DE2738545C2 - Vorrichtung zur elektrophoretischen Flüssigentwicklung von elektrostatisch oder elektrophotographisch erzeugten Ladungsbildern - Google Patents

Vorrichtung zur elektrophoretischen Flüssigentwicklung von elektrostatisch oder elektrophotographisch erzeugten Ladungsbildern

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DE2738545C2 DE19772738545 DE2738545A DE2738545C2 DE 2738545 C2 DE2738545 C2 DE 2738545C2 DE 19772738545 DE19772738545 DE 19772738545 DE 2738545 A DE2738545 A DE 2738545A DE 2738545 C2 DE2738545 C2 DE 2738545C2
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Description

mit normaler Tonerkonzentration. Außerdem wird die Rückseite des Aufzeichnungsträgers durch den adhäsiv anhaftenden Toner unerwünschterweise verschmutzt.
Der Aufzeichnungsträger saugt, bedingt durch die beidseitige Einwirkung, sehr viel Flüssigentwickler auf. Er muß daher intensiver ausgetrocknet werden. Die Entwicklung mit Entwicklerelektrode ist schwer realisierbar.
Zur Vermeidung dieser erstgenannten Mängei ist es bekannt, z. B. Düsen, Kanäle und Walzen zum Auftrag des Flüssigentwicklers zu verwenden.
Bei den bekannten Verfahren, die den Walzenauftrag anwenden, ist die sich drehende Walze entweder mit einem saugfähigen Material (DE-OS 20 13 614) beschichtet oder mit einem engmaschigen Netz ummantelt (DE-OS 20 04 621). Damit kann die Walze mit ihrer eintauchenden Unterseite Flüssigentwickler aus einem Behälter aufnehmen. An ihrer Oberseite wird der absorbierte bzw. teilweise absorbierte Entwicklerfilm an den tangential in mehr oder weniger Abstand vorbeibewegten Aufzeichnungsträger abgegeben. Es bilden sich dabei beiderseits der Berührungsinittellinie Menisken aus Flüssigentwickler. In dieser dadurch gebildeten relativ schmalen Auftragszone findet die Hauptentwicklung statt. Eine so schmale Zone reicht jedoch schon bei Aufzeichnungsträgergeschwindigkeiten von mehr als 20 mm/s für eine ausentwickelte Einfärbung nicht mehr aus. Darum wird, um mehr Flüssigentwickler aufzutragen, von der synchronen Relativbewegung, die gleichzeitig ein Verwischen der schon teilweise eingefärbten Ladungsbilder verhindern soll, abgesehen. Höhere Wal/.enumfangsgeschwindigkeiten sorgen für einen größeren Auftrag von Flüssigentwickler. Durch zusätzliche Ausbildung einer Nachentwicklungszone, in der es dem teilweise als Film anhaftenden und von dem Aufzeichnungsträger mitgeschleppten Flüssigentwickler bis zur endgültigen Abquetschung ermöglicht wird die Ausentwicklung zu vollziehen, wird versucht, die genannten Mängel zu beseitigen. Dieser Vorgang liefert allerdings keine tonwertrichtigen Bilder, wobei sich der Fehler außerdem für einzelne Bildteile lokal sehr unterschiedlich auswirkt. Denn bei einem in der Hauptentwicklungszone nicht ausentwickeltem Halbtonbild kann zwar der in die Nachentwicklungszone mitgeschleppte Entwicklerfilm von ca. 50 μηι Dicke sehr kleine, besonders schwach einzufärbende Bildteile ausentwickeln, aber für große, stark einzufärbende Bildteile reicht der im Film vorhandene Toner nicht mehr aus. Eine horizontaler Zufluß aus z. B. nicht einzufärbenden Bildteilen kann nicht stattfinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, für die elektrophoretische Flüssigentwicklung eine Vorrichtung zu schaffen, bei der für die Einfärbung des bildmäßig aufgeladenen Aufzeichnungsträgers der Flüssigentwickler in ausreichender Menge durch eine oder gegebenenfalls mehrere Auftragwalzen aufgetragen wird, und diese Einfärbung ausschließlich in einem für die dektrophoretische Entwicklung, gegebenenfalls mit Entwicklungselektrode, günstig gestaltetem Kontaktbereich zwischen Walze und Aufzeichnungsträger gleichmäßig geschieht und somit ein Nachentwicklungsbereich entfallen kann. Außerdem sollen die Vorrichtung einfach und kompakt sein.