DE831728C - Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von festen Stoffen, insbesondere zum Entoelen von pflanzlichen und tierischen Stoffen, z.B. OElsaaten, in Kaesten, aus denen dieMiscella unten durch Siebe abgezogen wird - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von festen Stoffen, insbesondere zum Entoelen von pflanzlichen und tierischen Stoffen, z.B. OElsaaten, in Kaesten, aus denen dieMiscella unten durch Siebe abgezogen wird

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DE831728C
DE831728C DEP14945A DEP0014945A DE831728C DE 831728 C DE831728 C DE 831728C DE P14945 A DEP14945 A DE P14945A DE P0014945 A DEP0014945 A DE P0014945A DE 831728 C DE831728 C DE 831728C
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DE
Germany
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container
sieves
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DEP14945A
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Wilhelm Depmer
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B1/00Production of fats or fatty oils from raw materials
    • C11B1/10Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting
    • C11B1/102Production of fats or fatty oils from raw materials by extracting in counter-current; utilisation of an equipment wherein the material is conveyed by a screw

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von festen Stoffen, insbesondere zum Entölen von pflanzlichen und tierischen Stoffen, z. B. Ölsaaten, in Kästen, aus denen die Miscella unten durch Siebe abgezogen wird 1)ie kontinuierliche Extraktion von festen Stoffen, insbesondere (las Entölen von pflanzlichen oder tierischen 1'ro(ittkt-,n. hat man schon in Kästen tnit Siebbaden durchgeführt, die in einer nach außen abgeschlossenen Kammer mit Hilfe eines 1'aternosterwerke, bewegt wurden. Das zu beliandelnde Gut gelangte in den Kasten, wenn dieser sich in der höchsten Stellung befand und wurde bei der absteigenden Bewegung der Kästen im Gleichstrom und während der aufsteigenden Bewef;ung im Gegenstrom mit (lern Lösemittel behandelt. 1)ie Kästen wurden entleert, wenn sie in ihrem Kreislauf wieder die oberste Stellung,erreicht hatten. 1)as Lösemittel wurde auf die Oberfläche des Gutes in den Kästen aufgegeben. Es durchdrang das Gut und gelangte dann durch den Siebboden auf die Oberfläche des Gutes im näehsttieferen Kasten. Der Nachteil dieser Anordnung bestand darin, daß die Durchlaufgeschwindigkeit des Lösungsmittels durch den Grad der Zerkleinerung des Extraktionsgutes gesteuert werden mußte. Vorteilhafter als diese Ausführung der Extraktion, bei der das Gut in Richtung von oben nach unten .von dem Lösemittel durchrieselt wurde, ist ein Verfahren, bei dem das Gut während der Extraktion sich in einem Lösetnittelbad befindet. Das Lösemittel kann hierbei unterhalb des Siebbodens in die Kästen eingeführt werden. Es füllt den Kasten und tritt aus diesem durch Überläufe ,im obersten Rand der Kastenwände aus. Diese Anordnung hat sich jedoch nicht durchsetzen können, da die Miscella keiner sogenannten Selbstfiltration in den Körben unterworfen .ist und Mehlteilchen aus dem Extraktionsgut ausgewaschen werden, die Leitungen verstopfen und in die Endmiscella oder sogar @in das 01 gelangen können. Weiterhin hat man das Lösemittel auf die Oberfläche des Gutes in jedem Kasten gegeben und die Öffnungen in den Kastenböden, durch die das Lösemittel abfloß, so bemessen, daß weniger Lösemittel austreten konnte als oben zugegeben wurde. Der Überschuß des Lösemittels floß dann ebenfalls durch Überläufe in dem oberen Rand der Kastenböden .ab. Ein Teil des Lösemittels verließ die Extraktionsbehälter also unten, ein anderer Teil oben. Dabei ließ sich nicht vermeiden, daß auch schon ein Teil des gerade im Kasten oben aufgegebenen Lösemittels durch die Überläufe abging, ohne daß es vorher mit dem Gut in dem Kasten in intensivere Berührung kam. Die Anwendung dieser Anordnung hatte ferner den Nachteil, daß bei Änderungen der Menge des zur Extraktion benötigten Lösungsmittels auch die Öffnungen in den Kastenböden geändert werden mußten.
  • Durch die Erfindung gelingt es, die Extraktion noch wesentlich günstiger als bei diesem bekannten Verfahren, das vielfach in fier Praxis angewendet wird, zu gestalten. Dies gelingt dadurch, daß bei Aufrechterhaltung eines Flüssigkeitsbades in einer Reihe von Extraktionskästen, die das Lösemittel nacheinander durchströmt, die gesamte Lösung unten aus dem Kasten abgezogen und auf die Oberfläche des Gutes in den nächsten Kasten geführt wird.
