AT102935B - Verfahren zur Herstellung von Lederersatz, Wachstuchen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lederersatz, Wachstuchen u. dgl.

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AT102935B
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Austria
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oilcloths
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Gerd Dr Wolff
Emil Dr Czapek
Richard Dipl Ing Weingand
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Gerd Dr Wolff
Emil Dr Czapek
Richard Dipl Ing Weingand
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  Verfahren zur   Herstellung   von Lederersatz, Wachstuchen u. dgl. 



   Man hat bereits vorgeschlagen, Zelluloselösungen zur Herstellung von Lederersatz, Wachstuchen u. dgl. zu verwenden. Die bisherigen Verfahren arbeiten entweder unter   Anwendung von Druck   oder 
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 versucht, auf eine aus einem Giesser   kommende Zellulose-'chieht beiderseitig Gewebefasern aufzublasen.   Alle diese Verfahren sind ziemlich umständlich und benötigen einen grossen   Energieaufwand und   eine komplizierte Apparatur. 
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   nugendes,   als Lederersatz, Wachstuch u. dgl. verwendbares Produkt aus   Zelluloselösungen   in einfachster Weise zu erhalten, wenn man die Zelluloselösung auf eine   Gewebebahn aus einem   Giesser od.   dI.

   auf-   
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 hiefür alle Zelluloselösungen in Frage, die durch Säure- oder Salzlösungen oder ein Gemisch beider in bekannter Weise ausgefällt werden können. Vorzugsweise wird Viskose verwendet, die mit Salzlösungen gefällt wird. Als Gewebebahn wird vorzugsweise eine Bahn aus Baumwollgewebe benutzt. 



   Vorteilhaft ist es, das gute Eindringen der aufgetragenen Zelluloselösung in die Gewebebahn durch geeignete Wahl der Viskosität der Lösung zu erleichtern. Ausserdem kann zum gleichen Zweck der Vis- kose zwischen Giesser und Fällbad genügende Zeit gelassen werden, um in die Gewebebahn gut einzu- dringen, indem z. B. die Gewebebahn vor dem Eintritt in das Fällbad eine gewisse Strecke wagrecht oder geneigt mit geeigneter Geschwindigkeit geführt wird. 



   Nach der Fällung wird das erhaltene Produkt in üblicher Weise weiter behandelt. Je nach der Dicke der aufzutragenden Schicht ist die Viskosität der Zelluloselösung zu bemessen, so dass   man   z. B. bei dickerer Schicht eine Lösung grösserer Viskosität nimmt als bei dünnerer Schicht. Will man ein Gewebe beiderseitig mit Zellulose überziehen, so kann man in der Weise verfahren, dass   man   auf eine   Giessunterlage   Zelluloselösung aufbringt, über diese Lösung die Gewebebahn führt und auf deren anderer Seite ebenfalls Lösung aufträgt.

   Es wird so in einem einzigen Verfahrensgang mit einfachen Mitteln ein Produkt erhalten, das auf beiden Seiten als Kunstleder usw. verwendbar ist.   Um   eine rasche Fällung zu bewirken, kann die Giessunterlage vor dem Aufbringen der   Zelluloselösung   mit dem Fällmittel benetzt werden. 



   Die Zeichnung zeigt eine zur Ausführung des neuen Verfahrens geeignete Vorrichtung schematiseh in   zwei Ausführungsbeispielen   in den Fig. 1 und 2. 



   Gemäss Fig.   l   wird ein einseitig mit Zellulose bedecktes Produkt dadurch erhalten, dass eine Gewebe-   bahn./,   z. B. aus Baumwolle, mittels des endlosen Förderbandes 2, das in geeigneter Weise angetrieben wird, unter dem Giesser 3 vorbeigeführt wird, aus welchem die Viskose auf die Gewebebahn 1 auffliesst. 



  Bevor die mit der Viskoseschicht versehene Gewebebahn in das Fällbad 4 geleitet wird, durchläuft es eine bestimmte Strecke mit geeigneter Geschwindigkeit, so dass die Viskose genügend Zeit hat in die Gewebebahn gut einzudringen. Nach der   Durchführung   durch das Fällbad 4 wird die aus Gewebebahn und Viskose bestehende Kunsthaut in üblicher Weise, gewaschen und getrocknet oder sonstwie weiter behandelt. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 2 wird die Gewebebahn 1 beiderseitig mit einer Viskoseschicht versehen. Zu diesem Behufe taucht die in der Pfeilrichtung 5 sich drehende Trommel 6, welche als Giess-   unterlage dient, in das Fällbad 7, sodass sie mit Fällmittel benetzt ist, wenn sie unter den Giesser 8 kommt,   

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 bahn wird mittels eines zweiten Giessers 11 ebenfalls Viskose aufgetragen, so dass die mittels der Rolle 10 von der Trommel 6 unterhalb des Fällbadspiegels abgenommene Gewebebahn 1 beiderseitig mit einer   Viskoseschicht   bedeckt ist. Nach Hindurchführung durch das Fällbad wird das Produkt in geeigneter Weise weiter behandelt. 



     PATENT-AN SPRÜC HE   :   1.   Verfahren zur Herstellung von Lederersatz,   Waehstuchen   u. dgl. dadurch gekennzeichnet, 
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 können, insbesondere Viskoselösungen auf eine nur als Unterlage dienende Gewebebahn mittels eines Giessers od. dgl. in einer der Dicke des   gewünschten   Endproduktes entsprechenden   Schichtstärke   einoder beiderseitig aufträgt und dann die so beladene Gewebebahn nach einem das Eindringen der Lösung in die Poren der Gewebebahn ermöglichenden Zeitraum durch ein Fällbad führt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Viskosität der Zelluloselösung in Abhängigkeit von der Schichtdicke derart gewählt wird, dass bei grösserer Schichtdicke eine Lösung von grösserer Viskosität als bei geringerer'Schichtdicke verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf eine mit Fällmittel benetzte Giessunterlage die Zelluloselösung aufbringt und über diese die Gewebebahn führt, auf deren anderer Seite nötigenfalls ein zweiter Auftrag von Zelluloselösung erfolgen kann. EMI2.3
AT102935D 1923-06-07 1924-06-04 Verfahren zur Herstellung von Lederersatz, Wachstuchen u. dgl. AT102935B (de)

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