DE650865C - Verfahren zum Entwaessern und Trocknen von Rohstoffbahnen oder -bogen, wie Cellulose, Holzstoff o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern und Trocknen von Rohstoffbahnen oder -bogen, wie Cellulose, Holzstoff o. dgl.

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DE650865C
DE650865C DEK133531D DEK0133531D DE650865C DE 650865 C DE650865 C DE 650865C DE K133531 D DEK133531 D DE K133531D DE K0133531 D DEK0133531 D DE K0133531D DE 650865 C DE650865 C DE 650865C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwässern und Trocknen von Rohsföffbahnen oder -bogen, wie Cellulose, Holzstoff o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern bzw. Entwässern und Trocknen von Rohstoffbahnen oder -bogen, wie Cellulose, Holzstoff o. dgl-, und eine Einrichtung zu dessen Durchführung. Dabei ist unter Entwässern das mechanische Herabsetzen des Feuchtigkeitsgehaltes in der Bahn, also z.B. durchPressen, unterTrocknen einethermische Herabsetzung der Feuchtigkeit, also unter Anwendung eines luftförrnigen Trocknungsmittels, zu verstehen.
  • Es ist bekannt, Rohstoffbahnen, wie Zellstoff u. dgl., in-etwa 15 cm Abstand zu durchlochen, um damit behördlichen Zollbestimmungen nachzukommen, die den Zweck haben, die-Bahn als Rohstoff zu kennzeichnen, damit sie nicht bereits als Fertigerzeugnis benutzt wird, für das ein höherer Zollsatz vorgeschrieben ist " . Eine solche Lochung hat also mit der Entwässerung oder Trocknung der Bahn nichts zu tun.
  • Man hat aber auch schon beim Trocknen von Zellstoffbahneh zur Beseitigung des Nachteils, daß sich zwischen den benachbarten Trockenzylindern unterhalb der Bahn Brüden bilden, zurVergleichmäßigung derTrocknung die Bahnen übet ihre ganze Breite hin durch feineLöcher porös gemacht, damit dieBrüden bzw. Dämpfe durch diese Löcher entweichen können. Wahrscheinlich treten dabei auch die Dämpfe, die sich zwischen der Stoffbahn und der Trockenzylinderwandung bilden, durch diese Löcher hindurch. Diese Maßnahme ist zwar geeignet, den Trocknungsvorgang zu vergleichmäßigen und zu beschleunigen, aber zu einer vollkommenen, d. h. hochgradigen und über- die ganze Bahn hin gleichmäßigen Trocknung ist sie nicht geeignet. Insbesondere muß man bei diesem Verfahren, um auch die Feuchtigkeit in der innersten Zone der'Stoffbahndicke zu erfassend für die Beheizung der Trockenzylinder zu hohe Hitzegrade anwenden, weil die Feuchtigkeit allein durch thermische Trocknung vertrieben werden fnuß, worunter erfahrungsgemäß die Faserstiuktur zu sehr leidet. Sie wird nämlich durch die zu große-Hitze hornartig.. ihre Kapillare zu sehr verkleinert und verfestigt. Daher verhält sie sich- beim Wiederauflösen zwecksWeiterverarbeitung zu Papier, Kunstseide o. dgl. ungünstig* . Sie wird dadurch auch spröde und weniger fest.
  • Es ist endlich auch bekannt, Papierbahnen dadurth zu trocknen, daß man die Bahn auf der einen-Seite mit einem Trockenmittel bebläst und sie auf der anderen Seite unter Unterdruck setzt. Die Papierbahn liegt dabei in der Regel guf einem Filzband und ist nicht etwa gelocht, weist also nur die Porosität auf, die einer Papierbahn eigen ist. Infolgedessen ist eine fühlbare und gleichmäßige Tracknung in dieser Weise wegen des. zu hohenDurchgangswideistandes derStofibahii, insbesondere bei Zellstoffbahnen, nicht mög-]ich, um so, weniger, wenn der Luftstrom auch. noch durch das Filzband hindurchgehen Die Erfindung hat demgegenüber zwei wesentlichen Punkten übereinstimmende Verfahren zur Verbesserung der Befreiung von Zellstoffbalinen von der in ihr enthaltenen Feuchtigkeit zum Gegenstand.
