DE304705C - - Google Patents

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DE304705C
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swimmer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28CPREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28C1/00Apparatus or methods for obtaining or processing clay
    • B28C1/02Apparatus or methods for obtaining or processing clay for producing or processing clay suspensions, e.g. slip
    • B28C1/06Processing suspensions, i.e. after mixing
    • B28C1/08Separating suspensions, e.g. for obtaining clay, for removing stones; Cleaning clay slurries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT!
PATENTSCHRIFT
- JVr 304705 ■-.KLASSE 80^. GRUPPE
Firma G. POLYSIUS in DESSAU.
Die Aufbereitung von Zementschlamm aus harten Stoffen geschieht vorteilhaft mit verhältnismäßig viel Wasser, während die Wirtschaftlichkeit des Brennens möglichst wenig Flüssigkeit verlangt. Man überläßt daher den Rohschlamm nach der Vermahlung zeitweilig sich selbst, wobei die festen Bestandteile des Schlammes zu Boden sinken, so daß ein angereicherter Schlamm sich bildet, über dem
ίο das überschüssige Wasser steht.
Die Grundlage der Erfindung besteht in der Lösung der Aufgabe, das Abziehen der überschüssigen Wassermengen in Abhängigkeit vom SchlammabsetzVorgang selbsttätig erfol-
!5 gen zu lassen. Das spezifische Gewicht der oberen Schicht nach dem Absetzen ist naturgemäß geringer als dasjenige, welches die völlig durchmischte Schlammenge vorher aufwies, während dasjenige der unteren wasserarmen Schicht höher ist. Auf diesen rein physikalischen Vorgang gründet sich das Verfahren gemäß der Erfindung, indem ein entsprechend austarierter Schwimmer dazu benutzt wird, die Abflußvorrichtung nur so lange arbeiten zu lassen, als ihr der abzuziehende dünne Schlamm zuströmt, sie dagegen rechtzeitig abzustellen, indem der Schwimmer beim Eintreten in die wasserärmere, spezifisch schwerere Schlammschicht eine höhere Lage zum Flüssigkeitsspiegel einnimmt und durch diese Lageveränderüng die Abstellung bewirkt.
Zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete
Vorrichtungen sind beispielsweise in Fig. i, 2 und 3 dargestellt. In dem Vorratsbehälter V befindet sich entsprechend Fig. ι ein nachgiebiges Rohr r. Dieses kann ein Gummioder nachgiebiger Metallschlauch sein, oder es
kann auch teleskopartig zusammenschiebbar sein. Das untere Ende des Rohres V1 tritt nahe dein Behälterboden durch die Behälterwandung oder auch durch den Boden selbst und mündet vorteilhaft mittels eines sich anschließenden, mit Abschlußventil versehenen Krümmers ν ins Freie. Damit ein Durchsiökern des Schlammes zwischen Rohrumfang und Behälterdurchtrittsöffnung vermieden wird, ist das Rohrende gegen letztere abgedichtet. Das andere Ende des Rohres r ist zweckmäßig mit einem Einlauftrichter r2 versehen, an' welchem ein Schwimmer s befestigt ist, der das Rohr r vermöge des Auftriebes der Schlammflüssigkeit in der durch die Zeichnung dargestellten aufrechten Lage schwimmend erhält.
Der Schwimmer s ist derartig austariert, daß die Mündung r2 des Trichters so lange oberhalb des Schlammspiegels gehalten wird, bis der im Verlauf des Absetzens des Schlammes von oben nach unten zu sich vermindernde Auftrieb sich so sehr verringert, daß die Rohr- bzw. Trichtermündung r2 nach und nach mit dem Schwimmer s sinkt, wobei sie schließlich in die Schlammenge eintaucht (s. Fig. 2 oben). Die wasserreiche Schlammflüssigkeit strömt nunmehr in den Trichter und damit in das Rohrinnere ein und fließt durch das geöffnete Ventil des Krümmers n ab.
Dieses Abfließen dauert so lange, bis die gesamte wasserreiche Schicht aus dem Behälter entfernt ist und der niedersinkende Schwimmer sich der wasserarmen unteren Schicht nähert. Da deren spezifisches Gewicht und damit der dem Schwimmer erteilte Auftrieb größer ist als das spezifische Gewicht
der wasserreichen Schicht bzw. deren Auftrieb war, hebt sich der Schwimmer und mit ihm die Rohr- bzw. Trichtermündung r2 aus dem Flüssigkeitsspiegel der wasserarmen Schicht heraus, so daß ein weiteres Abfließen von Schlammflüssigkeit nicht mehr stattfinden kann (s. Fig. 2 unten).
Man hat es durch entsprechende Tarierung des Schwimmers in der Hand, den Absetz-Vorgang sich selbsttätig nur so weit abspielen zu lassen, bis eine Schlammflüssigkeitsmenge von bestimmtem verringerten Wassergehalt übrig bleibt. Erscheint es erforderlich, die Absetzdauer zu verkürzen oder zu erhöhen und damit den Wassergehalt der verbleibenden Schlammenge zu erhöhen oder zu verringern, so kann dies in einfachster Weise dadurch erreicht werden, daß der Schwimmer beispielsweise durch Abnahme vorher aufge-
