DE942087C - Vorrichtung zum OEffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum OEffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl.

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DE942087C
DE942087C DEP11750A DEP0011750A DE942087C DE 942087 C DE942087 C DE 942087C DE P11750 A DEP11750 A DE P11750A DE P0011750 A DEP0011750 A DE P0011750A DE 942087 C DE942087 C DE 942087C
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DE
Germany
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rollers
fabric
fibers
opening
roller
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Expired
Application number
DEP11750A
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English (en)
Inventor
Rudolph Poehlandt
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Rudolph Poehlandt K G
Original Assignee
Rudolph Poehlandt K G
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Öffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl. Bei den maschinell aus Garnen gewebten Teppichen wird durch die Art des Herstellungsverfahrens die Wolle gedrillt. Durch dieses Weben und Drillen erhalten die Teppichfasern eine wellige Form und verfilzen sich ineinander. Die Folge ist Härte und geringe Elastizität des Gewebes. Hinzu kommt noch, daß bei Begehen solcher Teppiche die Fasern sich umlegen und dadurch noch mehr ineinander verwickelt werden, so daß die Härte noch gesteigert wird. Außerdem setzt sich Staub und Schmutz sehr leicht in dieses Gewebe und ist mit den üblichen Reinigungsgeräten, wie Staubsauger, Bürsten usw., schwer zu entfernen, da, die krausen Fasern nach kurzer Zeit mit dem Schmutz eine kompakte Schicht bilden. Nachteiligerweise leidet darunter auch die Wirkung des Musters und der Farben des Gewebes, so daß im ganzen gesehen auf diese Weise nur Erzeugnisse von geringer Qualität erzielbar sind.
  • Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die das öffnen und Strecken dieser beim Weben wellig gewordenen und ineinander verfilzten Gewebefasern bezwecken. Soweit diese Maschinen das Gewebe mit rotierenden Bürsten bearbeiten, erfolgt jedoch naturgemäß die Einwirkung an den gebürsteten Stellen jeweils nur in einer Richtung, welche dauernd unverändert beibehalten wird. Außerdem wird die Stoffbahn immer nur von dem Teil der Bürste bearbeitet, der sich gerade über der Arbeitswalze befindet. Um einen Wechsel in der Bürstrichtung zu erreichen, werden die Bürsten an den Walzen auch hin und her gehend angeordnet, so daß in der Nähe der oberen Bürstenstellung deren unterer Teil die Stoffbahn von rechts nach links und in der unteren Bürstenstellung der obere Bürstenteil die Stoffbahn von links nach rechts bearbeitet. Infolge der auftretenden schroffen Kraftrichtungswechsel wird das an sich schon durch die Bürsten in hohem Maße beanspruchte Gewebe und dessen Fasern einer erheblichen zusätzlichen Beanspruchung unterworfen, wobei außerdem eine Einrichtung zum Aufrichten der gebürsteten Fasern nicht vorgesehen ist. Dasselbe ergibt sich bei Anordnungen mit Bürsten, welche um eine Achse schwingen und dabei gleichzeitig in Achsrichtung hin und her bewegt werden. Bei allen diesen Ausführungsarten sind zwei miteinander verbundene Bewegungen erforderlich, um die gewünschte Wirkung hervorzurufen und die ganze Gewebebreite zu erfassen. Neben der unvollkommenen Gesamtwirkung ergibt sich dabei außerdem noch die Notwendigkeit einer 'verwickelten mechanischen Bewegungseinrichtung.
  • Bei der Behandlung von Gewebefasern durch Kratzenwalzen bekannter Art, deren Druck auf das durchlaufende Gewebe einstellbar ist, werden die Fasern durch die Walzenoberfläche einer rauhen und daher die Fasern stark beanspruchenden Behandlung zum Zweck des öffnens und Aufrichtens unterworfen, worunter das ganze Gewebe leidet, da die durch die Beschaffenheit der Walzenoberfläche ausgeübten Kräfte gänz erheblich sind und außerdem schroff wechseln.
  • Es ist weiter bekannt, die das Gewebe beeinflussenden Walzen von innen zu beheizen, um durch ein auf das Gewebe aufgebrachtes chemisches Zusatzmittel eine Härtung zu erzielen.