  • Das eine Verfahren besteht darin, (laß die entwässerte Stoffbahn mit einer über ihre ganze Fläche hin sich erstreckenden, aus kleinen, eng an ' einanderliegenden Öffnungen bestehenden Lochung, insbesondere durch konische Stechstifte, versehen und darauf c-inem warmen, luftförinigen, gegen die Bahn gerichtetenTrockenmittelstrotne so ausgesetzt wird, daß das Trockenmittel mindestens zu einem wesentlichen Teile durch diese Löcher hindurchgeführt wird und auf diese Weise die Feuchtigkeit gleichmäßig erfaßt und abführt. Dieses Verfahren ist als ein Trockenverfahren deswegen anzusprechen, weil die letzte Stufe thermisch arbeitet.
  • Das andere Verfahren besteht darin, daß die entwässerte Stoffbahn mit einer über ihre ganze Fläche hin sich erstreckenden, aus kleinen, eng aneinanderliegenden Öffnungen bestehenden Lochung, insbesondere durch konische Stechstifte, versehen und darauf erneut auf mechanischem Wege entwässert, d. h. durch Pressen geleitet wird. Es hat sich gezeigt, daß sich auf diese Weise die niechanischeEntwässerung wesentlich weitertreiben läßt. Dics scheint daher zu kommen, daß beim Pressen die mittlere Zone der Bahndicke ihre Feuchtigkeit bisher nur an die beiden Oberflächenzonen weiterleitete. Wenn man Zellstoffbahnen preßt, kann man beobachten, daß der äußerste seitliche Rand der Bahn ganz trocken wurde. Dies - liegt sicher daran, daß hier auch die mittlere Zone der Bahndicke ihren Feuchtigkeitsinhalt nach außen abgab. Durch die dichte Lochung wird demnach die gleiche Bedingung für jede Stelle der Bahn geschaffen, so daß nunmehr die Flüssigkeit an jedem Loch in dieses hineingedrängt wird u . nd von dort abfließt. Auch wird der Flächendruck auf die zwischen den Löchern liegenden Bahnteile erhöht und dadurch besser wirksam. Es ist klar, daß man auf diese Weise die Stoffbahn in wesentlich höherem Maße rein mechanisch entwässern kann und daß für die therrnische Nachtrocknung erheblich geringere Kosten aufgewendet zu werden brauchen, so daß das Verfahren als wirtschaftlicher anzusprechen ist. Es ist vorteilhaft, auch eine auf diese Weise stärker mechanisch entwässerte Zellstoffbahn nun noch thermisch zu trocknen, indein raan sie entsprechend der Endstufe des erstgenannten Verfahrens einem warmen, gegen sie gerichteten, luftförmigen Trockeninittelstrome aussetzt, so daß das Trockenmittel mindestens zu einem wesentlichenTeile .,durch die Löcher hindurchgeführt wird und ,die restliche Feuchtigkeit entfernt. Für beide Verfahren gilt, daß die Entwässerung vor der Lochung so weit geführt wird, daß eine wirksame Lochung entsteht, die Löcher sich also nicht wieder schließen und demgemäß das Trockenmittel durchströmen bzw. bei erneuter Pressung die Flüssigkeit abfließen lassen.
  • tTni die Angriffsoberfläche für das luftförinige Trocknungsmittel noch weiter zu vergrößern, wird die Lochung vorzugsweise schräg zur Bahnebene vorgenommen. Dies hat auch den Vorteil, daß der durch die konisehen Stechnadeln verdrängte Stoff nach oben und unten aus der Bahnfläche heraustritt. Dadurch wird die Bahn'noch schmiegsamer und lockerer. als bei der Senkrechtlochung, bei der sich dieses Material zwischen den benachbarten Löchern zusammenschieben bzw. verdichten kann. Es ist verständlich, daß eine derartig dicht und gleichmäßig gelochte Bahn sich außerordentlich gleichförmig und rasch trocknen läßt.
