DE2417918A1 - Dampf-fluessigkeits-scheider - Google Patents
Dampf-fluessigkeits-scheiderInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
• MÖNCHEN 80 · MAUERKIRCHER8TR.45
Anwaltsakte 24 960
11. April 1974
Monsanto Company
St. Louis, Missouri / USA
St. Louis, Missouri / USA
11 Dampf-Jlüssigkeits-Scheider "
Die Erfindung betrifft einen verbesserten Dampf-Flüssigkeits-Scheider.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen verbesserten Dampf-Flüssigkeits-Scheider (Scheider)
mit einem im wesentlichen senkrecht angeordneten, zylindrischen Scheiderbehälter (Behälter), einer tangential
in den Behälter mündenden Einlaßleitung für das zu trennende Gemisch, einer mit dem Innenraum des Be-
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hälters kommunizierenden, an den unteren Teil des Behälters angeschlossenen Flüssigkeitsabzugsleitung und
einer an den oberen Teil des Behälters angeschlossenen und sich abwärts in den Behälter hinein erstreckenden
Dampfabzugsleitung, die im wesentlichen coaxial zur Mittelachse des Behälters angeordnet ist und wesentlich
oberhalb der Flüssigkeitsabzugsleitung endet, der vor allem dahingehend verbessert ist, daß er das Über- bzw.
Mitführen selbst geringster Flüssigkeitsmengen in bzw. durch den Dampfstrom verhindert, der aus dem zylindrischen
Behälter abgezogen wird, über"dessen Innenwand Flüssigkeit strudelnd kreist.
Dampf-Flüssigkeits-Scheider werden bei zahlreichen technischen Verfahren in der Erdölindustrie und der
chemischen Industrie eingesetzt. Beispielsweise verwendet man Dampf-Flüssigkeits-Scheider zur Auftrennung
der aus Erdölquellen geförderten Gemische aus Öl und Gas(en). Außerdem werden Dampf-Flüssigkeits-Scheider
zur Auftrennung der bei verschiedenen chemischen Verfahren erzeugten Dampf-Flüssigkeits-Gemischströme verwendet,
Ferner werden Dampf-Flüssigkeits-Scheider auch in bestimmten Verfahrensschritten eingesetzt, bei denen ein
flüssiger Strom in einen unter vermindertem Druck stehenden Behälter eingespeist wird, in dem ein Teil der Flüssigkeit
verdampft und von der restlichen, nicht verdampften Flüssigkeit abgetrennt wird. Derartige Behäl-
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ter, die üblicherweise als Entspannungsverdampfungstanks bezeichnet werden, sind so ausgelegt, daß eine
möglichst scharfe Trennung der Flüssigkeit vom Dampf erzielt wird. Bei bestimmten chemischen Verfahren ist
es außerordentlich wichtig, daß keinerlei unverdampfte Flüssigkeit mit der aus dem Dampf-Flüssigkeits-Scheider
abgezogenen bzw. gewonnenen Dampfphase mit übergeht. Beispielsweise ist es bei unter Verwendung homogener
Katalysatoren durchgeführten chemischen Verfahren, bei denen die verwendeten Katalysatoren aus außerordentlich
wertvollen bzw. kostspieligen Stoffen, wie Platin, Palladium und dergleichen, hergestellt sein können,
wichtig, daß zusammen mit dem aus einem derartigen Entspannungsverdampfungstank
gewonnenen Dampfprodukt von dem gelösten Katalysator nichts mit übergeht.
In der Regel sind Dampf-Flüssigkeits-Scheider zylindrische Behälter, in die die Beschickung tangential eingeführt
wird. Durch tangentiales Einspeisen der Beschikkung in den Behälter tritt keine allzu starke Turbulenz
und kein übermäßiges Spritzen auf, das normalerweise die Folge einer Einspeisung des Flüssigkeitsstroms
mit hoher Geschwindigkeit auf- eine Prallfläche wäre.
