DE459849C - Extraktoranlage, insbesondere zum Auslaugen von Gerbmaterialien - Google Patents

Extraktoranlage, insbesondere zum Auslaugen von Gerbmaterialien

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DE459849C
DE459849C DEB128225D DEB0128225D DE459849C DE 459849 C DE459849 C DE 459849C DE B128225 D DEB128225 D DE B128225D DE B0128225 D DEB0128225 D DE B0128225D DE 459849 C DE459849 C DE 459849C
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extractor
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circulation
filter tube
sieve
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DEB128225D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Extraktoranlage, insbesondere zum Auslaugen von Gerbmaterialien. Die Erfindung betrifft einen Extraktor zum Auslaugen von Gerb- und Farbstoffhälzern. -rinden und -fruchten u. dgl. Die Gerbmaterialien «erden in gut zerkleinertem Zustande ün Extraktor mit heißem Wasser in Berührung gebracht, so daß eine mehr oder weniger stark konzentrierte gerbstoffhalüge Lauge entsteht.
  • Bei diesen Extraktoren wird die Lauge, nachdem sie durch Umwälzen eine bestimmte Konzentration erreicht hat. durch eine besondere Pumpe aus dem Extraktor abgesaugt und in den benachbarten Apparat befördert. Hierbei geschieht das Absaugen der Lauge unterhalb eines im Extraktorboden angeordneten Siebes, dessen. Größe durch die Abmessung des Extraktors eine Beschränkung erfährt, so daß eine beträchtliche Zeit zum Entleeren des Extraktors erforderlich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß an das Bodensieb ein oder mehrere in an sich bekannter Weise in die Füllung des Extraktors hineinragende, oben geschlossene Filterrohr; angeschlossen sind. Das Filterrohr erm.ögli;,ht eine rasche Entleerung des vollgefüllten Extraktors, da der Abfluß -nunmehr aus allen Höhenschichten des Extraktorinhältes und nicht nur lediglich aus der unteren Schicht stattfindet; außerdem stellt das Filterrohr eine bedeutende Vergrößerung des Extraktorsiebes dar, wodurch ebenfalls die Leerung des Extraktors beschleunigt wird.
  • Die rasche Entleerung jedes Eitraktors der Anlage ist in Hinblick darauf von Bedeutung, daß das Umschöpfen in der ganzen Anlage vorteilhaft mit einer einzigen Pumpe bewältigt werden soll, die in bestimmten Zeitabschnitten zum Umschöpfen bzw. Entleeren desselben Extrab'tors bereit sein muß, Die bisher gebräuchlichen Extraktoren haben außerdem noch den Nachteil-, daß das Absaugen immer nur aus ein und derselben Schicht, beispielsweise der oberen, erfolgt. Da die Lauge infolge ihres mit wachsender Konzentrationsstärke größeren spezifischen Gewichts nicht in allen Schichten dieselbe Konzentrationsstärke aufweist - die oberen Schichten. sind schwächer, die unteren stärker konzentriert -, so saugt die Umwälzpumpe immer nur eine schwächer konzentrierte Flüssigkeit an. Infolgedessen ist ein öfteres Umwälzen erforderlich, und es dauert längere Zeit, bis die vorgeschriebene Konzentrationsstärke innerhalb eines Extraktors erreicht wird.
  • Zur Vermeidung dieser L'belstände ist das Filterrohr erfindungsgemäß mit seinem oberen Ende an die Saugleitung der Umwälzpumpe angeschlossen und das untere Ende des Filterrohres, das nunmehr nicht unmittelbar an das Sieb angeschlossen ist, durch ein Absperrorgan verschließbar, das beim Umwälzen geschlossen und beim. Entleeren des Extraktors zum Umschöpfen der Lauge geöffnet wird. Bei dieser Ausbildung und diesem Anschluß des Filterrohres ist während des Umwälzens ein gleichmäßiges Absaugen der Lauge aus allen Höhenschichten gesichert, so daß neben der gleichmäßigen Zusammensatzung der Lauge bezüglich ihres Gerbstoffgehaltes auch eine Zeitersparnis dadurch eintritt, daß erstens das Umwälzen an sich schneller vonstatten geht und zweitens infolge des Absaugens einer Flüssigkeit mit gleichmäßiger Konzentrationsstärke auch die Anzahl der Umwälzungen bis zur Erreichung der für einen. Extraktor vorgeschriebenen Konzentrationsstärke verringert wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform des Extraktors und Abb.2 im. senkrechten Längsschnitt eine Abänderungsform.
