DE1497203B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Entwicklung eines Ladungsbildes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entwicklung eines Ladungsbildes

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DE1497203B2 DE1497203A DE1497203A DE1497203B2 DE 1497203 B2 DE1497203 B2 DE 1497203B2 DE 1497203 A DE1497203 A DE 1497203A DE 1497203 A DE1497203 A DE 1497203A DE 1497203 B2 DE1497203 B2 DE 1497203B2
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Description

a) eine glatte, unporöse Antragsrakel (17, 31);
b) eine Einrichtung, um die Antragsrakel mit der Entwicklerflüssigkeit zu benetzen (16, 18, 27);
c) eine Einrichtung, um eine solche gegenseitige Berührung zwischen der das Ladungsbild tragenden Fläche (10, 20, 45) und der Antragsrakel (17, 31) herbeizuführen, daß der Entwickler unter dem Einfluß der Coulombschen Anziehung auf die geladenen Bildbereiche des Ladungsbildes fließt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 unter Verwendung einer drehbaren, fotoleitfähig beschichteten Trommel sowie von Einrichtungen zur elektrostatischen Aufladung, zur Belichtung, zur Bildentwicklung, zur Bildübertragung und zur Löschung, gekennzeichnet durch folgende Einrichtungen:
a) einen Vorratsbehälter für flüssigen Entwickler (30);
b) einen Entwickler-Auftrager, bestehend aus einer Mehrzahl auf einer Achse radial angeordneter, unporöser Rakelblätter (31), die durch den Vorratsbehälter (30) und gegen die Trommel (20) drehbar sind;
c) einen Antrieb (32), der die Rakelblätter (31) derart schrittweise dreht, daß jedes Rakelblatt mit der Trommel während einer Teildrehung derselben in Berührung steht, bevor das nächste Rakelblatt in Wirkstellung gelangt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (32) für die Rakelblätter (31) durch einen mit der Belichtungseinrichtung (26) verbundenen Detektor (33) gesteuert wird, der die Bildbegrenzungen der Vorlagen abtastet und bewirkt, daß jedes der Rakelblätter für jeweils eine Bildbreite in Kontakt mit der Trommel steht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entwicklung eines Ladungsbildes mit flüssigem Entwickler mittels eines Antragselementes sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein solches Verfahren und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist aus der deutschen Patentschrift 1 066 088 bekannt, mit denen ein auf einer fotoleitfähigen Bildplatte vorhandenes Ladungsbild mit Hilfe eines flüssigen Entwicklers entwickelt wird. Der flüssige Entwickler wird zu diesem Zweck über zwei, einander berührende drehbare Walzen auf der Bildplatte aufgetragen, wobei eine der Walzen in einen Vorratsbehälter für den flüssigen Entwickler eintaucht, so daß dieser eine gleichmäßige Entwicklerschicht sowohl auf dieser Walze als auch auf der mit ihr in Berührung stehenden zweiten Walze bildet. Die das Ladungsbild tragende Bildplatte wird dabei durch die einander gegenüberstehenden Walzen hindurchgeführt. Als flüssiger Entwickler wird eine Suspension feiner Teilchen in einer Flüssigkeit benutzt. Beim Auftragen des flüssigen Entwicklers ist die der fotoleitfähigen Schicht der Bildplatte benachbarte leitende Schicht mit einem Potential, beispielsweise Erde, verbunden, während die den Entwickler auf der fotoleitfähigen
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Schicht auftragende Walze wahlweise mit diesem F i g. 3 eine zweite Ausführungsform einer solchen
gleichen elektrischen Potential verbunden oder aber Vorrichtung.
