DE580601C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Bewaesserung von Grabhuegeln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Bewässerung von Grabhügeln durch, einen im Grabmal angeordneten abgeschlossenen Wasserbehälter., von dem aus unterirdisch verlegte Wasserleitungen in den anschließenden Grabhügel führen.

Bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen innerhalb des Grabmals ein Wasserbekken angeordnet ist, an das Wasserleitungen to in den anschließenden Grabhügel führen, sind die Wasserleitungen durch Absperrhähne abgeschlossen, sind also nur von Hand bedienbar, oder aber die Wasserleitungen haben keine Absperrmittel und stehen mit dem Wasserbehälter in dauernder Verbindung, wodurch das Wasser aus den Leitungen so lange austritt, bis der Wasserbehälter entleert ist. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß außer- und unterhalb des den Wasserbehälter aufnehmenden oder bildenden Grabmals ein mit dem Wasserbehälter durch ein beiderseits offenes Rohr verbundenes Verdunstungsbecken angeordnet ist, das mit der vom Wasserbehälter kommenden Wasserleitung durch ein Steigrohr verbunden ist. Durch diese Anordnung soll eine von der Außentemperatur abhängige selbsttätige Bewässerung des Grabhügels erreicht werden.

In der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch ein Grabmal zeigt, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Das mit Beschriftung versehene Grabmal ist als Hohlkörper ausgebildet, in dessen Inneren der Wasserbehälter a angeordnet ist. Am oberen Ende des Grabmals ist eine verschließbare Öffnung zum Einfüllen des Wassers vorgesehen. Von der tiefsten Stelle des Wasserbehälters α zweigen eine oder mehrere Wasserleitungen d ab, die unterhalb des anschließenden Grabhügels verlegt sind. Von der Wasserleitung d zweigen mehrere Steigrohren ab, die bis über das Planum des Grabhügels hinaufgeführt sind. An der Außenseite des Grabmals ist ein Verdunstungsbecken b angeordnet, dessen Boden beispielsweise mit dem Behälterboden in einer Ebene liegt. Dieses Verdunstungsbecken ti ist einerseits mit dem Behälter α durch ein beiderseits offenes Rohr c und anderseits mit der oder den Wasserleitungen d durch ein Steigrohr / verbunden.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ist der Behälter« vollkommen gefüllt, so fließt das Wasser durch die Wasserleitung^/ und die Steigrohren und f so lange aus, bis die Verdunstungsbecken b bis zur Höhe oder über die Höhe des unteren Rohrendes c gefüllt ist. In diesem Augenblick kann durch das Rohr c keine Luft mehr in den dicht abgeschlossenen Behälter« gelangen, wodurch die Wasserzufuhr nach den Wasserleitungen d unterbunden ist. Erst wenn sich der Wasserspiegel in dem Verdunstungsbecken b durch Verdunsten bis unterhalb des unteren Rohrendes c gesenkt hat, kann wieder Luft durch das Rohr c in den Wasserbehälter α gelangen, wodurch der Wasserausfluß aus dem Behälter α in die Rohrleitungen^ und e erfolgen kann. Dies dauert so lange, bis der Wasserspiegel in dem Verdunstungsbecken b durch das aus dem Rohrstutzen / der Wasserleitung el eintretende Wasser über das untere Ende des Rohres c angestiegen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur selbsttätigen Bewässerung von Grabhügeln durch einen im Grabmal angeordneten abgeschlossenen Wasserbehälter, von dem aus unterirdisch verlegte Wasserleitungen in den anschließenden Grabhügel führen, dadurch gekennzeichnet, daß außer- und unterhalb des den Wasserbehälter («) aufnehmenden oder bildenden Grabmals ein mit dem Wasserbehälter (a) durch ein beiderseits offenes Rohr (c) verbundenes Verdunstungsbecken (&) angeordnet ist, das mit der vom Wasserbehälter (b) kommenden Wasserleitung (d) durch ein Steigrohr (/) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen