DE345559C - Vorrichtung zum Fertigstellen von Pluesch- und anderen Noppengeweben - Google Patents

Vorrichtung zum Fertigstellen von Pluesch- und anderen Noppengeweben

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DE345559C
DE345559C DE1920345559D DE345559DD DE345559C DE 345559 C DE345559 C DE 345559C DE 1920345559 D DE1920345559 D DE 1920345559D DE 345559D D DE345559D D DE 345559DD DE 345559 C DE345559 C DE 345559C
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    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/29Mechanical finishing of velvet or needled velvet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Fertigstellen von Plüschund1 anderen Noppengeweben, insbesondere von Seidenplüsch und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß das Gewebe durch ein Wialzenbad zu!m Einpressen der Appretur und nach Entziehen ■ des Überschusses der Appretur aus dem Gewebe unter geheizten Kratzenwalzen hindurchgeführt wird, und nach Vorbeistreichen über eine geheizte, sich drehende Walze, die die Rückseite des Gewebes satiniert und gleichzeitig das Gewebe trocknet, das Gewebe unter einem zweiten, im entgegengesetzten Sinne als das erste Paar , 15 sich drehenden beheizten Kratzenwalzenpaar htndurchgeffihrt wird.
Der Überschuß der Appretur aus dem Gewebe wird zweckmäßig durch Vorbeiführen des letzteren vor einer Saugvorrichtung- entfernt, wodurch die gleichmäßige Verteilung der Appreturflüssigkeit auf der ganzen Breite des Gewebes bewirkt wird.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet:
Abb. ι die Vorrichtung im Aufriß, während
Abb. 2 dieselbe im Grundriß veranschaulicht.
Das Gußgestell 1 trägt zwei Arme 2 zur Aufnahme eines Wasserbehälters 3, mit dessen Hilfe das Gewebe angefeuchtet wird. Der Behälter trägt zwei Walzen 4 und 5, während · eine dritte Walze 6 in der Nähe des Bodens vorgesehen ist, die aber nur zur Anwendung kommt, wenn das Gewebe mit der Flüssigkeit durchtränkt werden soll. Eine Spannwalze 7 drückt gegen die Walze 5 mit regelbarem Druck, indem an den Hebeln 9, die die Walze 7 trägt, Gewichte 8 angehängt sind. Die Hebel 9 sind um Zapfen 10 der Arme 2 ausschwingbar und tragen die Walze 7 in drehbarer Weise.
Etwas oberhalb der Walze 7 ist eine Saugvorrichtung 11 bekannter Bauart vorgesehen, die den Überschuß an Feuchtigkeit aus dem
bewegten Gewebe herausnimmt. Dieses wird nach Passieren der Walze 12 den Kratzenwalzen 13 und 14 zugeführt, die in Lagern ruhen, welche auf Schlitten 15 und 16 des Maschinengestelles, verstellbar sind.
Das Gewebe wird durch kleine Walzen 17 und 18 unterstützt, während es der Einwirkung der Kratzenwalzen unterworfen wird. Die Höhe der Kratzenwalzen 13 und 14 und demzufolge auch der von ihnen auf das Gewebe ausgeübte Druck wird durch Schraubenspindeln 19 und 20 geregelt.
Unter der Einrichtung zum Aufrichten der Noppen ist ein Gasofen 21 vorgesehen, der durch eine Anzahl Gasbrenner 22 erhitzt wird. Hinter dem Ofen 21 ist eine ebenfalls mit Gas geheizte Satinierwalze 23 vorgesehen. Dieselbe ist hohl und besitzt eine innere Gasbeheizung und wird von einem um Zapfen 25 ausschwingbaren Hebel 24 getragen. Die Zapfen des Hebels ruhen in Lagern 26, und der Hebel läßt sich in seiner Höhenlage durch eine Schraubenspindel 27 mit Handrad128 verstellen.