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Mantelfläche der Walze nachgiebig ausgebildet ist, daß der bildmäßig aufgeladene Aufzeichnungsträger innerhalb des Kontaktbereiches in einem so weiten Umschlingungsbereich um die Walze geführt ist und dabei auf die Walze einen solchen Druck ausübt, daß der Aufzeichnungsträger im Umschlingungsbereich die Mantelfläche der Walze zusammendrückt, und daß dadurch die Walze die Entwicklerflüssigkeit freigibt. Der weite Umschlingungsbereich wird zweckmäßig durch Führungsrollen erreicht, die in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers vor und hinter der Walze angeordnet sind und um die der Aufzeichnungsträger geführt ist. Um die ίο Menge des aufzutragenden Flüssigentwicklers kontrollierbar verändern zu können, wird gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung die Walze auf einem drehbar am Gehäuse gelagerten Hebel angeordnet und der Aufzeichnungsträger durch außerhalb des En.twicklungsbehälters am Gehäuse gelagerte Transportrollen bewegt. Dabei liegen die Lagerachsen der Walze und der Transportrollen im Bereich der durch die Führungsrollen verlaufenden Ebene um einen geringen Betrag nebeneinander. Die Durchmesser der Transportrollen sind untereinander gleich und gegenüber dem Durchmesser der Walze etwas kleiner genahen. Im Zusammenhang mit der Versetzung der beiden Achsen wird dadurch erreicht, daß im Auflaufbereich des Aufzeichnungsträgers auf die Walze die Manteloberflächeti der Transportrollen und der Walze in einer Ebene liegen, während diese Manteloberflächen im Ablaufbereich des Aufzeichnungsträgers von der Walze unterschiedlich sind.
Für die drehbar gelagerte Walze, die /jemäß weiterer Ausbildung der Erfindung aus einem gut saugfähigem, feinporigen, lösungsmittelfestem dicken Schaumgummibelag besteht, der auf einer Hülse mit eingebauter Lagerung befestigt ist, können vorzugsweise geeignete handelsübliche Maler-(Lackier-)walzen verwendet wer-
den. Für die Einfäiijung wird der Aufzeichnungsträger über die Walze mit der ihr zugewandten ladungsbildtragenden Seile bewegt. Sie wird durch die dazu notwendige Bandzugkraft synchron mitge'lreht Der von ihr aus dem Behälter aufgesaugte Flüssigentwickler wird im Umschlingungsbereich durch die aufgrund der Bancaugkraft erzeugte radiale Pressung der Schaumgummiwalze gegen die ladungsbildiragende Seite des Aufzeichnungsträgers ausgequetscht. Dieser Ausquetschvorgang verläuft verzögert ab, da der uurch die Pressung in den Poren unter Druck stehende Flüssigentwickler nur relativ langsam aus den sich an der Oberfläche befindlichen offenen Poren in den zwischen ihnen und dem Aufzeichnungsträger schon vorhandenen ausgeflossenen Entwicklerfilm austreten kann. Der derart im gesamten Kontaktbereich, bedingt durch das große Fassungsvermögen der Schaumgummiwalze, reichlich aufgetragene Flüssigentwickler fließt laufend, vorwifssnd beiderseits zu den Stirnflächen der Schaumgummiwalze ab und färbt hierbei in einem elektrophoretischen Entwicklungsprozeß die Ladungsbilder ein. Er ist dann an Toner verarmt.
Die Ergänzung durch frischen, von den Poren der Auftragwalze hochgezogenen und aus ihnen austretenden Flüssigentwickler folgt in Form vieler kleiner, in den vorhandener. Entwicklerfilm eindringender kleiner Strahlen.
