DE678826C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Zellstoff, Papier, Karton o. dgl. in Bahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Zellstoff, Papier, Karton o. dgl. in Bahnen

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DE678826C
DE678826C DEH151591D DEH0151591D DE678826C DE 678826 C DE678826 C DE 678826C DE H151591 D DEH151591 D DE H151591D DE H0151591 D DEH0151591 D DE H0151591D DE 678826 C DE678826 C DE 678826C
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DE
Germany
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pulp
cellulose
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DEH151591D
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English (en)
Inventor
Sigbjoern Paul Herb Holgersson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIGBJOERN PAUL HERBERT EBBINGH
Original Assignee
SIGBJOERN PAUL HERBERT EBBINGH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/0272Wet presses in combination with suction or blowing devices

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Enwässern von Zellstoff, Papier, Karton o. dgl. in Bahnen Die Erfindung hat ein Verfahren zum Entwässern von Zellstoff, Papier, Karton o. dgl. zum Gegenstand. Bekannterweise wird das Entwässern von solchen Stoffen in einer Naßpresse vorgenommen. Um das Auspressendes Wassers zu erleichtern, ist es bekannt, Bahnen aus diesen Stoffen, bevor sie in die Naßpressegelangen, anzuwärmen, und zwar entweder dadurch, daß sie über geheizte Walzen geleitet werden, oder auch dadurch, .daß man unmittelbar heißen Dampf sauf die Stoffbahn einwirken ließ. Bei diesen bekannten Verfahren hat man indessen nicht auf den .Ort dieser Erwärmung Bedacht genommen. Es hat sich so ,gezeigt, daß auf dem Wege von dieser Erwärmung bis zur N,aßpresse bereits wieder eine Abkühlung eintrat, was einen Wärmeverlust zur Folge hatte. Deswegen ist auch vorgeschlagen worden, die Naßpres,se selbst zu erhitzen, so daß das Auspressen der Stoffbahn unter gleichzeitiger Erwärmung vorgenoanm.en wurde. Die Erfindung geht indessen von der Erkenntnis aus, daß die Erwärmung der zu entwässernden Stoffbahn durch unmittelbare Einwirkung von Dampf vorteilhafte Wirkungen hat. Sie besteht darin, daß der Dampf unmittelbar vor der Druckstelle der Naßpresse auf die Zellstoffbahn zur Einwirkung gebracht und dann im Gegenstrom über die Zellstoffbahn geleitet wird. Dadurch wird erreicht, daß die Stoffbahn möglichst hoch erwärmt in die Presse gelangt, nachdem sie .durch den im Gegenstrom über sie hinweggeleiteten Dampf vorgewärmt wurde. Voraussetzung für diese günstige Erwärmung der zu behandelnden Stoftbahn ist, daß der Wasserdampf mit möglichst hoher Temperatur auf die Bahn geleitet wird. # Das kann zweckmäßig mit -einer Vorrichtung gemäß der Erfindung erreicht werden, indem. vor der Presse, d. h. in. der Nähe der Druckstelle, ein Dampfkasten angeordnet wird, der unmittelbar-vor dieser Stelle mit Dampfaustrittsöffnungen versehen ist und dessen Boden mit der Zellstoffbahn eine Führung für den nicht kondensierten Dampf bildet. Der aus diesem Dampfkasten auf die Zellstoffbalzen ,ausströmende Dampferhitzt also zunächst die Stoffbahn durch unmittelbare Berührung und strömt dann zurück zwischen der Stoffbahn und dem Boden des Dampfkastens, wobei eine Vorwärmung der Stoffbahn vorgenommen wird. Die Einleitung des Dampfes in den Dampfkasten, der gegebenenfalls auch noch durch Zwischenwände in mehrere Katmziern unterteilt sein kann, erfolgt zweckmäßig durch ein Dampfeinleitungsrohr, das auf der entgegengesetztem Seite des Dampfkastens, einmündet. Da infolge des verhältnismäßig geringen. Querschnittes des Dampfeinleitungsrohres der Dampf mit erheblicher Geschwindigkeit in den Dampfkasten eintritt, wird hier ein Teil des Wärmeinhalts des Dampfes in Bewegungsenergie umgesetzt. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun ein Teil dieser Bewegungsenergie dadurch wieder in Wärmeinhalt des Dampfes zurückverwandelt, daß die Austrittsgeschwindigkeit des Dampfes aus dem Dampfkasten im Vergleich zu der Eintrittsgeschwindigkeit in ihn verhältnismäßig gering ist. Wenn beispielsweise die Geschwindigkeit des Dampfes in der Mündung des Dampfeinleitungsrohres Zoo bis; 3oo m/S.ek. beträgt, so soll die Geschwindigkeit beim Ausströmen aus der Öffnung des Dampfkastens etwa io bis 6o m/Sek. sein.