  • Beispielsweise werden für das Verfahren gemäß der Erfindung ebenfalls Kästen mit Siebböden verwendet, oder es wird unten in dem Kasten eine Anzahl von Rohren angeordnet, die mit Öffnungen versehen und von Drahtgeweben umgeben sind. Die Lösung strömt aus dem Gut durch die Siebböden oder die Rohre zu einer oder mehreren Sammelleitungen o. dgl. 'Die Sammelleitungen werden innerhalb oder außerhalb der Kästen zuerst nach oben und dann nach unten geführt, um in eine Verteilungsleitung zu enden, durch die die Lösung auf die Oberfläche des Gutes in den nächsten Kasten gelangt. Um die Heberwirkung der Sammelleitungen unwirksam zu machen, sind diese an ihrer obersten Stelle mit einer oder mehreren Öffnungen oder Unterbrechungen versehen. Es wird also erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß stets eine bestimmte Flüssigkeitshöhe in dem Kasten vorhanden ist und daß trotzdem die gesamte Lösung durch das zu extrahierende Gut fließen muß, bevor sie aus einem Kasten in den nächsten gelangen kann.
  • Die Verteilungsleitung kann mit mehreren Öffnungen versehen sein, durch die die Lösung auf den nächsten Kasten verteilt iwird. Ein Teil der Öffnungen kann auch :in einer oder mehreren Leitungen vorgesehen sein, durch die die Lösung aus dem untersten Teil des Kastens bis zur Überfallhöhe gelangt. Doch muß dann dafür Sorge getragen werden, daß diese Öffnungen so dimensioniert sind, daß nur ein Teil, z. B. ein :Drittel bis zwei Drittel, der dem iKasten zufließenden Flüssigkeit ausströmen kann, während ein Rest bis zur höchsten Höhe :der Saminelleitunig emporsteigt und durch die Verteilungsleitung ausfließt, die am Ende der Sammelleitung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung kann bei den bekannten kontinuierlichen Extraktionsverfahren Anwendung finden, bei denen mehrere Kästen mittels eines Paternosterwerkes durch eine nach außen abgeschlossene Kammer beNvegt werden. Besondere Vorteile hat sie aber bei Führung :der Siebkästen in einer Kreisbahn, die z. B. dadurch verwirklicht wird, daß die Siebkästen drehbar in einem Radwerk angeordnet sind, das in seiner einfachen Form, z. B. aus einer um ihre Mittelachse drehbaren kreisförmigen Scheibe, bestehen kann.
  • Es ergibt sich dann eine kompendiöse Bauart ohne umständliche Einrichtungen und Hilfsmittel, und es wird trotzdem eine sorgfältige Extraktion bei hoher Anreicherung des zu extrahierenden Stoffes im Lösemittel erreicht.
  • Die Zeichnung diene zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Abb. r zeigt einen erfindungsgemäß eingerichteten Behälter itl senkrechtem Längsschnitt. Die Ahl>.2 11111 3 Zeigt (h» Behälter nach Abb. i, teils in der Seitenansicht, teils im Schnitt. Aus Abb. 4 ist l)eispielsweise die Anwendung der Erfindung bei der kontinuierlichen Extraktion ersichtlich. i sind die Extraktionsbehälter, in deren unterem Teil ein Rohr 2 oder mehrere Rohre angeordnet sind. Das Rohr 2 ist ,gelocht und von durchlässigen Metallgewehen umgeben, so daß im wesentlichen nur die Lösung, nicht aber das Extraktionsgut durch das Rohr abfließen kann. Fs mündet in ein Rohrsystem, das aus einer aufsteigenden Leitung: 4, einer absteigenden Leitung 5 und einer waagerechten gelochten 1_eitung 3 besteht. In der Verbindung zwischen 4 und 5 oder im Rohr 5 ist eine Öffnung oder L'nterbrechun:g vorgesehen. Außer den Leitungen 3, 4 und 5 kann noch eine Leitung 6 vorgesehen sein, die ebenfalls mehrere Ausflußöffnungen hat und die in Verbindung mit dein Rohr 2 steht. Die Zahl und die Querschnitte der Öffnungen im Rohr 6 sind so bemessen, daß während der Extraktion nur ein Teil oder durch das Rohr bzw. die Rohre 2 zufließenden Lösung hindurchströmen kann und ein Rest durch die Rohre ,4 und 5 zu den Öffnungen im Rohr 3 gelangen muß. Bei Beendigung der Extraktion kann die Flüssigkeit aus dem Gefäß i durch die Öffnungen im Rohr 6 völlig ausfließen.