Der Ausquetschvorgang verläuft gezielt durch die Wahl der Materialeigenschaften und -dimensionen der Schaumgummiwalze für vorgegebene Einfärbaufgaben und Aufzeichnungsträgergtschwindigkeiten gleichmäßig während des Aufzeichnungsträgertranspqrtes im gesamten Berührungsbereich ab.
Bei Anwendungsfällen, bei denen die Ladungsbilder
aufgrund /. B. notwendiger Aufzeichnungsträgergeschwindigkeiten mit einer einzigen Schaumgummiwalze nicht mehr ausentwickelt werden können, werden zwei oder mehrere, eventuell mit entsprechend kleinerem Durchmesser eingesetzt. Dies geschieht jeweils durch gleichartige Anfügung einer Schaumgummiwalze und einer Führungsrolle pro Stufe, wobei die Abquetschwalze wiederum an der letzten Führungsrolle angebracht wird.
Dadurch, daU die SchaumgummiwaSze nur so breit ist wie das Ladungsbild, aber schmaler als der Aufzeichnungsträger, wird verhindert, daß Flüssigentwickler auf die Rückseite des Aufzeichnungsträgers kommt und diese verschmutzen kann.
Es sind Mechanismen vorgesehen, die entweder die Schaumgummiwalze absenken oder die Führiingsrollen anheben. Dadurch wird der. /. B. in Betriebspausen nicht erforderliche Kontakt /wischen Schaumgummiwalzen Lirru AiM^ciLiniuiigNit iiKCi einige!-»Jucn und SöiViii die Einwirkung von Flüssigentwickler vermieden.
Für spezielle F.ntwicklungsaufgaben. für die die elcktrophoretisehe Entwicklung mit einer Entwicklungselektrode erforderlich ist. besteht die Schaumgummiwalze aus leitfähigem Material. So können beispielsweise handelsübliche Lackierwalzcn durch aufgcdampf· te dünne Metallschichten an der Oberfläche leitfähig gemacht werden. Dadurch, daß die grundsätzlich leitfähige Rückseite des Aufzeichnungsträgers über die Führungsrollen auf Eirdpotential gelegt wird und die leitfähige Schaumgummiwalze damit elektrisch leitend verbunden ist. werden die von dem Ladungsbild ausgehenden Feldlinien vorteilhaft ausgekoppelt. Durch Anlegung einer entsprechenden Spannung kann das Feldlinienbild des Ladungsbildes verändert werden. Fs ist damit auch eine Umkehrentwicklung durchführbar.
Allein durch die Aufsaugung und Abgabe einer
ckle
nnen^e dur
h die
miwal/c lindet eine intensive Durchmischung des im Behälter vorhandenen Flüssigentwieklervorrats sowie .inch die Durchmischung des nachgefüllten Toners statt. Daher ist /u diesem Zweck keine Umwälzpumpe not·-.endig. Cjegebcnenfalls kann die Durchmischung durch auf die Stirnseiten der Schaumgummiwalze aulgeset/ten Flügelräder intensiviert werden.
Die Erfindung wird im folgenden durch die in den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Fs zeigt
F i g. 1 vereinfacht eine Vorrichtung zur Flüssigentwicklung elektrostatischer Druckbilder mit einer Schaumguinmiualze nach der Erfindung in der Seitenansicht.
F i g. 2 vereinfacht die Vorrichtung zur Flüssigentwicklung elektrostatischer Druckbilder mit einer Schaumgummiwalze π nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung.
Fig. 3 vereinfacht eine Vorrichtung zur Flüssigentwicklung elektrostatischer Druckbilder mit zwei Schaumgummiwalzen nach der Erfindung in der Seitenansicht.
Fig.4 vereinfacht eine Vorrichtung zur Flüssigemwicklung elektrostatischer Druckbilder mit einer Schaumgummiwalze und separater Papierführung nach der Erfindung in der Seitenansicht.
