DE544615C - Maschine zum Fertigmachen von Florgeweben in laufender Fertigung - Google Patents

Maschine zum Fertigmachen von Florgeweben in laufender Fertigung

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DE544615C
DE544615C DE1930544615D DE544615DD DE544615C DE 544615 C DE544615 C DE 544615C DE 1930544615 D DE1930544615 D DE 1930544615D DE 544615D D DE544615D D DE 544615DD DE 544615 C DE544615 C DE 544615C
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rollers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/29Mechanical finishing of velvet or needled velvet

Description

  • Inaschine zum Fertigmacken von Florgeweben in laufender Fertigung In der Textilindustrie sind bereits Einrichtungen bekannt, bei welchen das Gewebe in laufender Fertigung mehreren Bearbeitungsvorgängen unterworfen bzw. mehreren Bearbeitungsvorrichtungen zugeführt wird. So ist eine Maschine bekannt, bei welcher das Gewebe von einer in einem Kochbottich umlaufenden Walze zu einer Verstreichtrommel (Kardentrommel ) zum Einstreichen der Haardecke geführt wird und von dieser zu einer mit einer Preßwalze ausgerüsteten Wickelvorrichtung läuft. Auch Dekatiervorrichtungen zum kontinuierlichen Dekatieren von Gegeben sind mit Trockentrommeln und einem Glättwerk kombiniert worden. Ferner hat man schon vorgeschlagen, mit einer Rauhniaschine für Gewebe noch Vorrichtungen zum Dämpfen, Netzen oder Anfeuchten, zum Wärmen und Trocknen sowie zum Scheren der aufgerauhten Fasern und zum Abzug des Staubes zu vereinigen. Weiter ist eine Maschine zum Entfernen der aufgeschnittenen Sprengfäden von Stickereistoffen bekannt geworden, bei welcher mehrere Bürstwalzen und Saugdüsen zum Aufrichten der abzuschneidenden Fäden sowie Schneidmesser und Sengbrenner zum Beseitigen der zu langen Fäden hintereinander angeordnet sind. Diese 'Maschinen sind jedoch zum Fertigmacken von Florgeweben geeignet.
  • Bisher erfolgte das Fertigmacken der stück-und stranggefärbten Florgewebe auf einer Reihe von Maschinen. Zunächst wurde der Flor auf einer Anfeucht- und Florhebeinaschine gehoben, dann wurde das Gewebe mehrmals durch eine Rauh- und Vortrockeninaschine geschickt, wobei die Ware nach jedem Durchgang in einer sogenannten Hänge von Hand in einzelnen Stoffbahnen aufgehängt werden mußte, damit die rechte Seite nicht beschädigt wurde. Diese Hänge wurde von Arbeitern wieder zum Eingang der Maschine zurückgebracht, ein Vorgang, der sich bei jedem Stück wenigstens drei- bis viermal wiederholte. Hieran anschließend erfolgte zum vollständigen Trocknen ein Durchgang auf der Spann- und Trockenmaschine und zum Schluß ein mehrmaliger Durchgang durch die Rauhmaschine. Die Behandlung der Ware auf diese Weise, die vier verschiedene Maschinen erforderlich macht, ist daher nicht nur sehr kostspielig, sondern auch ungemein umständlich und zeitraubend.
  • Demgegenüber bringt die Erfindung eine Maschine zum Fertigmacken von Florgeweben in laufender Fertigung. Erfindungsgemäß weist sie teils hintereinander-, teils übereinanderliegend auf einen Anfeuchter mit darüber befindlichen Florsteckzylindern, daran anschließend geheizte Trockenwalzen und über diesen liegende Florhebezylinder und geheizte Trockenplatten mit Absaugevorrichtung sowie eine Klopfvorrichtung und an diese anschließend geheizte Trockenwalzen, Rauhwalzen, gegebenenfalls mit Sprühapparat. geheizte Trockenplatten, Absaugevorrichtun01 und Klopfvorrichtung in Gruppen.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung soll in erster Linie die bisher beim Fertigmacken von Florgeweben verwendete Spann- und Trockenmaschine überflüssig machen und deren Nachteile vermeiden. In diesen Spann-und Trockenmaschinen, bei welchen die Florware in einer mit Heißluft beschickten Kammer, in Führungsketten eingespannt, in Schlangenlinien hindurchgeführt wird, wird die Ware durch das schnelle und starke Trocknen in der heißen Luft und durch das Spannen hart und plump, während gemäß der Erfindung ein sanftes allmähliches Trocknen unter Zwischenschaltung anderer Bearbeitungsvorgänge erfolgt. Auch wird durch den Fortfall der Spann- und Trockenmaschine eine erhebliche Kostenersparnis erzielt, Ferner kommt die bisher gebräuchliche Spezialrauhmaschine in Fortfall. Durch das bei der Maschine gemäß der Erfindung stattfindende Klopfen der Ware wird der Flor durchaus gleichmäßig. Ein erheblicher Vorteil der Maschine gemäß der Erfindung besteht darin, claß Zwischentransportkosten in Fortfall kommen. Durch das Ineinanderschalten von Teilbearbeitungen- der verschiedensten Art, Florstrecken und -heben, Trocknen, Rauhen und Absaugen, findet ein allmählich fortschreitendes Fertigmachen der Ware statt, wobei diese niemals nur in einer Hinsicht hin behandelt wird. Durch die Arbeitsweise wird eine Florware von durchaus gleichmäßigem Charakter erzielt.
