DE10052793B4 - Vorrichtung zum automatischen Bewässern von Pflanzen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum automatischen Bewässern von Pflanzen, insbesondere von auf Gräbern angeordneten Pflanzen, mit folgenden Merkmalen:
a) einem Bewässerungsbehälter (1) mit einer Einfüllöffnung (8),
b) einer die zur Bewässerung vorgesehene Flüssigkeit fördernde Fördereinrichtung (2), die durch eine Spannungsquelle betreibbar ist,
c) einer Verteilereinrichtung (16), mit der die Fördereinrichtung (2) versehen ist, wobei. an die Verteilereinrichtung(16) wenigstens eine Bewässerungsleitung (4) anschließbar ist,
d) einer Steuereinrichtung (3) zum Steuern oder Regeln der Fördereinrichtung (2) und/oder des Durchflusses der wenigstens einen. Bewässerungsleitung (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
e) der Bewässerungsbehälter (1) in den Boden bzw. in Gräber eingrabbar und an der Oberseite (1a) mit einem Schacht (5) versehen ist,
f) der Schacht (5) an der Oberseite mit einem Verschluss mit einer Verriegelungseinrichtung (6) versehen ist,
g) die Steuereinrichtung (3), die Fördereinrichtung (2), ein mit der Einfüllöffnung (8) verbundenes Einfüllrohr (9) sowie die Verteilereinrichtung (16) und ein Ende...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Bewässern von Pflanzen, insbesondere von auf Gräbern angeordneten Pflanzen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 197 49 841 A1 bekannt.
  • Vorrichtungen zum automatischen Bewässern von Pflanzen sind beispielsweise aus der DE 296 04 625 U1 , der DE 44 09 959 A1 und der DE 79 20 192 U1 bekannt.
  • Die bekannten Vorrichtungen zum automatischen Bewässern von Pflanzen bestehen in einfacher Weise aus einem Grabstein, der aufgrund von entsprechenden Hohl räumen zur Speicherung von Wasser verwendet werden kann. Dabei dient der Grabstein hauptsächlich dazu, Wasser zu speichern, das zum Begießen der Pflanzen entnommen werden kann, so dass sich die das Begießen durchführende Person den möglicherweise weiten Weg zur nächsten Wasserstelle spart.
  • In der DE 44 09 959 A1 und der DE 79 20 192 U1 ist vorgesehen, dass das Ablassen des in dem Grabstein befindlichen Wassers entweder mittels eines entsprechenden Ventils in eine Gießkanne oder in einen in das Erdreich eingegrabenen mit Auslassbohrungen versehenen Schlauch erfolgt.
  • Durch die Verwendung des Grabsteines als Wasserbehälter ist dessen Formgebung eingeschränkt. Durch eine Einfüllöffnung bzw. Ventile und eine Ablassöffnung wird der durch den Grabstein eigentlich gewollte erhabene äußere Eindruck empfindlich gestört.
  • Nachteilig bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Bewässern ist außerdem, dass ein gezieltes Gießen der Pflanzen nicht möglich ist. Somit wird weiterhin eine entsprechend hohe Menge Wasser sinnlos verschwendet. Von Nachteil ist auch, dass weiterhin manuelle Tätigkeiten, z.B. das Befüllen der Gießkanne bzw. das Öffnen des Ventils, notwendig sind.
  • Die gattungsgemäße Schrift, die DE 197 49 841 A1 , beschreibt eine Pflanzengießanlage, bei der die Steuereinheit in einer Überwachungsbetriebsart sowie einer Gießbetriebsart mit definierten Messwerterfassungsintervallen betreibbar ist. Durch die Messwerterfassungsintervalle soll ein kontinuierlich fließender Strom, der gemäß der gattungsgemäßen Schrift die Pflanzen schädigt, vermieden werden.
  • Eine unauffällige, auch nachträgliche Integration dieser Pflanzengießanlage ist nicht möglich. Dabei ist jedoch die unauffällige und auch nachträgliche Integration, insbesondere bei der Bewässerung von Pflanzen auf Gräbern, besonders entscheidend. Darüber hinaus ist auch eine einfache und kostengünstige Herstellung der Bewässerungsvorrichtung wesentlich. Wesentlich ist dabei auch, dass die Bewässerungsvorrichtung einfach handhabbar und die wesentlichen Teile, insbesondere auch die Bedienelemente, leicht zugänglich sind. Ein Nachteil der gattungsgemäßen Pflanzengießanlage besteht auch darin, dass keine Vorkehrungen getroffen sind, die einen unbefugten Zugriff auf die wesentli chen Teile der Bewässerungsvorrichtung verhindern. Dies ist jedoch sowohl bei der Bewässerung von öffentlich zugänglichen Pflanzenflächen sowie auch bei der Bewässerung von Gräbern besonders bedeutsam.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum automatischen Bewässern von Pflanzen, insbesondere von auf Gräbern angeordneten Pflanzen, zu schaffen, die ein selbständiges und dosiertes Bewässern der Pflanzen ermöglicht, die unauffällig, auch nachträglich, in die Umgebung integriert werden kann und die einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Dadurch dass der Bewässerungsbehälter in den Boden eingegraben werden kann, lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung einsetzen, ohne dass der gewohnte optische Anblick der Gräber verändert wird. Durch das Einfüllrohr lässt sich der Bewässerungsbehälter in vorteilhafter Weise füllen, ohne dass hierzu aufwendige Arbeiten notwendig sind.
