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Entwicklungsvorrichtung für Lichtpauszwecke Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Trockenentwicklungsmaschine des bekannten Ozalidtypus und
insbesondere auf denjenigen Teil solcher Maschinen, der dazu dient, das belichtete
Material zu tragen, wenn es entwickelt wird, und die Einwirkung des Entwicklers
auf das Material zu erleichtern.
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In Entwicklungsmaschinen dieser Art wird das lichtempfindliche Material
nach dem Kopieren mit Dämpfen, wie etwa _lmmoniakdampf, behandelt und sie besitzen
außer anderen Teilen eine Fläche, ül)er welche das belichtete Material bewegt wird,
während es der Einwirkung der Dämpfe unterworfen wird. Geeignete Mittel sind auch
vorgesehen, um den Entwickler selbst zu verdampfen. 1m allgemeinen wird das Material
durch Reibung bewegt und zu gleicher Zeit in Berührung mit der Fläche gehalten,
über die es bewegt wird, wenn es der Entwicklungswirkung unterworfen wird.
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Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Einwirkung des Entwicklerdampfes
auf das belichtete Material zu verbessern, insbesondere eine gleichmäßigere Verteilung
des Entwicklers über die ganze Fläche des Materials während seines Durchganges durch
die Entwicklungszone zu bewirken. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
diese -Maschine so zu verbessern, daß das zu entwickelnde Material durch seine Berührung
mit diesen Teilen der Maschine, durch welche oder über welche es während der Entwicklung
geführt wird, nicht schädlich beeinflußt wird. Es können daher bei dem Gegenstand
der Erfindung auch lichtempfindliche Materialien, die aus anderem Stoff als aus
Papier bestehen, kopiert und entwickelt werden
und insbesondere
auch solche Materialien, die eine Emulsion haben, welche leicht durch Berührung
mit den Teilen, über welche ihre Fläche sich bewegt, beschädigt wird. Weiter wird
durch die Erfindung eine größere Diffusion der Entwicklungsdämpfe erreicht, wenn
sie mit der belichteten Fläche des Materials in Berührung kommen, und außerdem sind
noch Vorrichtungen vorgesehen, durch welche dieses Material durch die Entwicklungskammer
und die entwickelndenTeile derMaschine hindurchtransportiert wird, ohne daß eine
Relativbewegung zwischen dem Material und den mit ihm in Berührung stehenden Transportmitteln
eintritt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Darstellung.
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Bei den bisher in der Praxis vorhandenen Maschinen dieser Art wird
das belichtete lichtempfindliche Material durch die Maschine mittels einer .Anordnung
von nachgiebigen Riemen hindurchbewegt, welche über verschiedene Führungsrollen
laufen, und welche mit bestimmter Geschwindigkeit in Übereinstimmung mit den anderen
Teilen der Maschine angetrieben werden, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die
von der Zeit abhängig ist, die für die Entwicklung des Materials notwendig ist.
Das Ammoniak .oder ein anderer Entwickler wird erwärmt und in Dampf umgewandelt,
welcher die Fläche des belichteten Materials durch eine Mehrzahl von öffnungen auf
einer Seite der Entwicklungskammer, über welche das Material hinwegläuft, erreicht.