von diesem abgetrennt sein kann. Je nach dem Vor- F i g. 1 zeigt schaubildlich die Durchführung des
handensein dieser Verbindung der Walze mit dem Verfahrens in seiner einfachsten Form. Eine fotoleit-
elektrischen Potential findet eine positive oder nega- 5 fähige Bildplatte 10, bestehend aus einer fotoleitfähi-
tive Entwicklung des auf der fotoleitfähigen Schicht gen Schicht 11, etwa aus Selen, und aus einer elek-
vorhandenen Ladungsbildes statt. trisch leitenden Unterlage 12, etwa aus Aluminium,
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren ist elektrostatisch geladen und in üblicher Weise der-
zur Entwicklung eines Ladungsbildes mit flüssigem art mit einem Bildmuster belichtet worden, so daß
Entwickler zu schaffen, das entwickelte Bilder besse- io auf ihr ein Ladungsbild entstanden .ist, das in F i g. 1
rer Qualität erzeugt und auch zur Herstellung einer durch die Pluszeichen 13 angedeutet ist. Eine An-
Offset-Druckform für wässerige Tinten geeignet ist. tragsrakel 15 transportiert einen flüssigen Entwickler
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art quer über die das Ladungsbild tragende Fläche der ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch ge- Bildplatte 10. Diese Antragsrakel hat im dargestelllöst, daß man als Antragselement eine Antragsrakel 15 ten Fall einen Handgriff 16 beliebigen Materials wie verwendet, diese an ihrer Kante mit einem Entwick- Kunststoff, Holz oder Metall und ein Blatt 17 aus ler beschichtet, dessen spezifischer Widerstand im hartem, glatten, unporösem Material wie Metall, Bereich von 5 · 104 Ohm ■ cm bis 1014 Ohm · cm Glas oder Kunststoff. Dieses Blatt ist so breit wie die liegt, und die Antragsrakel mit ihrer Kante über die zu entwickelnde Fläche und dünn genug, um eine gedas Ladungsbild tragende Fläche hinwegzieht. 20 wisse Flexibilität aufzuweisen, durch die ein Verkrat-
Durch die Benutzung einer solchen Antragsrakel zen der Bildplatte verhindert wird. In Abhängigkeit
wird erreicht, daß der flüssige Entwickler über die von den Eigenschaften des verwendeten Materials ist
Oberfläche der zu entwickelnden Bildplatte so gezo- dazu etwa eine Dicke von 50 bis 250 μπι geeignet,
gen werden kann, daß er diese generell nicht benetzt, Stahl z. B. wird dünn sein müssen, während ein
jedoch andererseits infolge der Potentialunterschiede 25 Kunststoff, wie Mylar, vorzugsweise mindestens 100
des Ladungsbildes selektiv auf die Oberfläche über- μΐη dick ist. Ein zu steifes oder zu scharfes Material
tragen werden kann. schädigt die das Ladungsbild tragende Fläche, wäh-
Zur Erzielung einer hohen Bildqualität wird ein rend ein poröses, absorbierendes oder zu weiches
flüssiger Entwickler mit einem spezifischen Wider- Material dazu führt, daß der Entwickler nicht selek-
stand im Bereich von 5 · 1014 Ohm · cm bis 1014 30 tiv, sondern gleichmäßig auf der Fläche abgesetzt
Ohm · cm benutzt, mit dem eine optimale Ablagerung wird. Der Entwickler befindet sich in einem Vorrats-
der in dem Entwickler suspendierten Teilchen er- behälter 18, in den die Antragsrakel 15 getaucht
reicht werden kann, ohne daß dabei die Gefahr einer wird, bevor man ihn über die Fläche streicht.
Entladung des Ladungsbildes auf der fotoleitfähigen Der Ausdruck Benetzungsmittel soll im weiteren
Bildplatte besteht. 35 eine flüssige, synthetische Substanz bezeichnen, die
Weitere die besonderen Eigenschaften der An- geeignet ist, das Ausbreiten einer Flüssigkeit auf
tragsrakel, deren Relativgeschwindigkeit gegenüber einer Oberfläche oder das Eindringen derselben in
der Bildplatte und die Eigenschaften des benutzten ein Material zu fördern, so daß die benetzende Flüs-
