DE556837C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Zellstoff bzw. zerkleinertem Holz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Zellstoff bzw. zerkleinertem Holz

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DE556837C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/14Means for circulating the lye

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Description

Bei der Behandlung von Zellstoff bzw. zerkleinertem Holz mit Wasch- bzw. Aufschlußflüssigkeit ist es bekannt, in den mit Zellstoff bzw. zerkleinertem Holz gefüllten Behälter abwechselnd Behandlungsflüssigkeit überzutreiben bzw. aus diesem wieder abzuziehen, wodurch der zu behandelnde Stoff abwechselnd mit der gesamten Flüssigkeit in und außer Berührung gebracht wird.
Es ist ebenfalls bekannt, Behandlungsflüssigkeit durch den Kocher kontinuierlich zirkulieren zu lassen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Behandlungsflüssigkeit dem in einem geschlossenen Behälter befindlichen Stoff absatzweise in Teilströmen zugeführt zum Zweck, den Stoff in gewissen Zeitabständen mit einem Teil der Behandlungsflüssigkeit zu berieseln. Durch dieses Verfahren wird der Vorteil erzielt, daß übereinanderliegende Stoffschichten abwechselnd mit der Behandlungsflüssigkeit in und außer Berührung kommen. Die absatzweise zugeführten Teilströme durchlaufen in Schichten den gesamten Stoff und üben dadurch eine Art Preßwirkung aus. Es versteht sich, daß dieses Zusammenpressen eines mit Flüssigkeit gefüllten Stoffes ein Herauspressen der aufgesaugten Flüssigkeit, z. B. gebrauchter Lauge, zur Folge hat.
Strömt nun ein neuer Teil der Flüssigkeit an diesem Stoff vorbei, so wird er deshalb diesen leichter in sich aufnehmen können.
Gleichzeitig wird der Stoff, wenn ein Teil der Flüssigkeit gerade vorbeigeströmt ist und die Belastung demzufolge abnimmt, sich bis zu einem gewissen Grade wieder ausdehnen und dadurch in die Lage versetzt, einen neuen Teil der Flüssigkeit aufzusaugen, der in jedem Fall reiner ist als der vorher ausgepreßte.
Dieses abwechselnde Zusammenpressen und Entspannen des Zellstoffes durch die absatzweise zugeführte Flüssigkeit kann gegebenenfalls bezüglich der Wirkung noch dadurch verstärkt werden, daß während der Flüssigkeitszufuhr der Druck im Behälter gesteigert wird.
Hieran anschließend kann der Druck wieder vermindert werden, gegebenenfalls sogar um so viel, daß eine Dampfentwicklung durch Kochen der aufgesaugten Flüssigkeit stattfindet. Falls die Behandlung bei einer Temperatur stattfindet, die über dem Kochpunkt der Flüssigkeit liegt, wird diese Druckverminderung ganz einfach dadurch erzielt werden, daß Dampf abgelassen wird.
Durch die Erfindung wird ferner der Vorteil erzielt, daß die Flüssigkeit an den einzelnen Teilen des zu behandelnden Stoffes mit viel größerer Geschwindigkeit vorbei-
strömt, als dies nach den bisher bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen möglich ist, wodurch die Fähigkeit der vorbeiströmenden Flüssigkeit, schon vorhandene Flüssigkeitsteile mit sich zu reißen, noch gesteigert wird. Außerdem ist einleuchtend, daß, falls die einzelnen Flüssigkeitsteilströme gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des im Behälter befindlichen Stoffes so verteilt werden, daß ίο sich über dem Stoff eine Schicht von Flüssigkeit befindet, diese viel weniger dazu geneigt sein wird, längs einzelnen Rinnen oder öffnungen im Stoff durchzuströmen, sondern sie wird gleichmäßig in senkrechter Richtung hindurchsickern.
Ein anderer Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß das Auswaschen von oben mittels einer Flüssigkeit ausgeführt werden kann, die nach und nach spezifisch schwerer wird, z. B. mit allmählich kälter werdender Flüssigkeit, was durch kontinuierliches Auswaschen nicht erzielt werden kann, da die spezifisch schwere Flüssigkeit in dem Fall durch die untenliegenden Schichten mit spezifisch leichterer Flüssigkeit hindurchströmen wird.
In Verbindung mit einem einzelnen Kocher kann das Verfahren mittels einer Anordnung ausgeführt werden, wie sie schematisch in Fig. ι veranschaulicht ist. Hier ist 1 der Kocher, 2 die Umlaufpumpe und 3 ein Sammelbehälter mit einem an sich bekannten Siphonablauf 4. Wenn die Flüssigkeit im Sammelbehälter eine Höhe erreicht hat, die dem höchsten Punkt des Siphonrohres entspricht, wird der Behälter schnell mittels des . Siphonrohres entleert werden und eine Uberrieselung des Stoffes im Kocher durch das Verteilungssieb 5 stattfinden. Nachdem der Sammelbehälter 3 durch das Siphonrohr entleert worden ist, ist der Ablauf von Flüssigkeit selbsttätig in bekannter Weise unterbrochen, bis der Behälter wieder mittels der Pumpe gefüllt worden ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 werden zwei Kocher 1 und 6 benutzt, deren Ablauf leitungen mit einem gemeinsamen Sammelbehälter 7 verbunden sind. Von diesem Behälter führt die Pumpe 2 die umlaufende Flüssigkeit nach einem Verteilungsventil 8, mittels dem der Flüssigkeitsstrom entweder nach dem Behälter 1 oder nach dem Behälter 6 geleitet werden kann. Das zeitweise Umstellen des Verteilungsventils 8 kann selbsttätig oder mittels Hand bewerkstelligt werden.
Das Verfahren kann auch in Verbindung mit einem einzelnen Kocher derart ausgeführt werden, daß der Querschnitt dieses Kochers mittels senkrechter Wände in mehrere Teile geteilt wird, wobei der Flüssigkeitsstrom abwechselnd den verschiedenen Teilen zugeführt wird. Z. B. kann ein oberes Verteilungssieb benutzt werden, das in sektorförmige oder konzentrische Abteilungen geteilt ist, und die umlaufende Flüssigkeit kann nacheinander auf diese einzelnen Abteilungen mittels eines umstellbaren Ventils o. dgl. verteilt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von Zellstoff bzw. zerkleinertem Holz durch Berieseln mit einer Wasch- bzw. Aufschlußflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit dem in einem geschlossenen Behälter befindlichen Stoff absatzweise in Teilströmen zugeführt wird zum Zweck, den Stoff abwechselnd mit der durchrieselnden Flüssigkeit in und außer Berührung zu bringen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Stoff gleichzeitig mit der Zufuhr der Flüssigkeit einem erhöhten Druck ausgesetzt wird, dem gegebenenfalls eine Druckverminderitng folgt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Behälter mit Umlaufleitung für die Behandlungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, 'daß im oberen Teil der Umlaufleitung vor der Mündung in den Berieselungsbehälter (1) ein Sammelbehälter (3) mit einem an sich bekannten Siphonablauf (4) eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Berieselungsbehälter (1, 6), die mittels eines umstellbaren Ventils (8) mit der Zufuhrleitung für den ununterbrochenen Flüssigkeitsstrom in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930556837D 1929-11-20 1930-10-07 Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Zellstoff bzw. zerkleinertem Holz Expired DE556837C (de)

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US4788790A (en) * 1986-06-06 1988-12-06 Zeager Charles B Method of making a dark, uniformly-colored, hardwood mulch

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