Der tangentiale Eintritt der Flüssigkeit in den Scheiderbehälter
erzeugt einen Drall- oder Strudeleffekt, so daß die Flüssigkeit entlang der Innenwand um den Behält
er herum strudelt bzw. kreist. Unverdampfte Flüssig-
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keit wird aus dem unteren Teil des Behälters abgezogen, während man den Dampf vom oberen Teil des Behälters
abzieht.
Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, um die Flüssigkeitsmenge
so gering wie möglich zu halten bzw. zu machen, die von dem über Kopf aus herkömmlichen Dampf Flüssigkeits-Scheidern
abgezogenen Dampf mitgeführt wird. So wurde bereits versucht, die mitgerissene Flüssigkeitsmenge
durch Verwendung gefüllter Entnebelungseinrichtungen und Anwendung verschiedener Prallwände
und dergleichen zu verringern. Die bislang zur Lösung dieses Problems angewandten Mittel reichten zwar in der
Regel aus, um die vom Dampfprodukt mitgeführte Flüssigkeitsmenge zu verringern, genügten jedoch nicht, um
das Mitreißen von Flüssigkeit vollständig auszuschliessen. Wie bereits erwähnt, ist es bei bestimmten Verfahren,
z.B. bei chemischen Verfahren, bei denen ein sehr wertvoller homogener Katalysator in der Flüssigkeit
gelöst ist, der im Kreislauf in einen Reaktor zurückgeführt werden muß, wesentlich, daß nichts von der
die gelösten Katalysatorkomponenten enthaltenden Flüssigkeit mit dem Dampfprodukt über Kopf abgeführt wird.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß bei Dampf-Flüssigkeits-Scheidern,
in denen die Flüssigkeit strudelartig die Wände des Scheiders umläuft, ein besonderes Phäno-
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men "beobachtet wurde, das sich am besten als "Kriecheffekt"
beschreiben läßt, wobei ein dünner J1Um der
strudelnden Flüssigkeit allmählich an den Wänden des Scheiderbehälters hochkriecht, bis er die Oberseite
des Behälters erreicht und über diese dann weiter zu dem in der Nähe des Kopfes des Behälters gelegenen
Dampfabzugspunkt wandert. Um die störende Wirkung dieses
Kriecheffekts so gering wie möglich zu halten, läßt man die Dampfabzugsleitung in der Regel in Form
eines Tauchrohrs in den Innenraum des Behälters hineinragen. Dadurch kann zwar die Wirkung des Kriecheffekts
weitgehend verringert werden, jedoch kriecht in der Praxis immer noch etwas Flüssigkeit am Tauchrohr nach
unten und wird dann schließlich von dem aus dem Behälter abgezogenen Dampf mitgeführt. Zur Lösung dieses
Problems wurde außerdem schon versucht, eine Prallwand oder eine Tropfblende am unteren Teil des Tauchrohrs
anzuordnen, um die über das Tauchrohr wandernde Flüssigkeit von der Stelle wegzuleiten, an der der
aus dem Behälter abgezogene Dampf mit der höchsten Geschwindigkeit strömt, so daß sie in den unteren Teil des
Scheiderbehälters zurücktropfen kann, ohne in dem Dampfprodukt über Kopf mitgerissen und abgeführt zu werden.
