DE3545328A1 - Vorrichtung zum trennen einer spuelfluessigkeit von feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum trennen einer spuelfluessigkeit von feststoffenInfo
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- B01D2221/08—Mobile separation devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen einer bei
der abtragenden Bearbeitung von Gestein, Beton, Mauerwerk und
dgl. Materialien verwendeten Spülflüssigkeit von Feststoffen,
mit einer Auffangwanne und einer in diese mündenden Zuleitung
für die Spülflüssigkeit, einem Filter und dem Filter in Strömungsrichtung
nachgeordneten Abströmöffnungen für die Spülflüssigkeit
in der Auffangwanne.
Spülflüssigkeiten dienen bei der abtragenden Bearbeitung von
Gestein, Beton, Mauerwerk oder dgl. Materialien dazu, von
einem Werkzeug abgetragene Feststoffe von der Bearbeitungsstelle
zu entfernen. Mit der von der Bearbeitungsstelle abzuleitenden
Spülflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, werden die
als Partikel anfallenden Feststoffe abgeleitet. Um eine Wiederverwendung
oder ein schadfreies Ableiten der Spülflüssigkeit
in eine Kanalisation zu ermöglichen, müssen die in der
Spülflüssigkeit enthaltenen Feststoffe abgesondert werden.
Eine aus der DE-PS 2 12 463 bekannte Vorrichtung verfügt über
eine Auffangwanne und eine Zuleitung für die Feststoffe beinhaltende
Spülflüssigkeit. Die Wandung der Auffangwanne ist
von mehreren übereinander angeordneten Abströmöffnungen durchsetzt.
An der mit den Abströmöffnungen versehenen Wandung
stützt sich innenseitig ein die Abströmöffnungen abdeckender
Filter ab. Dieser hat die Aufgabe, zu verhindern, dass Feststoffe
mit der Spülflüssigkeit aus der Auffangwanne durch
die Abströmöffnungen austreten können.
Da bei dieser Vorrichtung das durch Schwerkraft erfolgende
Absetzen der Feststoffe aufgrund starker Strömungsbewegungen
nur langsam vonstatten geht und laufend Feststoffe beinhaltende
Spülflüssigkeit im oberen Randbereich in die Auffangwanne
einfliesst, ist die Spülflüssigkeit der Auffangwanne
sehr stark mit Feststoffen durchsetzt. Dies führt zu einem
Verstopfen des Filters, so dass zu wenig von Feststoffen
getrennte Spülflüssigkeit aus der Auffangwanne auszutreten
vermag und es rasch zu einem Ueberlaufen der Auffangwanne
kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch
lang anhaltende, hohe Filtrierleistung auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die
dem Filter nachgeordneten Abströmöffnungen im oberen Randbereich
der Auffangwanne angeordnet sind und die Zuleitung
unterhalb des von den Abströmöffnungen bestimmten Flüsskeitsspiegels
in die Auffangwanne mündet.
Durch das Anordnen der Abströmöffnungen im oberen Randbereich
der Auffangwanne wird ein ensprechend gleichbleibend hoch
stehender Flüssigkeitsspiegel erreicht. Die Mündung der Zuleitung
liegt unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, so dass
die zufliessende, Feststoffe beinhaltende Spülflüssigkeit
nicht am Flüssigkeitsspiegel auftrifft, sondern, ohne nennenswerte
Strömungsbewegungen zu bewirken, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
in die Auffangwanne eintritt. So wird erreicht,
dass die Feststoffe nach dem Verlassen der Mündung grossteils
sich gleich am Boden der Auffangwanne absetzen und die somit
von Feststoffen bereits stark befreite Spülflüssigkeit hochsteigt,
um nach Durchsetzen des Filters durch die Abströmöffnungen
auszutreten. Dadurch kommt eine bereits weitgehend
von den Feststoffen getrennte Spülflüssigkeit in Kontakt mit
dem Filter.
Vorzugsweise mündet die Zuleitung um das 0,5- bis 0,9-fache
der zwischen den Abströmöffnungen und dem Boden der Auffangwanne
bestehenden Höhe unterhalb des von den Abströmöffnungen
bestimmten Flüssigkeitsspiegels in die Auffangwanne. Diese
Anordnung der Mündung der Zuleitung gewährleistet einerseits
geringste, durch das Einfliessen weiterer Spülflüssigkeit
hervorgerufene Strömungsbewegungen und erlaubt andererseits
die Ansammlung einer beachtlichen Menge von Feststoffen
am Boden, ohne dass das Zufliessen weiterer Spülflüssigkeit
behindert wird. Je nach Anordnungsbedingungen kann die
Auffangwanne hoch oder niedrig gestaltet sein. Für hochgestaltete
Auffangwannen eignet sich eher das kleine, für
niedrig gestaltete Auffangwannen eher das grosse Mass der
voran angegebenen Bandbreite für die Positionierung der
Mündung der Zuleitung.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung überdeckt der
Filter die lichte Weite der Auffangwanne unterhalb der Abströmöffnungen.
Der Filter bietet so für das Trennen der
Feststoffe eine grösstmögliche wirksame Oberfläche, was
zusätzlich einem frühzeitigen Verstopfen des Filters entgegenwirkt.
Bei dieser Anordnung des Filters ist es zudem
möglich, anstelle von separaten Abströmöffnungen in der
Wandung der Auffangwanne den Randbereich als Abströmöffnung
für die von Feststoffen getrennte Spülflüssigkeit zu verwenden.
Um ein allfälliges Aufsteigen von Feststoffen mit der Spülflüssigkeit
zum Filter hin weitgehend zu unterbinden, ist
mit Vorteil dem Filter eine Umlenkeinrichtung für die Spülflüssigkeit
in Strömungsrichtung vorgeordnet. Nach einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Umlenkeinrichtung zueinander
gegensinnig geneigte Leitbleche auf. Die nach dem
Verlassung der Mündung der Zuleitung in der Auffangwanne
hochsteigende Spülflüssigkeit wird durch die Leitbleche an
einem raschen direkten vertikalen Hochsteigen gehindert. Zum
Hochsteigen muss die Spülflüssigkeit entlang der Leitbleche
der Umlenkeinrichtung strömen, wodurch noch in der Spülflüssigkeit
befindliche Feststoffe zum Boden hin abgelenkt werden.
Die so zum Filter gelangende Spülflüssigkeit weist kaum
noch Feststoffe auf, was einem Verstopfen des Filters zusätzlich
entgegen wirkt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung, die in
vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung im Verwendungseinsatz wiedergibt,
näher erläutert.
Die Vorrichtung verfügt über eine insgesamt mit 1 bezeichnete
Auffangwanne, in die eine insgesamt mit 2 bezeichnete Zuleitung
mündet. Im oberen Randbereich ist die Wandung der Auffangwanne
1 von Abströmöffnungen 3 durchsetzt. Die Mündung 4
der Zuleitung 2 liegt nahe des Bodens 5 der Auffangwanne 1.
Die Zuleitung 2 durchsetzt einen geringfügig unterhalb der
Abströmöffnungen 3 die lichte Weite der Auffangwanne 1 überdeckenden,
insgesamt mit 6 bezeichneten Filter. Dieser besteht
aus einem gitterförmigen Ober- und Unterteil 7 und
einem dazwischen angeordneten auswechselbaren Filtereinsatz
8, beispielsweise aus Papier. Der Führung der Zuleitung 2 im
Filter 6 dient eine Ringmanschette 9. In der Zone zwischen
der Mündung 4 und dem Filter 6 befinden sich in der Auffangwanne
1 eine insgesamt mit 11 bezeichnete Umlenkeinrichtung.
Diese besteht aus gegensinnig zueinander geneigten Leitblechen
12, die über Halteringe 13 an einem stabförmigen Träger
14 festgelegt sind und durch diesen lagefest in der Auffangwanne
1 gehalten werden.
Die Auffangwanne 1 ist in einen zylindrischen Behälter 15
eingesetzt, wodurch eine die Auffangwanne 1 umgebende Ringkammer
16 gebildet wird. Eine insgesamt mit 17 bezeichnete
Ableitung ragt mit einem offenen Absaugende 18 in die Ringkammer
16 und weist eine Saugpumpe 19 auf.