Entwicklers betreffende Ausgestaltungen der Erfin- sigkeit nicht mehr abgestoßen wird,
dung sind in den Unteransprüchen angegeben. 40 Der Entwickler besteht vorzugsweise aus einer ho-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird mogenen Flüssigkeit, je nach dem speziellen Zweck
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gefärbt oder ungefärbt, mit einem spezifischen
geschaffen, die sich erfindungsgemäß durch die M- elektrischen Widerstand von wenigstens 5 · 104
genden Bestandteile auszeichnet: Ohm ■ cm. Bei Verwendung eines leitfähigen An-
45 tragsblattes als Antragsrakel, also etwa eines solchen
a) eine glatte, unporöse Antragsrakel; aus Metall, ist für den flüssigen Entwickler ein höhe-
b) eine Einrichtung, um die Antragsrakel mit der rer spezifischer Widerstand, etwa 1010 bis 1014 Entwicklerflüssigkeit zu benetzen; Ohm · cm vorzuziehen. Bei Verwendung eines isolie-
c) eine Einrichtung, um eine solche gegenseitige renden Antragsblattes, wie etwa eines solchen aus Berührung zwischen der das Ladungsbild tra- 50 Glas, ist ein Entwickler von niedrigerem spezifischen genden Fläche und dem der Antragsrakel her- Widerstand, nämlich einem solchen zwischen 5 · 104 beizuführen, daß der Entwickler unter dem Ein- und 1010 Ohm · cm vorzuziehen. Bei geringeren fluß der Coulombschen Anziehung auf die gela- Widerständen wird der Erfolg der Entwicklung denen Bildbereiche des Ladungsbildes fließt. schlechter, weil Entwickler mit niedrigen spezifischen
55 Widerständen dazu neigen, das Ladungsbild zu entla-
Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung, die gemäß den. Entwickler mit einem spezifischen Widerstand einer im Patentanspruch 14 angegebenen Weiterbil- unterhalb 5 · 104 Ohm · cm entladen das Ladungsdung auch für einen automatischen Betrieb geeignet bild schnell und verlieren dann ihre Haftung an der ausgebildet werden kann, ist eine funktionell sehr das Ladungsbild tragenden Fläche,
einfache und zuverlässige Durchführung des erfin- 60 Viskosität und Oberflächenspannung des Entwickdungsgemäßen Verfahrens möglich. lers sind nicht kritisch, müssen aber derart beschaf-
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung fen sein, daß ausreichende Entwicklermengen am
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Antragsblatt haften bleiben und andererseits eine
Im einzelnen zeigen Fließfähigkeit vorhanden ist, die einen raschen Ab-
F i g. 1 eine Veranschaulichung des erfindungsge- 65 fluß des Entwicklers vom Antragsblatt auf das La-
iriäßen Verfahrens mit einem flüssigen Entwickler, dungsbild sicherstellt. Auch ist es wichtig, daß die
Fig.2 eine Vorrichtung zur Durchführung des verwendete Flüssigkeit imstande ist, sowohl das AnVerfahrens und tragsblatt als auch die das Ladungsbild tragende
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Fläche zu benetzen. Materialien, die sowohl mit neues Rakelblatt in Arbeitsstellung bringt. Die not-Bildplatten aus glasigem Selen als auch mit elektro- wendigerweise eintretende Verzögerung des Zeitfotografischen Papieren mit fotoleitfähigen Bindemit- punktes der Entwicklung gegenüber dem Zeitpunkt telschichten gut zusammenwirken, enthalten Benet- der Belichtung in der Belichtungsstation 26 wird zungsmittel, wie Alkyphenyl-Polyglykol-Äther, ver- 5 dadurch kompensiert, daß die Fotozelle 33 längs schiedene synthetische, nicht-ionische, wasseraufneh- des zu reproduzierenden Filmes in einem genügend mende Reinigungsmittel und Petroleumprodukte, wie großen Abstand hinter dem Belichtungsort angeord-Mineralöl, Schmieröl und Paraffinöl. Silikonöle ha- net ist, so daß sich die nötige zeitliche Verschiebung ben sich als ebenso wirksam erwiesen. Viele der syn- ergibt.