Auch dieser Versuch erwies sich bei in technischem Maßstab arbeitenden Dampf-Flüssigkeits-Scheidern als unbefriedigend,
bei denen die Anwesenheit selbst kleiner Flüssigkeitsmengen im Dampf nicht geduldet werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Dampf-Flüssigkeits-Scheider zu schaffen,
der nicht mit den vorstehenden Nachteilen des Standes der Technik behaftet ist, und es insbesondere ermöglicht,
den daraus abgezogenen Dampf praktisch völlig flüssigkeitsfrei zu halten.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Aufgabe überraschenderweise dadurch lösen läßt, daß man bei einem
Dampf-Flüssigkeits-Scheider mit einem im wesentlichen zylindrischen Behälter, der so angeordnet ist, daß die
Behälterachse im wesentlichen senkrecht steht, einer Flüssigkeitseinlaßleitung, die mit dem Behälter kommuniziert
und tangential in den Behälter mündet, so daß der in den Innenraum des Behälters eintretenden Flüssigkeit
eine Strudel- oder Drallbewegung erteilt wird, einer im unteren Teil des Behälters mündenden Flüssigkeitsabzugsleitung
zum Abziehen unverdampfter Flüssigkeit aus dem Behälter und einer Dampfabzugsleitung, die
im oberen Teil des Behälters in diesen eintritt und so angeordnet ist, daß sie sich senkrecht nach unten
in den Innenraum des Behälters hineinerstreckt und an ihrem unteren Ende geeignete Öffnungen aufweist,
um aus dem Innenraum des Behälters Dampf eintreten z.u u
lassen und abziehen zu können, einen nach oben trichterförmig erweiterten, ringförmigen Fangkragen vorsieht,
der an der Außenseite der Dampfabzugsleitung an einem zwischen der Oberseite der Behälterinnenwand und dem
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unteren offenen Ende der Dampfabzugsleitung um die Dampfabzugsleitung herum angeordnet ist, so daß er einen
ringförmigen Kanal bzw. eine ringförmige Rinne bildet, der bzw. die um die Dampfabzugsleitung herumläuft.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Scheider der eingangs bezeichneten Art, der durch
a) einen flüssigkeitsdichten, an der Außenseite der Dampfabzugsleitung zwischen der Oberseite des Behälters
und dem unteren Ende der Dampfabzugsleitung angeordneten, nach oben offen und sich trichterartig
erweiternd ausgebildeten Fangkragen und
b) mindestens eine Abflußleitung, deren eines Ende mit der vom Eangkragen einerseits und der Außenseite
bzw. -wand der Dampfabzugsleitung andererseits gebildeten ringförmigen Rinne kommuniziert, während
ihr anderes Ende an tiefer als das und in beträchtlicher Entfernung von dem untere(n) Ende der Dampfabzugs
leitung liegenden Stelle des Innenraums des Behälters in diesen mündet, gekennzeichnet ist.
Unterhalb der ringförmigen Rinne wird an der Außenseite
der Dampfabzugsleitung vorzugsweise eine nach unten offene,
schirmartig bzw. sich trichterförmig erweiternd ausgebildete ringförmige Tropfblende angeordnet. Diese
Tropfblende liegt also zwischen der ringförmigen Rinne
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und dem unteren offenen Ende der Dampfabzugsleitung.
Wie "bereits erwähnt, ist bei den Scheidern der Erfindung
mindestens eine Abflußleitung vorgesehen, die einerseits mit dem Innenraum des Scheiderbehälters an einem
wesentlich unter dem offenen Ende der Dampfabzugsleitung liegenden Punkt und andererseits mit der ringförmigen
Rinne zwischen dem Fangkragen und der Außenseite der Dampfabzugsleitung kommuniziert. So wird
Flüssigkeit, die an den Wänden des Scheiderbehälters hoch und über die Innenseite des Deckels des Behälters
zu der sich nach unten in den Behälter hineinerstreckenden Dampfabzugsleitung wandert, in der von der Außenwand
der Dampfabzugsleitung und dem Fangkragen gebildeten ringförmigen Rinne aufgefangen und angesammelt.
Da die erfindungsgemäß vorgesehene(n) Abflußleitung(en)
mit der ringförmigen Rinne einerseits und einem wesentlich tiefer liegenden Punkt des Innenraums des Behälters
andererseits kommuniziert bzw. kommunizieren, fließt sich in der ringförmigen Rinne ansammelnde Flüssigkeit
unter Schwerkrafteinwirkung restlos aus dieser Rinne ab und wird wesentlich vom unteren offenen Ende
der Dampfabzugsleitung weggeführt. Wenn Flüssigkeit von
den oberen Wänden des Scheiderbehälters abspritzt oder -tropft und nicht in dem ringförmigen Fangkragen aufgefangen
wird, so kann sie auf die unterhalb des Fangkragens an der Außenseite der Dampfabzugsleitung angeordnete
Tropfblende fallen. Die Tropfblende führt die
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Flüssigkeit dann nach unten und vom offenen Ende der Dampfabzugsleitung weg, worauf sie (vom Rand der Tropfblende)
abtropft und in die im unteren Teil des Scheiderbehälters befindliche !Flüssigkeit zurückfällt.
