DE585140C - Vorrichtung zum Nassbehandeln von Seide und seidehaltigem Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum Nassbehandeln von Seide und seidehaltigem TextilgutInfo
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- DE585140C DE585140C DEC44015D DEC0044015D DE585140C DE 585140 C DE585140 C DE 585140C DE C44015 D DEC44015 D DE C44015D DE C0044015 D DEC0044015 D DE C0044015D DE 585140 C DE585140 C DE 585140C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/16—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics in superimposed, i.e. stack-packed, form
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/09—Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid
- D06B2700/095—Apparatus for passing open width fabrics through bleaching, washing or dyeing liquid for continuous treatment of open width fabrics, in which the fabric is guided without tension, e.g. superimposed or festooned, in order to extend the duration of treatment
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Naßbehandlung von Textilgut, wie z. B. zum
Waschen, Absäuren, Neutralisieren, Abkochen, Pinken, Imprägnieren u. dgl., besitzen
den Nachteil, daß das Gut auf seinem Wege durch das ,Bad von den Führungsorganen
mechanisch zu stark beansprucht wird. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird
z. B. das zu behandelnde Gut auf eine im Bad umlaufende Trommel abgelegt, die von einem
das Gut bedeckenden endlosen Band in Umlauf gesetzt wird. Um diese Drehung der
Trommel zu bewirken, muß das endlose Band mit beträchtlichem Druck auf den Umfang
der Trommel bzw. auf das dazwischenliegende Gut wirken. Das Gut wird also beim Durch-.
laufen des Bades beständig ausgequetscht, also einer mechanischen Einwirkung unter-.
worfen, die zu dem ' verfolgten Zweck geradezu im Widerspruch steht. Da ferner
der Druck des Förderbandes nicht an allen Stellen des Trommelumfanges der gleiche ist,
ist die Einwirkung des Bades auf das zu behandelnde Gut verschieden, was eine Fleckenbildung
zur Folge hat.
Zur Naßbehandlung von Baumwollgeweben hat man schon vorgeschlagen, das zuvor in
Falten gelegte Gut zwischen zwei einen Kanal bildende Transportbänder einzuführen, die
das Gewebe durch das Bad führen. Bei derartigen Vorrichtungen tritt jedoch sehr leicht
Absacken des Gewebes ein, was zu Unregelmäßigkeiten des Behandlüngsvorganges führen
kann, oder aber das Gewebe wird derart gequetscht, daß Blanchissuren auftreten, die
es schadhaft machen. Man hat nun vorgeschlagen, die Förderbänder mit Mitnehmerstegen
zu versehen; diese besitzen jedoch ebenfalls den Nachteil, daß auf dem zu behandelnden
Gewebe Quetschstellen auftreten. Man hat auch angeregt, naß zu behandelnde Gewebe derart zwischen Förderbändern zu
führen, daß der Behandiungskanal mit einer oder mehreren Umkehrstellen versehen ist.
Hierdurch wird zwar die Verweilzeit des Gewebes im Bade verlängert, es ergibt sich jedoch
der Nachteil, daß die Beförderung des Gewebes durch die Umkehrstellen entweder durch Abzug von der Stapel walze her erfolgen
muß oder aber daß die Kanäle insbesondere an den Umkehrstellen so eng gehalten
werden müssen, daß zwischen den Förderbändern und dem Gewebe eine starke Reibung
bzw. Quetschung auftritt, so daß Verletzungen des Gewebes erfolgen. Wenn auch die
mechanische Einwirkung solcher Einrichtungen auf das Gewebe weniger stark sein mag
als bei den zuvor erwähnten Anordnungen, so vermögen sie doch nicht die Fleckenbildung
bei der Behandlung äußerst empfindlicher Gewebe, wie namentlich von Seide, zu verhindern,
weil der Abstand zwischen den beiden Transportbändern den verschiedenen Gewebearten
angepaßt sein muß, damit der auf das Gewebe ausgeübte Druck nur so groß ist,
daß es gerade noch mitgenommen wird.
