DE1472997C3 - Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischem Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischem AufzeichnungsmaterialInfo
- Publication number
- DE1472997C3 DE1472997C3 DE19611472997 DE1472997A DE1472997C3 DE 1472997 C3 DE1472997 C3 DE 1472997C3 DE 19611472997 DE19611472997 DE 19611472997 DE 1472997 A DE1472997 A DE 1472997A DE 1472997 C3 DE1472997 C3 DE 1472997C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- recording material
- roller
- application roller
- guide element
- developer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims description 31
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 10
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 7
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 239000006185 dispersion Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000049 pigment Substances 0.000 description 1
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwikkeln
von blattförmigem elektrofotografischen! Aufzeichnungsmaterial mit einer Auftragswalze zum Auftragen
des Entwicklers und mit einer im Abstand über der Auftragswalze verlaufenden Führungsbahn für das
Aufzeichnungsmaterial, welche Führungsbahn wenigstens eine Unterbrechung oberhalb der Auftragswalze
aufweist. :
Diese Auftragswalzen können als Magnetwalzen
ausgeführt sein, die eine Entwicklerpulverbürste mit sich führen, oder aber auch als Flüssigkeitsauftragswalzen,
die in einen Flüssigkeitsbehälter eintauchen und an ihrer Oberfläche Flüssigkeit, im vorliegenden Falle eine
Dispersion von Pigmenten in einer Flüssigkeit, mit sich führen.
Bei derartigen Vorrichtungen wird das blattförmige Aufzeichnungsmaterial an die Auftragswalzen herangeführt
und es muß so geleitet werden, daß eine Entwicklung stattfindet. Wenn dazu die Rückseite der Führungsbahn
vorgesehen ist, wird diese Rückseite dann, wenn kein Aufzeichnungsmaterial vorbeigeführt wird,
mit dem Entwickler verschmutzt, so daß auch die Rückseite des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials verschmutzt,
wenn sie an der Rückseite der Führungsbahn entlanggeführt wird. Das ist besonders dann der Fall,
wenn ein gewisser Andruck, insbesondere bei einer Entwicklerpulverbürste, erzeugt werden muß. um an
den dichteren Bereich der Entwicklerpulverbürste zu gelangen. Weiterhin ergibt sich bei der Entwicklung
von blattförmigem Aufzeichnungsmaterial das Problem, daß der vordere Rand in den Entwickler eindringt,
so daß der vordere Rand überspült wird.
Bei einer Magnetwalze als Auftragswalze, an deren
Umfang die Entwicklerpulverbürste in Verästelungen
übergeht bzw. dünner wird, ergibt sich insbesondere der Nachteil, daß erhebliche Mengen des Entwicklers
an die Rückseite des Schichtträgers gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs
angegebene Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß eine Verschmutzung des Aufzeichnungsmaterials
an seiner Rückseite und ein Einschneiden des vorderen Randes des Aufzeichnungsmaterialblattes in den
Entwickler vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Führungselement in bezug auf dem Walzenscheitel in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials nach unten geneigt in der Führungsbahn so angeordnet ist, daß der dagegenstoßende voreilende Rand des Aufzeichnungsmaterials an diesem Element entlanggleitet und von oben gegen die auf der Auftragswalze befindliche Entwicklerschicht gedrückt wird und eine erste Berührung zwischen Aufzeichnungsmaterial und Entwicklerschicht längs einer in Transportrichtung hinter dem voreilenden Rand liegenden Linie erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Führungselement in bezug auf dem Walzenscheitel in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials nach unten geneigt in der Führungsbahn so angeordnet ist, daß der dagegenstoßende voreilende Rand des Aufzeichnungsmaterials an diesem Element entlanggleitet und von oben gegen die auf der Auftragswalze befindliche Entwicklerschicht gedrückt wird und eine erste Berührung zwischen Aufzeichnungsmaterial und Entwicklerschicht längs einer in Transportrichtung hinter dem voreilenden Rand liegenden Linie erfolgt.
