DE924005C - Verfahren zum Entwaessern und Trocknen laufender Bahnen - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern und Trocknen laufender Bahnen

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Publication number
DE924005C
DE924005C DEA13366A DEA0013366A DE924005C DE 924005 C DE924005 C DE 924005C DE A13366 A DEA13366 A DE A13366A DE A0013366 A DEA0013366 A DE A0013366A DE 924005 C DE924005 C DE 924005C
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DE
Germany
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drying chamber
air
drying
web
heat
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Expired
Application number
DEA13366A
Other languages
English (en)
Inventor
Sven Wellmar
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Svenska Flaktfabriken AB
Original Assignee
Svenska Flaktfabriken AB
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper

Description

  • Verfahren zum Entwässern und Trocknen laufender Bahnen Gegenstand der Erfindung ist ein neues: Verfahren zum Entwässern und Trocknen laufender Bahnen, beispielsweise Cellulose, durch Pressen sowie Warmluftrocknen in einer Trockenkammer.
  • Beispielsweise bei Cellulosetrocknern ist man bemüht, mit den geringstmöglichenKosten der Stoffbahn während des Passierens durch die Entwässerungspartie, d. h. die sogenannte iN aßpartie, Wärme durchzuführen. Hierdurch beabsichtigt man, die Temperatur der Stoffbahn zu erhöhen, damit das Wasser, das in großen Mengen in .der nassen Cellulosebahn enthalten ist und möglichst weitgehend ausgepreßt werden soll, eine geringere Viskosität erhält. Der Effekt dieses Prozesses kann durch eine Erhöhung des. Preßdruckes sowie durch Erhöhung .der Temperatur weiter verbessert werden. Das Auspressen muß jedoch unter solchem Preßdruck erfolgen, daß die Cellulosefasern nicht beschädigt werden. Außerdem führt ein erhöhter Preßdruck einen stark steigenden Verschleiß der Filze sowie einen größeren Kraftverbrauch mit sich. Bei höheren Temperaturen der Stoffbahn erzielt man also eine bessere Wirksamkeit des Preßvorganges. Man kann somit bei einer gegebenen Maschinengeschwindigkeit und gegebenem Preßdruck eine stärkere Trocknung des Stoffes erreichen, bevor letzterer in der eigentlichen Trockenpartie zur Endtrocknung gelangt. Die höhere Temperatur .der Stoffbahn und der daraus, folgende höhere Trocknungsgrad nach der Naßpartie bedeuten einerseits, daß .die Trockenkammer für eine bestimmte Leistung kleiner gebaut werden kann, und andererseits, daß der Wärmeverbrauch (Dampfverbrauch) pro Gewichtseinheit der fertig getrockneten Ware .geringer wird.
  • Die Erwärmung solchen Materials in Bahnen ist bisher in einer der folgenden Weisen erfolgt: a) durch Zufuhr von Warmwasser nach der sogenannten Siebpartie der Naßpartie, b) durch Benutzung einer Anzahl dampfgeheizter Zylinder, über welche .die Bahn geführt wird, nachdem ein Teil des Wassers ausgepreßt ist, c) durch Zufuhr von Dampf unter Druck unmittelbar durch Blasen gegen und/oder längs der Bahn, d) ,durch Benutzung elektrischer Strahlungsheizkörper.
  • Mit .dem erstgenannten Verfahren: kann nur eine sehr begrenzte Temperaturerhöhung erzielt werden, sofern nicht unverhältnismäßig große Wassermengen mit hoher Temperatur zugeführt werden. Für die drei übrigen Verfahren gilt übereinstimmend, daß hochwertige Wärme verwendet wird; in zwei Fällen Dampf unter Druck und in. dem letzten Fall elektrische Energie. Da die erwähnten. bekannten Verfahren sich im Betrieb verhältnismäßig teuer stellen, ist nur das zweitgenannte zu allgemeiner Anwendung gekommen. Dieses ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß große Mengen hochwertiger Wärme verbraucht werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, nach welchem die der Anlage bereits zugeführte Wärme oder ein Teil derselben nutzbar gemacht wird, nachdem diese zuerst für Trocknungszwecke zur Erwärmung des bahnförmigen Materials .und des darin enthaltenen Wassers ausgenutzt worden ist.
  • Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das bahnförmige Material an einer oder mehreren Stellen zwischen den Walzen der Pressenpartie .durch warme und feuchte Luft erwärmt wird, welche von der hinter dieser in der Transpörtrichtung des Materials: befindlichen Trockenkammer entnommen wurde.
  • Bei einer wirtschaftlichen Ausführungsform dieses Verfahrens wird die von der Trockenkammer abgehende warme und. feuchte Luft zunächst in ein Rückgewinnungsaggregat zur Vorwärmung der der Trockenkammer zugeführten trocknen. Luft geleitet und darnach auf die vorher beschriebene Weise gegen das bahnförmige Material geblasen und schließlich durch Passieren von Wärmeaustauschern zur Aufwärmung teils von Ventilationsluft für Lokale und teils von Wasser, welches, beispielsweise dem hahnenförmigen Material in der Siebpartie zugesetzt werden soll, verwendet.
  • Nach dem erfindungsmäßigen Verfahren soll also minderwertige Wärme, sogenannte Abwärme, verwertet werden.
