DE539208C - Vorrichtung zum Regenerieren des Wassers von Wassertierbehaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum Regenerieren des Wassers von Wassertierbehaeltern

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DE539208C
DE539208C DEJ40056D DEJ0040056D DE539208C DE 539208 C DE539208 C DE 539208C DE J40056 D DEJ40056 D DE J40056D DE J0040056 D DEJ0040056 D DE J0040056D DE 539208 C DE539208 C DE 539208C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K63/00Receptacles for live fish, e.g. aquaria; Terraria
    • A01K63/04Arrangements for treating water specially adapted to receptacles for live fish
    • A01K63/045Filters for aquaria

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regenerieren von Wasser, welches zur Aufbewahrung und zum Transport lebender Wassertiere, ζ. B. Fische, bestimmt ist. Erfindungsgemäß besteht die Regeneriereinrichtung aus einem Behälter mit in ihm gezüchteten, unter die Einwirkung von Licht gestellten Wasserpflanzen; durch diesen Behälter wird das von den Tieren kommende gebrauchte Wasser im Kreislauf durchgeleitet und sodann im regenerierten Zustand den Tieren wieder zugeführt.
Regeneriereinrichtungen für die Aufbereitung von Fischwasser sind bekannt, doch arbeiten diese bekannten Regeneriereinrichtungen durchwegs rein anorganisch, indem sie die Wasserregenerierung nur durch Berührung des gebrauchten Wassers bzw. dessen Gasinhalts mit regenerierenden Gasen, Flüs-
ao sigkeiten oder festen anorganischen Körpern bewirken. Im Gegensatz hierzu werden in der erfindungsmäßigen Vorrichtung zur Regenerierung biologische Kräfte herangezogen; es wird die an sich wissenschaftlich bekannte Erscheinung benutzt, daß lebende Wasserpflanzen bei Lichteinwirkung die im umspülenden Wasser befindliche Kohlensäure einatmen und dafür Sauerstoff ausatmen. Die erfindungsmäßige Vorrichtung hat den Vorzug einer absolut sicheren selbsttätigen Kohlensäureausscheidung, ohne daß wie bei anorganischer Regenerierung eine Abhängigkeit vom Reinheitsgrad, vom physikalischen Zustand usw. des Absorbens vorhanden wäre.
Die Zeichnung zeigt schematisch und beispielsweise einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung.
Dort stellt 1 einen Behälter von beliebiger Form dar, welcher das Wasser und die betreffenden Tiere, z. B. Fische, aufnehmen soll. Der Behälter kann stationär oder auf einem fahrbaren Untergestell angeordnet sein, je nachdem die Fische nur aufbewahrt oder auch transportiert werden sollen. Der Behälter hat einen lösbar angeordneten Deckeleinsatz 2 und einen ebenso angeordneten Bodeneinsatz 3, beide aus Drahtgewebe oder perforiertem Plattenmaterial bestehend. Entlang der Seitenwände und der einen Endwand ist der Behälter 1 von einem äußeren Behälter 4 umgeben, dessen Außenkanten etwas höher als die des Behälters 1 liegen. Auf die Überströmkante des Behälters 1 ist ein Aufsatz 26 mit nach dem Behälter zu gebogener Oberkante aus Drahtnetz oder perforiertem Blech lösbar aufgesetzt, der zusammen mit dem Deckeleinsatz 2 verhindert, daß Fische aus dem Behälter 1 in den Behälter 5 hinübergleiten. Bei einem Transport der Vorrichtung hemmt die Einsatzdecke 2 Wellenbewegungen oder Plätschern des Wassers im Behälter r. Zu demselben Zwecke kann der Behälter 1 auch eine besondere Form haben, z.B. nach oben zu schmäler sein.
Der Einsatzboden 3 verhindert, daß Fische sich zwischen den Verteilungsröhren 15 ansammeln können. Er kann auch zum Entfernen der Fische aus dem Behälter verwendet werden, indem man ihn anhebt. Zur Erleichterung des Anhebens kann der Einsatz mit Gegengewichten verbunden sein.
Im Behälter 4 ist ein innerer Behälter 5 vorgesehen, welcher ein Filter 6, z. B. ein Sandfilter, enthält. Von der inneren Oberkante des Behälters 5,, die vorzugsweise in derselben Höhe wie die Oberkante des Behälters ι liegt, erstreckt sich schräg über das Filter 6 eine Siebplatte 7.