  • Die Warrntrocknung kann dabei in zwei Stufen derart unterteilt werden, daß die gelochte Stoffbahn, bevor sie dem Trockenmittelstroine ausgesetzt "vird, durch Berührung mit erhitzten Flächen bis zur Dampfentwicklung erwärmt wird, worauf dann diese Dämpfe von dem erwärmten Trockenmittelstrome aufgenommen und abgeführt werden. Dieses Verfahren kann dann vorteilhaft wiederholungsweise angewendet werden. Durch diese zunächst ungestörte Erwärmung der Bahn wird die trocknende Wirkung des nachfolgenden Trockenmittelstromes -wirksam unterstüt - zt.
  • Zur Durchfühtung des Verfahrens werden bekannte Mittel verwendet, Entwässerungspressen, Stiftwalzen zum Lochen, Trockenzylinder, Loch.-%vandzylinder,Blasdüsen,Kanaltrockner, vorzugsweise solche, die im Gegenstromverfahren arbeiten, u. dgl., die teilweise zur besseren Eignung abgeändert werden. Die Erfindung besteht insoweit in den besonderen Reihenfolgen der Mittel als Gesamtanordnung.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Anordnung zur Durchführung des Trockenverfahrens gekennzeichnet durch Preßwalzen zum Entwässern der Stoffbahn. durch eine nachgeschaltete Lochvorrichtung für die Stoffbahn bestehend aus einem oberhalb der Stoffbahn befindlichen, mit in dichten Reiheft über die gan±e Stoffbahnbreite hin angeordneten konisehen Stechstiften versehenen Arbeitsglied, z. B. einer Walze, und einem unterliall) der Stoffbahn unter dein ersten Glied befindlichen Arbeitsglied, z. B. einer Walze, die an ihrem t'Mfange durch Ausnehmungen, z. B. Nuten, so gestaltet ist, daß die Stechstiftspitzen in diesen Umfang eindringen können, sowie end-Cch durch eine weiterhin nachgeschaltete Vorrichtung zur Erzeugung eines luftförinigen Trockenn)ittelstromes in Gestalt von Düsen, Siebzylindern o. dgl. Für (las Entwässerungsverfahren wird statt der Vorrichtung zur E-rzeugung des luftförrnigen Trocknungsmittelstromes hinter der Lochvorrichtung noch eine weitere oder auch mehrere Preßvorrichtungen angeordnet, auch kann die Lochvorrichtung selbst gleich als Presse ausgebildet werden, Soweit die Bahn nicht allein mit einem Warmluftstrom behandelt werden soll, kann sie auch zuerst in an sich bekannter Weise über eine Reihe gegeneinander in der Höhe versetzter Trockenzylinder geleitet werden, die zwischen der Lochvorrichtung und der Blasvorrichtung liegen. Die Bahn wird dann zunächst außerordentlich gleichmäßig über ihre ganze -Breite hin angewärmt (wodurch der Feuchtigkeitsgehalt teilweise in Dampf übergeführt wird) und an der nachfolgenden Lufttrocknungsstelle von den Dämpfen befreit. Für die gute Verteilung des Trockenmittelstrornes eignen sich auch besonders Siebzylinder, die an ihrem Umfange dicht gelocht sind. Es ist vorteilhaft, Trocken-und - Siebzylinder mehrfach abwechselnd hintereinander anzuordnen, weil man dabei nicht so hohe Hitzegrade für die Trockenzylinderwand anzuwenden braucht und die 1.',aserstruktur der Bahn geschont wird. Dabei werden die Siebzylinder jeweils so in der unteren Reihe angeordnet, daß das durch sie hindurchgedrückte Trockenmittel dann auch die Brüden, die in dem Raunie zwischen zwei Zylindern unter der Bahn liegen, aufnimmt und seitwärts herausführt.
