DE1472997C3 - Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischem Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischem Aufzeichnungsmaterial

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DE1472997C3
DE1472997C3 DE19611472997 DE1472997A DE1472997C3 DE 1472997 C3 DE1472997 C3 DE 1472997C3 DE 19611472997 DE19611472997 DE 19611472997 DE 1472997 A DE1472997 A DE 1472997A DE 1472997 C3 DE1472997 C3 DE 1472997C3
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DE19611472997
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DE1472997A1 (de
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Walter 2000 Hamburg Limberger
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Lumoprint Zindler Kg, 2000 Hamburg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwikkeln von blattförmigem elektrofotografischen! Aufzeichnungsmaterial mit einer Auftragswalze zum Auftragen des Entwicklers und mit einer im Abstand über der Auftragswalze verlaufenden Führungsbahn für das Aufzeichnungsmaterial, welche Führungsbahn wenigstens eine Unterbrechung oberhalb der Auftragswalze aufweist. :
Diese Auftragswalzen können als Magnetwalzen ausgeführt sein, die eine Entwicklerpulverbürste mit sich führen, oder aber auch als Flüssigkeitsauftragswalzen, die in einen Flüssigkeitsbehälter eintauchen und an ihrer Oberfläche Flüssigkeit, im vorliegenden Falle eine Dispersion von Pigmenten in einer Flüssigkeit, mit sich führen.
Bei derartigen Vorrichtungen wird das blattförmige Aufzeichnungsmaterial an die Auftragswalzen herangeführt und es muß so geleitet werden, daß eine Entwicklung stattfindet. Wenn dazu die Rückseite der Führungsbahn vorgesehen ist, wird diese Rückseite dann, wenn kein Aufzeichnungsmaterial vorbeigeführt wird, mit dem Entwickler verschmutzt, so daß auch die Rückseite des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials verschmutzt, wenn sie an der Rückseite der Führungsbahn entlanggeführt wird. Das ist besonders dann der Fall, wenn ein gewisser Andruck, insbesondere bei einer Entwicklerpulverbürste, erzeugt werden muß. um an den dichteren Bereich der Entwicklerpulverbürste zu gelangen. Weiterhin ergibt sich bei der Entwicklung von blattförmigem Aufzeichnungsmaterial das Problem, daß der vordere Rand in den Entwickler eindringt, so daß der vordere Rand überspült wird.
Bei einer Magnetwalze als Auftragswalze, an deren
Umfang die Entwicklerpulverbürste in Verästelungen übergeht bzw. dünner wird, ergibt sich insbesondere der Nachteil, daß erhebliche Mengen des Entwicklers an die Rückseite des Schichtträgers gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs angegebene Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß eine Verschmutzung des Aufzeichnungsmaterials an seiner Rückseite und ein Einschneiden des vorderen Randes des Aufzeichnungsmaterialblattes in den Entwickler vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Führungselement in bezug auf dem Walzenscheitel in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials nach unten geneigt in der Führungsbahn so angeordnet ist, daß der dagegenstoßende voreilende Rand des Aufzeichnungsmaterials an diesem Element entlanggleitet und von oben gegen die auf der Auftragswalze befindliche Entwicklerschicht gedrückt wird und eine erste Berührung zwischen Aufzeichnungsmaterial und Entwicklerschicht längs einer in Transportrichtung hinter dem voreilenden Rand liegenden Linie erfolgt.
Hierbei ist das Führungselement außerhalb des Entwicklers angeordnet, so daß jegliche Verschmutzung verhindert wird. Eine ganzflächige Entwicklung des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials ist dabei dadurch gewährleistet, daß bei dem Andrücken des voreilenden Randes des Aufzeichnungsmaterials eine Stauung des Entwicklers an seiner Fläche erfolgt, so daß sich der Entwickler bis zum vorlaufenden Rand verteilt. Es erfolgt kein tangentialer Anlauf des Blattrandes. Die Andrückung von oben gegen die auf der Auftragswalze befindliche Entwicklerschicht ermöglicht dabei auch eine Komprimierung des Entwicklers an der Auftragswalze, ohne daß die Magnetbürste durchschnitten wird. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung verläuft das Führungselement kurvenförmig zu der Auftragswalze.