  • Durch die Erfindung erzielt man eine wirksamere Entwässerung in den Pressen sowie einen höheren Trockengehalt vor dem Eintritt der Stoffbahn in die Trockenkammer durch Ausnutzen der Abwärme. Dies bedeutet unter anderem, daß eine kleinere und billigere Form der Trockenkammer angewendet werden kann sowie geringere Trockenkosten pro Gewichtseinheit fertigbehandelten Materials, ohne daß kostbare Wärme zugeführt zu werden braucht.
  • Die Erfindung soll nunmehr im folgenden näher erläutert werden. Die Naßluft von der Trockenkammer, die in erster Linie verwendet werden soll, hat normalerweise beim Verlassen der Trockenkammer eine trockene Temperatur von ioo bis i51° C und eine nasse Temperatur von 6o bis 70° C. Im allgemeinen ist es am vorteilhaftesten, diese Luft zunächst zur Vorwärmung der ,der Trockenkammer zuzuführenden Luft zu verwenden und hierdurch die Temperatur der Naßluft auf den Taupunkt oder in dessen Nähe zu senken. Durch Ausnutzung eines, Teiles der Wärme in, dieser gesättigten Naßluft kann die Temperatur der Stoffbahn vordem letzten Walzenpaar in der Naßpartie beispielsweise von ungefähr io° C auf ungefähr 55° C erhöht werden. Eine solche Temperaturerhöhung der @Stoffbahn wirkt sich in einer Erhöhung des Trockengehalts von schätzungsweise a bis 31/1 nach dem letzten Walzenpaar aus. Dies bedeutet andererseits in. der Regel, daß io bis 151/o weniger Wasser pro Gewichtseinheit getrockneten Stoffs verdampft zu werden braucht. Die Trockenkammer kann demzufolge io bis 151/o kleiner gemacht werden, und die Wärmemenge, die für die Trocknung gebraucht wird, wird ebenfalls io bis 151/o je Gewichtseinheit fertig getrockneten Stoffs geringer.
  • Die vorstehenden Ziffern gelten selbstverständlich nur als Beispiel. Sie schwanken bei verschiedenen Verhältnissen, z. B. zufolge des, Typs der Preßvorrichtungen sowie .des Dampfdruckes usw., unter dem die Trockenkammer und die darin eingebauten Ventilatoren arbeiten sollen.
  • Die Zeichnung dient dazu, schematisch das vorstehend beschriebene Verfahren zu veranschaulichen.
  • In der Zeichnung bezeichnet i .die Siebpartie der Maschine mit dem hahnenförmigen Material' 3 und a die Pressenpartie. Der Stoffvorwärmer ist mit q. bezeichnet unddie hinter diesem angebrachten Pressen mit 5. 6 ist eine geschlossene Trockenkammer, in .der die Stoffbahn mittels warmer Luft 7 getrocknet wird. Letztere ist, wie gezeigt, in dem Wärmeaustausc'her ii vorgewärmt worden, und zwar mittels der von der Trockenkammer 6 abgehenden feuchten und warmen Luft 8, die von dem Ventilator g transportiert wird. Nachdem somit die Luft io zunächst in dem Wärmeaustauscher i i ausgenutzt worden ist, wird sie über 1a nach dem Stoffvorwärmer q. geleitet, wo ihr ein Teil ihrer Wärme entzogen wird. Von dem Vorwärmer q. wird die Luft 13 durch den Wärmeaustauscher 14 zur Vorwärmung der Ventilationsluft 15, beispielsweise zum Einblasen in die Fabrikräume, geleitet. Schließlich wird der Wärmegehalt der Luft 16 dazu ausgenutzt, in. einem Warmwasserbereiter 18 die Temperatur des, Wassers ig zu erhöhen, das zweckmäßigerweise der Siebpartie i zugeführt -,wird. Nach dem Warmwasserbereiter wird die Luft bei 17 fortgeleitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwässern und Trocknen laufender Bahnen, beispielsweise Cellulosebahnen, durch Pressen, beispielsweise zwischen rotierenden Walzen, sowie durch Warmlufttrocknung in einer Trockenkammer, dadurch gekennzeichnet, d-aß die Bahn (3) an einer oder mehreren Stellen zwischen den Walzen (5) der Pressenpartie (2) mittels feuchter und warmer Luft erwärmt wird, die von der hinter der Pressenpartie in der Transportrichtung der Bahn befindlichen Trockenkammer (6) entnommen wurde.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die aus, der Trockenkammer (6) abgehende Wärme und feuchte Luft erst in ein Wärmerückgewinnungsaggregat (II) zur Vorwärmung der der Trockenkammer zugeführten trocknen Luft geleitet, danach auf die vorher beschriebene Weise gegen die Bahn (3) geblasen und schließlich durch Passieren von Wärmeaustausohern (I4, 18) zur Aufwärmung von Ventilationsluft für die Raumheizung oder Wasser verwendet wird, welches beispielsweise der Bahn in der Siebpartie (I) zugesetzt werden soll. Angezogene Druckschriften: :VI. Hirsch, Die Trockentcehnik, 1927, S. I/2 und 3q.o bis 3q.2; Gerbel-Reutlinger, Kraft- und Wärmewirtschaft in der IriduStTie, Bd. 1I, 1930, S. III.
DEA13366A 1950-05-26 1951-05-16 Verfahren zum Entwaessern und Trocknen laufender Bahnen Expired DE924005C (de)

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DEA13366A Expired DE924005C (de) 1950-05-26 1951-05-16 Verfahren zum Entwaessern und Trocknen laufender Bahnen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2421723A1 (de) * 1973-05-07 1974-11-28 Svecia Silkscreen Maskiner Ab Trockenanlage

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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DE2421723A1 (de) * 1973-05-07 1974-11-28 Svecia Silkscreen Maskiner Ab Trockenanlage

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