  • Von besonderem Vorteil ist unter dem Gesichtspunkte der Faserschonung eine allmähliche Trocknung auf einer sehr langen Bahn, weil man dann die Hitzegrade herabsetzen kann. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zwecke als Trocknungsvorrichtung ein Kanaltrockner benutzt, bei dem das Trocknungsmittel in den einzelnenFächern durch schräge Leitwände im Gegenstrom zur Be-,yegungsrichtung der Stoffbahn schlangenförtnig abwechselnd von oben nach unten und urngekehrt durch die Löcher der Stoffbahn hindurchgeführt wird. Durch die enge Lochung der Stoffbahn und diese Gestaltung des Trockners wird die Trockenvorrichtung und dasTrockenmittel außerordentlich wirtschaftlich ausgenutzt; denn eine solche Einrichtung kann schon nur aus einer Lochrnaschine und (leiiiKanaltroclzi)er bzw. einer noch zwischengeschalteten Preßvorrichtung bestehen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen von zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtungen schematisch dargestellt.
  • Fig, i zeigt eine Entwässerungs- und Trockenanlage mit Trocken- und Siebzylindern und Fig. -- eine solche mit einem Kanaltrockner. Gemäß Fig. i -%vird -,die Cellulosebahn a zwischen den die Entwässerungspresse bildenden Walzen b, bl hindurchgeführt. Die Lochvorrichtung besteht aus einer (licht mit ';techstiften besetzten Walze A, die sich über einer WalzeB befindet. In letzterer sind durch Strichelung angedeutete Nuten eingefräst, in die die Stechstiftspitzen der Walze A hineinreichen, so daß also die Löcher mit Sicherheit durch die Bahn hindurch geöffnet sind und bei der späteren Trocknung durch einen Trockenmittelstroni von diesem wirksam durchstrichen werden können bzw. bei erneuter Durchführung durch eine Presse weitere ansgepreßte Flüssigkeit abfließen kann. Die Stechstifte mit konischen Spitzen verletzen die Cellulosefaser nicht. Die C'ellulose kann sich wieder leicht von denselben loslösen. Auf diese Weise entsteht eine über die ganze Fläche der Bahn hin sieh erstreckende, aus kleinen, eng aneinanderliegenden Öffnungen bestehende Lochung, so daß alle Stellen der Bahn bei der nachfolgenden Trocknung bzw. Entwässerung erfaßt werden. Zur Entwässerung kann ein weiteres Walzenpaar folgen oder auch die walzenförrnige LochvorrichtungA, B als nackte Presse ausgebildet werden, wodurch gleichzeitig das Lochen des Trockengutes und ein weiteres Auspressen von Flüssigkeit erreicht wird, die bei der ersten Entwässerung noch in der Bahn, insbesondere in deren mittlerer Schicht, verblieben war. Zur Trocknung wird die ausgepreßte und gelochte Bahn nun über Trockenzylinder c, cl, sodann über einen Siebzylinder e geführt, in den Warmluft eingeführt wird, die durch die Löcher der Cellulosebahn a, hindurchströmt und die von den Trockenzylindern erzeugten Dämpfe restlos aus der Bahn herausführt. Der Trockenmittelstrom kühlt sich dann weniger ab und braucht selbst weniger erwärmt zu werden. Es läßt sich also eine raschere und billigere Trocknung erreichen. Leitrollen h können sowohl an den Trocken- wie an den Siebzylindern vermöge der dichten Lochung so angesetzt werden, daß die Bahn a fast deren ganzen Umfang umschlingt, wodurch sie in wesentlich höherem Maße ausgenutzt werden können. Die Cellulose verläßt nun den Siebzylinder e und wird auf einen weiteren Trockenzylinder cl übergefÜhrt, von hier aus auf einen weiteren nicht dargestellten Siebzylinder. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange., bis die Cellulose einen hohen Trocknungsgrad angenommen hat. Dabei werden die Siebzylindere in der unteren Reihe mit dem Vorteil angeordnet, daß der durch die Bahn a hindurchgeführte Trockenmittelstrom auch die Brüden unterhalb der Bahn im Ratirne zwischen c, cl, e aufnehmen und seitwärts liereustreiben kann, so daß es besonderer Mittel für diesen Zweck nicht bedarf. Die Anwendung des durch die Löcher der Bahn hindurchgeführtenTrockenmittelstromes erlaubt, mit wesentlich geringeren Ternperaturen am Umfang der Trockenzylinder- zu arbeiten. Es ist bekannt, daß die Anwendung hoher Temperaturen zu einer Verhornung der Fasern führt, die sich bei der weiteren Verarbeitung nachteilie bemerkbar macht.