Eine typische Ausführungsform einer solchen Maschine und der durchlochte Entwicklungstank
sind beispielsweise beschrieben in den amerikanischen Patentschriften
2200996 und 2350257. Die Durchlochungen des Tanks sind versetzt zueinander,
und indem man die ganze Fläche des Materials vom einen Ende der durchlochten Oberfläche
bis zum anderen bewegt, wird sie dabei dem Ammoniakdampf unterworfen. Es wurde jedoch
festgestellt, daß eine bessere Entwicklungswirkung erreicht wird, insbesondere für
alle Geschwindigkeiten des Materials über die Entwicklungsoberfläche und für verschiedene
Grade der Entwicklung, wenn eine größere Diffusion und eine weitere Verteilung des
entwickelnden Dampfes erfolgt, als durch die mit Öffnungen versehene Behälteroberfläche
möglich ist. Bei der praktischen Ausführung müssen die Öffnungen in dem Behälter
von annehmbarer Größe sein, und um dem Behälter genügend Festigkeit zu lassen, müssen
diese Öffnungen einen entsprechenden Abstand voneinander haben, so daß das zu entwickelnde
Material während der Berührung mit dem Behälter stets von einer Fläche getragen
wird, die ungefähr gleich der Fläche der Öffnungen ist, durch welche die Entwicklungsdämpfe
hindurchgehen. Die Oberfläche des Behälters muß in der einen Ebene gekrümmt und
in der anderen gegenüberliegenden Ebene flach sein. Obwohl die Oberfläche des Behälters
als eine relativ glatte Fläche hergestellt ist, Tiber welche das belichtete Material
hinweggleitet, so werden häufig manche Materialien durch die Berührung mit dem Behälter
beschädigt und aus diesem Grunde nur mit Schwierigkeiten oder überhaupt nicht bei
diesen Geräten benutzt. Es ist jedoch wünschenswert, gerade diese sehr empfindlichen
Materialien in Kopier- und Entwicklungsmaschinen dieser Art zu benutzen.
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Die Erfinder haben festgestellt, daß durch Benutzung eines Zwischengliedes
von besonderen . Eigenschaften, das den durchlochten Teil des Behälters überdeckt
und auf welchem das belichtete Material und durch welches es bewegt wird, die oben
angegebenen erwünschten Ergebnisse erhalten werden. Als ein Beispiel eines solchen
die Entwicklerdämpfe verteilenden und die Reibung vermindernden Gliedes wird ein
biegsamer metallischer Gelenkriemen von einer Ausführungsform benutzt, die sich
als sehr erfolgreich erwiesen hat. Diese Riemen sind aus einem Werkstoff hergestellt,
der der Einwirkung der Ammoniakdämpfe widersteht, und die Glieder desselben sind
so aus verhältnismäßig feinem Draht hergestellt, daß sie das zu entwickelnde Material
auf einer größeren Zahl von relativ kleinen Flächen berühren. Mit anderen Worten,
die Berührung ist, soweit es überhaupt möglich ist, eine punktförmige Berührung,
und die gesamte Berührungsfläche ist, verglichen mit der nicht unterstützten Fläche
verhältnismäßig klein, wodurch eine größere Nl'irkung der Entwicklungsdämpfe während
einer bestimmten Zeitdauer des Durchganges des Materials gesichert wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der zwischengeschaltete,
zur Diffusion und zum Tragen dienende Teil so an dem Behälter angebracht, daß er
sich über die Entwicklungsfläche erstreckt, aber sich nicht bewegt, d. h. das zu
entwickelnde Material wird darüber hinweggeführt, und bei dieser Ausführung wurde
die Reibung zwischen dem Material und der Fläche des dazwischengelegten Teiles geringer
festgestellt, als wenn dieses Material unmittelbar von der Fläche des Behälters
getragen würde. Bei einer zweiten und im allgemeinen zweckmäßigeren Ausführungsform
der Maschine ist der zwischengeschaltete, zur Verteilung und zum Tragen dienende
Gelenkriemen über den Behälter beweglich, und zwar zweckmäßig mit im wesentlichen
derselben Geschwindigkeit wie das Band, durch welches das belichtete Material vorwärts
bewegt und in Berührung mit der Entwicklungskammer gehalten wird. Bei dieser Ausführung
ist keine Relativbewegung zwischen der belichteten Fläche des Materials und den
Teilen der Maschine vorhanden, durch welche es bewegt wird, so daß für die empfindlichsten
Emulsionen keine Gefahr besteht.
