DE584606C - Verfahren zur Herstellung von Kunstleder und Wachstuchen durch Bestreichen oder Traenken von Gewebebahnen mit Viskose und Durchfuehrung derselben durch ein Faellbad - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstleder und Wachstuchen durch Bestreichen oder Traenken von Gewebebahnen mit Viskose und Durchfuehrung derselben durch ein Faellbad

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DE584606C
DE584606C DEK119778D DEK0119778D DE584606C DE 584606 C DE584606 C DE 584606C DE K119778 D DEK119778 D DE K119778D DE K0119778 D DEK0119778 D DE K0119778D DE 584606 C DE584606 C DE 584606C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/02Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with cellulose derivatives

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstleder und Wachstuchen durch Bestreichen oder Tränken von Gewebebahnen mit Viskose und Durchführung derselben durch ein Fällbad Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gewebe zur Herstellung von Kunstleder, Wachstuchen, Buchbinderleinwand u. dgl. mit Viskose zu tränken oder zu überziehen und sie hierauf durch ein Fällbad für Viskose zu führen. Die nach diesen Vorschlägen hergestellten Produkte befriedigen jedoch nicht, da die Gewebe bei dieser Behandlung sehr stark schrumpfen. Es treten seitliche. Schrumpfungen,um ¢o bis ¢_5 % ein, die zudem unregelmäßig erfolgen, so daß ein Produkt voll Falten und Runzeln entsteht. Äußerdeni ist die Festigkeit dieser Produkte ganz unzulänglich. Sie sind daher auch,- soweit bekannt, niemals in den Handel gekommen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, sehr gleichmäßige und für die verschiedensten Zwecke brauchbare Produkte zu erhalten, wenn man das mit Viskose getränkte oder damit bestrichene Gewebe Während der Durchführung durch das F,ällbad seitlich streckt. Man erzielt dadurch glatte, vollkommen gleichmäßige Produkte, die im Gegensatz zu den nicht gestreckten eine hohe Festigkeit aufweisen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird z. B. ein Baumwollgewebe mit Hilfe einer geeigneten Imprägnier- öder Streichvorrichtung mit Viskose getränkt oder überzogen. Als vorteilhaft haben sich Imprägniervorrichtungen erwiesen, bei denen die Imprägnierung im Vakuum erfolgt, um die Bildung von Luft-.blasen zu vermeiden und eine vollständige Durchdringung des Gewebes mit der Viskose zu erreichen. Wenn ohne Vakuum gearbeitet wird, empfiehlt es sich, das Gewebe vorher durch Erwärmen möglichst luftfrei zu machen.
  • Unmittelbar nach der Imprägnierung wird das Gewebe unter seitlicher Streckung in das Fällbad eingeführt. Als Fällbäder eignen sich z. B. Lösungen von Ammonium-, Magnesium-und/oder Alkalisalzen, besonders jedoch saure Bäder, z. B. verdünnte Schwefelsäure, oder Fällbäder, wie sie in der Viskose-Kunstseideindustrie üblich sind, z. B: das bekannte Müller-Bad. Die Fällung der Viskose wird zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, z. B. bei q.o° vorgenommen.
  • Zur seitlichen Streckung des Gewebes im Fällbad können an sich bekannte Streckvorrichtungen, wie z. B. Spannrahmen (Kontinuerahmen), Nadelketten oder Spannwalzen, Verwendung finden. Natürlich müssen besonders bei Verwendung von sauren Fällbädern alle Teile der Transport- und Streckvorrichtung, die mit dem Fällbad in Berührung kommen, aus säurebeständigem Material bestehen, 'a das Produkt sonst durch Bildung von Flecken völlig unbrauchbar wird.
  • Das aus dem Fällbad kommende Gewebe wird hierauf zunächst säurefrei gewaschen und sodann nach Bedarf durch Bäder zum Entschwefeln, Bleichen usw. geführt und hierauf getrocknet. Das Trocknen muß gleichfalls wieder unter seitlicher Spannung erfolgen. Vor dem Trocknen wird das Produkt vorteilhaft noch durch ein Bad geführt, das Glycerin oder ein anderes Weichmachungsmittel enthält, um das imprägnierte Gewebe geschmeidig zu machen. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunstleder und Wachstuchen durch Bestreichen oder Tränken. Von Gewebebahnen mit Viskose und Durchführen derselben durch ein Fällbad, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahnen während der Durchführung durch das Fällbad seitlich gestreckt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß das imprägnierte Produkt vor der Trocknung durch ein Bad geführt wird, das Glycerin oder ein anderes Weichmachungsmittel enthält. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das . imprägnierte Gewebe unter Spannung getrocknet wird.
DEK119778D 1931-04-02 1931-04-02 Verfahren zur Herstellung von Kunstleder und Wachstuchen durch Bestreichen oder Traenken von Gewebebahnen mit Viskose und Durchfuehrung derselben durch ein Faellbad Expired DE584606C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108173B (de) * 1959-01-29 1961-06-08 Dornbusch & Co Vorrichtung zum Beschichten von Warenbahnen aus Trikotstoff

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