In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Dampf-Flüssigkeits-Scheiders, von dem der obere
Teil des Scheiderbehälters weggeschnitten ist, so daß die im oberen Teil des Behälters angeordnete
Dampfabzugsleitung und die zugehörigen Einrichtungen zu sehen sind;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils eines erfindungsgemäßen Dampf-Flüssigkeits-Scheiders,
wobei ein Teil der Scheiderbehälterwand weggeschnitten ist, so daß die sich nach
unten erstreckende Dampfabzugsleitung und die zugehörigen Einrichtungen freiliegen (von einem
Standpunkt aus gesehen, der etwas höher und etwas weiter rechts als der für die Figur 1 gewählte Standpunkt liegt, um die in der Wand der
Dampfabzugsleitung zum Abziehen der sich in der ringförmigen Rinne ansammelnden Flüssigkeit
vorgesehene Mündungsöffnung zeigen zu können) und
Figur 3 eine Querschnittsansicht des oberen Teils eines
erfindungsgemäßen Dampf-Flüssigkeits-Scheiders,
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die die Querschnittsansicht des Kopfteils des Scheiderbehälters mit der sich nach unten in
diesen hineinerstreckenden Dampfabzugsleitung und den dieser zugeordneten Einrichtungen wiedergibt.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung lassen sich am besten anhand der Zeichnung erläutern. Der
Zweckmäßigkeit halber sind gleiche !Peile in allen Figuren
der Zeichnung mit jeweils dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Der in der Zeichnung wiedergegebene erfindungsgemäße
Dampf-Flüssigkeits-Scheider weist als Scheiderbehälter 1
(nachstehend kurz als "Behälter 1" bezeichnet) einen im wesentlichen zylindrischen Behälter auf, in dessen
unteren Teil eine Einlaßleitung 2 angeordnet ist. Der Deckel und der Boden des Behälters 1 sind in der Regel
gewölbt bzw. schüsseiförmig oder halbkugelig ausgebildet, Jedoch können in einigen Fällen auch Behälter 1 mit
flachem. Deckel und/oder Boden verwendet werden. Der Behälter 1 ist vorzugsweise so angeordnet, daß seine Längsachse
im wesentlichen senkrecht steht. Die Einlaßleitung ist so angeordnet, daß durch sie in den Behälter 1 eingespeiste Flüssigkeit tangential zu den Wänden des Behälters
eingeführt und dadurch eine Strudel- oder Drallbewegung erzeugt wird, mit der die Flüssigkeit um die
Innenwände des Behälters 1 fließt. Der tangentiale Ein-
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tritt der Beschickung erhöht die Wirkung der Dampf-Flüssigkeits-Trennung
und führt auch zu einer Verringerung des Spritζens, Schäumens und extremer Turbulenz
der Flüssigkeit. In der Zeichnung ist nur der Einfachheit halber eine Ausfiihrungsform der Erfindung wiedergegeben,
bei der die Einlaßleitung 2 im unteren Teil des Behälters 1 in diesen eintritt. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, daß man die Einlaßleitung 2 an fast Jedem beliebigen Punkt der senkrechten Wände des Behälters 1
in diesen eintreten lassen kann, wenn sie nur so geführt bzw. angeordnet wird, daß durch die Flüssigkeitseinspeisung
ein Drall- oder Strudeleffekt erzielt wird. In einigen Fällen kann es sogar wünschenswert sein, die
Beschickung in der Nähe des Kopfes des Behälters 1 einzuspeisen und um dessen Wände nach unten strudeln zu
lassen, um eine bessere Dampf-Flüssigkeits-Trennung zu erzielen. Bei normalem Betrieb wird im Behälter 1
ein Flüssigkeitsniveau 3 aufrechterhalten. Im unteren Teil des Behälters 1 ist zum Abziehen von flüssigem
Produkt aus der Trennzone eine FlüssigkeitsabzugaLeitung
angeordnet. Die Flüssigkeitsabzugsleitung 4 kann an einer· beliebigen Stelle im Behälter 1 angeordnet
werden, sofern ihre Öffnung unter dem Flüssigkeitsniveau 3 im Behälter 1 liegt.
