DE230299C - - Google Patents

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DE230299C
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sweat solution
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Hydroponics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der im Hauptpatent 218522 beschriebenen selbsttätig und kontinuierlich arbeitenden Vorrichtung zur "Gewinnung von Pottasche aus roher Wolle durch Wässerung nach dem Gegenstromprinzip wird nur der am meisten belastete und konzentrierteste Teil jeder Flüssigkeit umgefüllt. Hierzu sind schwankende wagerechte Platten vorgesehen. Es ist jedoch schwer, die Breite der Platten, welche in gewissen Fällen nicht, genug Flüssigkeit aufnehmen können, um einen guten Arbeitsgang zu gewährleisten, auf ein Minimum zurückzuführen.
Andererseits nutzen sich die gelochten Platten oder Siebe, welche unterhalb der schwankenden Platten angeordnet sind, an der Stelle, . wo sie die überstürzende Flüssigkeit aufnehmen, ab, und durch die erzeugten Spritzflecke wird die Arbeitsstelle beschmutzt.
Geeigneter für die Erreichung des angeführten Zwecks ist die folgende, den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Anordnung. Die wagerechten, schwankenden, unterhalb des zu behandelnden Fasergutes angeordneten Platten nach dem Hauptpatent sind durch oberhalb lotrecht angeordnete schwingende Platten ersetzt. Diese Platten /, I1, I2, I3 sind bei /, J1, J2, J3 in der Nähe der Bewässerungsrohre R2, R3, R4, R& angelenkt und durch über Rollen K geführte Ketten mit Schwimmern L verbunden.
Jedes Berieselungsrohr R ist oberhalb des 35
linken Endes des von ihm mit Flüssigkeit gespeisten Abteils angeordnet, das die Flüssigkeit nach ihrem Durchgang quer durch die Lage des bearbeiteten Fasergutes aufnehmen soll.
Befindet sich beispielsweise die Platte / in senkrechter Stellung, so fällt die aus Rohr R2 ausströmende Flüssigkeit gänzlich in das Abteil C zurück. Wenn nun der Schwimmer L1 infolge Flüssigkeitsverlustes im Abteil C in diesem sinkt, so zieht er an dem' unteren Teile des Bleches I1 und neigt dieses derart, daß der Strahl der Bewässerungsflüssigkeit schräg gegen den Teil der gelochten Platte gerichtet wird, welcher das Abteil C bedeckt. Es wird infolgedessen eine Umgießung stattfinden, und zwar wird zuerst die aus dem Abteil C auf die Wolle gespritzte Flüssigkeit, welche infolge der Bewegung der die Flüssigkeit mitnehmenden Wolle, welche nach dem Ausgang der Maschine befördert wird, von C nach D gelangt ist, und zweitens der benachbarte, aus D aufgespritzte, am meisten angereicherte Flüssigkeitsteil, der die von C nach D gelangte Flüssigkeit vertrieben hat, in den Behälter C zurückgeführt.
Es ist von Wichtigkeit, deshalb auf folgendes hinzuweisen:
Wenn eine Flüssigkeit Wolle bewässert, so wird sie zuerst unterhalb schwach auslaufen, nachher reichlicher, und noch später wird der Abfluß neuerdings geschwächt. Wenn man will, kann man den Verlauf graphisch durch
• ein Dreieck β-δ-c darstellen, dessen Spitze b an dem Punkte sein wird, an welchem die
■ Flüssigkeit am reichlichsten zurückfällt. Nun j wird sich die Dreiecksspitze b fast andauernd verschieben gemäß dem mehr oder weniger starken Wollbette, ferner gemäß der Feinheit, Belastung und Pressung der Wolle in dem lotrechten Zuführungstrichter, oder dem mehr oder weniger klebrigen und fettigen Zustande
ίο derselben infolge ihrer geringen oder stärkeren Wässerung usw.
Wenn die Wolle die Flüssigkeit nur sehr langsam durchtreten läßt, so ist zu befürchten, daß dieselbe bis zu dem folgenden Abteil befördert wird, welches schwächere Wollschweißlösung enthält. Um diesem Übelstande vorzubeugen, genügt es, dafür zu sorgen, daß die Flüssigkeit eher über das Fasergut kommt, und zwar selbst über das vorhergehende Abteil mit stärkerer Wollschweißlösung, derart, daß die untere Spitze bl des Dreiecks des Einfallwinkels sich ungefähr deckt mit dem Mittelpunkt des Abteils, dem die Berieselungsflüssigkeit entzogen wurde.
Nach diesen Gesichtspunkten ist die Regelung der Umfüllung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt.
