DE1485524B1 - Steppdecke und Vorrichtung zu deren fortlaufender Herstellung - Google Patents

Steppdecke und Vorrichtung zu deren fortlaufender Herstellung

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DE1485524B1 DE19651485524 DE1485524A DE1485524B1 DE 1485524 B1 DE1485524 B1 DE 1485524B1 DE 19651485524 DE19651485524 DE 19651485524 DE 1485524 A DE1485524 A DE 1485524A DE 1485524 B1 DE1485524 B1 DE 1485524B1
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Steppdecke, deren mitt- sehen den beiden Deckenstoffauflagen einer Stepplere Polsterfüllung aus einem Faservlies besteht, der decke mehr als eine Schichtlage einer Polsterfüllung beidseitig von einer Materialbahn umgeben ist, wobei aus einem Faservlies anzuordnen, dessen Fasern quer beide Materialbahnen in eine Deckenstoffauflage ge- zur Längsrichtung der Decke gerichtet sind, wobei hüllt sind. Die Erfindung betrifft gleichermaßen auch 5 dann jede einzelne Faservlieslage zu beiden Seiten eine Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung einer mit solchen dünnen, elastischen und rauh ausgebilsolchen Steppdecke, die eine Kombination von syn- deten Materialbahnen zu umgeben wäre,
chron betreibbaren Maschinen und Vorrichtungen, Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Steppwie einen Wiegeapparat, eine Kardenanlage und ein decke in einem fortlaufenden Arbeitsverfahren sollte Förderband, aufweist, wobei die von Vorratsrollen io in einer Vorrichtung der vermerkten Gattung nach abrollenden Bahnen der Deckenstoffauflagen mittels der Erfindung das Förderband quer zu der dem Transportwalzen oder Vorschubrollen im Takt des Wiegeapparat nachgeschalteten Kardenanlage anArbeitszyklus einer mehrere Nadeln aufweisenden geordnet sein, vor welcher auf das Förderband die Steppmaschine zu- und aus dieser herausführbar sind. untere Bahn aus dünnem und elastischem Material Für beispielsweise mit einem Kunstseidendamast 15 aufgebracht wird, derart, daß die Fasern quer zur bezogene Steppdecken ist es bekanntgeworden, zur Richtung ihrer Weiterförderung auf der rauhen Ober-Ermöglichung einer vollständigen Füllung dieser mit fläche dieser Materialbahn zur Auslegung kommen, Schurwolle und zur Verhinderung eines Durchdrin- und es sollten dem Förderband in weiterer aufeingens einzelner Wollhaare durch den Bezugsstoff, anderfolgender Anordnung eine weitere Vorratsrolle diesen ganz oder wenigstens teilweise mit einem für 20 zum Zuführen der oberen Materialbahn, zwei Vor-Wollhaare undurchlässigen Stoff zu unterlegen oder ratsrollen zum Zuführen der oberen und unteren mit einem solchen Stoff zu beschichten, wobei für Deckenstoffauflagen, die Steppmaschine zur Anbrinden dem Bezugstoff zu unterlegenden Stoff neben gung der parallelen Steppnähte, ein Meßrad zum dichten Geweben auch die Verwendung von Kunst- Messen des fertig gesteppten Teiles der Decke und stoffolien vorgeschlagen wurde. 35 zur Steuerung einer anschließenden Schneide-Steppdecken weisen im Regelfall sowohl in ihrer maschine, eine Bandkantennähmaschine und eine Längsrichtung wie auch quer zu dieser verlaufende Endkantennähmaschine zugeordnet sein. Dieser VorSteppnähte auf und erfordern zu ihrer Herstellung richtung sind zweckmäßig zusätzlich in Förderrichneben der Bereitstellung eines teuren Maschinenparks tung vor der Steppmaschine Kantenformer und diesen den Einsatz verhältnismäßig aufwendiger Arbeiten 30 nachgeschaltete Stoffstrecker beiderseits der Bahn der von Hand, was einen beträchtlichen Verteuerungs- die fertige Decke bildenden Schichtpartie zugeordnet, faktor in der Herstellung der Decken darstellt. Diese während in Förderrichtung nach der Steppmaschine sogenannte Karosteppung muß nun insbesondere des- die Decke während des Steppvorganges längshalb für Steppdecken vorgesehen werden, um deren fördernde Vorschubwalzen, daran anschließend mittlere Polsterfüllung zu orientieren, würde man auf 35 weitere Stoffstrecker und Kantensteppmaschinen diese Karosteppung verzichten, dann hätte dies zur beiderseits der Bahn vor dem Meßrad anzuordnen Folge, daß bei Benutzung der Steppdecke die Polster- wären. Eine solche Vorrichtung erlaubt eine äußerst füllung sich verschiebt, so daß es zu Verklumpungen rationelle Herstellung der erfindungsgemäßen Steppkommt, die sich nur sehr schwer wieder lösen lassen. decke, da sie praktisch ohne jegliche Handarbeit ausSelbst eine solche Karosteppung kann es aber nicht 40 kommt, auf die bei vorbekannten, vergleichbaren erlauben, die Steppdecke beispielsweise in einer Vorrichtungen nicht verzichtet werden konnte.
