DE665961C - Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern und Trocknen von Bahnen oder Bogen aus Zellulose, Holzstoff o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern und Trocknen von Bahnen oder Bogen aus Zellulose, Holzstoff o. dgl.

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DE665961C
DE665961C DEM132082D DEM0132082D DE665961C DE 665961 C DE665961 C DE 665961C DE M132082 D DEM132082 D DE M132082D DE M0132082 D DEM0132082 D DE M0132082D DE 665961 C DE665961 C DE 665961C
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BWS Technologie GmbH
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Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern und Trocknen von Bahnen oder Bogen aus Zellulose, Holzstoff o. dgl. Das Patent 654535 betrifft ein Verfahren zum Entwässern bzw. Entwässern und Trocknen von Bahnen oder Bogen aus Zellulose, Holzstoff o. dgl., bei dem die Bahn über die ganze Fläche mit kleinen, eng aneinanderliegenden, senkrechten oder schrägen Löchern versehen wird, deren Abstand annähernd gleich der Dicke der Stoffbahn gewählt wird, und eine Vorrichtung zu dessen Ausführung.
  • Die Erfindung verbessert zunächst das Verfahren dadurch, daß je zwei aufeinanderfolgende Lochreihen gegeneinander auf Mitte derart versetzt werden, daß je drei diesen beiden Lochreihen angehörende Löcher ein gleichseitiges Dreieck bilden. Dadurch wird eine noch gleichmäßigere Verteilung der Löcher erreicht, so daß das aus den Bahnen bzw. Bogen auszutreibende Wasser nach allen Richtungen annähernd den gleichen Weg bis zum durch die Löcher erfolgenden Austritt aus der Stoffbahn hat. Das gleiche gilt auch für den Fall, daß das Behandlungsmittel, z. B. das Trockenmittel, in die Bahn eindringt. Eine Zellstoffbahn, die eben erst hergestellt und daher noch feucht ist, ist nicht sehr widerstandsfähig. Sie hat noch keine große Zerreißfestigkeit. Das neue Verfahren erlaubt aber trotzdem, die Löcher ganz nahe beieinander anzubringen, weil sie gegeneinander auf Mitte versetzt sind.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß die Bahn bzw. der Bogen mit einer mit vorzugsweise mehrkantigen Stechstiften besetzten Lochvorrichtung zunächst in größerem Abstande mit Löchern versehen wird und darauf durch eine oder mehrere nachfolgende Lochvorrichtungen in die Flächen zwischen diesen Löchern weitere Löcher eingestochen werden, wobei zwischen den einzelnen Lochvorrichtungen noch jeweils ein erneutes Auspressen erfolgen kann.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, dahingehend, daß in Richtung der Bewegung der Stoffbahn bzw. -bögen hintereinander in Abständen mehrere Lochvorrichtungen. und gegebenenfalls zwischen diesen Walzenpressen angeordnet sind, worauf dann erst die Blas- oder Saugvorrichtungen zur Erzeugung des Trockenmittelstromes folgen.
  • Zum Stande der Technik sei darauf hingewiesen, daß es bei Holzstoffbögen, die aus Zoll- oder ähnlichen Gründen mit Lochreihen versehen werden, an sich bekannt ist, die Lochreihen auf Mitte zu versetzen. Jedoch hatten dort die Löcher bekanntlich sehr erhebliche Abstände, so daß sich aus der dort wohl mehr zufällig vertretenen Versetzung der Lochreihen gegeneinander nicht die Lehre entnehmen ließ, eine gleichmäßige Entwässerung bzw. Trocknung durch Zuhilfenahme dieser Maßnahme herbeizuführen, die erst dann zu dieser Wirkung führen kann, wenn die Lochabstände gemäß dem Patent 65.1535 selbst etwa der Bahndicke entsprechen, also weit geringer sind als dort.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Vergrößerung eines Schnittes durch eine Stoffbahn mit senkrechter Lochung, Fig. 2 dieselbe in Aufsicht, Fig.3 einen Querschnitt einer Stoffbahn mit schräger Lochung, Fig. ¢ bis 6 für diesen Zweck besonders geeignete kantige Stechnadelformen.