  • Der wesentliche, durch die Erfindung erzielte Vorteil besteht üi einer Leistimgssteigerun.g bei gleichzeitiger Verringerung des Dampfverbrauches. Die Leistungsfähigkeit der Presse, das Wasser aus dem Zellstoff auszudrücken, steigt mit zunehmender Temperatur der Zellstoffbahn. Der Gehalt ,an trokkenem Zellstoff in der Bahn ist daher beträchtlich ,größer, wenn sie vorerliitzt wird. Dadurch wird der Trockenabschnitt .selbst entlastet und eine Steigerung der Leistung ermöglicht. Bei dem Verfahren nach der Erfindung liegt die Temperatur der Zellstoffbahn beim Heraustreten aus der Presse so hoch, daß ein -wirksames Trocknen erfolgen kann. Bei bekannten Naßpressen liegt die Temperatur der Zellstoffbahn (im allgemeinen bei 2o bis 5o°) wesentlich tiefer als beim Erfindungsverfahren. Da die wirksame Trocknung erst bei 7o bis 80° beginnt, muß daher der Zellstoff durch einen Teil des Trockenabschnitts wandern, bevor er diese Temperatur erreicht, d. h. mit anderen Worten, daß dieser Teil des Trockenabschnitts lediglich als Vorwärmer wirkt. Bei dem Verfahren der Erfindung ist der Verbrauch an Dampf je Gewichtsmenge des erzeugten Stoffes geringer als bei denn bekannten Verfahren. Außerdem hat die Erfindung auch noch einen -weiteren Vorteil, besonders wenn mit einem harzreichen Zellstoff gearbeitet wird. Bisher bestand die Schwierigkeit, daß das Harz sich an der oberen Preßwalze ablagerte, so daß diese häufig mit Petroleum oder einem anderen Lösungsmittel gewaschen werden mußte. Durch die bei der Erfindung erzielten hohen Temperaturen werden diese Schwierigkeiten beseitigt, da in. diesem Fall das Harz nicht an der Rolle haftet. Der Umstand, daß das kondensierte Wasser in die Zellstoffbahn gepreßt wird und das vorher darin vorhandene mehr oder weniger schmutzige Wasser herausdrückt, hat gleichsam ein Waschen der Zellstoffbahn mit destilliertem Wasser zur Folge.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schematische Skizze des Zellstoffvorwärmers einer ,gewöhnlichen Filzpresse. Fig.2 gibt den Zellstoffvorwärmer einer Hochdruckpresse -wieder, während Fi,g.3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig.2 ist.
  • Mit i und 2 sind die Preßwalzen bezeichnet, von denen die obere, i, aus Stahl bestehen kann, während die untere, 2, vorteilhaft einen Gummiüberzug besitzt. Der in Fig. i und 2 gestrichelt dargestellte Filz ist mit 3 und die Zellstoffbahn mit q. bezeichnet.
  • A ist die Hauptzuführungsleitung für den Dampf, von der ein Rohr B mit Regelventil abzweigt. Mit C ist ein über die ganze Breite der Zellstoffbahn reichender Dampfkasten bezeichnet, der in eine Anzahl Kammern unterteilt ist. Diese Kammern sind durch eine Anzahl in Längsrichtung zu der Zellstoffbahn verlaufender Zwischenwände gebildet (Fig. 3). Durch richtiges Einstellen der Querschnittsflächen der Zweigrohre B kann man eine gleichmäßige Erwärmung über die ganze Breite der Zellstoffbahn erhalten, da. verschiedene Dampfmengen an verschiedenen Stellen zur Einwirkung gebracht werden können.
  • In jede dieser Kammern mündet ein. Zweigrohr B. Der Abstand zwischen den einzelnen Zweigrohren B wird vorteilhaft zwischen 25o bis 3 5 o mm gewählt. Am einen Ende des Dampfkastens ist ein Schlitz D vorgesehen, durch welchen Dampf auf die Zellstoffbahn geblasen wird. Der Dampfkasten ist so angeordnet, daß der Schlitz D sich in einer möglichst kurzen Entfernung von der linienförmigen Berührungsstelle der Zellstoffbahn mit der üb.eren Preßwalze befindet. E ist ein zwischen dem Boden des Dampfkastens und der Oberfläche der Zellstoffbähn ausgebildeter Raum, .der zum Vorwärmen des Zellstoffes dient. Auf beiden Seiten der Zellstoffbahn, und zwar vor der Führungsrolle G, die in den Rahmenplatten des Vorwärmers verlagert ist, sind Platten oder Hauben I< ,angeordnet, deren unteres Ende als Rinne L ausgebildet ist. M bezeichnet eine Dichtungsplatte, die in bezug auf die Rolle verstellt werden kann und dazu dient, ein Aufwärtsströmen des Dampfes zu verhindern. Die Hauben und die Führungsrolle sind so anzuordnen, daß ein Hinuntertropfen von kondensiertem Wasser auf die Zellstoffbahn verhindert wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der durch das Hauptrohr A über die Zweigrohre B dem Dampfkasten C zugeführte Dampf wird durch den Schlitz D gegen die Zellstoffbahn ,geblasen und trifft auf dieselbe in möglichst kurzer Entfernung von der Berührungslinie zwischen. der Zellstoffbahn und der oberen Preßwalze i. Der nicht unmittelbar zwischen dem Schlitz D und der ;genannten Berührungslinie kondensierte Dampf strömt durch die zweite Vorwärmkammer E und wärmt dort die Oberfläche der Zellstoffbahn vor. Der aus dieser Vorwärmkammer austretende Dampf gelangt in die Vorwärmkammer F, in der er ein erstes Vorwärmen des Zellstöffes bewirkt. Das evtl. gebildete Kondenswasser fließt an den Platten I( in die Rinnen L herab, aus denen es abgeleitet wird.