F i g. 5 vereinfacht eine Vorrichtung zur Flüssigentwicklung elektrostatischer Dnickbüder mit einer Schaumgummiwalze nach F i g. 4 in der Hauptansicht.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen Vorrichtungen zur Flüssigentwicklung elektrostatischer Druckbilder mit einer Schaumgummiwalze 3 in der einfachsten Ausführung. Der Entwicklerbehälter I ist mit einem Flüssigentwickler 2. vorzugsweise Dispersionsentwickler, gefüllt. Im Betrieb ausgetragener Toner sowie gegebenenfalls Trägerflüssigkeit werden aus Vorratsbehälteni manuell oder automatisch in bekannter Weise ersetzt. Die drehbare Schaumgummiwalze 3 ist mittels einer Achse 4 so gelagert, daß sie teilweise in den Flüssigentwickler 2 taucht.
to Der mit dem latenten Ladungsbild bedruckte Aufzeichnungsträger 6. vorzugsweise DEC-Papier, wird mittels zweier Führungsrollen 5 mit der Geschwindigkeit ν über einen vorgegebenen Sektor der Schaumgummiwalze 3 geführt. Aufgrund der für den Transport
π notwendigen Bandzugspannung f], wird der von dem Aufzeichnungsträger 6 berührte Teil der Schaumgummiwalze 3 durch die daraus resultierende Druckspannung p, um einen bestimmten Betrag Jr/usammengeiirüCiw. i-fUrCn CiJCSCm t OTguirg VViTCi tiCr VO" tiCT Schaumgummiwalze 3 aus dem Behälter I aufgesaugte Flüssigentwickler 2 gegen die. das Ladungsbild tragende Seite des Aufzeichnungsträgers 6 ausgequetscht. Dieser entwickelt während des Transports des Aufzeichnungsträgers 6 über die Schaumgummiwalze 3. die synchron
-5 mitgedreht wird, die aufgedruckten und zur Walze gerichteten Ladungsbilder. Vorteilhaft für eine schnellere und bessere Ausentwicklung wirken sich die günstij,t'i/ Materialeigenschaften und die Dimensionen der Schaumgummiwalze im Zusammenhang mit der
Ausbildung der Vorrichtung aus: Über den ganzen Berührungsbcreich wird gleichmäßig die große in den Poren gespeicherte Menge Flüssigentwickler durch die Oberflächenporen in Form kleiner Strahlen ausgepreßt. Der bei der Einfärbung an Toner verarmende Flüssigentwickler fließt laufend /u den Stirnseiten ab. Der nach der Trennung von der Schatimgummiwal/e 3 auf dem Aufzeichnungsträger β anhaftende Entwicklerfilm wird durch die Abquetscluvalze 7 entfernt. Fr läuft in den Entwicklungsbehälter I zurück.
w Als Schaumgummiwalzen 3 können vorteilhaft handelsübliche Lackierwalzen eingesetzt werden. Sie bestehen aus einer Kunststoffhülse mit miitig eingebauter Lagerhülse. Der relativ dicke Schaumgummibelag ist in Hinblick auf seine vorgesehene Verwendung
■»5 außerordentlich saugfähig sowie feinporig. Aufgrund der völligen Auspolymerisation ist der Schaumgummi zugleich auch resistent gegen Flüssigentwickler. Nach Aufstecken einer Achse 4 ist die Lackierwalze ohne weiteres als Schaumgummiwalze verwendbar. Sie ist schmaler als der Aufzeichnungsträger 6. so daß dessen Rückseite nicht von Flüssigentwickler benetzt wird (Fig. 2 und Fig. 5). Der Berührungsbereich zwischen Aufzeichnungsträger 6 und der Schaumgummiwalze 3 ist der Aufgabe der Entwicklungsvorrichtung entsprechend angepaßt. Halbtonbilder erfordern z. B. einen größeren Berührungsbereich als Textbilder. Ebenso muß bei größerer Aufzeichnungsträgergeschwindigkeit der Berührungsbereich verlängert werden. Der Berührungsbereich kann sehr einfach durch die Verwendung von Schaumgummiwalzen mit handelsüblich unterschiedlichen Durchmessern verändert werden. Eine Vergrößerung des Durchmessers zwecks Verlängerung des Berührungsbereiches ist allerdings dann nicht mehr von Nutzen, wenn die gegen den Informationsträger 6 ausquetschbare Flüssigentwicklermenge nicht ausreicht oder der erforderliche Durchmesser unverhältnismäßig groß ist. Dann ist es vorteilhaft, wie in F i g. 3 dargesteilt. zwei oder mehrere Schaumgummiwalzen 3 mit
entsprechend kleinerem Durchmesser gleichartig anzuwenden. Hierzu wird der vorhandenen Schaumgummiwalze 3 je eine weitere Schaümgummiwalze 3 mit Führungsrolle 5 pro Stufe nachgeordnet. Die Abquetschwalzc 7 wird dann der letzten Führungsrolle 5 zugeordnet. Das hat den Vorteil, daß mit jeder folgenden Walze, neuer, an Toner reicher Flüssigentwickfii an den Aufzeichnungsträger herangebracht wird.
