DE441177C - Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren

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DE441177C
DE441177C DEF53858D DEF0053858D DE441177C DE 441177 C DE441177 C DE 441177C DE F53858 D DEF53858 D DE F53858D DE F0053858 D DEF0053858 D DE F0053858D DE 441177 C DE441177 C DE 441177C
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DE
Germany
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pressure
walls
container
valve
channel
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Expired
Application number
DEF53858D
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English (en)
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CROSBY FIELD
Original Assignee
CROSBY FIELD
Publication date
Priority to DEF53858D priority Critical patent/DE441177C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE441177C publication Critical patent/DE441177C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0004Crystallisation cooling by heat exchange
    • B01D9/0013Crystallisation cooling by heat exchange by indirect heat exchange
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/005Selection of auxiliary, e.g. for control of crystallisation nuclei, of crystal growth, of adherence to walls; Arrangements for introduction thereof

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum AuskristJlìisieren.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren oder eine Vorrichtung, zum aus Flüssigkeiten durch Wärmeaustausch Kristalle in Form von Flocken oder kleinen Stücken auszuscheiden.
  • Bekannt sind Vorrichtungen dieser Art, bei denen die an benetzten Wänden ausgeschiedenen Kristalle mittels Wechsel des auf die Wände ausgeübten Flüssigkeitsdruckes abgelöst werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß zu diesem Zweck der Druck der kristallbildenden Flüssigkeit geändert wird.
  • Die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß der die kristallbildende Flüssigkeit aufnehmende Behälter geschlossen ist, durch eine Pumpe unter Druck gehalten und durch ein zweckmäßig in regelbaren Zeitabständen selbsttätig geöffnetes Ventil vom Druck entlastet wird. Vorzugsweise wird das Ventil in dem Kanal zur Abführung der gebildeten Kristalle angebracht.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung. Abb. 1 ist ein Lingsschnitt Abb. 2 bis 6 sind Einzelheiten der Vorrichtung nach Abb. I in verschiedenen Ausführungen.
  • Bei der Ausführung nach Abb. I befindet sich die kristallbildende Flüssigkeit in dem geschlossenen Behälter 5 von beliebiger Außenform und bel.e igem Fassungsvermögen. Der Behälter ist allseitig mit Wärmeisolierungsstoff bekleidet; an seiner höchsten Stelle endet er in einem verhältnismäßig schmalen wagerechten Kanal 6, der zur Abführung der gebildeten Kristalle dient. Mit dem Kanal ist ein Ventil 7 eingebaut, durch das der Kanal gesperrt oder geöffnet werden kann. Es wird durch eine in bestimmten Zeitabständen wirkende Vorrichtung selbs. tätig geöffnet und geschlossen, die schematisch durch die Vorrichtung 8 dargestellt ist.
  • Hinter dem Ventil zweigt von dem Kanal 6 abwärts ein Rohr g ab. Die Abzweigöftnung ist durch ein Sieb 10 überdeckt. Das Sieb läßt die mit den Kristallen abgeführte Flüssigkeit durch, hält aber die Kristalle zurück.
  • Weiterhin zweigt von dem Kanal 6 abwärts ein Ausfallrohr II für die festen Teile ab, die durch eine Förderschraube 12 durch den Kanal bewegt werden. Die Förderschraube ist im Kanal 6 gelagert und wird durch einen beliebigen Antrieb von außen her angetrieben.
  • Das Rohr g reicht in einen Zwischenbehälter I3 hinein, der durch eine Speiseleitung 14 ständig mit Flüssigkeit gefüllt wird. Die Füllung des Zwischenbehälters wird durch einen Schwimmer 15 selbsttätig bis zu einer bestimmten Höhe begrenzt. Aus dem Zwischenbehälter 13 führt das Saugrohr I6 zu einer Pumpe 17, deren Druckrohr I8 in den gesch'ossenen Behälter 5 am Boden eingeführt ist. Ein Druckwindkessel 19 ist zweckmäßig an das Druckrohr I8 angeschlossen.
  • Im Behälter 5 sind ein oder mehrere den Wärmeträger aufnehmende Membrankörper 20 angeordnet. Sie können nach Abb. 2 und 3 oder nach Abb. 5 und 6 ausgeführt sein. Die Membrankörper bestehen nach Abb. 2 und 3 aus Ringen 21, deren Öffnungen mit nachgiebigen Wänden 22 vorzugsweise aus Metall bekleidet sind. Die Wände 22 sind an den Ringen nur am äußeren Umfang befestigt; der nicht befestigte mittlere Teil der Wände ist erheblich größer als der lichte Durchmesser des Ringes 21. Um den Umfang des Ringes 21 läuft eine Nut 23, in die eine den Ring 2I und die Ränder der nachgiebigen Wände, insbesondere ihre Einspannungsstelle umhillende, wärmeisolierende Bekleidung 24 aus Gummi o. dgl. eingreift. Diese Membrankörper können kreisrund, elliptisch oder sonstwie geformt sein und sind vorzugsweise, jedoth nicht nctwendig, senkrecht im Behälter 5 aufgestellt. Sie werden dann am Boden des Behälters befestigt. Der Wärmeträger wird ihm durch eine Rohrleitung 25 zugeführt, deren Abzweigrohre von unten in die Membrankörper 20 einmünden. Entsprechend hat die Auslaßleitung 26 Abzweigungen, die mittels Stopfbuchsen 27 durch die Decke des Behälters 5 geführt sind. Die Abzweigungen sind durch Expansionsventile 28 oder andere Überdruckventile abgeschlossen, die den Druck in den Membrankörper 20 nach oben begrenzen.
