DE1809663C3

DE1809663C3 - Nadelmaschine zur Herstellung endloser Faser oder Haarvhese bzw bander

Info

Publication number: DE1809663C3
Application number: DE1809663A
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr. Linz Fehrer (Oesterreich)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-01-11
Filing date: 1968-11-19
Publication date: 1973-12-06
Also published as: AT280627B; FR1598385A; US3561081A; GB1209715A; DE1809663B2; DE1809663A1

Description

25 von den Walzen abgehoben wird und nicht mehr am rauhen Walzenumfang, sondern auf der glatten

Oberfläche der Deckschalen aufliegt, die dem Abziehen des Vlieses bzw. Bandes den geringstmöglichen Reibungswiderstand entgegensetzen und dadurch das

Es sind Nadelmaschinen zum Herstellen endloser 30 Abziehen erleichtern bzw. bei breiten, schweren Vliese bzw. Bänder bekannt, bei denen das Vlies bzw. Vliesen bzw. Bändern überhaupt erst ermöglichen. Band ablaufseitig abwärts unter dem Nadeltisch Während der Nadelung, also des Vlies- bzw. Banddurch und zurück zum Einlauf geführt wird, wobei Umlaufes, sind dagegen die Deckschalen in einer vor und hinter dem Nadeltisch je eine Antriebs- Stellung außerhalb des Umschlingungsbereiches der walze mit Rauhbelag angeordnet ist, die beide auch 35 Walzen, so daß deren Rauhbelag voll zur Wirkung eine Umlenkfunktion bzw. Bremsfunktion ausführen, kommen kann. Es bereitet aber keine Schwierigkeium das Vlies bzw. Band hinter dem Tisch abwärts ten, diese Ruhestellung der Deckschalen so zu wäh- und vor dem Tisch wieder in die Waagrechte auf- len bzw. die Deckschalen hinsichtlich ihrer Umfangswärts zu lenken und es zwischen den Walzen zu erstreckung so auszubilden, daß die Längsränder spannen. Erfolgt der Umlauf mehrmals, so wird ein 40 der Deckschalen zugleich als Abstreifer wirken könmehrfach genadeltes bzw. aus mehreren miteinander nen, die das Vlies bzw. Band od. dgl. an der richtigen vernadelten Schichten bestehendes Vlies oder Band Stelle von den Antriebswalzen lösen,
erreicht, wobei das Faser- oder Haarmaterial auch Um bei großen Vlies- >/w. Bandbreiten und dem-

mit einer entsprechenden Gewebeunterlage vernadelt entsprechend großen Walzen- und Deckschalenlänwerden kann. Diese endlosen Vliese bzw. Bänder 45 gen ein Verbiegen der Deckschalen und damit eine werden vornehmlich für Papiermaschinen benötigt. etwaige Beschädigung der Walzen zu verhindern,

Das fertige Endlosvlies oder -band kann nur durch sind die Deckschalen als im Querschnitt sichelförseitliches Abziehen, also durch Abziehen quer zur mige Hohlkörper ausgebildet. Zum Verschwenken Umlaufrichtung bzw. in Richtung der Achsen der dieser Hohlkörper können hydraulische oder pneu-Antriebswalzen aus der Nadelmaschine entfernt wer- 50 matische Kolbentriebe vorgesehen werden,
den. Da nun aber die Antriebswalzen, um die Auf- In der Zeichnung ist eine Nadelmaschine in ihren

gäbe des Spannens erfüllen zu können, mit dem wichtigsten Teilen und die erfindungsgemäße Ein-Rauhbelag versehen sind, bereitet es große Schwie- richtung beispielsweise im Schnitt dargestellt,
rigkeiten, das Vlies oder Band von den Antriebswal- Über dem Nadeltisch 1, der eine gelochte Unter-