  • Um ohne allzu große Walzendimensionen eine gleichmäßige Bearbeitung der ganzen Gewebebreite zu erreichen, werden mehrere Walzen in Reihen hintereinander mit entsprechenden Abständen angeordnet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl., bei welcher auf das Gewebe ein chemisches Zusatzmittel aufgebracht und das Gewebe unter geheizten Walzen hindurchgeführt wird, wobei die Oberfläche der über das Gewebe laufenden Walzen abwechselnd mit geraden Rillenleisten und schräg verlaufenden Nuten versehen ist.
  • Auf der Oberfläche der Walzen sind die schräg verlaufenden Nuten ohne Unterbrechung zickzackförmig ineinander übergehend angeordnet, während die geraden Rillenleisten auf der Walzenoberfläche gegenseitig versetzt sind.
  • . Die Rillenleisten sind mit seitlich vorspringenden Rändern versehen, an welchen sie mittels zylindrischer Flansche auf den Walzen befestigt werden.
  • Es können zwei oder mehrere Reihen der Walzen hintereinander angeordnet werden, .wobei die seitlichen Abstände der Walzen so gewählt sind, daß deren Ränder hintereinanderliegen. Durch die auf der Walzenoberfläche befindlichen Nuten werden unter Vermeidung von schroff wirkenden Kräften und cntsprechend- geringer Beanspruchung die Gewebefasern wechselseitig hin und her bewegt und dadurch unter möglichst schonender Behandlung geöffnet, worauf durch die Leisten das Geraderichten erfolgt. Infolge der gegenseitig versetzten Anordnung der Leisten verlaufen auch die hierdurch auf die Gewebefasern ausgeübten Kräfte und Beanspruchungen kontinuierlich und- ohne schroffe Wechsel, so daß insgesamt durch die Walzenoberfläche eine,schonende Einwirkung auf das Gewebe erfolgt, die nicht nur die Haltbarkeit an sich erhöht, sondern auch das Hervortreten der Farben und Muster begünstigt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. i eine zylindrische Walze in Achsrichtung gesehen, Fig. 2 die Walze nach Fig. i in Seitenansicht, Fig. 3 eine Abwicklung der Oberfläche der Walze nach Fig. i und 2, Fig. q. ein Einzelteil der Walze nach Fig. i bis 3 im Querschnitt, Fig. 5 zwei hintereinander angeordnete Walzen-,reihen in Ansicht von oben.
  • Das maschinell hergestellte Gewebe mit den krausen und ineinander verdrillten Wollfasern wird mit der zu bearbeitenden Oberseite mittels Hilfswalzen, Rollen oder anderen Einrichtungen bekannter Art so unter die Bearbeitungswalze i geführt, daß sie sich an deren Oberfläche anlegt. Die Walze i trägt an ihrer Oberfläche quer laufende Leisten 2, welche mit Rillen versehen sind und in entsprechenden Vertiefungen an der Walzenoberfläche eingeführt werden können, worin sie durch passende zylindrische Flansche festgehalten werden. Die Walze i ist weiter mit Nuten 3 versehen, die schräg gerichtet sind und auf .der Walzenoberfläche ineinander übergehend so angeordnet werden, daß sie ein fortlaufendes Zickzackband bilden.
  • Vor dem Durchlaufen dieser Walzen wird das Gewebe mit Hilfe einer Einsprüh- oder Einstreicheinrichtung bekannter Art mit einem geeigneten chemischen Zusatzmittel bestimmter Konzentration behandelt, das. in das -Gewebe eingebügelt wird, während dieses unter der Walze hindurchläuft. Die zweckmäßig hohl ausgebildete Walze ist aus diesem Grunde, wie Fig. i zeigt, mit elektrischen Heizplatten q. versehen, die durch Andrückplatten 5 mittels eines Spreizringes 6 und Schrauben 7 befestigt sind.
