A NL57398C (de) 1939-02-24 1941-02-07
FR869907D FR869907A (fr) 1939-02-24 1941-02-10 Procédé de préparation d'une fourrure avec des fibres textiles

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE52259D DE728067C (de) 1939-02-24 1939-02-24 Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE728067C true DE728067C (de) 1942-11-19

Family

ID=7081553

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE52259D Expired DE728067C (de) 1939-02-24 1939-02-24 Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE728067C (de)
FR (1) FR869907A (de)
NL (1) NL57398C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR869907A (fr) 1942-02-24
NL57398C (de) 1946-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2239058A1 (de) Verfahren zum herstellen ungewebter fasermaterialbahnen mit verbesserter querfestigkeit
DE2935413A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen behandeln von textilen u.ae. warenbahnen
DE1710727B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von losen Fasern mit einer Fluessigkeit
DE1560759A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines band- oder bahnfoermigen Werkstoffs
DE728067C (de) Verfahren zur Gewinnung eines Pelzes aus Textilfasern
DE1809663C3 (de) Nadelmaschine zur Herstellung endloser Faser oder Haarvhese bzw bander
DE1432622A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Filtern
DE2014867A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mercerisieren von Wirkwaren
DE708040C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in Stapel geschnittenen oder gerissenen Kunstfaeden
DE531142C (de) Verfahren zur Herstellung von Textilstoffen aus Faservliessen
DE1760431B2 (de) Verfahren zur herstellung von nassvliesen aus viskoseendlosfaeden
DE689900C (de) Vorrichtung zum Nachbehandeln von endlosen Kunstfaserbaendern im fortlaufenden Arbeitsgang
AT152295B (de) Verfahren zum Waschen und Nachbehandeln von frisch gesponnener und geschnittener Stapelfaser (Zellwolle).
DE714753C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung verspinnbaren Flockenbastes aus gruenen Bastfaserstengeln
AT80432B (de) Gewebe mit verdichteten Öffnungen sowie Verfahren Gewebe mit verdichteten Öffnungen sowie Verfahren und Einrichtung zu dessen Herstellung. und Einrichtung zu dessen Herstellung.
DE2207182C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Faservlieses zur Bildung von Flammeffekten
AT146813B (de) Verfahren zum kontinuierlichen Waschen, Nachbehandeln oder Färben von endlosen starken Faserbländern aus Kunstfasern.
AT158676B (de) Verfahren zum Abführen und Naßbehandeln der von Stengeln abgelösten Nesselrindenbänder.
DE1045291B (de) Vorrichtung zum Herstellen von Textilgarn
DE646265C (de) Verfahren zur Herstellung von Papier mit Rohfasereinlagen oder -auflagen in der Papiermaschine
DE1946017C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines imprägnierten Vlieses
DE901532C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trockenschlichten
DE337886C (de) Verfahren zur Herstellung eines staubdichten Gewebes
DE2306204C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Melangen
DE471611C (de) Druckwaschverfahren fuer auf poroese oder mit poroesem UEberzug versehene durchloecherte Spulen aufgesponnene Kunstseide