Um in den Betriebspausen, d. h. bei Stillstand des Aufzeichnungsträgers 6, den nicht erforderlichen Kontakt /wischen der Schaümgummiwalze 3 und den Aufzeichnungsträger 6 aufzuheben, können entweder die Walze 4 in den Behälter 1 (in Pfeilrichtung PX) abgesenkt oder die Führungsrollen 5 (in Pfeilrichtung P2) angehoben werden. Der dazu notwendige Mechanismus (nicht dargestellt) sollte gegebenenfalls auch Zwischenstellungen erlauben. Durch die damit auch im Betrieb ausführbare Veränderung des Beruhrungsbereiches kann eine Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Entwicklungsaufgaben vorgenommen werden.
Eine Variante der einfachen Entwicklungsvorrichtung (Fig. I bis 3) ist in den Fig.4 und 5 gezeigt. Bei der Anordnung wird der Aufzeichnungsträger 6 durch die Transportrollcn 9 bewegt, die am Gehäuse 10 gelagert sind und außerhalb des Eniwicklungsbehälters I auf die Ränder des Aufzeichnungsträgers 6 einwirken. Die beiden Führungsrollen 5 bestimmen wiederum den Berührungssektor. Die Schaumgummiwalze 3 ist an einem beweglichen Hebel 8 drehbar gelagert. Ihr unterer Teil taucht in den Flüssigentwickler, der sich in dem F.ntwicklcrbehällcr I befindet. Wird die Schaümgummiwalze 3 durch den Hebel 8 zwischen die Transportrolle!! 9 und gegen den gespannt geführten Aufzeichnungsträger 6 geschwenkt (Pfeilrichtung P5). so quetsch! der Aufzeichnungsträger 6 beim Transport um die Transporirollcn 9 jeweils einem gleichmäßig größer werdenden Betrag Aroer Schaümgummiwalze 3 zusammen. Aufgrund der Abmessungen der Durchmesser, wobei die Schaumgummiwalze 3 um den Wert 2 c. z. B. 3 mm. größer als die Transportrollcn ist. und dadurch, daß die Achsmitte der Schaümgummiwalze um den Betrag 3 (z. B. 1.5 mm) gegenüber der Achsmitte der Transportrollen versetzt ist, ist in der gezeichneten Stellung die Zusammendrückung Δ rder Schaümgummiwalze im Einlaufbereich 0 mm und wird sich maximal im Auslaufbereich dem Wert 2 e nähern. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Ausquetschvorgang dadurch unabhängig von der zum Transport des Aufzeichnungsträgers 6 notwendigen Bandzugspannung ist. Die durch das Ausquetschen auftretende Flächenpressung ist außerdem regulierbar. Der Berührungsbereich zwischen Aufzeichnungsträger 6 und der Schaumgummiwalze 3 kann gegebenenfalls zusätzlich zur Verschwenkung der Führungsrollen in Pfeilrichtung PI durch Herausschwenken (Pfeilrichtung P3) des Hebeis 8 entsprechend der Entwicklungsaufgabe beliebig verkürzt werden. Dadurch wird die Schaumgummiwalze in Pfeilrichtung P4 abgesenkt. Dadurch kann auch in Betriebspausen der Kontakt durch Absenken der Schaumgummiwalze 3 in den Flüssigentwickler 2 ganz aufgehoben werden. Die Abquetschwalze 7 entfernt wiederum den mit dem Aufzeichnungsträger 3 ausgetragcnen Fiussigentwickicrfiim.
