DE509254C - Verfahren zum Filzen von Wollgeweben - Google Patents

Verfahren zum Filzen von Wollgeweben

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DE509254C
DE509254C DES91690D DES0091690D DE509254C DE 509254 C DE509254 C DE 509254C DE S91690 D DES91690 D DE S91690D DE S0091690 D DES0091690 D DE S0091690D DE 509254 C DE509254 C DE 509254C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Filzen von Wollgeweben o. dgl.
Das neue Verfahren besteht darin, daß das bereits angewalkte Gewebe mit einer WoIlstaub enthaltenden Walkfiüssigkeit wiederholt getränkt wird, und daß nach jedem Tränken die beiden Seiten des Gewebes abwechselnd einem Druckunterschied unterworfen werden, derart, daß die Walkflüssigkeit durch das Gewebe abwechselnd von einer Seite auf die andere getrieben wird.
Bei diesem Verfahren handelt es sich mithin um die Verarbeitung von Geweben, deren Fasern nach Art des Wollhaares Haken bilden, wodurch das Verfilzen der Gewebedecke ermöglicht wird. Um nun das Filzvermögen des Gewebes zu erhöhen, wird ihm Wollstaub zugesetzt, der unzählige Haken bildet, die sich zu denen des gestampften, gewalzten und entfetteten Gewebes addieren und somit eine wesentlich andere Wirkung hervorrufen, als sich bei dem bekannten Zusatz von Scherhaaren durch Anwalken ergibt.
Dieser Zusatz von Wollstaub auf beiden Seiten des Gewebes erhöht also dessen FiIzvermögen und beschleunigt das Filzen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Wollstaub auf die Oberfläche eines dichten Gewebes aufzukleben. Jedoch kommt dort die Hakenbildung der Wolle naturgemäß infolge des Verklebens der Schuppen nicht zur Wirkung. Der Wollstaub dringt auch nicht in das Gewebe ein, und es handelt sich offenbar bei einem derartigen Verfahren nicht um ein Filzen.
Andererseits wurde bereits vorgeschlagen, ein Gewebe dadurch zu waschen und zu färben, daß eine Reinigung«- oder Färbeflüssigkeit abwechselnd von einer Seite auf die andere unter der Einwirkung eines Druckunterschied es durch das Gewebe getrieben wird. Dabei handelt es sich jedoch nur um ein Hindurchführen von Waschflüssigkeit ο. dgl. und nicht um eine Einverleibung von Wollstaub in das Gewebe für ein nachheriges Filzen.
Gemäß der Erfindung besteht die durch den Druckunterschied auf beiden Seiten des Gewebes erzielte Wirkung darin, den Wollstaub in die Zwischenräume zwischen die angewalkten Fäden der Kette und des Schusses einzulagern.
Ein Ausführungsbeispiel einer Filzmaschine gemäß der Erfindung zur Ausübung des Verfahrens ist auf der Zeichnung' im senkrechten Schnitt dargestellt.
Die Maschine besteht aus einem Behälter 1, in welchem mehrere Walzen 2, 3 angeordnet sind, die zur Führung des Gewebes dienen, und zwei Filtrierwalzen 4, 5, welche drehbar angeordnet sind. Letztere sind hohl, und ihre Oberfläche ist mit Löchern 6 versehen, durch welche die Flüssigkeit, welche das Gewebe durchtränken soll, angesaugt wird, was durch den Unterdruck bewirkt wird, der in den Walzen erzeugt und aufrechterhalten wird. Hierzu dient eine nicht dargestellte Saug-
vorrichtung. Einzelne der Walzen 2, 3 sind derart angetrieben, daß sie zur Mitnahme des Gewebes beitragen. Die übrigen können lose umlaufen.
Das Gewebe wird vorher einem leichten Walken, z. B. in einer Walzenwalke, unterworfen und sodann in die dargestellte Maschine eingeführt.
Ein Ende des zu filzenden Stückes wird zu-
to nächst über eine der filtrierenden Walzen geführt und sodann über die verschiedenen Treibwalzen geleitet und gelangt auf die zweite Walze, wonach es mit dem anderen Ende des Stückes verbunden wird, derart, daß eine endlose Bahn 7 entsteht.
Nach dem Durchgang durch die Walzen 2 geht jeder Teil der endlosen Bahn 7 in das Bad nieder und sammelt sich auf dem gekrümmten Boden des Gefäßes 1 an, geht sodann wieder hoch, zwischen den Walzen 3 hindurch und läuft über die Walze 4. Von dort wird das Gewebe durch Leitwalzen auf die zweite Filtrierwalze 5 geleitet und von dort wieder in das Band.
Das Bad, in welchem das Wollpulver schwebt, besteht gewöhnlich aus einer seifenartigen Lösung, die jedoch sauer oder basisch sein kann. Das Bad wird erwärmt, damit das Eindrängen des Wollpulvers in das Gewebe erleichtert wird.
Jedesmal, wenn das mit dem homogenen Wolletaubteig durchsetzte Gewebe (Teig aus Wollpulver und Seifenlösung) über die Walzen 4, 5 läuft, erfolgt ein Filtrieren dieses Teiges durch das Gewebe hindurch. Dieses Filtrieren erfolgt durch die Wirkung des Unterdruckes in den Hohlzylindern abwechselnd von der Seite α nach der Seite b und umgekehrt. Der Teig wird auf diese Weise gezwungen, in das Gewebe selbst einzudringen.
Nachdem die Bahn dieser Behandlung genügend lange unterworfen worden ist, werden die Enden des Stückes voneinander getrennt. Das Gewebe wird alsdann aus der Maschine gezogen und ist für die nachfolgende Verarbeitung, z. B. das Färben und Appretieren, bereit.
Das Verfahren soll nicht auf das Filtrieren durch die Wirkung des Unterdruckes, wie 5Q oben beschrieben, beschränkt sein. Das Durchsetzen des Gewebes mit dem Teig kann auch durch Druck unter Verwendung einer Pumpe oder eines Hochbehälters erfolgen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Filzen von Wollgeweben o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das bereits angewalkte Gewebe (7) mit einer Wollstaub enthaltenden Flüssigkeit wiederholt getränkt wird, und daß nach jedem Tränken die beiden Seiten des Gewebes abwechselnd einem Druckunterschied unterworfen werden, derart, daß die Walkflüssigkeit durch das Gewebe abwechselnd von einer Seite auf die andere getrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES91690D 1929-05-15 1929-05-15 Verfahren zum Filzen von Wollgeweben Expired DE509254C (de)