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Die Erfindung wird nachstehend an einer besonderen Ausführungsform
und einer Abänderung derselben beschrieben. Es ist klar, daß die Beschränkung nur
beispielsweise ist, und daß die Erfindung irgendeine von verschiedenen Ausführungsformen
annehmen kann, die von der besonderen Maschine abhängt, für welche sie Verwendung
findet. Verschiedene Materialien können benutzt werden, und die Einzelheiten der
hier beschriebenen Maschine können natürlich abgeändert
werden,
wenn die Erfindung in Maschinen Anwendung findet, welche nach ähnlichem Verfahren
arbeiten, aber in Einzelheiten abweichen. -In den Zeichnungen ist Fig. i ein Schnitt
durch die Maschine, wobei lerscliiedetie unwichtige Teile fortgelassen sind, um
die Darstellung zu vereinfachen; Fig. 2 ist eine besondere Ansicht eines kleinen
Teiles der zwischengeschalteten, zum Tragen des zu entwickelnden Materials und zur
Verteilung der l:titwicklerclätnl>fe dienenden Einrichtung; F 1g. 3 ist ein Längsschnitt
durch den biegsamen Gelenkriemen gemäß Fig. 2; Fig.d zeigt die verschiedenen Antriebsteile
auf der rechten Seite der Maschine; Fig. 5 ist eine Vorderansicht des .Antriebs
für den biegsamen Riemen, wobei andere Teile der Maschine fortgelassen sind; Fig.
6 ist eine .Ansicht ähnlich Fig. ,I, jedoch von der anderen Seite der Maschine;
Fig. 7 ist ein Schnitt ähnlich Fig. i durch eine zweite -Ausführungsform.
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In Fig. i, die den oberen Teil einer derartigen .Maschine darstellt,
ist das Gehäuse mit io bezeichnet, der Entwicklungsbehälter mit 1i und ein Andrückriemen
mit 12. Der Behälter i i ist von einem Sioff, der nicht durch die Wirkung der Amnioniakdämpfe
angegriffen wird, und hat eine geneigte, nach oben sich erstreckende Seite 13, welche
mit einer .Mehrzahl von zueinander versetzten Öffnungen 14 versehen ist, von denen
nur einige wenige hier dargestellt sind, da der Maßstab der Zeichnungen nicht gestattet,
genau die tatsächliche :lnzahl darzustellen. Die äußere Fläche des Behälters auf
der Seite 13 ist hochpoliert und dient als Träger für einen biegsamen Gelenkriemen
15, dessen Bauart am besten aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht.
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In dem Behälter i i ist ein Trog 16 vorgesehen, in welchem sich ein
oder mehrere Heizkörper 17 zum Verdampfen des Ammoniaks befinden, welcher dem Trog
in bestimmten Mengen zugeführt wird, die abhängig sind von der Größe der ganzen
Einrichtung, von der Geschwindigkeit, mit welcher die Entwicklung durchgeführt wird,
und von dem zu behandelnden Material.
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Das Andrückband 12 ist zweckmäßig aus einem Gewebe hergestellt, das
mit einer Gummikomposition imprägniert ist, welche der Einwirkung der Ammoniakdämpfe
widersteht, und welche diejenige Biegsamkeit und Nachgiebigkeit besitzt, die erforderlich
ist, um das Band über eine Mehrzahl von Führungsrollen 18, 1g, 20 und 21 zu führen
und sich der Oberfläche des Behälters, über welche das belichtete Material in Band-
oder Blattform hinweggeht, anzupassen. Solch ein Blatt des Materials 22 ist in der
Figur gezeigt, wobei die wirkliche Dicke desselben übertrieben dargestellt ist.
Das Anpreßband 12 faßt die nichtbeschichtete Seite des Materials 22 und entwickelt
genügend Reibung an dem Material, so daß dieses durch die Entwicklungszone hindurchgeht
und aus der Zone durch andere nicht dargestellte Aus-Wurfvorrichtungen derMaschine
ausgeworfen wird. Die Walze 21 wird zwangsläufig angetrieben und erteilt dem Riemen
12 die notwendige Bewegung.