Im oberen Teil des Behälters 1 ist eine Dampfabzugsleitung 5 angeordnet, die sich nach unten in den Innenraum
des Behälters Λ hineinerstreckt. Vorzugsweise wird die
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Dampfabζugsleitung 5 so angeordnet, daß sie sich im
wesentlichen senkrecht längs der Achse des Behälters nach unten erstreckt. In einigen Fällen kann die Dampfabzugsleitung
5 auch an einer anderen Stelle als in der Achse des Behälters 1 angeordnet werden, sofern
sie sich nur im wesentlichen senkrecht vom Kopf des Behälters 1 nach unten wegerstreckt. Am unteren Ende
der Dampfabzugsleitung'5 sind geeignete Öffnungen vorgesehen,
um aus dem'Innenraum des Behälters 1 abzuziehenden Dampf eintreten zu lassen und über Kopf zu
einer zweckentsprechenden Dampfwiedergewinnungs- und -behandlungseinrichtung (nicht dargestellt) zu führen.
In der Regel ist das untere Ende der Dampfabzugsleitung 5»
wie in Figur 3 gezeigt, einfach offen. An der Außenseite der Dampfabzugsleitung 5 ist an einem unter
der Oberseite des Behälters 1 und über dem unteren offenen Ende der Dampfabzugsleitung 5 liegenden Punkt
ein sich nach oben trichterförmig öffnender bzw. erweiternder,
ringförmiger Fangkragen 6 angeordnet. Der Fangkragen 6 bildet somit eine ringförmige Einne bzw.
einen ringförmigen Trog, der um die Außenseite der Dampfabzugsleitung 5 im oberen Teil des Behälters 1 läuft.
Es ist wichtig, daß die Verbindungsstelle zwischen dem unteren Teil bzw. Rand des Fangkragens 6 und der Außenwand
der Dampfabzugsleitung 5 im wesentlichen flüssigkeitsdicht
ausgebildet und gehalten wird, um gegebenenfalls an der Außenwand der Dampfabzugsleitung 5 herunter-
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laufende Flüssigkeit vollständig aufzufangen.
Unterhalb des IFangkragens 6 ist an der Außenwand der
Dampfabzugsleitung 5 in geeigneter Weise eine nach unten
offene, schirmartig bzw. sich trichterförmig erweiternd ausgebildete, ringförmige Tropfblende 7 angeordnet,
deren größter Durchmesser vorzugsweise größer als der größte Durchmesser des Fangkragens 6 ist.
Wie am besten in Figur 3 zu erkennen ist, steht die von dem Fangkragen 6 und der Außenseite der Dampfabzugsleitung
5 gebildete ringförmige Rinne mit der Abflußleitung 8 über- eine Mündungsöffnung 9 in Verbindung,
die sich durch die Wand der Dampfabzugsleitung 5 erstreckt. Die Abflußleitung 8 erstreckt sind vorzugsweise
nach oben durch die Innenseite der Dampfabzugsleitung 5» so daß durch die Abflußleitung 8 sich in
der ringförmigen Rinne ansammelnde Flüssigkeit vollständig
abfließen kann. Die Flüssigkeit aus der ringförmigen
Rinne fließt dabei durch die in der Wand der Dampfabzugsleitung 5 vorgesehene Mündungsöffnung 9· Vorzugsweise
erstreckt sich das untere Ende der Abflußleitung 8 bis zu einem wesentlich unterhalb des offenen Endes der
Dampfabzugsleitung 5 gelegenen Punkt und ist so ausgebildet
und angeordnet, daß die durch die Abflußleitung ablaufende Flüssigkeit nach unten und vom offenen Ende
der Dampfabzugsleitung 5 weggeführt wird, an dem während
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— ΛΙΧ. —
des normalen Betriebs des Dampf-Flüssigkeits-Scheiders
die höchste Dampfgeschwindigkeit auftritt. In einigen Fällen kann es wünschenswert sein, daß das untere Ende
der Abflußleitung 8 in die im unteren Teil des Behälters 1 befindliche Flüssigkeit eintaucht, d.h., daß
sich die Abflußleitung 8 bis unter das normale Flüssigkeitsniveau 3 erstreckt. Diese Ausführungsform der Erfindung
wurde der Einfachheit halber in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt.