  • Vorteilhaft ist außerdem, dass durch die Ausgestaltung der Einfüllöffnung mit einem Einfüllrohr lediglich das Einfüllrohr aus dem Boden ragt und somit der Bewässerungsbehälter unsichtbar bleibt. Das relativ kleine Einfüllrohr kann dabei einfach verborgen werden.
  • Durch den auf der Oberseite des Bewässerungsbehälters angeordneten Schacht lässt sich die Steuereinrichtung, die Fördereinrichtung und das Einfüllrohr geschützt anordnen und bedienen. Der Bewässerungsbehälter kann somit vollständig und fest, beispielsweise in dem Boden eines Grabes, angeordnet sein. Alle Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die möglicherweise gewartet werden müssen, sind im Schacht angeordnet und somit leicht erreichbar und bedienbar. Der Verschluss des Schachtes kann mit herkömmlichen Mitteln für Bli cke nahezu unsichtbar gemacht werden. Beispielsweise kann dies dadurch erfolgen, dass auf den Verschluss eine Blumenvase oder dergleichen aufgesetzt wird.
  • Der Verschluss ist auch mit einer Verriegelungseinrichtung versehen, die einen unbefugten Zugriff auf die darin befindlichen Teile verhindert.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Fördereinrichtung und/oder die Steuereinrichtung mit einer Solarzelle und/oder einer Stromspeicherzelle betreibbar sind.
  • Wenn die Versorgung der Fördereinrichtung und/oder der Steuereinrichtung mittels einer Solarzelle und/oder einer Stromspeicherzelle erfolgt, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung autark und lässt sich in einfacher Weise an jeder beliebigen Stelle einsetzen. Ein separater Stromanschluss ist dann nicht notwendig. Durch den Einsatz einer Solarzelle reduzieren sich auch die Wartungsarbeiten und die notwendige Bedienung auf ein Minimum. Im allgemeinen ist es daher ausrei chend, wenn der Bewässerungsbehälter mit der zum Gießen vorgesehenen Flüssigkeit befüllt wird.
  • Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine perspektiwische Darstellung eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist die Vorrichtung zum automatischen Bewässern von Pflanzen, insbesondere von auf Gräbern angeordneten Pflanzen, einen Bewässerungsbehälter 1, eine Fördereinrichtung. 2, eine Steuereinrichtung 3 und Bewässerungsleitungen 4 auf. Dabei sind die Bewässerungsleitungen 4 nur prinzipmäßig mit ihren zum Anschluss an die Fördereinrichtung 2 vorgesehenen Enden dargestellt.
  • Die Fördereinrichtung 2, die Steuereinrichtung 3 und die Anschlüsse der Bewässerungsleitungen 4 an die Fördereinrichtung 2 sind in einem Schacht 5 angeordnet.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Schacht 5 an einer Oberseite 1a des Bewässerungsbehälters 1 angeordnet.