  • Durch das Rohrsystem 2. 4, 5, 3 und gegebenenfalls 6 wird einerseits erreicht, daß ein bestimmter, leicht einstellbarer Flüssigkeitsstand in jedem Behälter aufrechterhalten wird. Andererseits wird die gesamte, oben in die Behälter aufgegebene Lösungsmittelmenge auch tatsächlich durch den Behälterinhalt hindurchbewegt und durch die Ausflußöffnungen im Rohr 3 oder () gleichmäßig auf den nächsten Behälter aufgegeben.
  • Wird die Erfindung bei der kontinuierlichen Extraktion angeiwendet, so kann eine größere Anzahl von Extraktionsbehältern i in einem Gehäuse 8 angeordnet sein, das nach außen zweckmäßig luftdicht al@äesclilosa@@ii ist. y ist die Beschickungseinrichtung, iii die (las Gut durch eine Schleuse io gelangt. Es fällt aus der Beschickungsvorrichtung in die Behälter 1 und füllt diese, während sie sich unter der liescliicl<ungsvorrichtutlg hinwegbewegen. Die Behälter i sind in dem Rad ii angeordnet. 12 ist die .\tistraäsvorriclituiig, die durch die Schnecke 13 entleert «erden kann. 14 sind die Zuführungen für (las Li>seinittel, 15 die Einrichtungen zur Ableitung des l?xtraktionsinittels aus dem Gehäuse B. Sind die Behälter auf ihrer Kreisbahn über die .lustragsvorrichtung gelangt, so ist die Extraktion beendet. Sie können dann durch Kippen entleert werden. Die in Abb. i dargestellte Vorrichtung für die Bewegung der Behälter im Kreislauf während der kontinuierlichen Extraktion hat sich im Betrieb so zuverlässig und vorteilhaft erwiesen, daß sie auch mit Vorteil Anwendung finden kann, wenn der Überlauf der Lösung von einem Behälter in den anderen durch andere bekannte Einrichtungen durchgeführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTA\SPRCCHE: i. Verfahren zur Extraktion von festen Stoffen, insbesondere tierischen oder pflanzlichen Fettprodukten, bei der sich das Gut in mehreren Behältern befindet, die das Öllösungsmittel nacheinander durchfließt und die dabei mit Öllösungsmittel gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte den Behältern zugeführte Lösungsmittel durch Siebe o. dgl. in jedem Behälter unten aus dem Gut abgezogen, durch einen den Flüssigkeitsstand im Behälter bestimmenden Überlauf .geführt und gegebenenfalls in den nächsten Behälter geleitet wind.
  2. 2. Vorrichtung zur kontinuierlichen Extraktion nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Siebe, mit Drahtgeweben umgebene gelochte Rohre o. dgl., die unten in jedem Behälter angeordnet sind, für die Ableitung der Flüssigkeit aus dein Gut, durch Leitungen, durch die die durch die Siebe o. dgl. abgeleitete Flüssigkeit zuerst nach oben und dann abwärts in den nächsten Behälter geleitet werden kann, und durch Öffnungen oder Unterbrechungen der Leitung an ihrer höchsten Stelle oder in der Nähe derselben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Radwerk, mittels dem die Behälter durch eine geschlossene Kammer im Kreise geführt wenden, durch Einrichtungen zum Beschicken und Entleeren der Behälter auf ihrem Wege durch die Kammer, durch eine Lösemittelzuführung zum obersten Behälter, durch Einrichtungen zum .Hindurchführen des gesamten Öllösungsmittels durch jeden Behälterinhalt und zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Flüssigkeitsstandes in jedem Behälter und eine Abführung für die Lösung aus dem untersten Teil der Kammer. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen direkten Ausfluß aus dem Filterrohr o. dgl. am tiefsten Punkt des Behälters, dessen Ausflußquerschnitte so klein dimensioniert sind, daß nur ein Teil der durch die Siebe o. dgl. abgeleiteten Flüssigkeit hindurchfließen kann.
DEP14945A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Extraktion von festen Stoffen, insbesondere zum Entoelen von pflanzlichen und tierischen Stoffen, z.B. OElsaaten, in Kaesten, aus denen dieMiscella unten durch Siebe abgezogen wird Expired DE831728C (de)

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