DE2056572B2

DE2056572B2 - Vorrichtung zum Auftragen einer Flüssigkeit auf die Oberfläche einer Bahn

Info

Publication number: DE2056572B2
Application number: DE19702056572
Authority: DE
Inventors: Satoru Honjo; Seiji Matsumoto; Isoji Takahashi
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1969-11-17
Filing date: 1970-11-17
Publication date: 1974-01-10
Also published as: GB1332163A; CA923295A; DE2056572A1; BE759027A; JPS4934188B1; FR2069554A5; NL7016781A

Description

Richtung. Die auf die Bahn 12 aufzutragende Flüs- tragen werden sollen, um deren Leitfähigkeit zu erge-

sigkeit 7 ist in einem Behälter 6 enthalten. Die Flüs- ben.

sigkeitsaufgaberolle 1 wird in der durch den Pfeil 18 Die Vorrichtung zur Auftragung der Flüssigkeit gezeigten Richtung um die Achse 5 gedreht und auf Bahnen gemäß der Erfindung ist auch zur Enttaucht teilweise in die Flüssigkeit im Behälter 6 ein. 5 wicklung von elektrostatischen latenten Bildern gc-

Da die Walze 1 an der Oberfläche mit einer lyo- eignet. Im Fall der Entwicklung von elektrostatiphilen Unterteilung 9 ausgestattet ist, wird die Flüs- sehen latenten Bildern ist es ebenso günstig, die Flüssigkeit entlang der Oberfläche 1 der Walze aufge- sigkeit einheitlich und in konstanter Strömungsgcbracht, ohne daß sie nach abwärts strömt, wie durch schwindigkeit unabhängig von der Bewegungsge-Bezugsziffer 8 gezeigt. An der Stelle, wo der obere io schwindigkeit der Bahn aufzutragen. Falls die Flüs-Teil der Walze 1 in Berührung mit der Oberfläche sigkeitsauftragungswalze aus einem leitenden Mateder Bahn 12 steht, wird ein dünner Film 19 der Flüs- riai gefertigt ist oder die Oberfläche der Flüssigkeitssigkeit zwischen der Bahn 12 und dem oberen Teil auftragungswalze so bearbeiet ist, daß sie Leitfähigder Walze 1 ausgebildet. Dadurch wird der Film 19 keit besitzt, dient die Walze als Entwicklungselekder Flüssigkeit auf die Oberfläche der Bahn 12 auf- is trode für den dünnen Film 19 der Flüssigkeit zwigetragen. Zum Zeitpunkt des Aufbringens der Flüs- sehen der Bahn 12 und der Walze, wodurch sich eine sigkeit auf die Oberfläche der Bahn 12 wird keine gute Entwicklung ohne Kanteneffekt ergibt. In die-Ungleichheit der Auftragung der Flüssigkeit auf der sem Fall wird es bevorzugt, daß die Bahn 12 mit Oberfläche des Bogens auf Grund der Anbringung praktisch der gleichen Geschwindigkeit wie der der Unterteilungen 2 aus lyophoben Teilen auf der 20 Drehgeschwindigkeit der umlaufenden Oberfläche Walze hervorgerufen, und es ergibt sich keine Un- der Walze bewegt wird.

gleichmäßigkeit der Stärke der Flüssigkeit an der In F i g. 4 ist eine weitere Vorrichtung zur Auftra-Oberfläche der Bahn 12, da sich die Flüssigkeit auf gung von Flüssigkeiten auf die Oberflächen einer der Oberfläche der Bahn 12 auch über die nicht auf- Bahn gezeigt, bei der ein endloses Band mit einer leigetragenen Teile auf der Bahn ausbreitet. Falls man 25 tenden Oberfläche an Stelle der Walze 1 der F i g. 1 wünscht, die auf der Walze 1 nach der Auftragung eingesetzt ist. Die Oberfläche des endlosen Bandes der Flüssigkeit verbliebene restliche Flüssigkeit von ist mit lyophilen Teilen ausgestattet, die durch lyoder Walze auf Grund ihrer Nichteignung für die wei- phobe Teile, ähnlich wie die Walzenoberflächen, tere Auftragung auf die Bahn zu entfernen, ist eine ausgestattet sind. Die Flüssigkeit auf dem endlosen Bürste 20 im Flüssigkeitsbad vorhanden, um die 30 Band bildet einen dünnen Film 19 entlang dem elek-Flüssigkeit von der Oberfläche der Walze 1 während trophotographisch empfindlichen Papier 12, wodurch des Drehens der Walze zu entfernen. Diese Bürste sich eine lange Entwicklungszeit ergibt, wenn die Pabraucht in der Vorrichtung nicht vorhanden sein, pierbahn 12 entlang des endlosen Bandes parallel falls die verbliebene Flüssigkeit auf der Walze nicht hierzu läuft, so daß sich eine gute Entwicklung einentfernt werden soll. 35 stellt. Die Bezugsziffern 26, 26' und 26" bezeichnen