Gemäß der Erfindung ist daher für die Naßbehandlung von Seide und seidenhaltigem
Textilgut das obere Förderband im regelbaren Abstand zum Gewebe bzw. zum unteren
Förderband geführt, so daß es lediglich gegen den Auftrieb der gefaltet geführten Gewebebahn
wirkt, mit der Maßgabe, daß die Verstellbarkeit der Förderbänder derart begrenzt
ist, daß sie keine Ouetschwirkung auf das Gut ausüben können und daß Umkehrstellen
innerhalb des durch die Förderbänder gebildeten Kanals nicht vorhanden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung
schematisch veranschaulicht.
Mit A ist der Behälter für das Bad bezeichnet, welches allen bei der Naßbehandlung von
Seide oder seidehaltigem Textilgut auftretenden Zwecken, also z. B. dem Waschen, Absäuren,
Neutralisieren, Abkochen, Pinken, Imprägnieren usw. dienen kann. Durch das
Bad, dessen Spiegellinie in der Zeichnung angedeutet ist, sind zwei endlose Transportbänder
B und C mittels der Rollen D1, D2,
D8, D4 bzw. D5, D6, D7 geführt, so daß sie,
wie die eingezeichneten Pfeile erkennen lassen, auf dem parallel gerichteten Teil
ihrer Bahn die gleiche Richtung aufweisen. Das untere Transportband B1 welches zwischen
den Rollen D2 und D3 selbstverständlich
in bekannter Weise in seitlichen Nuten der Behälterwände geführt sein muß, besitzt
vorteilhafterweise eine etwas größere Länge als das Band C1 so daß dicht unter dem
Flüssigkeitsspiegel und vor der obersten Leitrolle D5 des Bandes C ein horizontal verlaufender
Ablegetisch entsteht, auf welchem das von den beiden Rollen JS1 und E2 senkrecht
zugeführte Gut K beim Auffallen auf das Band B in fächerartige Falten gelegt und
in diesem Zustande in den von den Bändern B und C gebildeten Kanal eingeführt wird.
Gegenüber den Walzen E1 und E2 sowie über
dem zwischen den Rollen D1 und D2 gelegenen
horizontalen Teil des Bandes B sind zweckmäßigerweise Spritzrohre H angeordnet, mittels
derer das Gut beispielsweise mit der Behandlungsflüssigkeit
benetzt wird und insbesondere daran gehindert wird, infolge seines Auftriebes über den Flüssigkeitsspiegel zu
tauchen. Sobald das fächerförmig gefaltete Gut auf die schräge Bahn des Bandes B gelangt,
wird sein Auftrieb ein leichtes Andrücken an das Band C zur Folge haben;
dieser vom Auftrieb herrührende leichte Druck reicht dazu aus, daß das Gut von den
beiden Bändern B und C mitgenommen wird. Beim Verlassen des Bades wird das Gut über
die Walze G und durch die beiden Walzen F1, F2 geführt und dann in einer nicht Gegenstand
der Erfindung bildenden Weise weiterbehandelt.
Am Boden des Behälters A sind Heizschlangen / vorgesehen^fWie zur Erwärmung
des Bades auf beliebte Temperatur dienen.
Die von dieser Erwärmung herrührende Zirkulation der Flüssigkeit kann noch durch eine
besondere und in der Zeichnung nicht dargestellte Umlaufpumpe gefördert werden, damit
die Konzentration des Bades gleichmäßig erhalten und eine gleichmäßige Förderung der
Flüssigkeit durch das Bad erreicht wird.,. Die Behandlungsflüssigkeit kann beliebig/ beispielsweise
von der Unterseite des Behälters durch perforierte Rohre oder auch durch die
bereits erwähnten Spritzrohre H1 zugeführt werden. Auch ist es möglich, die mit Hilfe
der Pumpe geförderte Flüssigkeit oder einen Teil davon über die Walzen E1, E2 oder F1,
F2 zuzuführen, damit auf diesen keine Ausscheidungen
durch Verdampfung entstehen können.