Die bevorzugten Anordnungen der Abflußleitungen 8 sind in der Zeichnung wiedergegeben. In einigen Fällen können
die Abflußleitungen 8 jedoch so angeordnet werden, daß sie nicht durch den Innenraum der Dampfabzugsleitung
5 nach oben geführt sind. In diesen Fällen würden die Abflußleitungen 8 nur einfach mit dem Innenraum des
Behälters 1 einerseits und der von dem Fangkragen 6 und der Außenwand der Dampfabzugsleitung 5 gebildeten
ringförmigen Rinne durch eine Öffnung im unteren Teil des Fangkragens 6 andererseits in Verbindung stehen.
Bei den Dampf-Flüssigkeits-Scheidern der Erfindung können
- müssen aber nicht - längs der Außenwand der Dampfabzugsleitung 5 an einer zwischen der Innenseite des
Kopfteils des Behälters 1 und dem Fangkragen 6 gelegenen Stelle Leitwände 10 angeordnet werden. Durch die Leitwände
10 wird der Drall um die Außenseite der Dampfab-
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zugsleitung 5 fließender Flüssigkeit vermindert, so daß
die Flüssigkeit leichter in die zwischen der Wand der Dampfabzugsleitung 5 und dem Fangkragen 6 ausgebildete
Rinne abfließen kann.
In der Praxis ist es wesentlich, daß mindestens eine Abflußleitung 8 vorgesehen ist, die eine offene Verbindung
zwischen den durch den Fangkragen 6 und der Außenwand der Dampfabzugsleitung 5 gebildeten ringförmigen
Rinne und einem Punkt des Innenraums des Behälters 1 bildet, der wesentlich unterhalb des und entfernt von
dem offenen Ende der Dampfabzugsleitung 5 liegt. Gewünschtenfalls können mehrere Abflußleitungen 8 vorgesehen
werden, um die sich in der ringförmigen Rinne ansammelnde Flüssigkeit abzuführen. Vorzugsweise wird
das untere bzw. Auslaßende der Abflußleitung 8 so angeordnet, daß es in der Nähe der Seitenwand des senkrechten
Behälters 1 liegt, so daß es weiter von der vertikalen Achse des Behälters 1 wegliegt, als das obere bzw.
Einlaßende der Abflußleitung 8.
Die schräge Wand des Fangkragens 6 soll vorzugsweise um nicht mehr als 60 gegen die Vertikale geneigt sein.
Die genaue Neigung im Einzelfall ist jedoch eine Sache der Wahl und kann in Abhängigkeit von der Schärfe des
Strudel- oder Dralleffekts im Scheider variieren. Normalerweise ist es in der Praxis nicht erforderlich, daß
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der obere Rand des Fangkragens 6 mehr als etwa 5 bis
7,5 cm von der Außenseite der Dampfabzugsleitung 5
absteht. Es ist jedoch sehr wichtig, daß die einzige(n) Öffnung(en-) in der Wand der Dampfabzugsleitung 5 innerhalb
des Behälters 1 und über der Tropfblende 7 die Mündungsöffnung(en) 9 ist bzw. sind, an die die Abflußleitung(en)
8 angeschlossen ist bzw. sind.
