DE1949786A1

DE1949786A1 - Verfahren zum Beschichten von Bahnen aus Papier,Kunststoff od.dgl.

Info

Publication number: DE1949786A1
Application number: DE19691949786
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-09-29
Filing date: 1969-09-29
Publication date: 1971-04-01
Also published as: DE1949786B2; BE751030A; SE384387B; AT298971B; ES379877A1; GB1267177A; CH506338A; DE1949786C3; CA919526A; FR2051060A5

Description

Gerhard Ritzerfeld, 1 Berlin 53» Schorlemer Allee H

"Verfahren zum Eeschichten von Bahnen aus Papier,

Kunststoff od.dgl." ·

Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Bahnen aus Papier, Kunststoff od.dgl., mit einer im Heissen schmelzbaren Schicht aus Wachsen, und/oder Kunststoffen, Fetten und gegebenenfalls organischen oder anorganischen Farbstoffen, vorzugsweise Triphenylmethanfarbstoffen, mittels einer Beschichtungseinrichturig, die aus mindestens einem Massevorratsbehälter, einem dosierenden Schöpforgan, einer Schichtauftragswalze und einer Gegenwalze besteht.

Bei den bisher bekannten Verfahren wird entweder die Farbe mittels Schaber auf der Bahn dosiert, oder es erfolgt ein Aufdrucken, bei dem jedoch grundsätzlich mit warmer Auftragswalze und warmer Gegendruckwalze gearbeitet wird. Dies hat den Kachteil, dass eine nicht kontrollierbare Schichtstärke übertragen wird und insbesondere, dass die Teilung der Schicht beim Aufdrucken bei Verwendung von zwei warmen Walzen eine rauhe, aufgerissene Oberfläche der auf die Bahn aufgebrachten Schicht ergibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mittels dessen auf Bahnen eine gleichaässig starke Schicht aufgetragen werden kann, die eine sehr glatte Oberfläche aufweist«

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Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass mindestens die Schichtauftragswalze beim Auftragen eine Erwärmung erfährt, die über dem Schmelzpunkt der aufzutragenden Schichtmasse liegt, und die mit der Schichtauftragswalze zusammenarbeitende, hinter der Bahn laufende Gegenwalze derart gekühlt wird, dass die Temperatur ihres Mantels bzw_e der Bahn wesentlich unter dem Schmelzpunkt der Schichtmasse gehalten wird, und die beschichtete Bahn anschliessend über eine beheizte Walze geführt wird, W deren Temperatur über dem Schmelzpunkt der aufgetragenen Schicht gehalten wird.

Eine weitere Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gegeben , dass die Dosierung der auf die Schichtauftragswalze zu übertragenden SchichtiBenge durch eine mit der Schichtauftragswalze zusammenarbeitende, schöpfende Rasterwalze erfolgt, die vorzugsweise mit einer Dosierwalze zusammenarbeitet« -

Gemäss einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist sowohl " der Massevorratsbehälter als auch.die Rasterwalze und die Dosierwalze derart erwärmt, dass ihre Temperatur über dem Schmelzpunkt der aufzutragenden Sehichtmasse gehalten wird.

Erfindungsgemäss kann die Vorrichtung zum Beschichten von Bahnen zur Ausführung des Verfahrens gestaltet sein durch die Anordnung einer wärmenden Auftragswalze auf der. zu besohlen« \ tenden Seite der Bahn und einer mit der Auftragswalze zusam·= menarbeitenden, auf der nioht zu beschichtenden Seite der Bahn angeordneten kühlenden Gegenwaise, sowie einer hinter

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der BeSchichtungszone liegenden wärmenden Walze, wobei die Temperatur dieser Walze und die der Auftragswalze über dem Schmelzpunkt der Schichtmasse und die Temperatur der Gegenwalze wesentlich unter dem Schmelspurikt der Schichtmasse gehalten wird..

Zweckiüä3sigerweise ist eine Rakeleinrichtung angeordnet, die mit der kühlenden Gegenwalze in Berührung steht und die Sauberkeit derselben gewährleistet,,

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist aus den Zeichnungen ersichtliche Es zeigt:

Pig. i den die Erfindung betreffenden Teil des Beschichtungsautomatens in schematischar Darstellung;

Figo 2 eine detaillierte Darstellung eines BeSchichtungsvorganges nach dem bisher üblichen Verfahren;

Fig. 3 eine Vergreisserung der Zone "A¹.¹ nach Figo 2;

Fig. 4 eine detaillierte Darstellung eines Beschichtungsvor— ganges nach dem erfindungsgeraässen Verfahren;

Fig_e 5 eine Vergrösserung der Zone "B" nach Figo 4-.