  • Das unter der Walze i laufende Gewebe wird durch die killenleisten 2 und die Nuten 3 einer auf die Fasern wirkenden Verschiebung und Lockerung unterworfen. Die zunächst ineinander verwickelten und verdrillten krausen Fäsern werden durch die Nuten 3 einer wechselseitigen Verschiebung in Achsrichtung der Walze unterworfen und hierauf durch die . Leisten 2 wieder geradegerichtet. Bei diesem Bewegungsvorgang erfolgt eine völlige Lockerung und Öffnung der Fasern, so daß schließlich.jede Wollfaser für sich allein mit den Spitzen nach oben aufrecht stehenbleibt. Das erwähnte chemische Zusatzmittel begünstigt in erheblichem Maß den Vorgang des Lockerns und öffnens der Fasern und erhöht noch ganz besonders die Wirkung des Webmusters und der Farben, welche durch das, Auflockern und öffnen der Fasern an sich schon beträchtlich verbessert wird.
  • Die Widerstandsfähigkeit und 'gleichzeitig die Elastizität des Gewebes wird ebenfalls in wesentlichem Maß erhöht, da beim Betreten des Gewebes ein Umlegen und Ineinanderverfilzen der nunmehr aufrecht und einzeln stehenden Fasern nicht mehr vorkommen kann. Teppiche und andere Gewebe, deren Fasern auf die beschriebene Weise behandelt sind, sind daher erheblich weicher, und es ist außerdem auf einfache Weise möglich, Staub und Schmutz durch Staubsauger oder andere Reinigungsgeräte schnell und restlos zu entfernen.
  • Neben der Ermöglichung des Lockerns und öffnens der Gewebefasern und der Erhöhung der Leuchtkraft der Farben des Musters wird durch den Zusatz von geeigneten Chemikalien auch die Widerstandsfähigkeit der Wollfasern gegen Hitzeeinwirkung erheblich verbessert, so daß die Temperatur während der Behandlung der Fasern auf die oben beschriebene Weise erhöht werden kann, wodurch sich naturgemäß auch die Leistungsfähigkeit der Einrichtung steigert.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt ist, kann die Behandlung entsprechend der Breite der Teppiche oder der Gewebe auch mit Hilfe zweier oder mehrerer Walzenreihen erfolgen, die mit einem Durchgang die gesamte Breite erfassen. Hierbei müssen die Walzen so angeordnet werden, daß ihre Ränder hintereinanderliegen, um ein lückenloses Erfassen der gesamten Gewebebreite zu gewährleisten.
  • Diese Anordnung der Walzen ist nur im Zusammenhang mit der besonderen Ausbildung der Walzen, unter welchen das Gewebe unter Aufbringen eines chemischen Zusatzmittels zum öffnen und Aufrichten. des Flors hindurchgeführt wird, neu und fortschrittlich, wobei die Oberfläche der Walzen abwechselnd mit geraden Rillenleisten und schräg verlaufenden Nuten versehen ist. Durch das beschriebene Verfahren und die zu dessen Ausübung dienende besondere Einrichtung ergibt sich neben der Verbesserung der Haltbarkeit und Elastizität sowie der Muster- und Farbwirkung des Gewebes auch eine erhebliche Verkürzung der Behandlungsdauer, welche sich wieder bei Mengenherstellung in erhöhter Leistungsfähigkeit bei Herabsetzung der Herstellungskosten vorteilhafterweise auswirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Öffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl., wobei auf das Gewebe ein chemisches Zusatzmittel aufgebracht und das Gewebe unter geheizten Walzen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der über das Gewebe laufenden Walzen (i) abwechselnd mit geraden Rillenleisten (2) und schräg verlaufenden Nuten (3) versehen ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der Walzen (i) die schräg verlaufenden Nuten (3) ohne Unterbrechung zickzackförmig ineinander übergehend angeordnet sind, während die geraden Rillenleisten (2) auf der Walzenoberfläche gegenseitig versetzt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillenleisten-(2) mit seitlich vorspringenden Rändern versehen sind, an welchen sie mittels zylindrischer Flansche auf den Walzen (i) befestigt werden. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Reihen der Walzen (i) hintereinander angeordnet sind, wobei die seitlichen Abstände der Walzen (i) so gewählt sind, daß deren Ränder hintereinanderliegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 865 888, 654 997, 345 559, 672 654, 457 857.
DEP11750A 1954-04-13 1954-04-13 Vorrichtung zum OEffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl. Expired DE942087C (de)

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