  • Die Membrankörper können unter anderem auch nach Abb. 5 und 6 ausgeführt sein; sie bestehen in diesem Falle aus biegsamen, muldenförmigen Seitenwänden 22', die untereinander an den Rändern dicht verbunden sind und unten das Auslaßrohr 32 dicht umfassen, in dessen Inneres das Einlaßrchr 31 eingeführt ist. Etwas abweichend ist die Ausführung nach Abb. 6, bei der das Einlaßrchr 3I' und das Auslaßrohr 32'nebeneinander durch den Rand des iNiembrankörpers geführt sind und sich an das Zuführungsrchr 40 und das Ausführungsrohr 41 unten anschließen. Bei dieser Ausführung der Membrankörper können sie mit einer gemeinsamen Schubstange 29 (Abb. 4) verbunden sein, die durch eine beliebig angetriebene Kurbel 30 bewegt wird.
  • Die beschriebene Einrichtung tvird wie folgt benutzt: Der Bchälter 5 wird nach Schließen des Ventils 7 mit einer Flüssigkeit, aus der feste Bestand@eile ausgeschieden werden sollen, also beispie'sweise mit Wasser angefüllt, die durch die Pumpe 17 ständig unter einem gleichmäßigen Druck gehalten wird.
  • Der auf den nachgiebigen Wänden 22 der Membrankörper 20 lastende Druck des Wassers biegt sie in die in Abb. 2 ersich@liche Form ei@. Durch die Membrankörper 20 wird ein Wärmeträger, beispielsweise Kühllauge, geleitet. Die Überdruckventile 28 begrenzen den Druck des Wärmeträgers in den Membrankörpern 20 nach oben, und zwar auf eine geringere Höhe als die des durch die Pumpe erzeugten Druckes.
  • An den nachgiebigen Wänden 22 anliegen des Wasser wird sich nun als Eisschicht an diesen Wänden niederschlagen, deren Dicke sich nach der Dauer der ungestörten Eisbildung richtet.
  • Von Zeit zu Zeit öffnet sich nun das Ventil 7, so daß der Behälter 5 vom Druck der Pumpe I7 entlastet wird. Der Druck im Behäl@er wird dadurch geringer als der Druck des Wärmeträgers in dem Membrankörper 20, Die nachgiebigen Wände 22 der Membran körper werden daher nach auswärts gedrückt, wie in Abb. 3 dargestellt ist. Dabei wird die auf den Wänden 22 befindliche Eissch@cht in kleinen Stückchen oder FLocken abgebröckelt, die infolge ihres geringeren spezifischen Gewichtes sofort an die Wasseroberflüche steigen. Das Ventil 7 schließt den Kanal 6 unter der Wirkung der Steuerung 8, und die Teile nehmen wieder die frühere Stellung ein. Je nach der Bemessung des Druckes im Behälter 5 im Ve@hältnis zum Druck in den Membrankörpern 20 kann eine geringere oder stärkere Durchbiegung der Wände 22 erreicht werden.
  • Bei jedem Öffnen des Ventils 7 tritt das in der Nähe befindliche Wasser mit den darin schwimmenden Eisstückchen in den Kanal 6 und die Förderschraube 12 ein. Die Eisstückchen werden zum Auslasser 11 bewegt, während das ausgetretene Wasser durch das Sieb 10 zum Zwischenbehälter I3 abfließt, von wo es durch die Pumpe 17 wieder in den Behälter 5 gedrückt wird.
  • Mit Zurhilfenahme einer Vorrichtung, wie in Abb. 4 dargestellt, kann die Entfernung des fiederschlages auf den Wunden des Membrankö@pers durch mechanische Verbiegung des Membrankörpers beschleunigt werden.
  • Dadurch wird der Ansatz in etwas größeren Stücken von den biegsamen Wänden abgelöst.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt wie ersich@lich, vollkommen selbsttätig. Die zur Förderung der kristallbildenden Flüssigkeit verwendeten Pumpen dienen gleichzeitig zum Austragen der gebildeten Flocken oder Kristallstückchen. Die Einrichtung wird dadurch verhältnismäßig einfach; dennoch gestattet sie kleinstückige oder flockige Kristalle in großen Mengen schnell herzustellen.
  • Die Vorrichtung läßt sich zur Herstellung von Pa@keis für chemische Zwecke oder zum Ausfällen von Niedersch@ägen aus Lösungen verwenden. Sind die Ausscheidung@n schwerer als die Lösung und s@nken zu Boden, so muß au@h der Auslaßkanal mit dem Ventil am Boden ang@bracht sein.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Auskristallisieren von Flocken oder kleinen Stücken aus Flüssigkeiten durch Biegung benetzter Wände mittels Wechsels des auf die Wände ausgeübten Flüssigkeitsdruckes und Wärmeaustausch, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der kristallbildenden Flüssigkeit geändert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausfüh-ung des Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die kristallbildende Flüssigkeit aufnchmende Bei alter geschlossen ist, durch ene Pumpe unter Druck gehalten und durch ein zweckmäßig in regelbaren Zeitabständen selbsttätig geöffnetes Ventil vom Druck entlastet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil in dem Kanal zur Abfüh-ung der gebildeten Kristalle angebracht ist.
DEF53858D Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren Expired DE441177C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2135539A1 (de) * 1971-06-09 1972-12-28 Kobe Steel Ltd., Kobe (Japan) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen einer Substanz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2135539A1 (de) * 1971-06-09 1972-12-28 Kobe Steel Ltd., Kobe (Japan) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen einer Substanz

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