Die ringförmige Tropfblende 7 sollte in einem Winkel von mindestens 30° gegen die Horizontale nach unten geneigt
sein, um flüssiges Material wirksam nach unten und aus dem Bereich hoher Dampfgeschwxndigkeit weg zu leiten,
die am offenen Ende der Dampfabzugsleitung 5 im oberen
Teil des Behälters 1 auftreten bzw. herrschen.
IPür normale Betriebsbedingungen ist es erwünscht, daß
der größte Durchmesser der Tropfblende 7 mindestens zweimal so groß ist wie der Durchmesser der Dampfabzugsleitung
5·
Die verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen Dampf-Flüssigkeits-Scheider
können aus jedem beliebigen Material hergestellt sein, das entsprechende physikalische
und chemische Eigenschaften besitzt, um den Umgebungsbedingungen standhalten zu können, denen die betreffenden
Teile beim Dampf-Plüssigkeits-Trennvorgang ausgesetzt sind. So können in bestimmten Fällen bzw.
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für bestimmte Trennungen hochlegierte Materialien erforderlich sein, wenn die Flüssigkeit und/oder der Dampf
korrosive Stoffe enthalten.
Es liegt für den Fachmann auf der Hand, daß die vorstehend
anhand einer speziellen Ausführungsform beschriebenen Dampf-Flüssigkeits-Scheider der Erfindung
in vielerlei Hinsicht im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens modifiziert und abgeändert werden können.
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Claims (3)
1. Dampf-Elussigkeits-Scheider (Scheider) mit einem
im wesentlichen senkrecht angeordneten, zylindrischen Scheiderbehälter (Behälter), einer tangential in den
Behälter mündenden Einlaßleitung für das zu trennende
Gemisch, einer mit dem Innenraum des Behälters kommunizierenden, an den unteren Teil des Behälters angeschlossenen
IFlüssigkeitsabzugsleitung und einer an den oberen Teil des Behälters angeschlossenen und sich abwärts
in den Behälter hinein erstreckenden Dampfabzugsleitung, die im wesentlichen coaxial zur Mittelachse
des Behälters angeordnet ist und wesentlich oberhalb der 3?lüssigkeitsabzugsleitung endet, gekennzeichnet durch
a) einen flüssigkeitsdichten, an der Außenseite der Dampfabzugsleitung (5) zwischen der Oberseite des
Behälters (1) und dem unteren Ende der Dampfabzugsleitung (5) angeordneten, nach oben offen und sich
trichterartig erweiternd ausgebildeten Fangkragen (6) und
b) mindestens eine Abflußleitung (8), deren eines Ende mit der vom Fangkragen (6) einerseits und der Außenseite
bzw. -wand der Dampfabzugsleitung (5) andererseits gebildeten ringförmigen Rinne kommuniziert, während
ihr anderes Ende an einer tiefer als das und in
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beträchtlicher Entfernung von dem untere(n) Ende der Dampfabzugsleitung (5) liegenden Stelle des Innenraums
des Behälters (1) in diesen mündet.
2. Scheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung (8) innerhalb der Dampfabzugsleitung
(5) angeordnet und ihr mit der ringförmigen Rinne kommunizierendes Ende flüssigkeitsdicht über
eine in der Wand der Dampfabzugsleitung (5) in der Nähe
des unteren Teils der ringförmigen Rinne ausgebildete Mündungsöffnung (9) an die ringförmige Rinne angeschlossen
ist, sowie daß das andere Ende der Abflußleitung (8) in der Nähe der Innenwand des Behälters (1) mündet.
3. Scheider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dampfabzugsleitung (5) zwischen
der Innenseite der Deckelwand des Behälters (1) und dem Fangkragen (6) senkrechte, sich radial von der Dampfabzugsleitung
(5) wegerstreckende Leitwände (10) angeordnet sind.
4·. Scheider nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Dampfabzugsleitung (5) zwischen deren unterem Ende und dem Fangkragen
(6) eine nach unten offene schirmartig bzw. sich trichterförmig erweiternd ausgebildete ringförmige Tropfblende
(7) angeordnet ist.
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Leerseite
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