  • Der Siebzylinder kann natürlich auch durch andere Blasvorrichtungen ersetzt werden, die erlauben, die Bahn über die ganze Breite hin init Warinluft zu beschicken, z. B. Düsen.
  • Fig. 2 zeigt, daß die erfindungsgeTnäße Lochung in Verbindung mit der Anwendung eines Trockentnittelstromes imstande ist, die therrnische Trocknung der insbesondere nach (lern Lochen erneut entwässerten Bahn auch init nur einem einzi&en Gerät bis zu einem hohen Leistungsgrad zu bringen, nämlich unter Verwendung eines an sich bekannten Kanaltrockners. In diesem Falle kommt die Bahn a aus der Entwässerungspresse b, bl, geht durch die Lochvorrichtung A, B und von hier aus"verzugsweise nach Passieren einer weiteren Presse, unmittelbar in ein Trockenkanalsystein, durch das in b ' ekannter Weise nach dem Gegenstromprinzip Warmluft durchgeblasen wird. *Die Trockenkanäle können in. einer oder mehreren Etagen übereinander angebracht werden. Die Kanäle i enthalten eine Fördervorrichtung, die aus :über Walzen-bs, b 4 , bs, bß, b7, b 8 _ gefübrten, endlosen, grobniaschigen Bändern oder einem über die ganze Breite gespannten Tuch besteht. Die Warmluft wird durch Rohreg, 1 2 9 , 9 eingedrückt und strömt durch die Trockenkanäle 1, 12. Diese sind durch schräge Leitwände 11 in gegeneinander versetzt angeordnete Luftzuführungsräurne d, d; d', d'; d2, d2 geteilt, so daß die zugeführte Wa ' rmluft abwechselnd von oben nach unten und umgekehrt durch die Löcher der St(>ffbahn strömt und damit alle Bereiche der Bahn gleichmäßig erfaßt , wobei die feuchten Dämpfe durch die Schächte ei und e' entweichen. Durch *dieses Verfahren wird die Cellutosebahn-a von Warmluft durchströmt und -verläßt den Trockner vollständig getrocknet. Auch hierbei wird die Cellulose besonders geschont, weil sie nicht mit heißen Teilen unmittelbar in Berührung gebracht wird und eine besonders wirtschaftliche Trocknungsvorricht ' ung zur Verfügung gestellt, die außerordentlich geringen Kraft- und Heizstoffaufwand hat. Dies ist für einRohstoffbehandlungsverfahren von besonderem Wert, weil der Kostenaufwand ja im wesentlichen nur zur Frachtersparnis gemacht wird, also das spätere Fertigerzeugnis verbilligt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwässern und Trockneii von Rohstoffbahnen oder -bogen, wie Cellulose, Holzstoff o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die entwässerte Stoffbahn mit einer über ihre ganze Fläche hin sich erstreckenden, atis kleinen, eng aneinande#Iiegenden Öffnungen bestehenden Lochung, insbesondere durch konische Stechstifte, versehen und darauf einem warmen, gegen sie gerichteten, luftförmigen Trockenmittelstrome so ausgesetzt wird, daß das Trackenmittel mindestens zu einem wesentlichen Teile durch die Löcher hindurchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren zum Entwässern vod Rohstoffbahnen oder -bogen, wie Cellulase, Holzstoff o. 3g1., dadurch gekennzeichnet daß die entwässerte Stoffbahn mit einer über ihre ganze Fläche hin sich erstreckenden, aus kleinen, eng aneinanderliegendenÜffnungen bestehendenLochurig, insbesondere durch konische Stechstifte, versehen und sodann erneut durch Entwasserungspressen geführt wird. A 3. Verfahren ' nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die so vorbereitete Bahn einem warmen, gegen sie gerichteten Trockenmittelstrome so ausgesetzt wird, daß das Trockenmittel mindestens zu einem wesentlichen Teile durch die Löcher der Bahn hindurchgeführt wird. 4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher schräg zur Bahnebene erzeugt werden. 