DE646189C - Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von Stoffen

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DE646189C
DE646189C DEH140396D DEH0140396D DE646189C DE 646189 C DE646189 C DE 646189C DE H140396 D DEH140396 D DE H140396D DE H0140396 D DEH0140396 D DE H0140396D DE 646189 C DE646189 C DE 646189C
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Germany
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extraction
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sieve
containers
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DEH140396D
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English (en)
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HANSA MUEHLE AKT GES
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HANSA MUEHLE AKT GES
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • C11B1/102Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting in counter-current; utilisation of an equipment wherein the material is conveyed by a screw

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auslaugen von Stoffen, insbesondere im fortlaufenden Arbeitsgang und nach dem Gegenstromprinzip gemäß Patent 3:22446. Die Auslaugevorrichtung nach den Patenten 303 8.1.6 und 589 233 ist insbesondere zum Auslaugen von Stoffen, wie Sojabohnen, geeignet. Bei anderem Ausgangsgut, z. B. bei Erdnüssen o. dgl., zeigt sich, daß das gernahlene, geschrotete oder sonst zerkleinerte Gut sich in den. einzelnen Siebkästen zu einer dicht gelagerten Masse zusammenballt und infolgedessen dem Extraktionsmittel nicht den gewünschten Durchgang gestattet.
  • Man hat vorgeschlagen, bei paternosterar tigen Apparaten das Extraktionsgut in Siebkästen im Gegenstrom zum Lösungsmittel zu führen. Die Siebkästen, die oben und unten durch ein Sieb geschlossen sein. mußten, wurden durch das Extraktionsmittel hindurchgefördert. Diese Bauweise ist aber umständlich, insbesondere ist die Beschickung und die Entleerung der Siebkästen schwierig. Zu jedem Arbeitsgang ist ein Stillsetzen der Antriebskette erforderlich, so daß nur absatzweise gearbeitet werden kann. Auch liegt bei diesem Verfahren, nach dem die Siebkästen nur in das Lösungsmittel eingetaucht werden, nicht die Schwierigkeit vor, die kinetische Energie auffallender Flüssigkeitsstrahlen zu beseitigen.
  • Diese Nachteile werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung vermieden, das sich dadurch auszeichnet, daß das Extraktionsmittel in sämtlichen Extraktionsbehältern von unten nach oben geleitet wird. Die Extraktionsbehälter nach der Erfindung sind unten und seitlich geschlossen, sie besitzen im unteren Teil einen Siebboden und eine Einrichtung, beispielsweise ein Rohr, durch das das Extraktionsmittel des vorhergehenden Extraktionsbehälters unter den Siebboden unterhalb des Extraktionsgutes geleitet werden kann. ' Die Behälter besitzen ferner eine geeignete Überlaufeinrichtung, durch die das Extraktionsgut nach dem nächsten Extraktionsbehälter weitergeleitet wird. Zweckmäßig sind die Extraktionsbehälter an ihrem unteren Teil mit einem Ablaßorgan versehen, das in Abhängigkeit zum Extraktionsvorgang gesteuert werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, sind verschiedene Extraktionsbehälter 9, io und ri, die ähnlich wie die Behälter nach dem Patent 589 233 auf einer endlosen Kette angeordnet sein können und durch eine Kammer fortlaufend bewegt werden, an ihrem unteren -Teil i nicht mit einem Siebboden versehen, sondern geschlossen. Der Siebboden 2 ist vielmehr in einem Abstand über dem Boden i angebracht, und das Gut oberhalb des Siebbodens 2 in den Behältern 9, io und i i gelagert. Zur Einführung des Lösungsmittels aus einem Rohr 4.2 unterhalb des Siebbodens 2 ist ein Rohr 3 mit einer Auffangschale q. vorgesehen, in die das Lösungsmittel hineinläuft, das Rohr 3 unterhalb des Siebbodens verläßt, durch das zu extrahierende Gut nach oben steigt und schließlich in einem Überlauf 5 durch ein Rolir f, in den Barunterliegenden Behälter io geleitet wird. und zwar wiederum durch eine Auffangschale .4.' und ein Rohr 3' unterhalb des Siebbleches =' auf den Boden des Gefäßes io, so> (laß es hier wiederum durch das Gut näcl.i oben steigt und durch einen Überlauf ;' und. ein Rohr t-)' in den Barunterliegenden Behälter i i in entsprechender Weise geleitet wird usf. Auf diese `'eise wird vermieden, daß das Extraktionsgut durch von oben auffließendes Lösungsmittel zusammengepreßt und die Oberfläche verschlämmt wird. und es wird im Gegenteil eine Auflockerung des zu extrahierenden Gutes erzielt.