  • Auf der Zeichnung ist die Maschine gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Die Ware passiert zunächst eine Anfeuchtvorrichtung a und zwei Streckzylinder b, . welche die Aufgabe haben, den Flor parallel zur Kette zu legen, sodann mit der Florseite eine geheizte Trockenwalze c und kommt nunmehr zum ersten Florhebezylinder d und weiter zu zwei geheizten Trockenplatten e.
  • Über diesen Platten e, die im Winkel zueinanderstehen und oben eine Art Saugeschlitz lt bilden, ist zum weiteren Heben des Flors und Trocknen der Ware eine Absaugevorrichtung i vorgesehen. Diese hat eine sich über die ganze Breite des Schlitzes h erstreckende Saugöffnung.
  • Nach Passieren der zweiten Trockenplatte e gelangt die Ware zum zweiten Hebezylinder d und von hier zur zweiten Trockenwalze c und dann zur Zugwalze f.
  • Von letzterer geht die Ware, einen Sack bildend, an einer Klopfvorrichtung g vorbei. Nachdem der Flor nunmehr genügend gehoben ist, gelangt die Ware behufs weiterer Trocknung und Lösung des Flors zum zweiten Teil der Maschine, welcher zwei Gruppen, je bestehend aus zwei Trockenwalzen c, zwei Rauhwalzen m, zwei Trockenplatten e, einer Absaugung i, einer Zugwalze f und einer Klopfvorrichtung ä, umfaßt. Diese Teile sind in ähnlicher Weise angeordnet, wie die Gruppe mit den Hebezylindern d. Die Rauhwalzen m, die eine hohe Umlaufgeschwindigkeit erhalten, bearbeiten den Flor abwechselnd von links und von rechts. Die Saugdüsen sind an eine gemeinsame Saugleitung k angeschlossen. Durch das Klopfen der Ware bei lockerer Führung im Sack wird ein Durchschlagen der Florfäden zur anderen Seite des Gewebes vermieden. Man erhält einen gleichmäßigeren Flor. Auch unterstützen die rotierenden Klopfer durch die hervorgerufene Luftwirbelung das Trocknen der Ware.
  • Wie der zweite Teil ist auch der gegebenenfalls erforderliche dritte, vierte und evtl. fünfte Teil der Maschine eingerichtet, jedoch ist der letzte mit einem Tafelapparat l versehen, so daß die Ware, allmählich trocknend, schließlich vollständig trocken und gelöst und zur vollkommenen Egalisierung unregelmäßiger Florlagen evtl. fünfmal geklopft in einer Passage fertig zum Tafelapparat L gelangt.
  • Die Trockenplatten e und die Trockenwalzen c werden in geeigneter Weise geheizt. Sämtliche Walzen d, b, m haben Kratzenbeschlag. Das Florgewebe wird so geführt, daß seine rechte Seite außer mit den Trockenwalzen c an keiner Stelle mit Leitwalzen o. dgl. in Berührung kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zum Fertigmachen von Florgeweben in laufender Fertigung, dadurch gekennzeichnet, daß sie teils hintereinander-, teils übereinanderliegend aufweist einen Anfeuchter (a) mit darüber befindlichen Florstreckzylindern (b), daran anschließend geheizte Trockenwalzen (c) und über diesen liegende Florhebezylinder (d) und geheizte Trockenplatten (e) mit Absaugvorrichtung (i) sowie eine Klopfvorrichtung (g) und an diese anschließend geheizte Trockenwalzen (c), Rauhwalzen (m), gegebenenfalls mit Sprühapparat, geheizte Trockenplatten (e), Absaugvorrichtung (i) und Klopfvorrichtung (g) in Gruppen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei geheizte Trockenplatten (e) im Winkel zueinanderstehen, jedoch im Scheitel dieses Winkels einen Schlitz (h) freilassen, über dessen Länge sich eine Absaugdüse (i) (Absaugschlitz) erstreckt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe, einen lockeren Sack bildend, an den rotierenden Klopfern (g) vorbeigeführt wird.
DE1930544615D 1930-11-12 1930-11-12 Maschine zum Fertigmachen von Florgeweben in laufender Fertigung Expired DE544615C (de)

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DE (1) DE544615C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920903C (de) * 1952-09-27 1954-12-02 Johannes Menschner Textil Masc Gewebe-, Putz- und Schermaschine
DE1295497B (de) * 1960-07-12 1969-05-14 Rachinger Hermann Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Florteppichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920903C (de) * 1952-09-27 1954-12-02 Johannes Menschner Textil Masc Gewebe-, Putz- und Schermaschine
DE1295497B (de) * 1960-07-12 1969-05-14 Rachinger Hermann Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Florteppichen

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