Waschmaschine zu waschen, denn dabei würde es Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der unweigerlich zu derartigen Verklumpungen kommen. Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Die im vorstehenden Absatz vermerkten Nachteile F i g. 1 in einer Schnittdarstellung den Aufbau
der bekannten Steppdecken lassen sich nun dadurch 45 einer Steppdecke nach der Erfindung und
vermeiden, daß man erfindungsgemäß bei Stepp- F i g. 2 und 3 in einer Drauf- und Seitenansicht
decken der eingangs genannten Art die Material- eine Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung einer
bahnen dünn, elastisch und rauh ausbildet und wenn Steppdecke gemäß F i g. 1 in schematischer Dar-
man weiterhin die Richtung der Fasern des Faser- stellung.
vlieses quer zur Längsrichtung der Decke und der 50 In F i g. 1 bezeichnet 1 die aus einem Faservlies
Steppnähte derselben verlaufen läßt, die nur in Längs- bestehende mittlere Polsterfüllung einer Steppdecke
richtung der Decke parallel zueinanderliegend an- nach der Erfindung, wobei angedeutet ist, daß die
gebracht sind. Dies bringt fertigungstechnisch den Fasern des Faservlieses quer zur Längsrichtung der
Vorteil, daß jetzt nur noch in einer Richtung ver- Decke verlaufen. Diese mittlere Polsterfüllung 1 liegt
laufende Steppnähte anzubringen sind, wodurch in 55 zwischen einer unteren und einer oberen Material-
der Herstellung derartiger Steppdecken ein wesent- bahn 2 bzw. 2' aus dünnem, elastischem und rauhem
licher, kostenverringernder Faktor auftritt, anderer- Werkstoff, wie Polyäthylen, die nach außen von je
seits können die erfindungsgemäßen Steppdecken einer Deckenstofflage 3 bzw. 3' umhüllt sind. Dieses
ohne nachteilige Wirkung selbst in Waschmaschinen Schichtpaket aus den Lagen 3 — 2 — 1 — 2' — 3'
gewaschen und anschließend geschleudert werden, 6° ist durch nur in Längsrichtung der Decke parallel
was bislang nicht möglich erschien. Für die der dicken zueinanderliegend angebrachte Steppnähte 4 zu-
Stoffauflage unterlegten Materialbahnen empfiehlt sammengehalten.