Die in F i g. 3 gezeigte Walze stellt eine weitere Walzen zur Halterung und Führung des endlosen Ausführungsform einer Walze zur Auftragung der Bandes in der durch den Pfeil 27 bezeichneten Rich-Flüssigkeit auf die Oberfläche der Walze gemäß der tung. Die anderen Teile der Vorrichtung sind gleich Erfindung dar. Diese Walze ist mit ausgesparten Tei- wie in Fig. 2. Selbstverständlich ist es bevorzugt, Ien 22 aus einem lyophilen Material ausgestattet. Die 40 wenn die Bahn in praktisch der gleichen Geschwinvorspringenden Teile 21 zwischen den ausgesparten digkeit wie das endlose Band läuft.
Teilen 22 bestehen aus einem lyophoben Material Die Größe der lyophilen Teile auf dem endlosen oder sind so bearbeitet, daß sie lyophobe Eigenschaf- Band oder den Walzen gemäß der Erfindung liegt ten besitzen. Da die vorspringenden Teile 21 aus lyo- bevorzugt zwischen etwa 1x1 mm² bis etwa phobem Material sind, wird verhindert, daß die Flüs- 45 5 χ 5 mm² entsprechend den Versuchen. Die Breite sigkeit auf den ausgesparten Teilen 22 entlang der der lyophoben Teile darauf erwies sich in einem BeOberfläche der Walze abfällt. Dadurch wird eine reich von etwa 0.3 bis etwa 1,0 mm als bevorzugt,
große Menge an Flüssigkeit auf die Oberfläche der Die Entwicklungslösung bei der Elektrophotogra-Walze aufgebracht und auf die abwärts gerichtete phie besteht hauptsächlich aus einem dielektrischen Oberfläche der Bahn aufgetragen. 50 öl, Kohlenwasserstoff u. dgl. mit kleiner Oberflä-

Wenn auch in den vorstehend geschilderten Aus- chenspannung für verschiedene Oberflächen, und des-

führungsformen der Erfindung die auf die Ober- halb haben die lyophoben Teile auf der Walze oder

fläche der Bahn aufzubringende Flüssigkeit wäßrig dem Band vorzugsweise stark lyophobe Eigenschaf-

war, kann selbstverständlich die Flüssigkeit auch ölig ten oder sind mit Verbindungen bearbeitet, die Fluor

sein. In diesem Fall wird die Eigenschaft der Ober- 55 enthalten, von denen sich in letzter Zeit zeigte, daß

fläche der Walze lyophob bzw. lyophil hinsichtlich sie starke lyophobe Eigenschaften besitzen. Diese

des Öles, ebenso wie im Fall der wäßrigen Flüssig- Oberflächen haben die Eignung zur Abweisung ver-

keit, gemacht. schiedener Arten von organischen Lösungen als auch

Die Vorrichtung zur Auftragung einer Flüssigkeit von Wasser.

auf die Oberfläche einer Bahn nach dem erfindungs- 60 Bei der Herstellung der Walzen oder endlosen

gemäßen Verfahren ist besonders geeignet zur Auf- Bänder im Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrich-

tragung von Entwicklungsflüssigkeiten auf lichtemp- tung ist, falls die aufzutragende Flüssigkeit aus einer

findliche Papiere bei der Elektrophotographie. Bei- wäßrigen Lösung besteht, die Oberfläche der Walze

spielsweise ist es in der Elektrophotographie vorteil- zur Auftragung der Lösung hydrophil, und dann wer-

haft, daß die Menge der auf die Oberfläche der Bahn 65 den die Unterteilungen zur Umgebung dieser Teile

aufgetragenen Flüssigkeit nicht entsprechend der zum Tragen der Lösung darauf hydrophob gemacht.