Die Transportbänder können selbst aus Textilgewebe oder aus einer kautschukartigen
Masse bestehen. Ihr Antrieb kann in an sich bekannter Weise durch motorische Einwirkung
auf eine oder mehrere der Führungsrollen erfolgen. Wesentlich für den Betrieb
der Einrichtung ist, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Bänder gleich ist. so daß keine
Relativverschiebung zwischen den oberen und unteren Zacken des fächerförmig gelegten
Gutes auftreten kann.
Der Abstand zwischen den parallelen Bahnen der Bänder B und C ist z. B. durch Verschiebung
der Leitrollenlager in an sich bekannter Weise einstellbar, um die Weite des von den beiden Bändern gebildeten Kanals
der Art des jeweils behandelten Gutes anpassen zu können. Ihr Abstand voneinander
beträgt im allgemeinen einige Zentimeter.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat nicht nur den Vorteil, daß das Gewebe beim
Durchziehen des Bades keinerlei mechanischen Beanspruchungen unterworfen wird und mit
keinen Teilen in feste Berührung kommt, so .daß es von der Flüssigkeit gleichmäßig durchdrungen
wird, sondern sie hindert das Gewebe auch daran, infolge seines Auftriebes aus der Flüssigkeit auszutauchen und hält
das Gewebe zwangsläufig, aber ohne nennenswerten Druck im Bad.
Es war nicht vorauszusehen, daß locker in Falten gelegte Gewebe zwischen
Förderbändern, die keinerlei Mitnehmerorgane besitzen, an die es sich nur lose, teilweise
nur durch seinen Auftrieb, anlegt, durch Behandlungsflüssigkeiten geführt werden
können, ohne daß ein Wegschwimmen, Stauen oder Absacken eintritt.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum Naßbehandeln von Seide und seidehaltigem Textilgut, bei der der Transport des zuvor in Falten gelegten Gutes zwischen zwei gleichläufigbewegten Transportbändern erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Förderband in regelbarem Abstand zum Gewebe geführt-ist, so daß es lediglich gegen den Auftrieb der gefaltet geführten Gewebebahn wirkt, mit der Maßgabe, daß die Verstellbarkeit der Förderbänder derart begrenzt ist, daß sie keine Quetschwirkung auf das Gut ausüben können, und daß Umkehrstellen innerhalb des durch die Förderbänder gebildeten Kanals nicht „vorhanden sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC44015D DE585140C (de) | 1929-11-25 | 1929-11-26 | Vorrichtung zum Nassbehandeln von Seide und seidehaltigem Textilgut |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE147766X | 1929-11-25 | ||
DEC44015D DE585140C (de) | 1929-11-25 | 1929-11-26 | Vorrichtung zum Nassbehandeln von Seide und seidehaltigem Textilgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585140C true DE585140C (de) | 1933-09-29 |
Family
ID=25752260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC44015D Expired DE585140C (de) | 1929-11-25 | 1929-11-26 | Vorrichtung zum Nassbehandeln von Seide und seidehaltigem Textilgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585140C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962157C (de) * | 1951-11-05 | 1957-04-18 | Denis Dukerts | Maschine zum Walken und Waschen von Textilgut in durchlaufender breitliegender Bahn |
DE970356C (de) * | 1952-02-27 | 1958-09-11 | Karl Scheller | Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben, von Textilgut in Bahnform |
DE1082873B (de) * | 1957-10-25 | 1960-06-09 | Otto Bernsau Nachf G M B H | Vorrichtung zum Behandeln von Garnstraehnen im Fluessigkeitsbad |
-
1929
- 1929-11-26 DE DEC44015D patent/DE585140C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962157C (de) * | 1951-11-05 | 1957-04-18 | Denis Dukerts | Maschine zum Walken und Waschen von Textilgut in durchlaufender breitliegender Bahn |
DE970356C (de) * | 1952-02-27 | 1958-09-11 | Karl Scheller | Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben, von Textilgut in Bahnform |
DE1082873B (de) * | 1957-10-25 | 1960-06-09 | Otto Bernsau Nachf G M B H | Vorrichtung zum Behandeln von Garnstraehnen im Fluessigkeitsbad |
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