ao legter Gewichte oder durch Hinzufügung solcher entlastet oder beschwert wird.
Vorstehendes ist natürlich nur eine der
möglichen Ausführungsformen des Verfahrens.
■ Man könnte statt des mit Schwimmer verbundenen nachgiebigen Schlauches z. B. auch nach Fig. 3 eine Hebevorrichtung verwenden, wobei der knieförmig gestaltete Heber etwa im Knie drehbar ist, während das in die Schlammflüssigkeit tauchende Ende in gleicher Weise durch einen Schwimmer getragen wird, wie der oben beschriebene Schlauch.
Die zwei Schenkel des Hebers sind mit 1 und 2 bezeichnet, und zwar ist der Schenkel 1 bei 5 außerhalb des Gefäßes befestigt gedacht, während der zweite Schenkel 2 in das Gefäßinnefe eintaucht. Das Ende des Schen-
' kels 2 wird hierbei von einem Schwimmer 3 getragen, welcher in ganz ähnlicher Weise wie in Fig. ι dargestellt ist, in seiner obersten Lage die Mündung des Schenkels 2 außer dem Bereich der Flüssigkeit hält, wie es der '
Schwimmer s bezüglich des Einlaufirichters r2 in der weiter oben beschriebenen Weise tat.
Sobald die Flüssigkeit sich absetzt, also im oberen Teil spezifisch leichter wird, sinkt der Schwimmer tiefer ein. Der Schenkel 2 kommt in die strichpunktiert gezeichnete mittlere Lage und saugt infolgedessen die wasserreiche Schlammflüssigkeit ab, indem an dem außerhalb des Gefäßes befindlichen Schenkel 1 des Hebers eine Druckluftzuführungsleitung 4 an-
. geschlossen ist, welche eine saugende Wirkung in dem Schenkel 1 und damit auch in dem Schenkel 2 ausübt.
Es findet so lange ein Absaugen der wasserreichen Schicht statt, bis der nach und nach tiefer sinkende Schwimmer sich der wasserarmen unteren Schicht nähert. In gleicher Weise, wie in Fig. 2 dargestellt und in der Beschreibung erläutert ist, wird allmählich der dem Schwimmer erteilte Auftrieb größer, und er hebt sich schließlich mehr, und mehr aus der Flüssigkeit heraus, hierbei die Mündung des Heberschenkels 2 aus dem Bereich der Flüssigkeit entfernend. 6g
Das Zuströmen der Druckluft kann in der in der Figur nicht gezeichneten Weise durch ein selbsttätiges Schwimmerventil abgedrosselt werden. Auch Fig. 3 stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar.
Es könnte u. a. auch der Schenkel 2 an den Schenkel 1 drehbar angelenkt sein u. dgl. m.
Der Heber kann sonach in Abhängigkeit des Absatzvorganges zum Eintauchen gebracht und damit in Wirksamkeit gesetzt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Behandeln von Zementrohschlamm aus harten Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätigen Abziehens der im Verlaufe des Schlammabsetzvorganges entstehenden Flüssigkeitsmenge hohen Wassergehaltes in Abhängig- 85 ·■ keit von dem Schlammabsetzvorgang in die sich oben absondernde Flüssigkeit, welche infolge des Zubodensinkens des Schlammes spezifisch leichter wird, ein .Schwimmer derart eintaucht, - daß die obere Flüssigkeit in eine mit ihm mechanisch verbundene Abflußvorrichtung strömen kann, worauf der entsprechend austarierte Schwimmer infolge des höheren spezifischen Gewichtes der wasserärmeren Schlammflüssigkeit eine höhere Lage einnimmt und damit die 'Abflußvorrichtung abstellt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein im Schlammbehälter befindliches nachgiebiges Rohr (r), dessen unteres Ende (Y1) nahe dem Behälterboden durch die Behälterwandung oder auch durch den Boden selbst unter Abdichtung ins Freie mündet, während dessen oberes, in einen Trichter (r2) auslaufendes Ende mit dem derart austarierten Schwimmer versehen ist, daß die Rohrmündung entsprechend dem sich während des Schlammabsetzvorganges ändernden Auftriebs vermögen der Schlammflüssigkeitsschichten über deren Spiegel gehalten wird oder unter diesen sinkt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit austariertem Schwimmer (3) versehene heberartige Vorrichtung (1, 2).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE304705C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4898678A (en) * 1988-12-12 1990-02-06 Johnson Charles G Heavy-metal separator for drinking water
US4906366A (en) * 1988-12-21 1990-03-06 Amoco Corporation Skimmer system
US5059312A (en) * 1989-08-08 1991-10-22 Gi. Pi. S.R.L. Skimming device for oil-extraction equipment for tanks of coolant fluids with oil in suspension

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4906366A (en) * 1988-12-21 1990-03-06 Amoco Corporation Skimmer system
US5059312A (en) * 1989-08-08 1991-10-22 Gi. Pi. S.R.L. Skimming device for oil-extraction equipment for tanks of coolant fluids with oil in suspension

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