Drehgeschwindigkeit der Walze variiert, falls Wasser Als hydrophobe Materialien können verschiedene

oder wasserähnliche Flüssigkeit auf die Bahn aufge- Arten von Harzen, Wachsen u. dgl. zur Anwendung

kommen. Es können beispielsweise Materialien als hydrophobe Materialien, wie Polystyrol, Slyrol-Butadien-Copolymere, Styrol-Acrylnitril-Copolymere, Siliconharze, Siliconkautschuk, Siliconverteilungsmittel, Alkydharze, Epoxyharze, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Vinylacctal-Copolymere, u. dgl., verwendet werden.

Da die mechanische Festigkeit und Haftung an der Oberfläche der Walze vom Gesichtspunkt der Wirkung erforderlich ist, ist das Material entsprechend der Verwendung derselben zu wählen.

Um das vorstehend beschriebene Material auf die Walze in Musterform u. dgl. aufzubringen, wird eine Druckfarbe, die das vorstehende Material enthält, auf die Oberfläche der Walze nach einem üblichen Druckverfahren aufgedruckt. Andererseits kann auch ein geschmolzenes Harz durch Erhitzen auf die Oberfläche der Walze aufgedruckt werden, oder es kann eine Druckfarbenlösung zum Aufdrucken des Musters auf die Oberfläche der Walze angewandt werden.

Falls die aufzubringende Flüssigkeit aus einer Lösung eines Kohlenwasserstoffes besteht, hat bevorzugt das Muster des lyophilen Materials stark lyophile Eigenschaften. Als Materialien mit stark lyophilen Eigenschaften seien wasserhaltige Gelatineschichten, hydrophile Harzschichten, die durch einen Polyalkohol plastifiziert sind, und ähnliche Materialien als Beispiele aufgeführt. Falls die Flüssigkeit kein Kohlenwasserstofffluorid enthält, können Verbindungen, die Fluoride enthalten, wirksam verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

digkeit der Walze und einer geringen Viskosität der Patentansprüche: Flüssigkeit die Unterseite einer Bahn mit einem ausreichend dicken Flüssigkeitsfilm zu überziehen.

1. Vorrichtung zum Auftragen einer Flüssig- Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich inskeit auf die Oberfläche einer Bahn durch einen 5 besondere zum Auftragen eines Flüssigkeitsfiliaes Übertragungskörper, der sich nahe der Ober- auf die Unterfläche einer Bahn, die in der Elektrofläche der Bahn bewegt, dadurch gekenn- photographic verwendet wird, wobei die den Flüssigzeichnet, daß der Übertragungskörper an der keitsfiim auftragende Walze aus einem leitenden Ma-Oberfläche mit lyophilen Zonen (3) ausgestattet terial, wie beispielsweise Metall u. dgl. besteht, so ist, die von lyophoben Abschnitten (2) umgeben io daß die Walze gleichzeitig als Entwicklungselektrode sind. dienen kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel kennzeichnet, daß der Übertragungskörper aus der Erfindung an Hand von Zeichnungen näher ereiner Walze (1) besteht, die teilweise in die Flüs- läutert. In den Zeichnungen zeigt

sigkeit (7) eintaucht und um eku Achse (5) ge- 15 F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer in

dreht wird, wobei der obere Teil der Walze (1) der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten

einen geringen Abstand von der Bahn (12) besitzt Walze,

oder die Bahn berührt und einen Flüssigkeitsfilm Fig. 2 eine schematische Seitenansicht im Schnitt

(19) dazwischen ausbildet. der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der in

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 F i g. 1 gezeigten Walze,

kennzeichnet, daß der Übertragungskörper aus F i g. 3 einen schematischen Querschnitt durch

einem endlosen, über Walzen (26, 26', 26") ge- eine Abwandlungsform einer in der erfindungsgemä-

führten Band besteht, das an einer Stelle in die ßen Vorrichtung verwendeten Walze und

Flüssigkeit (7) eintaucht, wobei der obere Teil F i g. 4 eine schematische Seitenansicht im Schnitt

des Bandes einen geringen Abstand von der Bahn 25 einer Abwandlungsform der erfindungsgemäßen

(12) hat oder die Bahn berührt und einen Flüs- Vorrichtung, bei welcher an Stelle einer Walze ein

sigkeitsfilm (19) zwischen der Bahn und dem endloses Band verwendet wird.