thetischen Reinigungsmittel und Benetzungsmittel io Im Betrieb wird die Trommel 20 von dem Motor
sind durch alkohol- oder wasserlösliche Farbstoffe 21 zuerst durch eine Ladestation 25 gedreht, wo die
leicht gefärbt, wie etwa kristallviolett, ohne daß da- Trommel mittels einer Korona-Entladungseinrich-
durch die Leitfähigkeit der Flüssigkeit übermäßig zu- tung aufgeladen wird. Dann dreht sich die Trommel
nimmt. durch eine Belichtungsstation, die in dem dargestell-
Die in F i g. 1 dargestellte, vereinfachte Vorrich- 15 ten Beispiel einen Mikrofilm-Projektor 35 aufweist, tung wird betätigt, indem die Antragsrakel 17 in den der die Trommel 20 mittels Schlitzprojektion von Entwickler-Vorratsbehälter 18 eingetaucht, über- einer Mikrofilmvorlage mit einem auf die Originalschüssiger Entwickler abgeschüttelt oder abgestri- größe vergrößerten Abbild eines Dokumentes belichchen, dann eine Kante der Antragsrakel gegen eine tet. Durch diese Belichtung wird die zuvor in der La-Kante der das Ladungsbild tragenden Fläche gelegt 20 destation 25 aufgebrachte Ladung selektiv abgebaut und die Antragsrakel mit einer Geschwindigkeit von und auf diese Weise ein Ladungsbild auf der Trommindestens 5 cm pro Sekunde über die Fläche gezo- mel erzeugt. Dieses Ladungsbild wird dann an einem gen wird. Eine niedrigere Geschwindigkeit hinterläßt Rakelblatt 31 vorbeigedreht, das einen Überzug von leicht Ablagerungen auf dem Untergrund. Entwickler 36 trägt. Die Trommel wird von einem
Niederviskose Tinten ergaben eine effektive Ent- .i Motor 21 gedreht, der dabei das Ladungsbild am Rawicklung bis zu 100 cm pro Sekunde. Wie die Figur kelblatt 31 entlangbewegt, so daß sich der Entwickzeigt, wandert in aufgeladenen Bezirken etwas vom ler an den aufgeladenen Bezirken absetzt. Das derart Entwickler von der Antragsrakel zur Fläche ab, wäh- auf der Trommel 20 entwickelte Bild wird dann auf rend in ungeladenen Bezirken keinerlei Ablagerung ein bandförmiges Bildempfangsmaterial 37 übertravon Entwickler erfolgt. 30 gen. Die Korona-Entladeeinrichtung 38 unterstützt
Zur Sicherung einer guten Wirkung sollte die diese Übertragung, indem sie an der Rückseite des Spannung des Ladungsbildes gegen das Bezugspoten- Bildempfangsmaterials eine elektrostatische Ladung tial in der Größenordnung zwischen 300 und 1000 aufbringt, während die fotoleitfähige Schicht durch Volt liegen. Niedrigere Spannungen führen zu Un- das Übertragungsband hindurch von der Raumbegleichförmigkeit und geringer Dichte, während hö- 3Γ leuchtung beleuchtet wird. Es versteht sich jedoch, here Spannungen kostspielig zu erzeugen sind und daß eine direkte Druckübertragung möglich ist, weil manchmal bildstörende Entladungen verursachen. der Entwickler eine Flüssigkeit ist. Bei Benutzung Das Bezugspotential des Ladungsbildes ist dasjenige eines Benetzungsmittels als Entwickler, wie etwa Aider Unterlage der Bildplatte. Die Antragsrakel soll kylphenyl-Polyglykol-Äther, kann der Entwickler ebenfalls unter dieser Bezugsspannung gehandhabt 40 selbst farblos sein. Dann kann das Bildempfangsmawerden, doch wurden auch schon gute Bilder erzielt, terial 37 aus beschichtetem Papier oder einem andeohne zu diesem Zwecke irgendwelche spezifischen ren wasserabstoßenden Material bestehen, das in den Anschlüsse herzustellen. Bereichen der Bildübertragung hydrophil wird. Das
F i g. 2 veranschaulicht ein umlaufendes Gerät zur Bild wird in diesem Falle durch Aufbringen einer Herstellung von Bildern. Dieses Gerät enthält eine 45 wässerigen Tinte mittels des Rollers 40 sichtbar ge-Bildtrommel 20, die mittels eines Motors 21 durch macht. Vor Erzeugung eines neuen Bildes muß die Behandlungsstationen geführt wird, welche aufeinan- Trommel 20 dann in einer Reinigungsstation 23 gederfolgend rund um die Trommel angeordnet sind. reinigt werden. Wenn bei Verwendung von Selen ein Dabei ist eine Reinigungsstation 23 vorgesehen, da- flüssiges synthetisches Reinigungsmittel angewendet nach eine Ladestation 25, gefolgt von einer Beiich- 50 wird, so genügt gewöhnlich reines Wasser, um das tungsstation 26, dann eine Entwicklungsstation 27 Benetzungsmittel völlig zu entfernen,