  • Der Extraktor besteht aus einem Behälter i, dessen Deckel eine verschließbare öffnung 2 zum Einfüllen der Gerbmaterialien hat. Der Boden des Behälters hat eine ebenfalls verschließbare Öffnung 3 zur Entfernung der ausgelaugten - Gerbmaterialien. Im unteren Teil des Extraktors befindet sich 'ein trichterförmiges Sieb 4. An.. den Extraktor ist unterhalb des Siebes ¢ das Saugrohr 5 einer Umschöpfpumpe 6 unter Zwischenschaltung eines Ventils 13 angeschlossen; das Druckrohr 7 der Pumpe 6 führt über -die Ventile 14 und 16 in den benachbarten Extraktor B. An den oberen Teil des Extraktors ist das Saugrohr 9 einer Umwälzpumpe io angeschlossen, deren Druckrohr ii unterhalb des Siebes 4 in den Extraktor mündet. An das Sieb 4 ist erfindungsgemäß ein Filterrohr 12 angeschlossen, das zweckmäßig senkrecht nach oben in den Extraktor hineinragt. und oben geschlossen, dagegen unten offen ist.
  • Die Wirkungsweise dieses Extraktors ist folgende Beim Umschöpfen der Flüssigkeit sind die Ventile 13 und 14 des Extraktors i geöffnet; das Ventil 15 ist geschlossen; dagegen ist das Ventil 16 des benachbarten Extraktors 8 geöffnet. Alsdann saugt die Umschöpfpumpe 6 die Laube durch das Rohz 5 an und drückt sie durch das Rohr 7 und das geöffnete Ventil 16 in den benachbarten Extraktor B. Das Filterrohr 12 bildet bei diesem Umschöpfen eine Vergrößerung des Siebes 4 und beschleunigt hierdurch und durch die Möglichkeit des Herabsickerns der Flüssigkeit innerhalb des Filterrohres aus den oberen Schichten des Extraktors in den Bereich des Saugrohres 5 das Umschöpfe. der Lauge bzw. das Entleeren des Extraktors i und damit das Füllen des Extraktors B.
  • Die Abb.2 unterscheidet sich von der Abb, .r nur durch eine andere Ausbildung und einen anderen Anschluß des Filterrohres zu dem Zwecke einer gleichzeitigen Verhesserung des Umschöpf- und Umwälzverfahrens. Das Filterrohr 17 ist mit seinem oberen Ende an die Saugleitung 9 der Umwälzpumpe io angeschlossen und endet etwas oberhalb des Siebes ¢, mit dem es nicht in Verbindung steht. Das untere Ende des Filterrohres 17 ist durch ein Verschlußorgan, z. B. eine Klappe 18, verschließbar, die von außen z. B. durch eine mit ihr verbundene Stange i 9 geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Die Wirkungsweise.- dieser Ausführungsform ist folgende: Das Umschöpfverfahren geht in derselben Weise vor sich, wie es bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i beschrieben ist, nur ist hierbei die Klappe 18 geöffnet. Das Filterrohr 17. erfüllt hierbei denselben Zweck wie dis Filterrohr 12, denn der fehlende Zusamlnenhang zwischen denn Filterrohr 17 und dem Sieh 4. spielt praktisch: keine Rolle, da das Hinabfließen der Flüssigkeit in dem Filterröter 17 aus den oberen Schichten in die unteren Schichten bei, geö$neter Klappe 18 durch diesen fehlenden Zusammenhang nicht beeinträchtigt ist.
  • Beim Umwälzen der Flüssigket ist die Klappe i8 _gepchlossen, und die Umwälzpumpe io saugt die Flüssigkeit bei. geschlossenem Ventil 13 durch das Filterrdbr 17 an und drückt sie unterhalb des Siebes 4 wieder in deal unteren Teil des Extraktors hinein. Das Filterrohr 17 erfüllt also einem doppelten Zweck; es beschleunigt einreal das Umschöpfen des gesamten Inhaltes, sobald beim Arbeiten der - Umscliöpfpumpe 6 die Klappe 18 geöffnet ist, und anderseits dient es beim Umwälzen zum gleichmäßigen und beschleunigten Absaugen der Flüssigkeit aus verschiedenen Höhenschichten, sobald die Umwälzpumpe io in. Betrieb und die Klappe 18 ,geschlossen ist.
  • An Stelle eines Filterrohres können - auch mehrere Filterrohre innerhalb eines Extraktors vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Extraktoranlage, insbesondere zum Auslaufen von Gerbmaterialien, bei der unter Verwendung einer Umwälz- oder Umschöpfpumpe innerhalb eines jeden mit einem Bodensieb versehenen Extraktors ein Umwälzen der Lauge und innerhalb zweier oder mehrerer Extraktoren ein Umschöpfen der Lauge stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß an" das Bodensieb (4.) jedes Extraktors (1, 8...1 ein oder mehrere an ihren freien Enden geschlossene und in an sich bekannter Weise in die Füllung des Extraktors hineinragende Filterrohre (12) angeschlossen sind. :: Extraktoranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Filterrohre (1;) mit ihren oberen Enden an die Saugleitung (9) der Umwälzpumpe (i o) angeschlossen und an ihren unteren, mit dem Bodensieb nicht in Verbindung stehenden Enden durch ein Absperrorgan (Klappe 18) verschließbar sind, das beim Umwälzen geschlossen und beim Umschöpfen des Extraktors geöffnet ist.
DEB128225D 1926-11-13 1926-11-13 Extraktoranlage, insbesondere zum Auslaugen von Gerbmaterialien Expired DE459849C (de)

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