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Der Gliederriemen 15 geht über eine zwangsläufig angetriebene Rolle
23 und darin zu dem rückwärtigen Teil einer zweiten Rolle 2,4, welche den Eingriff
der Rolle und des Riemens um etwa 18o° herum sichert, oder über einen genügenden
Winkel, so daß eine zwangsläufige Bewegung erreicht wird. Die Rolle 23 ist mit Gummi
bedeckt, und es entsteht genügend Reibung zwischen der Gummifläche der Rolle und
der Rückseite des Gelenkriemens, um zu bewirken, daß der genannte Riemen mit geeigneter
Geschwindigkeit bewegt wird. Der Riemen 15 läuft am besten lose auf der Rückseite
und unter dem Behälter i i hinweg, aber drückt gegen die Fläche der Seite 13 des
Behälters. Zweckmäßig werden der Gelenkriemen und der Behälter aus rostfreiem Stahl
gemacht, der den Ammoniakdämpfen widersteht. Diese Stoffe bilden auch eine genügende
Tragfläche, wenn sie zusammenwirken. Die äußere Fläche der Seite 13 des Behälters
ist hiochpoliert, um die Reibung zwischen dem Riemen 15 und dem Behälter zu vermindern.
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Obwohl die Erfindung sich weitgehendst auf irgendwelche biegsamen
Mittel bezieht, die geeignet sind, auf der durchlochten Seite des Behälters aufzuliegen,
und die geeignet sind, die belichtete Fläche des Materials an einer verhältnismäßig
großen Anzahl von Berührungspunkten mit Zwischenraum zwischen solchen Punkten zu
fassen, die den Durchgang des Ammoniakdampfes zu der Fläche des Materials gestatten,
so ist doch eine besondere -Ausführungsform dieser Mittel in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Ein Gelenkriemen, wie er käuflich ist, hat sich als brauchbar ergeben. Der Riemen
ist biegsam und gelenkig in einer Richtung, obwohl er auch in der anderen Richtung
ebensogut gelenkig sein kann. Solch ein Riemen besteht aus einer Mehrzahl schraubenförmig
gewickelter Drahtspulen 25, die durch Scharniere bildende Drähte 26 miteinander
verbunden sind. Die wirkliche Größe dieser Drahtspulen und der Scharnierdrähte ist
in diesen Figuren übertrieben dargestellt, um ihre Bauart besser erkennen zu lassen.
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Nachdem dieAmmoniakdämpfe durch dieLöcher l4 des Behälters hindurchgegangen
sind, werden sie dann verteilt und können alle Flächen des belichteten Materials
erreichen, da die gelenkige Bauart des Riemens 15 dem Durchgang der Dämpfe äußerst
feine Widerstände entgegensetzt, die bewirken, daß diese einen gewundenen Weg durch
die Spulen und Drähte hindurchnehmen und den Dämpfen gestatten, die ganze Oberfläche
des Materials zu berühren, von dem Zeitpunkt an, da es zuerst an dem durchlochten
Teil des Behälters ankommt, bis es den obersten Teil desselben verläßt. Obwohl es
scheinen könnte, daß die Entwicklung an den Punkten oder kurzen Berührungslinien
zwischen den Drahtspulen und dem Material nicht eintritt, so hat sich doch die überraschende
Tatsache herausgestellt, und zwar für alle Geschwindigkeiten und für verschiedene
Grade der
Entwicklung für irgendein Material, daß praktisch eine
gleichförmige Einwirkung über die ganze Fläche erreicht wird. Anscheinend sind die
wirklichen Berührungsflächen so klein, daß die Entwicklerwirkung, wenn sie fortdauernd
praktisch Tiber die ganze Fläche stattfindet, auch die Flächen erreicht, die von
dem Tragriemen berührt werden, so daß eine bessere Wirkung eintritt als bei den
Ausführungen mit versetzten Anordnungen der Löcher des Behälters.
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Zweckmäßig sollte die lineare Geschwindigkeit des Gelenkriemens 15
und des mit Gummi imprägnierten Andrückbandes 12 im wesentlichen die gleiche sein.