Der in der Fig* 1 gezeigte Teil des Beschiehtungsautomatens wird mittels eines nicht dargestellten Antriebes in die durch Pfeilrichtungen gekennzeichneten .Drehrichtungen angetrieben« In dem beheizten Vorratsbehälter 12 ist die Schmelzfarbe 11 enthalten, die mittels der Rasterwalze 8 der Auftragswalze 14 zugeführt wird« Dar von der Rasterwalze 8 beförderte Schmelzfarbenfilm kann durch die gegebenenfalls angeordnete Dosierungswalze 10 dosiert werden.» Der Vorratsbehälter 12, die

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Dosierungswalze 10,- die Rasterwalze 8 und die Auftragswalze sind derart erwärmt, dass ihre Temperatur über dem Schmelzpunkt der Schmelzfarbe 11 liegt. Me mit der Auftragswalze 14 zU3am<= Einarbeitende Gegenwalze 4, die mittels des RakeIs 63 trocken und sauber gehalten wird, weist eine weit unter dem Schmelzpunkt der" Schmelzfarbe 11 liegende Manteltemperatur, auf, die die Papierbahn 15 in der Übertragungszone ebenfalls in einsn derartigen Temperaturbereich bringt₀ Der Übertragungsvorgang der Schmelzfarbe 11 von der Auftragswaise 14 auf die in Pfeil·= richtung durch den BeSchichtungsautomaten hindurchlaufende Papierbahn 15 erfolgt in später beschriebener Weise« Nach dem Übertragungsvorgang wird die beachichtete Papierbahn 15a über die wärmende Führungswalze 38 geführt, deren Temperatur über dem Schmelzpunkt der aufgetragenen Schicht gehalten wird.

Hat die mit der Schmelzfarbe 11 beschichtete Papierbahn 15a einen nicht dargestellten Teil des Beschichtungsautomatens durchlaufen, wird sie zwischen der Auftragswalze 46 und der mit dieser zusammenarbeitenden Gegenwalze 41 hindurchgeführt. Mittels der Dosierungswalze 47 und der Rasterwalze 40 wird der Auftragswalze 46 eine bestimmte Filmatärke von der in dem Vorratsbehälter 43 enthaltenen Schutzschichtmasse 44 zugeführt und mittels der Gegenwalze 41 auf die Schmelzfarbenschicht der Papierbahn 15a aufgetragen» Die Führungswalze 50, über die die mit der Schutzschicht versehene Papierbahn 15b hinwegläuft, ist als Kühlwalze ausgebildet, deren Temperatur weit unter dem Schmelzpunkt der Schutzschichtmasse 44 gehalten wird, wogegen der Vorratsbehälter 43, die Rasterwalze 40,

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die Dosierungswalze 47 und die Auftragswalze 46 Temperaturen aufweisen, die über dem Schmelzpunkt der Schutzschichtmasse liegenο

In den Fig. 2 und 3 wird eine detaillierte Darstellung eines Beschichtungsvorganges nach dem bisher üblichen Verfahren gezeigt und als Gegenüberstellung dazu in den Fig. 4 und 5 ein BeSchichtungsvorgang nach dem erfindungsgemässen Verfahren.

Die in dem beheizten Vorratsbehälter 12 enthaltene Schmelzfarbe 11 wird durch die Rasterwalze 8 in Form eines durch die Dosierungswalze 10 dosierten Farbfilmes 57 der Auftragswalze zugeführt9 die diesen zum grösaten !Teil von der Rasterwalze 8 übernimmtο In dem in Fig, 2 gezeigten Beispiel sind die Dosierungswalze 10, die Rasterwalze 8, die Auftragswalze 14 und die Gegendruckwalze 58 als Warmwalzen ausgebildet, wobei beim Übertragen' des Farbfilmes 57 von der Auftragswalze 14 auf die zwischen der Auftragswalze 14 und der Gegendruckwalze 58 hindurchlaufenden Papierbahn 15 eine Farbfilmtrennung im geschmolzenen Zustand der Farbe erfolgtο

In Fig«, 3 ist der Farbfilm 57 gezeigt, der nach dem Übertragungsvprgang in die Farbschichten 59 und 60 geteilt worden ist. Diese Farbschichten 59 und 60 weisen Unebenheiten bis zu 1/1OO mm auf, die man durch Rakeln zu glätten versucht hat, jedoch konnte hierdurch nie eine einwandfreie Oberfläche bei einer an allen Stellen gleich starken Farbschicht geschaffen werden.

