DE371351C

DE371351C - Dampfentwaesserer

Info

Publication number: DE371351C
Application number: DEB102126D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-03-14

Description

Dampfentwässerer. Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfentwässerer, bestehend aus einem zylindrischen Behälter mit kegelförmigen Boden, einem tangential zum Behältermantel vorgesehenen Dampfeintrittsstutzen, einem ungefähr in der Mitte des Deckels angeordneten Dampfaustrittsstutzen und einem an der tiefsten Stelle des kegelförmigen Bodens angebrachten Wasseraustrittsstutzen. Der Dampfentwässerer soll dem strömenden Dampf nur geringen Widerstand bieten und trotzdem soll mit ihm eine gute Entwässerung erreicht werden.
Er besteht aus einem zylindrischen, mit kegelförmigem Boden versehenen Behälter a, in welchen zwei Zylinder, b und c, konzentrisch eingesetzt sind. Der Zylinder b ist oben und unten offen, erstreckt sich fast auf die ganze Länge des Behälters a und hat einen etwas kleineren Durchmesser als dieser, so daß ein ringförmiger Zwischenraum entsteht. Der Zylinder c ist an dem Deckel des Behälters a befestigt und ragt nur ein kurzes Stück nach abwärts. Er hat kleineren Durchmesser als der Zylinder b, so daß zwischen ihm und letzterem ebenfalls ein ringförmiger Zwischenraum besteht, der sich am unteren Ende des Zylinders c, infolge seiner kegelförmigen Erweiterung, verkleinert. An dem Umfang des Behälters a ist ein Dampfeintrittsstutzen d angeordnet, der tangential in den ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Behälter a und dem Zylinder b mündet. Ein Dampfaustrittsstutzen e ist in der Mitte des Deckels des Behälters a angeordnet. Ein Stutzen f für den Austritt des abgeschiedenen Wassers befindet sich in der tiefsten Stelle des Bodens des Behälters b und ragt etwas in letzteren hinein. Die Wirkungsweise des Abscheiders ist folgende Der durch den Stutzen d in den Behälter a, tangential zu dessen Wandung, eintretende Dampf wird in dem Zwischenraum zwischen der Behälterwandung und dem Zylinder b zunächst eine kreisende Bewegung annehmen, bei welcher die Fliehkraft die enthaltenen Wasserteilchen gegen die Wandung des Behälters a drängen wird. An dieser werden sie nach unten zum Abluftstutzen f fließen, an den ein Dampfwasserableiter angeschlossen ist. Da der Stutzen faber in den Abscheider hineinragt, muß sich in diesem erst etwas Wasser ansammeln, ehe es abfließen kann. Diese Wasseransammlung soll die freie Verbindung zwischen der Außen- und Innenseite des Zylinders b abschließen, damit nicht auch von unten Dampf in das Innere des Zylinders b einströmen kann.
Der Dampf wird sich zunächst nach aufwärts bewegen, dann eine Wendung beschreiben und in dem Zwischenraum zwischen den Zylindern b und c wieder nach abwärts strömen, um dann, nach einer abermaligen Wendung, in den Innenraum des Zylinders c einzutreten und in diesem dem Austrittsstutzen e zuzuströmen. Etwa in dem Zwischenraum zwischen dem Behälter ca und dem Zylinder b mit hochgerissene und beim Durchströmen des Zwischenraums zwischen den Zylindern b und c in Abwärtsrichtung in dem Dampf noch enthaltene Wasserteilchen behalten, einerseits infolge ihrer Schwere, anderseits infolge Einwirkung der Dampfströmung, ihre nach abwärts gerichtete Bewegung bei und gelangen nach unten zum Ausflußstutzen f. Der in den Zylinder c einströmende Dampf ist nicht in der Lage, sie mitzureißen, da seine Einströmungsgeschwindigkeit infolge großen Querschnitts des Zylinders c eine sehr geringe ist.
Es sei noch bemerkt, daß der Abscheider, in Abdampfleitungen eingebaut, nicht nur als Wasserabscheider, sondern auch als Ölabscheider benutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Dampfentwässerer, bestehend aus einem zylindrischen Behälter mit kegelförmigem Boden, einem tangential zum Behältermantel vorgesehenen Dampfeintrittsstutzen, einem ungefähr in der Mitte des Deckels angeordneten Dampfaustrittsstutzen und einem an der tiefsten Stelle des kegelförmigen Bodens angebrachten Wasseraustrittsstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß in den zylindrischen Behälter (a) zwei Zylinder (b und c) gleichachsig eingesetzt sind, von denen der eine (b) oben und unten offen ist, während der andere (c) nur ein kurzes Stück in ihn hineinragt und am Behälterdeckel um den Dampfaustrittsstutzen (e) herum befestigt und an seinem Ende so viel kegelförmig erweitert ist, daß sein äußerer Durchmesser nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des ihn umgebenden Zylinders (b).