sich vorzugsweise die Verwendung eines geeigneten Die in den F i g. 2 und 3 veranschaulichte Vorrich-
Kunststoffes, wie Polyäthylen, der in dünnen Schei- tung zur fortlaufenden Herstellung einer Steppdecke
ben zu beiden Seiten der mittleren Polsterfüllung aus 65 des vorstehend beschriebenen Aufbaues umfaßt einen
einem Faservlies angeordnet wird, ohne die Biege- Wiegeapparat 5 und eine Kardenanlage 6, welche in
weichigkeit derartiger Steppdecken zu stören. Selbst- hintereinanderliegender Anordnung quer zu einem
verständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, zwi- Förderband 8 angeordnet sind. Vor der Karden-
anlage 6 wird nun auf dieses Förderband 8 zunächst die untere, von einer Vorratsrolle 9 abrollende Materialbann 2 aufgebracht, so daß auf deren obenliegende Fläche das die mittlere Polsterfüllung 1 ausmachende Faservlies durch die Kardenanlage 6 kontinuierlich aufgebracht werden kann, derart, daß die Fasern quer zur Richtung ihrer Weiterförderung liegen. Dem Förderband sind nun in weiterer aufeinanderfolgender Anordnung folgende Maschinen bzw. Vorrichtungen zugeordnet: eine weitere Vorratsrolle 10 zum Zuführen der oberen Materialbahn 2'; zwei Vorratsrollen 11 zum Zuführen der unteren und oberen Deckenstofflage 3 bzw. 3'; je ein Kantenformer 20 zu beiden Seiten des dann vorliegenden Schichtpakets aus den fünf erwähnten Einzellagen; je ein Stoffstrecker 12 gleichfalls zu beiden Seiten des Schichtpakets; eine Steppmaschine 13 zur Anbringung der parallelen Steppnähte; Vorschubwalzen 21, welche die Weiterförderung er Decke während des Steppvorganges besorgen; weitere Stoffstrecker 14 und Kantensteppmaschinen 15 zu beiden Seiten der dann bereits gesteppt vorliegenden Decke; ein Meßrad 16 zum Messen des fertig gesteppten Teils der Decke und zur Steuerung einer Schneidmaschine 17, vor welcher bzw. hinter welcher je ein Transportrollenpaar 22 bzw. 23 angeordnet ist; eine Bandkantennähmaschine 18 und schließlich eine Endkantennähmaschine 19. Mit Ausnahme der beiden zuletzt genannten Nähmaschinen 18 und 19 arbeitet die gesamte Vorrichtung vollautomatisch, wobei die Einzelmaschinen und -vorrichtungen einen synchronisierten Arbeitsablauf durch eine entsprechende Steuerung sicherstellen.

Claims (3)

Patentansprüche: 35
1. Steppdecke, deren mittlere Polsterfüllung aus einem Faservlies besteht, der beidseitig von einer Materialbahn umgeben ist, wobei beide Materialbahnen in eine Deckenstofflage gehüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahnen (2,2') dünn, elastisch und rauh sind, und daß die Richtung der Fasern des Faservlieses (1) quer zur Längsrichtung der Decke und der Steppnähte (4) derselben verläuft, die nur in Längsrichtung der Decke parallel zueinanderliegend angebracht sind.
2. Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Steppdecken nach Anspruch 1, mit einer Kombination von synchron betreibbaren Maschinen und Vorrichtungen, wie einem Wiegeapparat, einer Kardenanlage und einem Förderband, wobei die von Vorratsrollen abrollenden Bahnen der Deckenstofflagen mittels Transportwalzen oder Vorschubrollen im Takt des Arbeitszyklus einer mehrere Nadeln aufweisenden Steppmaschine zu- und aus dieser herausführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (8) quer zu der den Wiegeapparat (5) nachgeschalteten Kardenanlage (6) angeordnet ist, vor welcher auf das Förderband die untere Bahn (2) aus dünnem und elastischem Material aufgebracht wird, derart, daß die Fasern quer zur Richtung ihrer Weiterförderung auf der rauhen Oberfläche dieser Materialbahn zur Auslegung kommen und daß dem Förderband in weiterer aufeinanderfolgender Anordnung eine weitere Vorratsrolle (10) zum Zuführen der oberen Materialbahn (2'), zwei Vorratsrollen (11) zum Zuführen der unteren und oberen Deckenstofflagen (3, 3'), die Steppmaschine (13) zur Anbringung der parallelen Steppnähte, ein Meßrad (16) zum Messen des fertig gesteppten Teiles der Decke und zur Steuerung einer anschließenden Schneidemaschine (17), eine Bandkantennähmaschine (18) und eine Endkantennähmaschine (19) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung vor der Steppmaschine (13) Kantenformer (20) und diesen nachgeschaltete Stoffstrecker (12) beiderseits der Bahn des die fertige Decke bildenden Schichtpakets (3,2,1,2', 3') und nach der Steppmaschine die Decke während des Steppvorganges längsfördernde Vorschubwalzen (21), daran anschließend weitere Stoffstrecker (14) und Kantensteppmaschinen (15) beiderseits der Bahn vor dem Meßrad (16) angeordnet sind.
Hierzu !Blatt Zeichnungen
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NO122145B (de) 1971-05-24
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