und zuletzt eine Übertragungsstation 28. Die Ent- Bei dem in bezug auf Fig. 1 und 2 beschriebenen wicklungsstation enthält einen Vorratsbehälter 30 für Verfahren wird zuvor auf der Bildplatte ein vollstänflüssigen Entwickler und eine Mehrzahl von Antrags- diges Ladungsbild erzeugt. Es ist jedoch ebenso mögrakeln 31, die derart auf einer einzigen Achse an- 55 lieh, das Ladungsbild bereits bei seiner Erzeugung zu geordnet sind, daß sie sich durch den Vorratsbehäl- entwickeln. Dies zeigt F i g. 3 unter Verwendung ter 30 und gegen die Trommel 20 drehen können. einer Bildplatte 45. Die Platte 45 ist in üblicher Die Achse, welche die Rakelblätter trägt, wird durch Weise aus einer Glasunterlage 46 gebildet, die mit einen Schrittschaltmotor 32 angetrieben und derart einem leitfähigen transparenten Überzug aus Zinngedreht, daß für jedes belichtete Bild ein neues Ra- 60 oxyd 47 und darüber einer Schicht aus Selen 48 verkelblatt mit der Trommel in Berührung gebracht sehen ist. Eine solche Bildplatte kann durch ihre Unwird. In der Belichtungsstation 26 tastet eine Foto- terlage hindurch belichtet werden. Das zu reproduzelle 33 die Bildzwischenräume in dem zu reprodu- zierende Bild wird der Bildplatte 45 mittels eines zierenden fortlaufenden Film ab. Das Ausgangssignal Projektors 50 durch die Unterlage 46 aufbelichtet, der Fotozelle wird durch den Verstärker 34 verstärkt 65 Das aufbelichtete Muster wird durch die kreuzschraf- und steuert den Schrittschaltmotor 32 derart, daß fierten Zonen veranschaulicht, die anzeigen, wo wedieser im Zeitpunkt, da ein Zwischenraum zwischen nig oder kein Licht die Bildplatte erreicht. Zwischen zwei zu reproduzierenden Bildern erscheint, ein der Antragsrakel 17 und dem transparenten leiten-
den Überzug 47 ist eine Potentialquelle mit etwa zwischen 300 bis 1500 Volt angelegt. Wenn die Antragsrakel 17, die homogenen Entwickler aus dem Vorratsbehälter 18 trägt, über die Oberfläche der Platte 45 streicht, benetzt der Entwickler die Bildplatte vornehmlich in den beleuchteten Gebieten, wobei er ein entwickeltes Bild erzeugt. Die Belichtung der Bildplatte 45 gemäß F i g. 3 muß nicht als volle Ausleuchtung der Bildplatte erfolgen, sondern kann auch in Form einer Schlitzbelichtung geschehen, wobei dann der Schlitz sich synchron mit der Antragsrakel 17 in der Weise bewegen kann, daß der Schlitz die Bildplatte Linie um Linie an der Stelle belichtet, an der die Antragsrakel 17 die Fläche berührt. Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführung kann die Dunkelleitfähigkeit der Bildplatte weit höher sein als dies zulässig ist, wenn ein Ladungsbild auf der Bildplatte über einen begrenzten Zeitraum gespeichert werden muß. Auf diese Weise können viel mannigfachere Arten fotoleitfähigen Materials Verwendung finden, die vielfach weit größere Empfindlichkeit aufweisen, wie etwa Cadmiumsulfid-Binder-Materialien mit einem Verhältnis von Fotoleiter zu Bindemittel, das höhere Empfindlichkeit herbeiführt als normalerweise bei einer elektrofotografischen Bildplatte erreichbar ist.
Ohne damit Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, läßt sich die Wirkungsweise des neuen Verfahrens vermutlich wie folgt erklären:
Die Funktion von Füllfederhaltern und ähnlichen Geräten beruht auf dem Kapillareffekt. Die Öffnung einer mit Tinte gefüllten Kapillare wird in Kontakt mit der Schreibfläche gebracht, und durch die Relativbewegung zwischen beiden wird etwas von der Tinte abgezogen. Durch die Kapillarwirkung wird die Kapillare im gefüllten Zustande gehalten, indem sie aus einem mit ihr verbundenen Behältnis weitere Tinte nachsaugt. Bei den meisten Schreibfedern dient der Spalt in der Federspitze als Kapillare. Einige Aufzeichnungsfedern haben eine feine zylindrische Bohrung, die sich in ihrer Längsausdehnung erstreckt und die als Kapillare dient. Die meisten fibrösen und schwammartigen Materialien, die eine Flüssigkeit enthalten, werden diese auf Grund der ihnen eigenen Kapillareigenschaft, die durch die vielen haardünnen Zwischenräume in dem Material zustandekommt, auf eine benetzbare Oberfläche kontinuierlich übertragen. In Kugelschreiberfedern wird der Kontaktteil
S oder die Kugel kontinuierlich derart durch ein Reservoir gewälzt, daß die Tinte an der Kontaktfläche ständig erneuert wird. In der vorliegenden Erfindung wird die Kapillarwirkung vermieden, so daß kein kontinuierlicher Tintenfluß an den Stellen, wo das
ίο tintenführende Teil über die Aufzeichnungsfläche gezogen wird, auftritt.