5. Verfahren nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochte Stoffbahn, bevor sie dem Trockenmittelstrom ausgesetzt wird, durch Berührung mit erhitzten Flächen his zur Dampfbildung erwärmt wird. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch -a) -Preßwalzen (b, bl) zum Entwässern der Stoffbahn, b). dahinter eine Lochvorrichtung für die Stoffbahn, bestehend aus einem oberhalb der Stoiffbahn befindlichen, mit in dichten Reihen über die ganze Stoffbahnbreite hin angeordneten konischen Stechstiften versehenen Arbeitsglied, z.B. einer Walze (A), und einem unterhalb der Stoffbahn gegenüber dem ersten Glied befindlichenArbeitsglied,z.B.einerWalze(B), die an ihrem Umfange durch Ausnehmungen, z. B. Nuten, so gestaltet ist, daß die Stechstiftspitzen in diesen Umtang eindringen können, sowie c) dahinter eine Vorrichtung zur Erzeugung eines gegen die Bahn gerichteten, luftförtnigen Trockenmittelstromes, z. B. Düsen, Siebzylinder (e), bzw. eine weitere Preßvorrichtung hinter der Lochvorrichtung. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochvorrichtung (A, BY auch selbst gleichzeitig als Presse ausgebildet ist. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lochvorrichtung (A, B) und der Blasvorrichtung (e) hochTrockenzylinder (c, cl) vorgesehen sind. - g. Vorrichtung nach Anspruchg, gekennzeichnet -durch mehrere abwechselnd hintereinander angeordnete Trocken- und Siebzylin#der (c, e), vorzugsweise in gegeneinander versetzten Reihen, derart, daß der Siebzylinder (e) in der unteren Reihe angeordnet ist, so daß die zwischen zwei folgenden Zylindern unter der Bahn sich sammelnden Brüden durch das durch die Bahn hindurchgedrückte Trockenmittel vertrieben werden. io. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Trockenvorrichtung ein Kanaltrockner verwendet wird, bei dem das Trockenmittel in den einzelnen Fächern durch schräge Leitwände (11) im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung der Stoffbahn (a) schlangenförmig abwechselnd von oben nach unten und umgekehrt durch die Löcher der Stoffbahn hindurchgeleitet wird.
DEK133531D 1933-06-08 1934-03-16 Verfahren zum Entwaessern und Trocknen von Rohstoffbahnen oder -bogen, wie Cellulose, Holzstoff o. dgl. Expired DE650865C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880917C (de) * 1943-04-30 1953-06-25 Otto Risch Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines gepressten Zellwollvlieses
DE897089C (de) * 1941-10-14 1953-11-19 Haas Friedrich Maschf Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen und Trocknen einer durch Anschwemmen und Ausquetschen gebildeten Faser-Vlies-Bahn
EP0213545A1 (de) * 1985-08-23 1987-03-11 International Paper Company Verfahren zur Herstellung von Kraft-Papier

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DE897089C (de) * 1941-10-14 1953-11-19 Haas Friedrich Maschf Verfahren und Vorrichtung zum OEffnen und Trocknen einer durch Anschwemmen und Ausquetschen gebildeten Faser-Vlies-Bahn
DE880917C (de) * 1943-04-30 1953-06-25 Otto Risch Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines gepressten Zellwollvlieses
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