Ein zweites Kratzenwalzenpaar 29, 30, welches dem Walzenpaar 13, 14 identisch ist, aber im !umgekehrten Sinne gedreht wird, liegt hinter der beheizten Satinierwalze 23. Die Kratzenwalzen werden ihrerseits durch einen Gasofen 31 geheizt. Das Gewebe wird durch zwei Walzen 32 und 33 fortgeleitet, von denen die erstere in Lagern 34 ruht und unter Vermittlung eines Zahnrades 35 angetrieben wird. Das letztere steht mit einem Zahnrad 36 in Eingriff, welches von einer Welle getragen wird, auf die eine mit mehreren Stufen versehene Riemenscheibe 37 aufgekeilt ist. Über diese Scheibe läuft ein Riemen 38, der seinen Antrieb von einer Riemenscheibe 39 mit umgekehrten Stufen wie die Scheibe 37 erhält. Die Scheibe 39 wird ihrerseits von der Scheibe 41 mit Hilfe des Riemens 40 angetrieben, von der aus auch die Kratzenwalzenpaare 13, 14 sowie 29 und 30 ihre Bewegung ableiten.
Falls das Gewebe 42 in der Maschine mehrmals behandelt werden soll, werden seine beiden Enden vereinigt, derart, daß ein geschlossenes fortlaufendes Band entsteht, welches auf einem Tisch 43 am unteren Maschinenende aufruht.
Das Gewebe bewegt sich zunächst zum Spannrahmen 44, dessen Neigung sich durch ein Schneckenrad 45 unter Vermittlung einer Schnecke 46 mit Hilfe der Stange 47 und des Handrades 49 regeln läßt. Das Gewebe be-' wegt sich darauf weiter unter zwei Führungswalzen 50 und 51 und über die Befeuchtungswälzen 4 und 5, die in den Flüssigkeitsbehälj ter 3 eintauchen. Sollte das Gewebe mit ! Feuchtigkeit durchtränkt werden, dann wird ! es unter die Walze 6 geführt. Der Feuchtigkeitsüberschuß wird das erste Mal zwischen den Walzen 5 und 7 und darauf durch die Saugvorrichtung 11 entfernt, worauf das Gewebe, nachdem es den oberen Tisch erreicht hat, nacheinander der Einwirkung der KratzenWalzen 13 und 14 ausgesetzt wird. Hierauf bewegt es sich über die Satinierwalze 23 und nach Verlassen derselben zu den Kratzenwalzen 29 und 30, die die Noppen aufrichten "■ und dem Gewebe die gewünschte Dichtigkeit geben. Schließlich wird das Gewebe durch die Walzen 32 und 33 dem Tisch 43 wieder zugeführt, wo es nach fertiger Behandlung zu einem Stück gelegt wird.
Die Wälzen 32 und 33 können gegebenenfalls noch mit Spannvorrichtungen versehen sein, um das Gewebe in glatter Lage dem Tisch 43 zuzuführen.
Erfindungsgemäß wird Plüsch oder ein anderes Noppengewebe selbsttätig mit seinen Noppen gerichtet, eine Arbeit, die bisher zum größten Teil von Hand und nur recht mangelhaft vorgenommen wurde.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Fertigstellen von Plüsch- und anderen Noppengeweben, insbesondere von Seidenplüsch, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe durch ein Walzenbad (3) zum Einpressen der Appretur und nach Entziehen des Überschusses der Appretur aus dem Gewebe unter geheizten Kratzenwalzen (13, 14) hindurchgeführt wird und nach Vorbeistreichen über eine geheizte, sich drehende Walze (23), die die Rückseite des Gewebes satiniert und gleichzeitig das Gewebe trocknet, das Gewebe unter einem zweiten, im entgegengesetzten Sinne als das erste Paar sich drehenden beheizten Kratzenwalzenpaar (29, 30) hindurchgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Entfernen · des Überschusses der Appretur aus dem Gewebe durch Vorbeiführen des letzteren vor einer Saugvorrichtung (11) erfolgt, durch die die gleichmäßige Verteilung der Appreturflüssigkeit auf die ganze Breite des Gewebes bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920345559D 1919-04-17 1920-07-03 Vorrichtung zum Fertigstellen von Pluesch- und anderen Noppengeweben Expired DE345559C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942087C (de) * 1954-04-13 1956-04-26 Rudolph Poehlandt K G Vorrichtung zum OEffnen und Aufrichten des Flors von gewebten Teppichen od. dgl.

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IT1212907B (it) * 1983-12-21 1989-11-30 Romeo Aurelio Preparazione di fenoli alogenati

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FR499094A (fr) 1920-01-30

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