DE1957593A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schiebefestmachen von Geweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schiebefestmachen von Geweben

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DE1957593A1
DE1957593A1 DE19691957593 DE1957593A DE1957593A1 DE 1957593 A1 DE1957593 A1 DE 1957593A1 DE 19691957593 DE19691957593 DE 19691957593 DE 1957593 A DE1957593 A DE 1957593A DE 1957593 A1 DE1957593 A1 DE 1957593A1
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tissue
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DE19691957593
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Witte Jaques De
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WITTE JAQUES DE
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WITTE JAQUES DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schiebefestmachen von Geweben Die Priorität der belgischen Patentanmeldung Nr. PV 77.094 vom 24. Juli 1969 wird in Anspruch genommen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schiebefestmachen von Geweben.
  • Gewisse leichte Gewebe weisen den Nachteil auf, sich bei mechanischer Beanspruchung des Gewebes zu entzetteln oder nachzugeben, und zwar durch ein Schieben der Kette auf dem Schuß. Das ist z,B. ganz besonders bei Matratzendrell der Fall, bei dem es beim Nähen unter der dabei auf ihn ausgefibten Beanspruchung zum Schieben der Kette auf den Schuß kommt.
  • Um diesen Mängeln abzuhelfen, ist es üblich, Gewebe dieser Art mit einer Ausrüstung zum Schiebefestmachen zu versehen.
  • Bei den bisher bekannten Ausrüstungsverfahren handelt es sich um Naßverfahren, die entweder in einem einfachen Bad oder mit einer Rakel durchgeführt werden. Diese NaßausrGstungen erfordern Jedoch einerseits beim Färben der Gewebe die Verwendung wasserfester Farbstoffe und andererseits ein vorheriges Kalandern, um das Gewebe zu schließen und um zu verhindern, daß das Mittel zum Schiebefestmachen durch es hindurchgeht und Flecken bildet.
  • Weiterhin muß dabei die Viskosität der Bäder für jede zu behandelnde Gewebequalität anders eingestellt werden, während der Behandlung eines bestimmten Gewebetyps jedoch in ganz bestimmten Grenzen gehalten werden, so daß eine ständige Überwachung erforderlich ist.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung unter Vermeidung dieser Mängel ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schiebefestmachen von Geweben zu schaffen, nach dem die Gewebe trocken behandelt werden und die nach diesem Verfahren erhaltenen Erzeugnisse eine beträchtlich erhöhte Reiß- und Faltfestigkeit aufweisen.
  • Das Verfahren zum Schlebefestmaahen von Geweben nach der ErRlnduRg ist dadurch gekennzeichnet, daß auf die RUckseite des Gewebes ein Film aus thermoplastischem Material mit einem unter der Zersetzungstemperatur des Gewebes liegenden Sqhmelzpunkt aufgebracht und das Ganze zumindest der Einwirkung von Wärme ausgesetzt wird, so daß das thermoplastische Material des Films auf der Rückseite des Gewebes schmilzt und zumindest teilweise in das Gewebe eindringt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein dünner Film aus thermoplastischem Material - vorzugsweise einem Polyolefins, wie z.B. Polyäthylen -auf die Rückseite des Gewebes gelegt. Der auf das Gewebe gelegte Polyäthylenfilm wird dann auf seine Schmelztemperatur gebracht.
  • Das bewirkt eine Fixierung des Polyäthylens im Fadensystem des Gewebes, die dem letzteren eine ausgezeichnete Bchiebefestigkeit verleiht. Da Weiterhin der Film sehr dünn ist, schmilzt und in den Faserverlauf des Gewebes eindringt, bildet er keine durchgehende Schicht mehr, sondern eine Vielzahl von öffnungen in Form einer reliefartigen Oberflächenstruktur, die durch die Anordnung der Kette auf den Schuß gebildet wird. Dadurch gbehalt das Gewebe de notwendige Brosität und kann aminen.
  • Man benutzt vorzugsweise ein thermoplastisches Material mit einem Schmelzpunkt zwischen 130 und 1800 C. Bei Versuchen hat man einen Polyäthylenfilm mit einer Dicke von 0,015 mm verwendet und damit ein besonders überraschendes Ergebnis erzielt.
  • Gewebe aus Baumwoll- oder Viskosezellulose vertragen, ohne Zersetzungserscheinungen zu zeigen, Temperaturen bis zum 2000 C, ßo daß Schmelztemperaturen des Films von 130 - 1800 C bestens geeignet sind.
  • Andererseits kann man das behandelte Gewebe der Wirkung siedenden Wassers aussetzen, ohne die Schiebefestausrüstung zu beeinträchtigen, denn selbst bei 1000 C bleibt man unter der Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials. Das ist ein weiterer wichtiger Vorzug der Erfindung, denn die Naß-Schiebefestausrüstungsverfahren benutzen zum größten Teil für die Ausrüstung wässrige Lösungen von Substanzen, folglich sind diese Substanzen wasserlöslich und empfindlich gegen Feuchtigkeit.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Tatsache, daß sich die Menge des auf das Gewebe aufgebrachten Schiebefestmittels sehr leicht regulieren läßt, denn da man einen Film aus thermoplastischem Material verwendet, der eine bestimmte Dicke hat, ist die pro Flächeneinheit des Gewebes aufgebrachte Menge Material gleich dem Gewicht des Films pro Flächeneinheit.
  • Schließlich weist das so behandelte Gewebe eine stark erhöhte Reiß- und Faltfestigkeit auf, ohne daß der Griff des Gewebes durch die Behandlung beeinflußt wird.
  • Zusätzlich zu den oben aufgeführten technischen Vorzüge weist das Verfahren nach der Erfindung auch noch beträchtliche wirtschaftliche Vorteile auf.