zen zu lösen, wobei diese Schwierigkeiten mit zuneh- 55 lage bildet, ist ein ebenfalls gelochter Abstreifer 2 anmender Vliesbreite bzw. Walzenlänge selbstverständ- geordnet. Ein auf- und abbewegbarer Nadelbalken 3 lieh steigen. Endlosvliese bzw. -bänder für Papierma- trägt Nadelbretter 4, in denen neben- und hinterschinen, die auch Nadelfilze genannt werden, können einander eine Vielzahl von mit Widerhaken verseheeine Breite von 10 und mehr Meter, eine Länge von nen Nadeln 5 eingesetzt ist. Die Nadeln 5 dringen über 20 m und ein Flächengewicht von beispielsweise 60 von oben durch das zwischen Nadeltisch und Ab-2 kg/m², also insgesamt ein beträchtliches Gewicht streifer durchgeführte Vlies, Band od. dgl. ein, das aufweisen, so daß die Manipulation mit dem Filz ablaufseitig über eine Antriebswalze 6 abwärts, unter schon allein auf Grund dieses Gewichtes erschwert dem Tisch zurück zu einer weiteren Antriebswalze 7 ist. Bei den bisherigen Nadelmaschinen für endlose und über einen Transporteur 8 neuerlich der eigentli-Vliese oder Bänder tritt auch der Nachteil auf, daß 65 chen Nadelvorrichtung zugeführt wird,
bei feineren Unterlagsgeweben oder sonstigen beson- Den beiden Walzen 6,7 ist je eine als Hohlkörper

deren Materialverhältnissen die Haftung des zu na- mit sichelförmigem Querschnitt ausgebildete, zylindelnden Gebildes an den Antriebswalzen so gut ist, drische Deckschale 9, 10 zugeordnet, die mit Hilfe

von Kolbenhieben 11, 12 um die Walzenachse verschwenkt werden können. In 4er voll ausgezogen dargestellten Stellung der Deckschalen 9, 10, die sich nicht ganz über die Hälfte des Walzenumfanges erstrecken und eine glatte Oberfläche aufweisen, ist das endlose Vlies oder Band von den mit einem Rauhbelag versehenen Antriebswalzen abgehoben, es kann also leicht in Richtung der Walzenachsen nafh der Seite abgezogen werden. Während des
oeinden stf **0» die Deckschalen9
angedeutete» Stellung, in

Betriebes

10 m der

der das

Haftung am Walzenmantel verhindern

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

daß das Vlies od. dgl. von den Antriebswalzen nicht Patentansprüche: frei abwärts hängt, sondern unter Vergrößerung des ·> Umschlingungswinkels von den Walzen weiter einge-

1. Nadelmaschine zur Herstellung endloser Fa- zogen wird, was selbstverständlich ungünstig ist

ser- oder Haarvliese bzw. -bänder, -bei der das 5 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zogrunde,

Vlies bzw. Band vor und hinter dem Nadeltisch die bekannte Nadelmaschine auf baulich einfache

über je eine Antriebswalze mit Rauhbelag läuft, Weise so zu gestalten bzw. zu ändern, daß die ferti-

dadurch gekennzeichnet, daß jeder gen ^ndlosvliese bzw. -bänder ohne wesentliche

Antriebswalze (6, 7) eine um ihre Achse Schwierigkeiten von den Walzen abzuziehen sind und

schwenkverstellbare, zylindrische Deckschale (9, io daß während des Nadelungsprozesses die zu weite

10) mit glatter Oberfläche zugeordnet ist, die sich Mitnahme des Vlieses bzw. Bandes bei der Walzen-

über einen Teil des Walzenumfanges erstreckt rotation verhindert wird.

2. Nadelmaschine nach Anspruch 1, dadurch Bei einer Nadelmaschine zur Herstellung endloser gekennzeichnet, daß sich die Deckschalen (9, 10) Faser- oder Haarvliese bzw. -bänder, bei der das über nahezu die Hälfte des Umfangs der Walzen 15 Vlies bzw. Band vor und hinter dem Nadeltisch über (6, 7) erstrecken. je eine Antriebswalze mit Rauhbelag läuft, wird die

3. Nadelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da- Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Antriebswalze durch gekennzeichnet, daß die Deckschalen (9, eine um ihre Achse schwenkverstellbare, zylindrische 10) als im Querschnitt sichelförmige Hohlkörper Deckschale mit glatter Oberfläche zugeordnet ist, die ausgebildet sind. 20 sich über einen Teil des Walzenumfanges erstreckt.

4. Nadelmaschine nach einem der Ansprüche 1 Vorteilhaft ist es dabei, wenn sich die Deckschalen bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckscha- über nahezu die Hälfte des Walzenumfangs erstreklen (9, 10) durch Kolbentriebe (11, 12) ver- ken. Ist die Nadelung beendet, so werden die Deckschwenkbar sind. schalen so verschwenkt, daß das Vlies bzw. Band