Die Zuleitung 2 und die Ableitung 17 stehen mit einer insgesamt
mit 21 bezeichneten Bohrvorrichtung in Verbindung.
Diese dient der Herstellung eines Bohrloches in Beton 22
oder des gleichen Materials. Die Zuleitung 2 ist dabei an
eine Auffanghaube 23, die Ableitung 17 an eine sybolisch
dargestellte Bohrmaschine 24 angeschlossen, in deren Innern
über die Ableitung 17 geförderte Spülflüssigkeit 25 zur Bohrstelle
geleitet wird. Die beim Bohrvorgang abgetragenen Feststoffe
werden durch die Spülflüssigkeit 25 in die Auffanghaube
23 gefördert. Von hier gelangt die Spülflüssigkeit 25
mit den als Partikel aufscheinenden Feststoffen 26 über die
Zuleitung 2 in die Auffangwanne 1. Ein Grossteil der Feststoffe
26 setzt sich aufgrund der Schwerkraft gleich am Boden
5 ab. Ein kleinerer Teil der Feststoffe 26 wird von der
Spülflüssigkeit 25 in der Auffangwanne 1 nach oben mitgenommen.
Da sich die Spülflüssigkeit 25 nur unter mehrmaligem Umlenken
entlang der Leitbleche 12 nach oben bewegen kann, wird
wiederum ein Grossteil der in der aufsteigenden Spülflüssigkeit
befindlichen Feststoffe 26 zum Boden 5 hin abgelenkt.
An der Unterseite des Filters 6 steht somit Spülflüssigkeit
25 an, die weitgehend von Feststoffen 26 getrennt ist. Mit
der hochsteigenden Spülflüssigkeit 25 gelangen somit nur
kleinste Mengen von Feststoffen 26 zum Filter 6, der diese
beim Durchlassen der Spülflüssigkeit zurückhält. Ober dem
Filter 6 steht somit von Feststoffen 26 getrennte Spülflüssigkeit
25 an, die über die Abströmöffnungen 3 in die Ringkammer
16 überfliesst. Von hier gelangt die Spülflüssigkeit
25 über die Ableitung 17, gefördert durch die Saugpumpe 19,
erneut zur Bohrmaschine 24.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trennen einer bei der abtragenden Bearbeitung
von Gestein, Beton, Mauerwerk und dergleichen
Materialien verwendeten Spülflüssigkeit von Feststoffen,
mit einer Auffangwanne und einer in diese mündenden
Zuleitung für die Spülflüssigkeit, einem Filter und
dem Filter in Strömungsrichtung nachgeordneten Abströmöffnungen
für die Spülflüssigkeit in der Auffangwanne,
dadurch gekennzeichnet, dass die
dem Filter (6) nachgeordneten Abströmöffnungen (3) im
oberen Randbereich der Auffangwanne (1) angeordnet sind
und die Zuleitung (2) unterhalb des von den Abströmöffnungen
(3) bestimmten Flüssigkeitsspiegels in die
Auffangwanne (1) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
das die Zuleitung (2) um das 0,5- bis 0,9-fache der
zwischen den Abströmöffnungen (3) und dem Boden (5)
der Auffangwanne (1) bestehenden Höhe unterhalb des
von den Abströmöffnungen (3) bestimmten Flüssigkeitsspiegels
in die Auffangwanne (1) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Filter (6) die lichte Weite der
Auffangwanne (1) unterhalb der Abströmöffnungen (3)
überdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Filter (6) eine Umlenkeinrichtung (11) für die
Spülflüssigkeit (25) in Strömungsrichtung vorgeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Umlenkeinrichtung (11) zueinander gegensinnig
geneigte Leitbleche (12) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545328 DE3545328A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Vorrichtung zum trennen einer spuelfluessigkeit von feststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545328 DE3545328A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Vorrichtung zum trennen einer spuelfluessigkeit von feststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545328A1 true DE3545328A1 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=6289103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545328 Withdrawn DE3545328A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Vorrichtung zum trennen einer spuelfluessigkeit von feststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3545328A1 (de) |
Cited By (10)
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1985
- 1985-12-20 DE DE19853545328 patent/DE3545328A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |