DE475307C

DE475307C - Waschvorrichtung zur Gewinnung der Schuppen von Fischen, wie Sprotten, Heringen o. dgl.

Info

Publication number: DE475307C
Application number: DEP57260D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-06-30
Filing date: 1928-03-04
Publication date: 1929-04-22

Description

Waschvorrichtung zur Gewinnung der Schuppen von Fischen, wie Sprotten, Heringen o. dgl. Die bei der Behandlung von Sprotten,. kleinen und größeren Heringen und ähnlchen Fischen abgewaschenen. Schuppen sixad in letzter Zeit eine Handelsware von Bedeutung geworden, so daß die wirtschaftliche Gewinnung dieser Schuppen eine technische Aufgabe bildet.
Die Schuppen haben etwa dasselbe Eigengewicht wie das Waschwasser und sind in diesem sehr leicht beweglich. Deshalb sind besondere Vorrichtungen nötig, um eine wirtschaftliche Gewinnung zu, erzielen. Es ist versucht worden, in einem gewöhnUrhen Waschbehälter einen besonderen, durchlochten Boden in der Weisse zu verwenden, daß sich zwischen diesem Boden und dem eigentlichen Behälterboden eine Kammer bildete, in der sich die Schuppen. ansammeln konnten. Da aber die Waschung und die spätere Behandlung der Fische ziemlich rasch vor sich gehen muß, wirkt eine solche Einrichtung nicht in der gewünschten Weise, denn hierzu wäre erforderlich, daß sich die Flüssigkeit eine längere Zeit hindurch verhältnismäßig ruhig im Behälter befindet.
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, mit der eine wirtschaftliche Gewinnung der Schuppen möglich ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Waschmaschine nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt die Vorrichtung von der Seite, Abb. z von oben, Abb. 3 von dem einen Ende; Abb. q. zeigt in größerem Maßstabe einen Teil des Querschnittes durch die Waschtrommel, während Abb.5 die ganze Trommel. im Querschnitt schematisch wiedergibt. ' An jedem. En-de des Biehälters i zur Aufnahme des Waschwassers ist in Lagern z, 3 eine Welle q. gelagert, welche die Trommel 5 trägt, die auf einer bestimmten Strecke ihres Umfanges in das im Behälter i befindliche Waschwasser eintaucht. Das in der Zeichnung rechte Ende der Trommel 5 (Abb. i und z) ist offen und dient zur Einführung der Fische in die Trommel, die an ihrem, anderen Ende durch eine Wand 6 geschlossen ist. In dieser Wand ist eine um Scharniere schwenkbare Klappe 8 vorgesehen, die von einer Feder 9 für gewöhnlich offen gehalten wird. Am Behälter i ist eine im Bogen verlaufende Leiste i o vorgesehen, welche die Klappe 8 schließt, ehe sie in. den Behälter i hineingeht. Weiter ist eine auf und nieder bewegbare Leiste i i angeordnet, die in niedergelegten Zustande bewirkt, daß die Klappe 8 während der ganzen Umdrehung der Trommel 5 geschlossen bleibt.
Die Trommel 5 hat die Form eimies Hohlzylinders mit in der Wandung befindlichen Längsschlitzen, deren gegen die Drehrichtung der Trommel laufende Kanten nach innen gebogen sind. Eine solche Trommel kann, wie Abb. 4 und 5 erkennen lassen, aus Flacheisen 12 aufgebaut sein. Diese Flacheisen werden dann in Ringen 13 in der erforderlichen Schräglage zueinander befestigt, so daß ihre in der Drehrichtung nach innen lawfenden Kanten etwas innerhalb der hinteren Seitenkanten der jeweilig vorhergehenden Flacheisen liegen und dadurch die Schlitze 14 gebildet werden. Die Trommel kann auch aus Platten mit ausgestanzten oder anderweitig gebildeten Schlitzen oder Öffnungen hergestellt werden, wobei die Seitenkanten dieser Schlitze oder Öffnungen in der angegebenen Weise ausgebildet sind.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Dem Behälter i wird beispillelsweise aus einer Leitung 15 (Abb. i) so viel Wasser zugeführt, daß dieses die etwa in Abb. 5 angegebene Höhe in der Trommel 5 einnimmt. Die Trommel wird dann in Umdrehung versetzt, z. B. mittels ,einer Riemscheibe 16 auf- einer Welle 17, die ein Stirnrad 18 trägt, welches in einen an der Trommel befestigten''Zahnring i g eingreift. _ Die Fische werde. an dem offenen Ende der Trommel 5 in diese von einem Tisch 20 aus eingeführt, gehen durch die Trommel hindurch und werden nach beendeter Waschung in abgeteilten Mengen durch die bei Öffnung der Klappe 8 entstehende Lüke ausgelassen, wenn deren Unterkante bei der Drehung der Trommel über die Oberkante -des Behälters z gelangt und die Feder j wirksam werden kann. Die Fische gleiten dann in einer Rinne z i entlang zu der nächsten Behandlungsstelle. Durch Herunterlegen des Armes i i in die in Abb. 3 strichpunktiert angegebene Lage und die dadurch bewirkte Schließung der Klappe 8 während der ganzen Umdrehung der Trommel 5 kann die Waschzeit beliebig verlängert werden.
Während des Waschens werden die Fische und das Wasser von der Trommel 5 etwa in der Bewegungsrichtung dieser Trommel. mitgenommen, wie in Abb. 5 angedeutat ist. Hierbei gehen die freigewordenen. Schuppen durch die Schlitze 14 hindurch und fallen in den Behälter i, in dem sie an einer schiefen Ebene entlang auf die eine Behältersleite gleiten. An dieser Seite befindet sich ein Auslaufrohr 23, dessen Auslaufhöhe miittelseines Kugelgelenkes verstellt werden kann, wodurch eine beliebige Wasserstandshöhe zu erzielen ist. Damit sich die Bewegung der Trommel 5 im Wasser nicht auf den. Teil des Behälters überträgt, in dem sich die Schuppen, gesammelt haben, und dadurch die Schuppen nicht etwa durch das Auslaufrohr 23 hin-durchgetrieben werden, ist iirn Behälter eigne Scheidewand 26 vorgesehen (Abb. 2 und 3).
Die Einzelheiten der Vorrichtung können innerhalb des Rahmens der Erfindung in. manchen Beziehungen geändert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Waschvorrichtung zur Gewinnung der Schuppen von Fischen, wie Sprottien, Heringen o. dg1., bei der die Fische durch eine mit Längsschlitzen versehene, in eine Waschflüssigkeit in einem Behälter eintauchende Trommel geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bewegungsrichtung der Trommel (5) voranhegenden Kanten der Schlitze (i4) nach innen gebogen oder versetzt sind, so da:ß die Schlitze schräg einwärts gerichtet sind (Abb: 4, 5).
2. Waschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (5) an dem einen Ende offen, an dem anderen Ende dagegen durch eine Stirnwand (6) ,geschlossen ist, in der sich eine Öffnung befindet, die in bestimmten Zeitabständen selbsttätig geöffnet wird, wenn sie -höher als -die Oberkante des Behälters (i) liegt. -3.
Waschvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch -einen am Behälter (i) befestigten, auf- und nieder schwenkbareil Arm (i -i), mittels -dessen die Öffnung in der Trommelstirnwand (6) während der Umdrehung der -Trommel geschlossen gehalten werden kann. ¢.
Waschvorrichtung nach Anspruch- i bis 3, gekennzeichnet durch eine an der bei der Drehung aufwärts gehenden Trommelseite- vorgese ene, in das Wasser hineinragende Trennwand (26) im Behälter (t).-
5. Waschvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (i) für die Waschflüssigkelt mit einer einstellbaren Auslaßvarrchtung, beispielsweise einem schwenkbaren überlaufro1Zr (23), versehen ist.
6. Waschvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel aus Platten ( 12) hergestellt ist, in welchen Längsschlitze (14) der Durchbrechwngen vorgesehen. sind. .