Bevorzugt wird, daß die Auftragswalze entgegen der Vorschubrichtung, des Aufzeichnungsmaterials angetrieben ist. Auch bei dieser Antriebsrichtung führt das Merkmal der ersten Berührung zwischen Aufzeichnungsmaterial und Entwicklerschicht längs einer in Transportrichtung hinter.dem voreilenden Rand liegenden Linie dazu, daß eine Überspülung des voreilenden Randes vermieden wird, weil der voreilende Rand des Aufzeichnungsmaterials erst nach Überschreitung des Scheitels der Auftragswalze an diese gedrückt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind als Führungselement mehrere in Vorschubrichtung parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Schneiden vorgesehen. Diese Schneiden führen zu einer besonders reibungsarmen Abstützung. Ihre Ränder verlaufen kurvenförmig zu der Auftragswalze hin.
Schneidenartige Führungselemente sind beispielsweise aus der britischen Patentschrift 8 53 168 bekannt. Dort dienen sie als Stege, zwischen denen Koronaentladungsdrähte unter einem walzenartigen Transportelement gespannt sind, wobei die Stege eine Halte- und Führungsfunktion völlig unabhängig vom Entwicklungsvorgang erfüllen und mit der Führungskante nach oben konkav gewölbt sind.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenteilansicht einer Entwicklungsvorrichtung mit Magnetwalze,
F i g. 2 eine Stirnansicht einer anderen Ausführungsform einer Entwicklungseinrichtung mit Magnetwalze im Schnitt,
F i g. 3 eine Seitenteilansicht einer Ausführungsform mit Flüssigentwicklung.
Die Zeichnungen zeigen nur die für die Erfindung wesentlichen Teile.
Gemäß F i g. 1 ist das Führungselement 1 in Seitenansicht gezeigt. Hierbei kann es sich, wie noch an Hand der F i g. 2 erläutert wird, um mehrere parallel zur Zeichnungsebene nebeneinander angeordnete Schneiden handeln, die eine abgekrümmte Kante 2 haben, oder aber ein einheitliches Führungselement, das entsprechend der Kante 2 geformt ist. Das Führungselement befindet sich über einer Magnetwalze 3, die in einem Behälter 4 umläuft, in dem ein Vorrat 5 von Entwjcklerpulver angeordnet ist. An dieser Magnetwalze befindet sich die Bürste 6. Das Führungselement 1 ist an einer Deckplatte 7 der Vorrichtung befestigt. Ein Aufzeichnungsmaterialblatt wird durch die Leitelemente 8, 9 in Richtung des Pfeils 10 zugeführt. Die Leitele-'mente sind so gerichtet, daß der vorlaufende Rand des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials 11 etwa über dem Scheitel der Walze 3 auf die gekrümmte Kante 2 der Schneiden oder den Abschnitt eines flächigen Führungselementes trifft. An dieser Kante oder dem Abschnitt gleitet der Rand bei weiterem Vorschub nach unten, so daß das Blatt in die Lage 12 kommt, in welcher es von oben auf die in Richtung des Pfeils 13 umlaufende Magnetbürste gedruckt wird. Es ist erkennbar, daß die tiefste Stelle des Führungselements an einer Stelle liegt, die gegenüber dem Scheitel der Walze 3 nach rechts versetzt ist. Hierdurch wird vermieden, daß bei dem eingezeichneten Umlaufsinn der Walze der vordere Rand des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials die Pulverbürste durchschneidet. Der hintere Rand des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials kann bei dem gezeigten Umlaufsinn ohne Gefahr eines Überstreifens über die Magnetwalze laufen.
Es versteht sich, daß als Führungselement 1 mehrere Schneiden nebeneinander angeordnet sein können. Bei der Möglichkeit, als Führungselement eine Leitfläche entsprechend der Kante 2 vorzusehen, muß diese Leitfläche so ausgebildet sein, daß sie immer über der Entwicklerpulverbürste liegt, so daß nicht die Gefahr einer Beschmutzung besteht.