Bei normalem Arbeitsverlauf wird das Umfüllen selbsttätig geregelt, und zwar in theoretisch wünschenswerter Weise. Es wird sehr gering sein und andauernd verlaufen. Aber wenn man eine Platte in eine sehr schiefe Lage bringt, kann das Umfüllen verhältnismäßig rasch und mit der gesamten Flüssigkeit vonstatten gehen. Dies ist von besonderem Nutzen, wenn man die Abteile nacheinander leeren will, um sie zu reinigen.
In diesem Falle würde es genügen, gleichzeitig zu verhindern, daß der Schwimmer des zu entleerenden Abteils die darüber befindliche schwingende Platte beeinflußt.
Diese Verbesserung schützt die erworbene Verstärkung der Flüssigkeiten in dem Maße, daß es möglich ist, mit Vorrichtungen mit fünf Abteilen bessere Ergebnisse zu erzielen als mit den alten Konstruktionen mit sechs Abteilen.
Auch ist die Maschine in der vorliegenden Form leichter beweglich und weniger kostspielig, dabei bedeutend einfacher und sicherer wirkend. .
Die Einteilung der Abtropfflächen ist regelmäßig. Die zu jedem Abteil gehörige Abtropffläche befindet sich genau über diesem Abteile, während bei früheren Abarten mit Abtropftrögen die einem Abteil entsprechende Abtropffläche nur zur Hälfte über demselben lag·
Das erste und das letzte Abteil, welche zwei Flüssigkeiten bekommen, weisen ein größeres Volumen als die übrigen Abteile auf.
Das erste Doppelabteil A1B erhält Flüssigkeiten vom Rohr R und vom Röhr R1. Auch das letzte Abteil F erhält Flüssigkeit vom Rohr R5 und reines Wasser vom Rohr R6.
Der Bottich A ist mit einem einfachen oder doppelten Heber zum Abklären der starken Wollschweißlösung versehen und weist eine 'Vorrichtung auf zum beständigen Abfluß des starken Wollschweißes nach dem Pottascheofen durch eine Öffnung H. Der Bottich A bildet mit dem ersten Behälter B ein einziges Abteil.
Der Ablaß der schmutzigen Absätze von A nach B geschieht durch einen oder zwei gefalzte, kulissenartige Rahmen (Registerverschluß) , die mittels eines Handrades X von Hand verstellt werden können; oder diese Rahmen können sich beim Ein- oder Ausrücken des die Maschine bewegenden Riemens selbsttätig öffnen und schließen. Während des Arbeitens der Maschine ist der Flüssigkeitsspiegel im Abteil A ziemlich, viel höher als im Abteil B. Beim Anhalten der Maschine aber findet der Ausgleich des Höhen-Unterschiedes der Flüssigkeit in den beiden durch zwei öffnungen Z verbundenen Abteilen A und B derart statt, daß der schlammige Absatz aus Abteil A in Abteil B mitgerissen wird. Die Reinigung der Behälter B, C, D, E und F erfolgt durch besondere, in der Zeichnung durch punktierte Linien dargestellte Türen m, m1, m2, m3 und ml.
Da der endlose Lattenfördertisch G sehr langsam eine dicke Wollschicht fortführt, die nur eine verhältnismäßig geringe Bewässerung beansprucht, so ist es vorteilhaft, die Benutzung der Hebevorrichtungen (Pumpen) gleichartig entsprechend zu machen mit geringer (Bewegungs-) Ganggeschwindigkeit. So 10c sind z. B. die Pumpenhebel der Halbumdrehpumpen S (nur halbe Umdrehungen ausführende Pumpen) hintereinander angeordnet und "unter sich verbunden und durch eine bewegliche Stange Γ an den Hebel U angelenkt, welcher mit einem exzentrisch auf der Antriebsscheibe befestigten Zapfen V der Maschine in Verbindung steht.
Die Übersetzung der Geschwindigkeitsverminderung zum Fördertisch erfolgt in einfacher Weise durch ein.sogenanntes Grissongetnebe W (Doppeldaumen) oder zweizähniges Rad, Auf einer Längswelle sind zum Antrieb der verschiedenen Führungswalzen eine Reihe Winkelräder aufgekeilt; das zum Antrieb der Spannwalze dienende Kegelrad Y ist auf der oben erwähnten Längswelle verstellbar. Die Schwimmer sind leicht zugänglich und durch ihre Herstellung in Sandstein oder Glas wenig kostspielig und dabei sehr dauerhaft. Blecherne oder gußeiserne Schwimmer werden von der Schweißlauge angegriffen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur Gewinnung von Pottasche aus roher Wolle nach Patent 218522, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgießvorrichtungen, welche nur den konzentriertesten Teil der Wollschweißlösung in das vorhergehende, konzentriertere Wollschweißlösung enthaltende Abteil überführen, oberhalb des zu behandelnden Fasergutes angeordnet sind und aus lotrecht aufgehängten, schwingenden, unter dem Einfluß von Schwimmern stehenden Platten gestehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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