Hierbei ist das Führungselement außerhalb des Entwicklers angeordnet, so daß jegliche Verschmutzung
verhindert wird. Eine ganzflächige Entwicklung des
blattförmigen Aufzeichnungsmaterials ist dabei dadurch gewährleistet, daß bei dem Andrücken des voreilenden
Randes des Aufzeichnungsmaterials eine Stauung des Entwicklers an seiner Fläche erfolgt, so daß
sich der Entwickler bis zum vorlaufenden Rand verteilt. Es erfolgt kein tangentialer Anlauf des Blattrandes. Die
Andrückung von oben gegen die auf der Auftragswalze befindliche Entwicklerschicht ermöglicht dabei auch
eine Komprimierung des Entwicklers an der Auftragswalze, ohne daß die Magnetbürste durchschnitten wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verläuft das Führungselement kurvenförmig zu
der Auftragswalze.
Bevorzugt wird, daß die Auftragswalze entgegen der Vorschubrichtung, des Aufzeichnungsmaterials angetrieben
ist. Auch bei dieser Antriebsrichtung führt das Merkmal der ersten Berührung zwischen Aufzeichnungsmaterial
und Entwicklerschicht längs einer in Transportrichtung hinter.dem voreilenden Rand liegenden
Linie dazu, daß eine Überspülung des voreilenden Randes vermieden wird, weil der voreilende Rand des
Aufzeichnungsmaterials erst nach Überschreitung des Scheitels der Auftragswalze an diese gedrückt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind als Führungselement mehrere in Vorschubrichtung
parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Schneiden vorgesehen. Diese Schneiden führen
zu einer besonders reibungsarmen Abstützung. Ihre
Ränder verlaufen kurvenförmig zu der Auftragswalze hin.
Schneidenartige Führungselemente sind beispielsweise
aus der britischen Patentschrift 8 53 168 bekannt. Dort dienen sie als Stege, zwischen denen Koronaentladungsdrähte
unter einem walzenartigen Transportelement gespannt sind, wobei die Stege eine Halte- und
Führungsfunktion völlig unabhängig vom Entwicklungsvorgang erfüllen und mit der Führungskante nach
oben konkav gewölbt sind.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenteilansicht einer Entwicklungsvorrichtung mit Magnetwalze,
F i g. 2 eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform einer Entwicklungseinrichtung mit Magnetwalze
im Schnitt,
F i g. 3 eine Seitenteilansicht einer Ausführungsform mit Flüssigentwicklung.
Die Zeichnungen zeigen nur die für die Erfindung wesentlichen Teile.
Gemäß F i g. 1 ist das Führungselement 1 in Seitenansicht
gezeigt. Hierbei kann es sich, wie noch an Hand der F i g. 2 erläutert wird, um mehrere parallel zur
Zeichnungsebene nebeneinander angeordnete Schneiden handeln, die eine abgekrümmte Kante 2 haben,
oder aber ein einheitliches Führungselement, das entsprechend der Kante 2 geformt ist. Das Führungselement
befindet sich über einer Magnetwalze 3, die in einem Behälter 4 umläuft, in dem ein Vorrat 5 von Entwjcklerpulver
angeordnet ist. An dieser Magnetwalze befindet sich die Bürste 6. Das Führungselement 1 ist
an einer Deckplatte 7 der Vorrichtung befestigt. Ein Aufzeichnungsmaterialblatt wird durch die Leitelemente
8, 9 in Richtung des Pfeils 10 zugeführt. Die Leitele-'mente sind so gerichtet, daß der vorlaufende Rand des
blattförmigen Aufzeichnungsmaterials 11 etwa über dem Scheitel der Walze 3 auf die gekrümmte Kante 2
der Schneiden oder den Abschnitt eines flächigen Führungselementes trifft. An dieser Kante oder dem Abschnitt
gleitet der Rand bei weiterem Vorschub nach unten, so daß das Blatt in die Lage 12 kommt, in welcher
es von oben auf die in Richtung des Pfeils 13 umlaufende Magnetbürste gedruckt wird. Es ist erkennbar,
daß die tiefste Stelle des Führungselements an einer Stelle liegt, die gegenüber dem Scheitel der Walze 3
nach rechts versetzt ist. Hierdurch wird vermieden, daß bei dem eingezeichneten Umlaufsinn der Walze der
vordere Rand des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials die Pulverbürste durchschneidet. Der hintere Rand
des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials kann bei dem gezeigten Umlaufsinn ohne Gefahr eines Überstreifens
über die Magnetwalze laufen.