  • Die Hauben I( sind so aufgehängt, daß sie beim Anlassen der Maschine abgenommen werden können. Da die Dampfmenge so bemessen werden kann, daß der Dampf vollkommen in der Kammer E kondensiert, können die Hauben I( auch fortfallen. 1 Die Einrichtung nach Fig. a unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. i dadurch, daß die Hauben I( entfernt sind. Der Dampfkasten ist nach oben in. Richtung'des"Srhlitzes@ D geneigt, was darum von Vorteil ist, weil der nicht kondensierte Dampf, welcher durch die Kammer E abwärts fließt, zwangsweise in dieser Kammer gehalten wird und, nicht durch Undichtigkeiten derselben austreten kann. D erar tige Undichtigkeiten führen in der Regel zum Eintreten von Luft, welche die Kondensation des Dampfes ;auf der Zellstoffbahn verhindert.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtungen nach der Erfindung die Zellstoffbahn beim Heraustreten aus der Preßwalze i und bei ihrer Weiterbewegung zu denTrockenzylindern eine sehr hohe Temperatur von beispielsweise 8o bis 85°C aufweist. Diese Temperatur ist höher oder mindestens gerade so hoch wie die Temperatur an einer beliebigen Stelle der Trockenzylinder. Da jedoch die Preßrollen praktisch die gleiche Temperatur annehmen wie die Zellstoffbahn, muß darauf geachtet werden, daß die Dampftemperatur nicht so hoch ist, daß die Walzenlager beschädigt werden können. Die letzteren Walzen können auch Zeit geeigneten Kühleinrichtungen ausgerüstet werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPIZÜCIIE: i. Verfahren zum Entwässern von Zellstoff, Papier, Karton o. dgl. in Bahnen, bei .dem die Zellstoffbahn vor dem Eintritt in die Naßpres;se durch direkte Einwirkung von Dampf erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf unmittelbar vor der Druckstelle der Naßpresse auf die Zellstoffbahn. zur Einwirkung gebracht und dann im Gegenstrom über die Zellstoffbahn geleitet wird. z. Verfahren nach Anspruch z bei Anwendung von Filzpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf der Zellstoffbahn (q.) ,auf der vom Filz abgewandten Oberfläche zugeführt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen in der Nähe der Druckstelle der Presse (I, a) auf die Zellstoffbahn (q.) angeordneten Dampfkasten (C), der unmittelbar vor dieser Stelle mit Dampfaustrittsöffnungen (D) versehen ist und dessen Boden mit der Zellstoffbahn eine Führung (E) für den nicht kondensierten Dampf bildet. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfkasten (C) durch Zwischenwände in eine Anzahl längs verlaufender Kammern unterteilt ist, in die jeweils ein von dem Hauptdampfrohr (A) abgeleitetes Zweigrohr (B) hineinführt. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündungen der Dampfeintrittsrohre (B) in den Dampfkasten (C) an dem den Dampfaustrittsöffnungen (D) entgegengesetzten Ende angeordnet sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Zellstoffbahn (q.) vor dem Dampfkasten (C) durch Hauben oder Platten (I() ,abgedeckt ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckvorrichtungen (I() an ihrem unteren Rande als Rinnen (L) zur Ableitung des Kondenswassers ausgebildet sind.
DEH151591D 1937-05-06 1937-05-06 Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Zellstoff, Papier, Karton o. dgl. in Bahnen Expired DE678826C (de)

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DE (1) DE678826C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2529671A1 (de) * 1975-07-03 1977-01-13 Hans Roescheisen Vorrichtung zum erwaermen einer faserstoffbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2529671A1 (de) * 1975-07-03 1977-01-13 Hans Roescheisen Vorrichtung zum erwaermen einer faserstoffbahn

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