In F i g. 2 ist in entsprechender Weise die Magnetwalze 3 gezeigt. Sie durchsetzt mit ihren Wellenzapfen 14,15 die Seitenwände des Behälters 4. Die Wellenzapfen sind in Lagern 16, 17 geführt, die in Gehäusezwischenwänden 18, 19 angeordnet sind. Zwischen der Zwischenwand 19 und der Gehäuseaußenwand 20 befindet sich ein Raum 21 zur Aufnahme einer Antriebseinheit 22 und von Transmissionsmitteln 23, welche zu Antriebsscheiben oder Rädern 24 auf einem Wellenzapfen 15 führen.
Die Entwicklungsvorrichtung ist wie in F i g. 1 durch die Deckplatte 7 abgedeckt. Vorteilhaft sind die Seiten zwischen der Deckplatte 7 und den Rändern 25, 26 einer oberen Deckwand offen. Gemäß F i g. 2 sind an der Deckplatte 7 oder bei durchgehender Deckwand an dieser parallel zur Vorlaufrichtung verlaufende, nach unten gerichtete Schneiden 27 vorgesehen, an denen das blattförmige Aufzeichnungsmaterial 28 abgestützt wird.
Gemäß Fig.3 ist eine Entwicklung durch eine Flüssigkeit vorgesehen, die in einem dem Behälter 4 entsprechenden Behälter 29 angeordnet und mit 30 bezeichnet ist. In diesem Behälter läuft teilweise innerhalb der Flüssigkeit in Richtung des eingezeichneten Pfeils eine Befeuchtungswalze 31 um, an welcher das durch die Leitelemente 8, 9 zugeführte Aufzeichnungsmaterialblatt mittels des Führungselements 32 so angedrückt wird, daß eine Überspülung des vorderen Randes verhindert wird. Es ist ersichtlich, daß der obere Scheitel der Benetzungswalze 31 über der zu den Leitelementen 8,9 hin gedachten Verlängerung der unteren Kante 33 des Führungselements liegt, wobei der Abstand zwischen der Walze 31 und dem aus Schneiden ausgeführten Führungselement 32 gering ist, um die Flüssigkeit unmittelbar hinter dem voreilenden Rand aufzubringen. Da hierbei zunächst eine Stauung der Flüssigkeit an der Fläche des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials erfolgt, ist genügend Flüssigkeit vorhanden, daß sie sich auch bis zum vorderen Rand des blattförmigen Aufzeichnungsmaterials verteilt, insbesondere, wenn die untere Kante 33 in Vorschubrichtung schräg nach unten verläuft.
34 ist lediglich ein die Unterseite führendes Leitelement, das als Transportrolle, vorteilhaft als Stachelrad, ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischen! Aufzeichnungsmaterial mit einer Auftragswalze zum Auftragen des Entwicklers und mit einer im Abstand über der Auftragswalze verlaufenden Führungsbahn für das Aufzeichnungsmaterial, welche Führungsbahn wenigstens eine Unterbrechung oberhalb der Auftragswalze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungselement (1, 27,32) in bezug zu dem Walzenscheitel in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmaterials nach unten geneigt in der Führungsbahn so angeordnet ist, daß der dagegenstoßende voreilende Rand des Aufzeichnungsmaterials an diesem Element entlanggleitet und von oben gegen die auf der Auftragswalze (3) befindliche Entwicklerschicht (6) gedruckt wird und eine erste Berührung zwischen Aufzeichnungsmaterial und Entwicklerschicht längs einer in Transportrichtung hinter dem voreilenden Rand liegende Linie erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (1, 32) kurvenförmig zu der Auftragswalze (3,3.1) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragswalze (3) entgegen der
.Vorschubrichtung des Aufzeichnungsmaterials angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungselement mehrere in Vorschubrichtung parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Schneiden vorgesehen sind.
DE19611472997 1961-07-25 1961-07-25 Vorrichtung zum Entwickeln von blattförmigem elektrofotografischem Aufzeichnungsmaterial Expired DE1472997C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL0039616 1961-07-25
DEL0039616 1961-07-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1472997A1 DE1472997A1 (de) 1969-04-30
DE1472997B2 DE1472997B2 (de) 1975-09-04
DE1472997C3 true DE1472997C3 (de) 1976-04-22

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