Das belichtete Material, das zwischen beiden gehalten wird und durch die Entwicklungszone
hindurchgeht, würde keine Relativbewegung zwischen der belichteten Oberfläche und
der äußeren Fläche des Riemens 15 haben, so daß keine unerwünschte Wirkung eintreten
könnte, wie etwa ein geringes Falten oder Zerkratzen der Emulsion. Bei der wirklichen
Herstellung dieser Teile müssen für die Durchmesser der Antriebsrollen 21 und 23
Toleranzen gegeben werden, und dabei muß darauf geachtet "erden, daß der Riemen
15 niemals langsamer läuft als das Anpreßband 12 fortschreitet. Aus diesem Grunde
treibt die Rolle 23 im allgemeinen den Riemen 15 etwas schneller, als die Oberfläche
des Andrückbandes sich bewegt. Das sichert, daß kein Verfalten des belichteten Materials
eintritt, insbesondere wenn es Tiber die Rollen 23 läuft.
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Gemäß Fig. 4, 5 und 6 wird die Rolle 23 durch eine Reihe von Zahnrädern
und eine Welle 27 getrieben, welche sich quer zu dem oberen Teil der Maschine erstreckt.
Ein Kettenrad 28 wird durch die Kette 29, von der nur ein Teil dargestellt ist,
angetrieben. Diese Kette 29 läuft zu einem anderen Kettenrad, das auf der die Fördervorrichtung
antreibenden Welle sitzt, welche ihrerseits von einem Motor oder einer anderen Kraftquelle
in Drehung versetzt wird. Der Antrieb kann von einem geeigneten Teil der Maschine
oder von einer geeigneten Kraftquelle entnommen werden, solange diese mit der Wirkung
.der anderen Teile der Maschine in Übereinstimmung steht. Auf der linken Seite der
Maschine treibt ein Zahnrad 3o, welches mit dem Kettenrad 28 verbunden ist, das
Zahnrad 31 mit Einschaltung eines Zwischenzahnrades 32. Das Zahnrad 31 ist an einem
Ende der `Felle 27 befestigt, und auf der rechten Seite der Maschine ist ein Getriebe
von Zahnrädern 33, 34, 35, 36 und 37 vorgesehen, um die Welle 23 in Umdrehung zu
versetzen.
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Fig. 7 zeigt .eine Abänderung der Einrichtung, bei welcher der Gelenkriemen
oder ein anderes tragendes und den Dampf verteilendes Mittel an dem Behälter befestigt
ist, also nicht beweglich mit dem Riemen, der das belichtete Material vorwärts bewegt.
In diesem Fall hat der Behälter 38 eine durchlochte Seite 39, auf der ein Stück
eines Riemens 4o liegt, der ähnlich der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist. Der
Gelenkriemen kann bei 41 und 42 mit dem Tank durch Verschweißung
verbunden oder an ihm durch Klaininern oder |
ähnliche Mittel befestigt :ein. Ein gummi- |
imprägnierter Riemen 43 läuft uni die Rollen 44, |
45, 46 und 47 und wird in derselben Weise wie das |
Band 12 in Fig. 1 angetrieben. Ein belichtetes |
Blatt von lichtempfindlichem Materia148 ist dar- |
gestellt, wie es über die Entwicklungszone hinweg- |
geht, und bei dieser Ausführungsform gleitet |
natürlich die Emulsionsseite de# Materials auf dem |
feststehenden Riemei14o. -Natürlich ist für Ma- |
terial, welches leicht durch Reibung auf seiner |
feinen Fläche beschädigt werden kann, die beweg- |
liche Bauart nach Fig. 1 vorzuziehen. Jedoch gibt |
auch die Abänderung nach F1, i-. 7 bessere Ergeb- |
nisse mit allen Materialien. als sie lediglich mit |
einem durchlochten Tank erreichbar sind. Für |
Material, welches nicht leicht beschädigt wird, ist |
die Bauart nach Fig. 7 vollständig gleichwertig. |
Obwohl es nicht hei allen Ausführungsformen |
unbedingt notwendig ist, so kann auch ein Ab- |