Ist die elektrophoretische Entwicklung mit Elektrode erforderlich, so wird eine Schatimgummiwal/.e 3 aus leitfähigem Material eingesetzt. Verwendete, handelsübliche Lackierwalzen können dazu durch Aufdampfen von Metall leitfähig gemacht werden. Über die Führungsrollen 5 wird die leitfähige Substrat-Rückseite des Aufzeichnungsträgers 6 in nicht dargestellter, aber bekannter Weise auf Erdpotential gelegt. Durch Anlegung einer je nach Anwendungszweck erforderlichen, geeigneten positiven oder negativen Spannung kann das Feldlinienbild des Ladungsbildes ausgekoppelt und entsprechend verändert werden.
Dadurch, daß ein großes Entwicklervolumen durch die Schaumgummiwalze 3 aufgetragen wird, und sich somit im Umlauf befindet, ist die Durchmischung des im Behälter befindlichen Entwicklers gut. Auch nachträglich zugegebener Toner wird schnell untergemischt. Eine Umwälzpumpe ist daher nicht erforderlich. Gegebenenfalls wird die Durchmischung durch ein auf jeder Stirnseite der Schaümgummiwalze 3 aufgesetztes
■»o Flügelrad verbessert (nicht dargestellt). Durch die Anwendung einer vorzugsweisen handelsüblichen Schaumgummiwalze 3 und die konsequente Ausbildung der Vorrichtung führt das angewendete Verfahren mit Walzenauftrag zu wirkungvollen, elektrophoretischen Entwicklungsvorrichtungen und zu einfacherer, kleinerer und kompakterer Bauweise.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur elektrophoretischen Flüssigentwicklung von auf b!att- oder bandförmigen Aufzeichnungsträgern elektrostatisch oder elektrophotographisch erzeugten Ladungsbildern, bei der der Flüssigentwickler von einer drehbaren und saugfähigen Walze aus einem Entwicklungsbehälter aufgenommen und in einem Kontaktbereich zwischen Walze und Aufzeichnungsträger auf diesen aufgetragen wird und der dadurch die Ladungsbilder in einem elektrophoretischen Entwicklungsprozeß sichtbar eingefärbt und der danach von dem Aufzeichnungsträger entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Walze (3) nachgiebig ausgebildet ist, daß der bildmäßig aufgeladene Aufzeichnungsträger (6) innerhalb des Kontaktbereiches in einem so weiten Umschlingungsbereich um dit Walze (3) geführt ist und dabei auf die Walze (3) einen solchen Druck ausübt, da? der Aufzeichnungsträger (6) im Umschlingungsbereich die Mantelfläche der Walze (3) zusammendrückt und daß dadurch die Walze (3) die Entwicklerflüssigkeit freigibt
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger durch Führungsrollen (5) um die Walze (3) geführt ist, die in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers (6) vor und hinter der Walze (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) aus einem feinporigen und lösungsmittelfesten dicken Schaumgummibelag besteht, der auf einer .Hülse mit eingebauter Lagerung befestigt b>.w. aufgezogen ist.
4. Vorrichtung nach einem d»,/ Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) in ihrer axialen Länge der möglichen Ladungsbildbreite auf dem Aufzeichnungsträger (6) angepaßt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) auf einem, drehbar am Gehäuse (10) der Vorrichtung gelagerten Hebel (8) angeordnet ist, daß der Aufzeichnungsträger (6) durch außerhalb des Entwicklungsbehälters (1) am Gehäuse (10) gelagerten Transportrollen (9) bewegbar ist und daß die Lagerachsen der Walze (3) und der Transportrollen (9) im Bereich der durch die Führungsrollen (5) verlaufenden Ebene um einen geringen Betrag (e) nebeneinander liegen und daß der Durchmesser der Transportrollen (9) etwas kleiner gehalten ist als der Durchmesser der Walze (3).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumgummibelag der Walze (3) aus elektrisch leitendem Material besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) und die Führungsrollen (5) elektrisch mit Erdpotential verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (3) und/oder die Führungsrollen (5) bedarfsweise in entgegengesetzten Richtungen (P 1 bzw. PT) zueinander verschiebbar sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrophoretischen Flüssigentwicklung von auf blatt- oder bandförmigen Aufzeichnungsträgern elektrostatisch erzeugten Ladungsbildern bei der der Flüssigentwickler von einer drehbaren Walze aus einem Entwicklungsbehälter aufgenommen und in einen Kontaktbereich zwischen Walze und Aufzeichnungsträger auf diesen aufgetragen wird und der dadurch die Ladungsbilder in einem elektrophoretischen Entwicklungsprozeß sichtbar einfärbt und der danach von dem Aufzeichnungsträger entfernt wird.