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FR689932D FR689932A (fr) 1929-05-15 1929-04-26 Procédé de feutrage des tissus de laine et autres et installation pour la mise en oeuvre du procédé
DES91690D DE509254C (de) 1929-05-15 1929-05-15 Verfahren zum Filzen von Wollgeweben

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DES91690D DE509254C (de) 1929-05-15 1929-05-15 Verfahren zum Filzen von Wollgeweben

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DE509254C true DE509254C (de) 1930-10-06

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DES91690D Expired DE509254C (de) 1929-05-15 1929-05-15 Verfahren zum Filzen von Wollgeweben

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DE (1) DE509254C (de)
FR (1) FR689932A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2684887A (en) * 1947-10-13 1954-07-27 Vlaanderen Machine Company Van Method of treating fabrics with liquid
US4033152A (en) * 1975-03-07 1977-07-05 Rimar Meccanica S.P.A. Apparatus for washing and subsequent drying of bolts of fabrics

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US2684887A (en) * 1947-10-13 1954-07-27 Vlaanderen Machine Company Van Method of treating fabrics with liquid
US4033152A (en) * 1975-03-07 1977-07-05 Rimar Meccanica S.P.A. Apparatus for washing and subsequent drying of bolts of fabrics

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FR689932A (fr) 1930-09-12

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