  • Es können nämlich die zur Verwendung kommenden Polyäthylen filme die eine Schiebefestausrüstung ergeben, die besser ist als die besten, bisher angewendeten Naß-Schiebefestausrüstungen, kostenmäßig mit den Lösungen der billigeren Substanzen, die schlechtere Schiebefeütausrüstungen ergeben, durchaus konkurrieren.
  • Weiterhin ist auch unter den Gesichtspunkten Transport, Verarbeitung und Lagerung ein trockenes Produkt wirtschaftlicher als ein flüssiges und der Polyäthylenfilm ist bei Lagerung beständiger als Lösungen, denn er kann nicht gelieren und es kann nicht zur Trennung von Dispersionen kommen.
  • Auch von der Anwendung her gesehen erweist sich das hier Beschriebene als ganz besonders einfach.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schiebefestmachen -besteht aus zwei Zuführwalzen, von denen eine das zu behandelnde Gewebe trägt und die andere den Polyäthylenfilm. Die beiden Walzen sind so übereinander angeordnet, daß sich der Polyäthylenfilm auf die Rückseite des Gewebes legt und dann werden das Gewebe und der Film zusammen zwischen zwei Walzen gefUhrt, von denen mindestens diejenige, die mit dem Film in Berührung kommt, beheizt ist, wobeidas Gewebe und der Film während des Schmelzens des letzteren erforderlichenfalls gegeneinandergedrückt werden..
  • Die Walzen sind mit einem abstoßenden, nicht klebenden Material wie Teflon* einem Silikonüberzug oder dergl. versehen und nach Verlaßsen der Walzen nimmt ein Warenbaum das behandelte aewebe auf.
  • Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandeltes Gewebe zeichnet sich dadurch aus, daß es auf der Rückseite einen Film aus thermoplastischem Material aufweist, der bei einer unter der Zersetzungspemperatur des Gewebes liegenden Temperatur geschmolzen worden ist und zumindest zum Teil in die zur dieses Gewebes eingedrungen ist.
  • Ferner ist von Vorteil, daß der Film aus thermoplastischem Material nach dem Schmelzen eine nicht durchgehende Struktur hat, weil der Film in die Textur des Gewebes eingedrungen ist, wobei duf diese Weise das Gewebe seine Rrosität behält und atmen kann.
  • Die vorstehende Beschreibung der Erfindung ist nur als Verdeutlichung und keineswegs als Begrenzung anzusehen und es versteht sich von selbst, daß innerhalb ihres Rahmens zahlreiche Ausführungsformen möglich sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Verfahren zum Schiebefestmachen von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Rückseite des Gewebes ein Film aus tiiermoplastischem i-Iaterial mit einem unter der Zersetzungstemperatur des Gewebes liegenden Schmelzpunkt aufgebracht und das Ganze -zumindest der Einwirkung von Wärme ausgesetzt wird, so daß das thermoplastische Material des Films auf der Rückseite des Gewebes schmilzt und zumindest teilweise in das Gewebe eindringt.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Wärmebehandlung auf das Gewebe und den geschmolzenen Film Druck ausgeübt wird, der das Eindringen dieses Films in die Textur des Gewebes begünstigt.
    3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Geweben auf Zellulosebasis wie Baumwolls, Viskoseseide oder dergl. mit einer oberhalb von 2000 C liegenden Zersetzungstemperatur einen Film aus einem thermoplastischen Material mit einem Schmelzpunkt von 130 - 1800 C verwendet. 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenhzeichnet, daß das thermoplastische Material des Films ein Polyolefinmit einem unter der Zersetzungstemperatur des Gewebes liegenden Schmelzpunkt ist.
    5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Films Polyäthylen ist.
    6.) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekenhzeichnet durch zumindest zwei Zuführwalzen, eine für das Gewebe und eine für den Film aus thermoplastischem Material, die so angeordnet sind, daß der Film beim Abrollen sich mit der Rückseite des Gewebes deckt, zwei Druckwalzen, die den Film und das Gewebe aufeinanderdrücken und einem Warenbaum, der das behandelte Gewebe aufnimmt.
    7-) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens diejenige der beiden Druckwalzen, die mit dem Film in Berührung kommt, beheizt ist und einen nicht kleben.
    den, abstoßenden Überzug trägt.
    8.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug der Heizwalze aus Teflon ist.
    9.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug der Heizwalze aus einem silikonhaltigen Material ist.
    10.) Vorrichtung nach einem der AnsprUche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide, das Gewebe und den Film zuzusammendrückende Walzen Heizwalzen sind.
DE19691957593 1969-07-24 1969-11-15 Verfahren und Vorrichtung zum Schiebefestmachen von Geweben Pending DE1957593A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2505940A1 (de) * 1974-02-15 1975-08-28 Edward Joseph Lewis Verfahren zum verzieren von geweben
DE3913110A1 (de) * 1988-04-29 1989-11-30 Albany Int Corp Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bandes zur verwendung in einer entwaesserungspresse einer papiermaschine
DE102007030928A1 (de) * 2007-07-03 2009-01-08 Hydro Aluminium Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines bandförmigen Verbundmaterials

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DE102007030928A1 (de) * 2007-07-03 2009-01-08 Hydro Aluminium Deutschland Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines bandförmigen Verbundmaterials

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BE736526A (de) 1969-12-31

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