  • Zweckmäßig enthält jeder der Extraktionsbeh-ilter ein Ablaßorgan, beispielsweise einen Halin y', io' und i i', am unteren Teil de: Boden, der durch einett Anschlag an der Kammerwand derart gesteuert werden kann. daß das im Extraktionsbehälter vorhandene Lösungsmittel an einer beliebigen Stelle abgelassen «-erden kann, vorzugsweise nach erfolgter letzter Spülung, um ein Abtropfen des fertig extrahierten Behälters vorzunehrnen. Beim Ablassen können entweder die Barunterliegenden Behälter durch eine entsprechende Berieselungsvorrichtung mit dein aus dein Ablaßlialin austretenden Lösungsmittel von oben oder auch von unten bespült werden. Der Abfluß <ins dem Hahn j, io', i i' usw. kann aber auch unmittelbar in die I?xtralctionslcannner erfolgen.
  • Die Erfindung unterscheidet sich gegenüber dein Stand der Technik dadurch, (1a13 (las Lösungsmittel sowohl auf der absteigenden Seite der paternosterartigen Extraktionseinrichtung als auch an der ansteigenden Seite stets von unten nach oben durch das Extraktionsgut geleitet wird. Man hat vorgeschlagen, die Extraktionskästen sowohl unten als auch oben mit einem Siebboclen zu versehen und sie dann vermittels einer endlosen Kette durch einen mit Lösungsmittel gefüllten Behälter so hindurchzuführen, daß die Behälter ganz in dem Lösungsmittel untergetaucht werden. 'Diese Siebkästen müssen daher allseitig vollständig abgeschlossen sein, weil sonst das Extraktionsgut hinausgeschweinnit würde, während die Siebkästen nach der vorliegenden Erfindung oben offen sind. Das hat ganz wesentliche @'orteile !in Gefolge. Insbesondere ist die Füllung und Entleerung der allseitig geschlossenen Siebkästen sehr umständlich, während die Siebkästen nach der vorliegenden Erfindung nach Beendigung des Extraktionsvorganges einfach umgekippt werden. Auch wandert das Lösungsmittel bei den bekannten Extraktionseinrichtungen nur auf dein absteigenden Trum der Förderkette von unten nach oben durch das Extraktionsgut, nicht aber an der aufsteigenden Seite. Auch tritt (las vorliegende Problem bei den bekannten Extraktionseinrichtungen nicht auf, weil die Extraktionsflüssigkeit dort nicht in Strahlen mit einer gewissen Fallliölie auf das Extraktionsgut auftrifft. Deshalb ist bei den bekannten Extraktionseinrichtungen auch nicht die kinetische Energie eines fallenden Flüssigkeitsstrahles zu beseitigen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Natürlich können die Einlaßrohre, der Überlauf und die Verbindungen sowie die Hähne auch in anderer zw-erkm:il@iger Weise angeordnet werden, ohne (1a13 coiti Wesen Gier Erfindung abgewichen wird.
  • Die Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung eignet sich für alle Rohstoffe, die mit einem Lösungsmittel einem Atislaugeprozel3 unterworfen werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auslaugen von Stoffen nach dein Gegenstromprinzip im ununterbrochenen Arbeitsgang, insbesondere nach den Patenten 322 446 und 589 233, dadurch gekennzeichnet, claß das Extraktionsmittel in sämtlichen Extraktionsbehältern (c9, io, i i) von unten nach oben geleitet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (9, io, i i) unten und seitlich geschlossen sind und im unteren Teil einen Siebboden (2, 2', 2") haben und eine Einrichtung, beispielsweise ein Rohr (3', 4'), besitzen, durch das das Extraktionsmittel des vorhergehenden Extraktionsbehälters (9) unter den Siebboden (2') unterhalb des Extraktionsgutes geleitet werden kann, und daß die Behälter ferner eine geeignete Überlaufeinrichtung (5', 6') besitzen, durch die das Extraktionsgut nach dem nächsten Extraktionsbehälter (i i) weitergeleitet werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktionsbehälter in ihrem unteren Teil mit einem Ablaliorgan (g', iö , i i') versehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaßorgane (9', iö , i i') in Abhängigkeit zum Extraktionsvorgang gesteuert werden.
DEH140396D 1934-06-15 1934-06-15 Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von Stoffen Expired DE646189C (de)

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DE646189C true DE646189C (de) 1937-06-09

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DE (1) DE646189C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966219C (de) * 1951-06-08 1957-07-18 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion fester Stoffe durch Loesungsmittel
DE1203227B (de) * 1961-03-07 1965-10-21 John Herbert Raymond Thornhill Vorrichtung zum Extrahieren loeslicher Bestand-teile aus Pflanzenmaterial

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966219C (de) * 1951-06-08 1957-07-18 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion fester Stoffe durch Loesungsmittel
DE1203227B (de) * 1961-03-07 1965-10-21 John Herbert Raymond Thornhill Vorrichtung zum Extrahieren loeslicher Bestand-teile aus Pflanzenmaterial

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