Es versteht sich, daß als Führungselement 1 mehrere Schneiden nebeneinander angeordnet sein können. Bei
der Möglichkeit, als Führungselement eine Leitfläche entsprechend der Kante 2 vorzusehen, muß diese Leitfläche
so ausgebildet sein, daß sie immer über der Entwicklerpulverbürste liegt, so daß nicht die Gefahr einer
Beschmutzung besteht.
In F i g. 2 ist in entsprechender Weise die Magnetwalze
3 gezeigt. Sie durchsetzt mit ihren Wellenzapfen 14,15 die Seitenwände des Behälters 4. Die Wellenzapfen
sind in Lagern 16, 17 geführt, die in Gehäusezwischenwänden 18, 19 angeordnet sind. Zwischen der
Zwischenwand 19 und der Gehäuseaußenwand 20 befindet sich ein Raum 21 zur Aufnahme einer Antriebseinheit
22 und von Transmissionsmitteln 23, welche zu Antriebsscheiben oder Rädern 24 auf einem Wellenzapfen
15 führen.
Die Entwicklungsvorrichtung ist wie in F i g. 1 durch die Deckplatte 7 abgedeckt. Vorteilhaft sind die Seiten
zwischen der Deckplatte 7 und den Rändern 25, 26 einer oberen Deckwand offen. Gemäß F i g. 2 sind an
der Deckplatte 7 oder bei durchgehender Deckwand an dieser parallel zur Vorlaufrichtung verlaufende, nach
unten gerichtete Schneiden 27 vorgesehen, an denen das blattförmige Aufzeichnungsmaterial 28 abgestützt
wird.
Gemäß Fig.3 ist eine Entwicklung durch eine Flüssigkeit
vorgesehen, die in einem dem Behälter 4 entsprechenden Behälter 29 angeordnet und mit 30 bezeichnet
ist. In diesem Behälter läuft teilweise innerhalb der Flüssigkeit in Richtung des eingezeichneten Pfeils
eine Befeuchtungswalze 31 um, an welcher das durch die Leitelemente 8, 9 zugeführte Aufzeichnungsmaterialblatt
mittels des Führungselements 32 so angedrückt wird, daß eine Überspülung des vorderen Randes
verhindert wird. Es ist ersichtlich, daß der obere Scheitel der Benetzungswalze 31 über der zu den Leitelementen
8,9 hin gedachten Verlängerung der unteren Kante 33 des Führungselements liegt, wobei der Abstand
zwischen der Walze 31 und dem aus Schneiden ausgeführten Führungselement 32 gering ist, um die
Flüssigkeit unmittelbar hinter dem voreilenden Rand aufzubringen. Da hierbei zunächst eine Stauung der
Flüssigkeit an der Fläche des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials
erfolgt, ist genügend Flüssigkeit vorhanden, daß sie sich auch bis zum vorderen Rand des
blattförmigen Aufzeichnungsmaterials verteilt, insbesondere, wenn die untere Kante 33 in Vorschubrichtung
schräg nach unten verläuft.