Der Behälter S mit dem Filter 6 reicht nicht bis zum Boden des Behälters 4, so daß eine Sammelkammer 8 für das filtrierte Wasser gebildet wird. Die Sammelkammer 8 ist mit einem Ablaßhahn 27 zum Abzapfen von überflüssigem Wasser sowie mit Mannlöchern zum Reinigen (nicht gezeigt) versehen. Von der Kammer 8 führt eine Leitung 9 zu einem Behälter 10, der höher als der höchste Wasserstand des Behälters 1 liegt. In dem Behalter 10 werden Wasserpflanzen, wie z. B. Tang, Algen o. dgl., gezüchtet. Der Behälter ist zweckmäßig durch Leitplatten 11 so unterteilt, daß ihm zulaufendes Wasser um die Pflanzen herum strömen muß. Von dem Behälter 10 geht ein Abflußrohr 12 aus, dessen Einlauf öffnung von einer Siebplatte 13 überdeckt ist, das zu einer zwischen dem Boden und dem Bodeneinsatz 3 des Behälters 1 angeordneten Verteilungskammer 14 führt. Von dieser Verteilungskammer 14 gehen Röhren 15 aus, die mit Ausströmungsmundstücken oder -düsen 16 versehen sind.
Um das Wasser von der Kammer 8 zum Behälter 10 zu fördern, ist in die Leitung 9 eine Pumpe 17 eingeschaltet. Die Saugseite dieser Pumpe kann zur Unterstützung der erstrebten Regenerierungswirkung in an sich bekannter Weise durch eine Leitung 19, die mit einem Hahn 18 versehen ist, mit einer *5 Quelle 20 für komprimierten Sauerstoff oder Luft verbunden sein. Das der Pumpe auf diese Weise zugeführte Gas mischt sich beim Betrieb in der Pumpe innig mit dem gepumpten Wasser. Das Wasser des Behälters 10 fließt infolge seiner relativ höheren Lage durch die Leitung 12, die Kammer 14 und die Röhre 18 zum Behälter 1; falls gewünscht, kann man aber auch in dem Rohr 12 eine Pumpe einschalten, um die Zirkulation des Wassers zu fördern. Auch diese Pumpe kann mit der Sauerstoffquelle durch eine mit Hahn versehene Leitung verbunden sein.
Wie bekannt, üben die Wasserpflanzen ihre assimilierende Wirkung am stärksten aus, wenn sie von Licht bestrahlt sind. Der Behälter 10 und die dazu gehörenden Teile sind "daher zweckmäßig aus lichtdurchlässigem Material hergestellt.
Damit die Pflanzen auch in der Nacht oder während des Transportes in einem dicht geschlossenen Behälter ihre assimilierende Wir-• kung in genügendem Maße ausüben können, ist innerhalb oder außerhalb des Behälters 10 eine Quelle für künstliches Sonnenlicht (nicht gezeigt) angebracht.
Nach Füllung der Behälter 1, 5 und 10 mit Wasser und Einsatz von Fischen o. dgl. in den Behälter 1 und von Wasserpflanzen in Behälter 10 werden die Hähne 24, 25 und 18 geöffnet und die Pumpe 17 in Gang gesetzt. Hierbei strömt Wasser vom Behälter 1 durch die schräg stehende Siebplatte 7 zum Filter 6. Schleim und Verunreinigungen, die die Fische abgeben, werden von der Siebplatte 7 aufgefangen und abgeführt. Das Wasser strömt weiter durch das Filter 6, wo es von feineren Verunreinigungen befreit wird, und sammelt sich in derKammerS. Die Pumpe 17 saugt das Wasser von der Kammer 8 ab und drückt es in den Behälter 10, wobei das Wasser gegebenenfalls von der Quelle 20 aus mit Luft oder Sauerstoff gemischt wird. In Behälter 10 wird das Wasser vermittels der Leitwände 11 in innige Berührung mit den Wasserpflanzen gebracht und dadurch regeneriert. Das regenerierte Wasser strömt sodann durch die Leitung 12 der Verteilungskammer 14 und von da durch die Rohre 15 und die Mundstücke 16 in den Behälter 1 zurück.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Regenerieren des Wassers von Wassertierbehältern, bei der das Wasser im Kreislauf vom Behälter zu einer Regenerierungseinrichtung geführt und von dieser in den Behälter zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß 1QS die Regenerierungseinrichtung aus einem Behälter (10) mit in ihm gezüchteten, unter die Einwirkung von Licht gestellten Wasserpflanzen besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) in solcher Höhe relativ zum Aufbewahrungsbehälter (1) angeordnet ist, daß das Flüssigkeitsniveau im erstgenannten Behälter (10) höher als im letztgenannten (τ) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (10) zwischen seinem Einlauf und Auslauf Leitwände (11) vorgesehen sind, die das Wasser in einer bestimmten Bahn über und zwischen die Pflanzen leiten.
4· Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und die Leitwände (ι ι) des Behälters (io) und eventuell der ganze Behälter aus einem Material hergestellt ist, welches 4ie Sonnenstrahlen durchläßt, die eine Vergrößerung der assimilierenden Wirkung der Pflanzen verursachen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quelle für künstliches Sonnenlicht innerhalb oder außerhalb des Behälters (10) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ40056D 1929-12-08 1929-12-08 Vorrichtung zum Regenerieren des Wassers von Wassertierbehaeltern Expired DE539208C (de)

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