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In dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel ist lediglich die Gegendruckwalze 58 gegen die Gegendruckwalze 4 ausgewechselt worden, die als Kühlwalze ausgebildet ist. Der von der Auftragswalze 14 in geschmolzenem Zustand an den Übertragungspunkt transportierte Farbfilm 5.7 wird mit der an der Kühlwalze anliegenden Papierbahn 15 in Berührung gebracht, wobei durch die plötzliche Erstarrung der Farbe ein Effekt erzielt wird, der durch ^ die in Fig. 5 dargestellten Farbschichten 61 und 62 veranschaulicht wird. Durch ein nochmaliges Schmelzen der Farbschicht 61 durch die Führungswalze 38 (Fig. 1) wird eine vollkommen glatte und glelchmässig starke Farbschicht erzeugte

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Claims

Anmelder: Gerhard Ritzerfeld h 1 Berlin 35 1949786 TV Schorlemer Allei'ii Patentansprüche!

1. Verfahren zum Beschichten von Bahnen aus Papier, Kunststoff od.dgl., mit einer im Heiseen schmelzbaren Schicht aus Wachsen, und/oder Kunststoffen, Fetten und gegebenenfalls organischen oder anorganischen Farbstoffen, vorzugsweise Triphenylmethanfarbstoffen, mittels einer BeSchichtungseinrichtung, die aus mindestens einem Massevorratsbehälter, einem dosierenden Schöpforgan, einer Schichtauftragswalze und einer Gegenwalze besteht,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Schichtauftragswalze beim Auftragen eine Erwärmung erfährt, die über dem Schmelzpunkt der aufzutragenden Schichtmasse liegt, und die mit der Schichtauftragswalze zusammenarbeitende, hinter der Bahn laufende Gegenwalze derart gekühlt wird, dass die Temperatur ihres Mantels bzw. der Bahn wesentlich unter dem Schmalzpunkt der Schichtmasse gehalten wird, und die beschichtete Bahn anschliessend über eine beheizte Walze geführt wird, deren Temperatur über dem Schmelzpunkt der aufgetragenen Schicht gehalten wird.

2. Verfahren zum Beschichten von Bahnen aus Papier, Kunststoff od.dgl., mit einer im Heissen schmelzbaren Schicht aus Wachsen, und/oder Kunststoffen, Fetten und gegebenenfalls organischen oder anorganischen Farbstoffen, vorzugsweise Triphenylmethanfarbstoffen, mittels einer Beschichtungseinrichtung, die aus

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mindestens einem Masse vorratsbehälter, einem dosierenden Schöpforgan, einer Schichtauftragswalze und einer Gegenwalze bestellt, ■'■■·-

dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierung der auf die Schichtauftragswalze zu übertragenden Schichtmenge durch eine mit der Sehichtauf tragswalze zusammenarbeitende, schöpfende* Rasterwalze erfolgt, die vorzugsweise mit einer Dosierwalze zusammenarbeitet,

3» Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Massevorratsbehälter als auch die Hasterwalze und die Dosierwalze derart erwärmt werden* dass-ihre."'Temperatur über dem Schmelzpunkt der aufzutragenden SchichtEiasae gehalten wird.

4« Vorrichtung zum Beschichten von Bahnen aus Papier, Kunststoff od. dgl. , zur Ausführung des Verfahrens nach ien Ansprüchen 1 bis 3»

gekennzeichnet durch €ie Anordnung einer wärmenden Auftrags»* . walze auf der zu 'beschichtenden Seite der Bahn und einer mit der Auftragswalze zusammenarbeitenden, auf tier nicht zu beschichtenden Seite der Bahn angeordneten kühlenden Gegenwalze, sowie einer hinter der BeSchichtungszone liegenden wärmenden Walze, wobei die Temperatur dieser Waise und die der Auftragswalze über dem Schmelzpunkt der Sehichtmasse und die Temperatur der Gegenwalze wesentlich unter dem Schmelzpunkt der Sehichtmasse gehalten wird.

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5. Vorrichtung nach. Anspruch 4-,

gekennzeichnet durch die Anordnung einer Rakeleinrichtung, die mit der kühlenden Gegenwalze in Berührung steht und die Sauberkeit derselben gewährleistet» -

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