34 ist lediglich ein die Unterseite führendes Leitelement, das als Transportrolle, vorteilhaft als Stachelrad,
ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischen! Aufzeichnungsmaterial
mit einer Auftragswalze zum Auftragen des Entwicklers und mit einer im Abstand über der Auftragswalze
verlaufenden Führungsbahn für das Aufzeichnungsmaterial, welche Führungsbahn wenigstens
eine Unterbrechung oberhalb der Auftragswalze aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Führungselement (1, 27,32) in bezug zu dem Walzenscheitel in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials
nach unten geneigt in der Führungsbahn so angeordnet ist, daß der dagegenstoßende
voreilende Rand des Aufzeichnungsmaterials an diesem Element entlanggleitet und von oben gegen
die auf der Auftragswalze (3) befindliche Entwicklerschicht (6) gedruckt wird und eine erste Berührung
zwischen Aufzeichnungsmaterial und Entwicklerschicht längs einer in Transportrichtung hinter
dem voreilenden Rand liegende Linie erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (1, 32) kurvenförmig zu der Auftragswalze (3,3.1) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragswalze (3) entgegen der
.Vorschubrichtung des Aufzeichnungsmaterials angetrieben
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungselement
mehrere in Vorschubrichtung parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Schneiden vorgesehen
sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0039616 | 1961-07-25 | ||
DEL0039616 | 1961-07-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1472997A1 DE1472997A1 (de) | 1969-04-30 |
DE1472997B2 DE1472997B2 (de) | 1975-09-04 |
DE1472997C3 true DE1472997C3 (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2203482C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten einerMaterialbahn mit Bestrechmasse durch wenigstens zwei in Förderrichtung der Bahn in Abstand voneinander angeordnete Bestreichorgane | |
DE3207620C2 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen eines Leimstreifens auf eine bewegte Materialbahn | |
DE2326001C2 (de) | Fotografischer Apparat | |
DE2062745C2 (de) | Verfahren zum Ausstechen von Teigfiguren, beispielsweise Brezeln, aus einem Teigband | |
DE2158464A1 (de) | Maschine zum Aufdrucken oder Aufzeichnen einer Information auf einer blattförmigen oder fortlaufenden Informationsträgerbahn | |
DE1230439B (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von zu bedruckendem Band, insbesondere zu Druckmaschinen | |
EP0901839B1 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten auf ein Substrat | |
DE1472997C3 (de) | Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischem Aufzeichnungsmaterial | |
DE2828580C3 (de) | Flüssigkeitsauftragsvorrichtung | |
DE1472997B2 (de) | Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischem Aufzeichnungsmaterial | |
DE4204440C2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Behandlungsflüssigkeit von der Rückseite eines fotografischen, bandförmigen Schichtträgers | |
DE3626412C2 (de) | Transporteinrichtung für belichtetes fotografisches Material | |
DE2244651A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schneiden von filmen | |
DE2163786C3 (de) | Vorrichtung zum Entwickeln eines elektrostatischen latenten Bildes | |
DE2354996A1 (de) | Walzen-entwicklungsvorrichtung | |
DE7538002U (de) | Auftragmaschine zum auftragen zaehfluessiger medien, wie leim, lack ect. in form eines filmes auf ebene werkstueckflaechen | |
DE3013049C2 (de) | Filmleiteinrichtung einer automatischen Filmentwicklungsvorrichtung | |
DE2714335A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen behandlung von belichteten fotopapierblaettern | |
EP0169213B1 (de) | Buchreinigungsgerät | |
DE69101808T2 (de) | Klebstoffauftrageinrichtung für durchlaufende Warenbahnen in einem Apparat zur Herstellung von Papiererzeugnissen. | |
DE2609536C2 (de) | Vorrichtung zum Anfeuchten der gummierten Klappen von Briefumschlägen | |
DE2527560C3 (de) | Durchlauf-Entwicklungsmaschine | |
DE1221091B (de) | Vorrichtung zum Saeubern der Schneidkanten einer Papierbahn | |
DE2004519C3 (de) | Verarbeitungsapparat zur flüssigen Bearbeitung belichteten photographischen Materials | |
DE2932856A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von roentgenfilmkassetten. |