DE438970C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von wasserdichtem Stoff fuer Saecke - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von wasserdichtem Stoff fuer Saecke

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DE438970C
DE438970C DESCH79007D DESC079007D DE438970C DE 438970 C DE438970 C DE 438970C DE SCH79007 D DESCH79007 D DE SCH79007D DE SC079007 D DESC079007 D DE SC079007D DE 438970 C DE438970 C DE 438970C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Bei der Herstellung von wasserdichtem Stoff für Säcke, der aus einer Papier- und einer Gewebeschicht, ζ. B. aus Jute, besteht, wird zwischen diesen beiden Schichten ein wasserdichter Aufstrich mit Pech oder Teer angebracht. Insbesondere bei Verwendung eines weitmaschigen Jutegewebes dringt das Pech oder der Teer wahrend der Herstellung leicht durch dasselbe hindurch, macht es unansehnlich und hat ferner zur Folge, daß die aus dem Stoff hergestellten und aufeinandergestapelten Säcke zusammenkleben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, durch welche diese Nachteile beseitigt werden. Dieses geschieht dadurch, daß man das Jutegewebe nach erfolgtem Aufstrich der erwärmten Pech- oder Teerlösung auf der Seite mit Wasser kühlt, die nicht bestrichen worden ist. Hierdurch erstarrt der Aufstrich dort schnell und kann nicht mehr durchschlagen; ferner wird er auch nicht von dem Abstreichmesser durch das Gewebe gedrückt, mit welchem der Überschuß der Lösung entfernt wird. Soll der Stoff zum Verpacken besonders stark wasseranziehender Körper dienen, so kann man auch noch die Papierbahn mit einem Aufstrich eines wasserabstoßenden Mittels versehen. Das Jutegewebe wird dann mit einem schneller erstarrenden, die Papierbahn mit einem flüssigeren und demnach langsamer erstarrenden Aufstrich versehen, so daß letzterer beim Zusammentreffen beider Bahnen noch feucht und klebrig ist und hierdurch eine innige Vereinigung derselben erfolgt.
Eine zur Ausführung des Verfahrens ge- ; eignete Vorrichtung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform schematisch veranschaulicht.
Die Gewebebahn läuft über die Walze 1, welche in dem Trog 2 umläuft und sich hier j auf ihrer Oberfläche mit dem wasserabstoßen- j den Mittel bedeckt, das sie auf das Gewebe ! überträgt. Der Überschuß des Mittels wird von dem Gewebe durch das Abstreifmesser S entfernt, welches zwischen den beiden Walzen 3 und 4 angeordnet ist. Auf der Strecke zwischen der Auftragswalze 1, den Führungswalzen 3 und 4 sowie einem Stück der dann ansteigenden Gewebebahn wird dieselbe über einen als unendliches Band umlaufenden, mit Wasser getränkten Filz 8 geführt, der als Unterlage ihrer nicht bestrichenen Seite dient. Hierdurch erfolgt die Abkühlung und Erstarrung des Aufstriches auf der dieser Schicht zugekehrten Seite, die sein Durchschlagen verhindert. Der Filz 8 ist über die Walzen 3, 4, 6 und 14 geführt. Die Walze 6 taucht in den Wassertrog 7, wodurch die ständige Befeuchtung des Filzes 8 bewirkt wird. Alsdann gelangt die Gewebebahn zwischen die Walzen 10 und 11, wo sie mit der von der Walze 9 ablaufenden Papierbahn vereinigt wird. Die Papierbahn kann durch die Walze 12, die in dem Trog 13 umläuft, ebenfalls mit einem wasserabstoßenden Mittel bestrichen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Stoff für Säcke aus einer Papier- und einer Gewebebahn, zwischen weichen ein wasserabstoßender Aufstrich angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem wasserabstoßenden Stoff bestrichene Gewebebahn auf der nicht bestrichenen Seite mit Wasser gekühlt wird, ehe beide Bahnen vereinigt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Stoff für Säcke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Papierbahn mit einem wasserabstoßenden Stoff bestrichen wird.
3. Verfahren zur Herstellung von wasserdichtem Stoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn mit einem schneller, die Papierbahn dagegen mit einem flüssigeren, langsamer erstarrenden Aufstrich versehen wird.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittels einer Auftragswalze (1) bestrichene Gewebebahn mit ihrer nicht bestrichenen Seite über einen als unendliches Band über Walzen (3, 4, 6, 14) laufenden, durch eine der Walzen (6) ständig mit Kühlwasser getränkten Filz (8) läuft.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Papierbahn eine Auftragswalze (12) mit Flüssigkeitstrog (13) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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