Bei den bekannten Verfahren für die elektrophoretische Flüssigentwicklung werden überwiegend Dispersionsentwickler benutzt. Sie bestehen aus in einer hochisolierenden Trägerflüssigkeit (Dispersant) feintei-Hg suspendierter aufgeladener Farbpigmentteilchen (Toner). Die Tonerkonzentration ist im Vergleich zu elektrophotographischen Pulverentwicklern sehr gering. Der damit durchgeführte elektrophoretische Entwicklungsprozeß beruht auf der Wechselwirkung zwischen dem elektrisch geladenen Tonerteilchen und dem durch das Ladungsbild auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers erzeugte und gegebenenfalls durch leitend verbundenen Platten ausgekoppelte und durch eine angelegte Spannung veränderbaren elektrischen Feld. Dieser Prozeß führt zur Abscheidung einer zur sichtbaren Einffirbung des Ladungsbildes notwendigen Tonermenge.
Verfahren zur elektrophoretischen Flüssigentwicklung sind gekennzeichnet durch die Menge und Zahl (bei Entfernung von Verarmungsschichten) der Aufträge von Flüssigentwicklern, wobei eine ausreichende Kontaktdauer erforderlich ist. Die Ausbildung der Vorrichtungen für die Entwicklung mit Entwicklungselektrode ist gegebenenfalls von Bedeutung entsprechend der Schwierigkeit der durchzuführenden Entwicklungs-(Einfärbungs-)Aufgabe. wobei unterschieden werden muß zwischen der Einfärbung von Ladungsbildem von elektrostatischen Textdruckern in Matrixschrift und der Einfärbung von Halbtonbildern von elektrophotographischen Kopiergeräten oder von elektrostatischen Fernkopiergeräten.
Bei ersteren ist es notwendig. Schriftzeichen für eine gute Lesbarkeit sauber und mit ausreichendem Kontrast einzufärben. Die z. B. pro DIN A 4 Seite einzufärbende Fläche ist klein und somit die dafür notwendige Tonermenge gering. Allerdings kann die Aufzeichnungsträgergeschwindigkeit, z. B. bei Schnelldruckern, verhältnismäßig hoch sein.
Bei letzteren ist es vordringlich, Halbtonbilder tonwertrichtig mit möglichst hohem Kontrastumfang einzufärben. Maximal ist es notwendig, die ganze, z. B. DIN A 4 Seite, einzufärben. Die dafür erforderliche Tonermenge ist relativ groß. Dafür ist in der Regel die Aufzeichnungsträgergeschwindigkeit gering.
Der Auftrag des Flüssigentwicklers findet in der einfachsten, aber uneffizientesten Form im Tauchverfahren statt. Der Aufzeichnungsträger wird durch ein Bad mit Flüssigentwickler durchgezogen. Die erforderliche Zeit für die Entwicklung ist groß und die Einfärbung relativ schwach. Der Grund ist das Fehlen eines vertikalen Austausches, d. h. einer Erneuerung zwischen dem durch den bewegten Aufzeichnungsträger mitgenommenen sehr dünnen (einige 20 μιπ) und durch die Einfärbung an Toner verarmten Flüssigentwicklerfilm, in dem der elektrophoretische Entwicklungsprozeß stattfindet, und dem in der weiteren Umgebung vorhandenen Flüssigentwickler des Bades
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