Band ausbildet. In F i g. 1 ist eine Walze 1 gezeigt, die in einer

Flüssigkeitsauftragungsvorrichtung gemäß der Erfin-

30 dung angewandt wird, wobei die Walze 1 an der

Oberfläche mit Unterteilungen 2 in Gitterform ausgestattet ist. Die Unterteilungen 2 sind aus einem für

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- die aufzutragende Flüssigkeit lyophoben Material getragen einer Flüssigkeit auf die Oberfläche einer fertigt. Die übrige Oberfläche der Walze ist aus Bahn durch einen Übertragungskörper, der sich nahe 35 einem lyophilen Material gefertigt, und deshalb sind der Oberfläche der Bahn bewegt. die von den Unterteilungen 2 umgebenen inselartigen Beim Auftragen von Flüssigkeiten auf eine nach Teile der Oberfläche der Walze 1 lyophil. Wenn beiunten gerichtete Fläche einer Bahn ist es allgemein spielsweise eine wäßrige Flüssigkeit verwendet wird, üblich, die mit einem Flüssigkeitsfilm zu versehende bestehen die Unterteilungen 2 aus einem hydropho-Unterfläche der Bahn in einem geringen Abstand 40 ben Material und die inselartigen Teile 3 aus einem über eine sich drehende Walze hinwegzuführen, die hydrophilen Material. Wenn die Walze teilweise in teilweise in ein Flüssigkeitsbad eintaucht. Der von die Flüssigkeit eingetaucht und gedreht wird, wird der Walze aus dem Flüssigkeitsbad mitgerissene die Flüssigkeit entlang der Oberfläche, der Walze 1 in Flüssigkeitsfilm wird durch den oberen Teil der den inselartigen Teilen 3, die von den Unterteilun-Walze auf die Unterseite der Bahn übertragen. 45 gen 2 umgeben sind, mit Hilfe der Oberflächenspan-Bei dieser bekannten Vorrichtung hängt jedoch die nung aufgebracht. Da die Unterteilungen 2 aus einem Dicke des Flüssigkeitsfilmes auf der Oberseite der hydrophoben Material bestehen, fällt die Flüssigkeit Walze von der Viskosität der Flüssigkeit und der nicht entlang der Oberfläche über die Unterteilun-Drehgeschwindigkeit der Walze ab. Wenn z. B. die gen 2 der Walze 1 hinab. Deshalb kann eine ausrei-Viskosität der Flüssigkeit niedrig ist oder die Dreh- 50 chende Menge an Flüssigkeit auf die Oberfläche der geschwindigkeit der Walze einen niedrigen Wert hat, Walze 1 aufgebracht werden, selbst wenn sich die ist die Dicke des Flüssigkeitsfilmes auf der Oberseite Walze 1 mit niedriger Geschwindigkeit dreht,
der Walze und damit die Dicke des auf die Unter- Die Unterteilungen 2 auf der Oberfläche der fläche einer Bahn übertragenen Flüssigkeitsfilmes ge- Walze 1 brauchen nicht quadratische Gitterform zu ring. 55 haben, sondern können auch Kreisform besitzen. Für Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende die Unterteilungen 2 ist es lediglich erforderlich, daß Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher sie eine Form besitzen, die einen weiteren Teil umselbst bei niedriger Drehgeschwindigkeit der Walze gibt, welcher die auf die Walze aufgetragene Flüssig- und niedriger Viskosität der Flüssigkeit ein ausrei- keit umgibt b/Λν. umrandet.

chend dicker Flüssigkeitsfilm auf die Unterfläche 60 In Fig. 2 ist eine Vorrichtung zum Auftragen der

einer Bahn übertragen weiden kann, die über eine in Flüssigkeit auf die Oberfläche einer Bahn unter An-

ein Flüssigkeitsbad eintauchende Walze geführt wird. wendung der vorstehend an Hand von F i g. 1 be-

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch schriebenen Walze 1 gezeigt, worin die Bezugsziffer

gelöst, daß der Übertragungskörper an der Ober- 12 eine durch einen Satz von Führwalzen 10, 10'und

fläche mit lyophilen Zonen ausgestattet ist, die von 65 11, 11' geführten Bogen bezeichnet. Diese Walzen

lyophoben Abschnitten umgeben sind. 10. 10' und 11, 11' drehen sich in der durch die

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist Pfeile 16 und 17 geführten Richtung und führen die

es möglich, auch bei einer geringen Drehgeschwin- Bahn 12 in der durch den Pfeil 14 angegebenen