Durch einen noch nicht genau erforschten Effekt liefert die Anwesenheit eines elektrostatischen Feldes die für einen kontinuierlichen Tintenfluß nötige Kraft. Diese Kraft kann richtig als Coulombsche Anziehungskraft angesehen werden. In der einfachsten Form kann die Wirkung des neuen Verfahrens dadurch demonstriert werden, daß man mit einer billigen Tintenfeder einen Strich zieht. Wenn ein Teil der Federspitze abgebrochen und die Kapillare dadurch zerstört wird, schreibt die Feder nicht mehr. Wenn dann das Papier elektrostatisch auf 300 oder 400 Volt aufgeladen und auf eine geerdete Unterlage gelegt wird, wird die abgebrochene Feder, wenn sie zusammen mit der Unterlage geerdet wird, beim Ziehen über das Papier wieder schreiben.
Das neue Verfahren ist auch im Vervielfältigungsverfahren nützlich. Nimmt man z. B. eine Zinkoxyd-Bindemittel-Schicht als fotoleitfähige Schicht, so ermöglicht diese eine Entwicklung mit einem Benetzungsmittel, d. h. die Bildplatte in einem Vervielfältigungsverfahren mit wässeriger Tinte zu benutzen. Zu diesem Zweck soll die Bindemittelschicht ein wasserabweisendes Bindemittel enthalten, so wie dieses bei vielen der Silikonharz-Bindemittel der Fall ist, die üblicherweise verwendet werden. Der Benetzungs-Entwickler macht dann die geladenen Bildbereiche für wässerige Tinte empfänglich, wogegen die Untergrundbereiche, d.h. die ungeladenen Bildbereiche, weiterhin wasserabweisend bleiben. Die Zinkoxyd-Bindemittel-Platte kann dann als Offset-Druckform in einem mit einer einzigen Flüssigkeit arbeitenden Vervielfältigungsverfahren verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409516/300

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Entwicklung eines Ladungsbildes mit flüssigem Entwickler mittels eines Antragselementes, dadurch gekennzeichnet, daß man als Antragselement eine Antragsrakel verwendet, diese an ihrer Kante mit einem Entwickler beschichtet, dessen spezifischer Widerstand im Bereich von 5· 10* Ohm-cm bis 1014 Ohm-cm liegt, und die Antragsrakel mit ihrer Kante über die das Ladungsbild tragende Fläche hinwegzieht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antragsrakel eine Metallplatte verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antragsrakel glatt und unporös ist.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antragsrakel zwischen 50 und 250 μΐη dick ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antragsrakel mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 61 cm pro Sekunde über die das Ladungsbild tragende Fläche gezogen wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwickler eine wässerige Tinte verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Entwickler eine Lösung eines Alkylphenyl-Polyglykol-Äthers verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entwickler einen gelösten Farbstoff enthält.
9. Die Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 bei einem Ladungsbild, das durch Aufladung einer fotoleitfähigen Schicht und nachfolgende bildmäßige Belichtung erzeugt worden ist und ein Bildpotential von 300 bis 1000 Volt gegenüber Erde als Bezugspotential aufweist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladungsbild gleichzeitig mit seiner Erzeugung entwickelt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine geladene fotoleitfähige elektrofotografische Platte unter gleichzeitiger bildmäßiger Belichtung der fotoleitfähigen Schicht mit der flüssigkeitsbeladenen Antragsrakel überstrichen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtung mittels Schlitzbelichtung erfolgt, wobei die Belichtung Linie um Linie jeweils an der Stelle erfolgt, an der die Antragsrakel gerade die Plattenoberfläche berührt.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und 10 bis 12, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile:
DE1497203A 1964-05-15 1965-05-14 Verfahren und Vorrichtung zur Entwicklung eines Ladungsbildes Pending DE1497203B2 (de)

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