schlußmittel an der der durchlochten oder Ent- |
wicklungsfläche entgegengesetzten Seite des Be- |
hälters vorgesehen werden. In Fig. 1 ist solch ein |
Mittel in Gestalt einer Platte oder eines Bleches 49 |
vorgesehen, und es sind Klammern oder Halter 5o |
und 51 angebracht, die die Abschlußplatte aus |
biegsamem Material halten. Die Platte 49 erstreckt |
sich von einer Seite des Maschinengehäuses 1o zur |
anderen und bildet mit diesem Teil des Gehäuses |
einen Abschluß gegen Entweichen von Ammoniak- |
dämpfen. Sie drückt nachgiebig gegen den Ketten- |
riemen, wenn er über die Rollen 23 läuft und wenn |
er um die untere Ecke des Behälters herumgeht, |
und wirkt so auf den Kettenriemen als Abschluß |
an den Ausgangs- und Eingangspunkten der Ent- |
wicklungsoberfläche des Behälters. Irgendwelche |
austretenden Dämpfe oder Dämpfe, die mit der |
Kette entlangfließen, «erden in dein zwischen dem |
Behälter und der Platte 49 eingeschlossenen Raum |
gehalten. |
Obgleich rostfreier Stahl einer der zweck- |
mäßigsten Werkstoffe für den Gelenkriemen ist, so |
können doch auch andere Werkstoffe benutzt wer- |
den, und die Einzelheiten der Bauweise für den |
Riemen brauchen nicht genau so sein, wie in Fig. 2 |
und 3 dargestellt. Andere @letalle, die der Ein- |
wirkung von Aininoniakdäml>feii widerstehen und |
entsprechende reibungsvermindernde und der |
Abnutzung widerstehende l?igenschaften haben, |
können Verwendung finden. Es können auch ge- |
wisse plastische Riemen benutzt werden, obwohl |
die heute erhältlichen nicht so dauerhaft wie Me- |
tall sind. |
Der Ausdruck verteilen wurde benutzt, um damit |
auszudrücken, daß die :lmmoniakdämpfe, welche |
am Anfang durch die verhältnismäßig großen |
Öffnungen 14 hindurchgehen, dann in eine größere |
Anzahl verschiedener Wege in und um die Draht-. |
spulen des Riemens oder Bandes aufgeteilt werden |
und ihren Weg zu der gesamten Fläche des be- |
lichteten Materials finden, welches nur an den |
äußersten Flächen der Spulen oder Glieder des |
Riemens aufliegt. Die Ausdrücke punktweise oder |
linienweise Berührung sind nicht wörtlich zu nehmen, sondern beziehen
sich auf äußerst kleine Berührungsflächen zwischen dem Riemen und dem getragenen
zu entwickelnden Material im Verhältnis zur relativ großen nicht unterstützten Fläche.
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Die Beschreibung spricht von der Entwicklung durch Ammoniakdämpfe,
jedoch ist es klar, daß auch andere Trockenentwicklungsverfahren benutzt werden
können, und die hierin beschriebenen Vorrichtungen können Teile von Maschinen für
solche Verfahren sein. Der Ausdruck Trockenentwicklung ist auch nur relativ aufzufassen,
und für den Fall, daß eine Maschine, welche nicht ausdrücklich als Trockenentwicklungsmaschine
bezeichnet wird, geeignet ist, in ähnlicher Weise zu arbeiten, so soll auch der
Gebrauch der neuen Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung bei allen Maschinen,
an welchen sie anwendbar sind, und für welche sie vorteilhaft benutzt werden können,
unter den Schutz fallen. Obwohl eine einzige Ausführung und eine Abänderung davon
vorstehend beschrieben wurde, so ist es doch klar, daß die Erfindung auch auf einer
großen Anzahl von verschiedenen Wegen verwirklicht werden kann. Daher ist die Erfindung
nicht auf die beschriebenen genauen Einzelheiten beschränkt, sondern sie soll alle
Abänderungen mit umfassen, die unter den Erfindungsgedanken fallen.