  • Fig.7 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Gemäß Fig. i bis 3 sind die Löcher in der Stoffbahn derart angeordnet, daß jeweils die Löcher der folgenden Lochreihe gegenüber der anderen auf Mitte versetzt sind, so daß etwa gleichseitige Dreiecke entstehen. Das Behandlungsmittel, z. B. die Trockenluft, hat von je drei Löchern eines solchen Dreiecks annähernd den gleichen Weg bei der Durchdringung des Bahnbereiches, der zwischen diesen Löchern eingeschlossen liegt, zurückzulegen. Umgekehrt hat die Flüssigkeit, die z. B. durch Pressen verdrängt werden soll, nach den drei Löchern hin annähernd den gleichen Weg. Außerdem vermag man auf diese Weise weit mehr Löcher anzuordnen, .als wenn diese Versetzung nicht vorgenommen wird, weil. man so den Abstand der sich folgenden Lochreihen ohne Gefahr des Reißens der noch frischen Rohstoffbahn verringern kann. Die die Löcher bildenden Walzen 3 sind mit kantigen Stechstiften gemäß Fig. q. bis 6 besetzt und arbeiten mit den Walzen q. zusammen, die als Unterlagen dienen und mit ringsum verlaufenden Nuten versehen sind, in die die Stiftspitzen eindringen können, die durch die Bahn i hindurchtreten. Hier sind jeweils zwischen den wiederholungsweise angeordneten Vorrichtungen 3, q. Preßwalzenpaare 2 vorgesehen. Die Lochvorrichtungen lassen sich selbstverständlich so beeinflussen, daß man die Stellung der Lochreihen zueinander zu ",regeln vermag. Die wiederholungsweise Anordnung der Lochvorrichtung und der Preßwalzen hat auch selbständige Bedeutung. Alsdann folgen erst z. B. Blasdüsen 5, die auf einer oder beiden Seiten der Bahn angeordnet sein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwässern bzw. Entwässern und Trocknen von Bahnen oder Bogen aus Zellulose, Holzstoff- o. dgl. nach Patent 65¢ 535, bei dem die Bahn über die ganze Fläche mit kleinen, eng aneinanderliegenden, senkrechten oder schrägen Löchern versehen wird, deren Abstand annähernd gleich der Dicke der Stoffbahn gewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei aufeinanderfolgende Lochreihen gegeneinander auf Mitte derart versetzt werden, daß je drei Löcher ein gleichseitiges Dreieck bilden, so daß das aus den Bahnen bzw. Bogen auszutreibende Wasser nach allen Richtungen annähernd den gleichen Weg bis zum Austritt aus dem Material hat.
  2. 2. Verf4hren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn bzw. der Bogen zunächst mit einer mit vorzugsweise mehrkantigen Stechstiften besetzten Lochvorrichtung in größerem Abstande mit Löchern versehen wird und darauf durch eine oder mehrere nachfolgende Lochvorrichtungen in die Flächen zwischen diesen Löchern weitere Löcher eingestochen werden, wobei zwischen den einzelnen Lochvorrichtungen noch jeweils ein :erneutes Auspressen erfolgen kann.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch--" dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung der Bewegung der Stoffbahn bzw. -bögen hintereinander in Abständen mehrere Lochvorrichtungen (3, 4.) und gegebenenfalls zwischen diesen Walzenpressen (2, 2) und dann erst die Blas- oder Saugvorrichtungen (5) zur Erzeugung des Trockenmittelstromes angeordnet sind.
DEM132082D 1935-09-15 1935-09-15 Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern und Trocknen von Bahnen oder Bogen aus Zellulose, Holzstoff o. dgl. Expired DE665961C (de)

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