  • Durch den Schacht 5 ist es in vorteilhafter Weise möglich, den Bewässerungsbehälter 1 in den Boden bzw. in den Boden eines Grabes für Blicke unsichtbar einzugraben. Dabei ragt lediglich die Spitze bzw. die Oberseite des Schachtes 5 aus dem Erdreich hervor. Durch den Schacht 5 können in vorteilhafter Weise alle Wartungs- bzw. Bedienarbeiten vorgenommen werden. Der Schacht 5 kann dabei mit einem Verschluss 6 versehen sein. Durch den Verschluss 6 ist sichergestellt, dass die in dem Schacht 5 befindlichen Teile 2, 3, 4 gegen ein unbefugtes Entnehmen bzw. eine unsachgemäße Bedienung ge schützt sind. Hierzu kann der Verschluss als mit einer Verriegelungsvorrichtung 7 versehene verschwenkbare Platte 6 ausgebildet sein. Durch die Ausbildung als verschwenkbare Platte 6 lässt sich der Schacht 5 in einfacher Weise öffnen, wodurch ein entsprechend großer Zugang zu den in dem Schacht 5 enthaltenen Teilen 2, 3, 4 entsteht. Eine Verriegelungseinrichtung in Form eines Schlosses 7 hat sich als besonders vorteilhaft in Bezug auf eine kostengünstige Realisierung und einen maximalen Schutz herausgestellt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weist der Bewässerungsbehälter 1 eine Einfüllöffnung 8 auf, die mit einem Einfüllrohr 9 versehen ist. Dabei ist das Einfüllrohr 9 an der Oberseite 1a des Bewässerungsbehälters 1 angeordnet und verläuft in dem Schacht 5. Dadurch, dass die Einfüllöffnung 8 mit einem Einfüllrohr 9 versehen ist, lässt sich die zum Gießen vorgesehene Flüssigkeit, insbesondere Wasser, in besonders einfacher Weise in den Bewässerungsbehälter 1 einbringen. Die Anordnung in dem Schacht 5 stellt sicher, dass Unbefugte keine Flüssigkeit in den Bewässerungs behälter 1 einfüllen können.
  • In vorteilhafter Weise kann das Einfüllrohr 9 wenigstens teilweise teleskopierbar ausgebildet sein, so dass sich das Einfüllrohr 9 beispielsweise 20 cm über die Erdoberfläche ausziehen lässt. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Einfüllrohr 9 in seinem von der Einfüllöffnung abgewandten Ende einen vergrößerten Durchmesser und/oder eine trichterförmige Aufweitung aufweist. Durch die Teleskopierbarkeit des Einfüllrohres 9 und die Durchmesservergrößerung bzw. die trichterförmige Aufweitung lässt sich der Bewässerungsbehälter 1 in besonders vorteilhafter Weise z.B. mittels einer Gießkanne mit Wasser befüllen.
  • Wie aus der Zeichnung ebenfalls ersichtlich ist, weist die Vorrichtung eine Ablasseinrichtung 10 mit einer Ablassöffnung 11 und einem Ablassstöpsel 12 auf. Durch ein entsprechendes Betätigen des Ablassstöpsels 12 wird dieser aus der Ablassöffnung 11 entfernt und das in dem Bewässerungsbehälter 1 befindliche Wasser kann durch die, in vorteilhafter Weise an der Unterseite des Bewässerungsbehälters 1 angeordne te, Ablassöffnung entweichen. Dies kann insbesondere im Winter notwendig sein um ein Einfrieren des Wassers in dem Bewässerungsbehälter 1 zu vermeiden. Darüber hinaus kann ein Ablassen des Wassers notwendig sein, um den Bewässerungsbehälter 1 aus dem Erdreich entfernen zu können.
  • Wie aus der Zeichnung ebenfalls ersichtlich ist, verläuft der Ablassstöpsel 12 in dem Einfüllrohr 9 Somit lässt sich der Ablassstöpsel 12 besonders vorteilhaft bedienen. Eine derartige Anordnung lässt sich darüber hinaus einfach und somit. kostengünstig realisieren. Das Einbringen von weiteren Bohrungen in den Bewässerungsbehälter 1 ist somit zur Führung des Ablassstöpsels 12 nicht notwendig.
  • Die Fördereinrichtung 2 ist mit einer Pumpe 13 und einem Ansaugrohr 14 versehen. Dadurch lässt sich das in dem Bewässerungsbehälter 1 befindliche Wasser aus dem Bewässerungsbehälter 1 fördern. Ein Einsatz einer Pumpe hat sich hierfür als besonders zuverlässig und kostengünstig zu realisieren herausgestellt. Um ein Verstopfen der Pumpe zu verhindern bzw. eine hohe Qualität des Wassers gewährleisten zu können, ist das Ansaugrohr 14 an seinem von der Pumpe 13 abgewandten Ende mit einem Filter 15 versehen.
  • Zur dosierten Verteilung des zu fördernden Wassers ist die Fördereinrichtung 2 mit einer Verteilereinrichtung 16 versehen, an die die Bewässerungsleitungen 4 an schließbar sind. Durch die Verteilereinrichtung 16 kann den zu begießenden Pflanzen eine exakt dosierte Wassermenge zugeführt werden. Die Verteilereinrichtung 16 ist hierzu mit Drosselventilen 17 versehen, die den Durchfluss zu den einzelnen Bewässerungsleitungen 4 regeln. Die Drosselventile 17 können dabei entweder voreingestellt werden oder über die Steuereinrichtung 3 mit entsprechenden Steuer- bzw. Regelimpulsen versorgt werden.
  • Durch die Verteilereinrichtung 16 und die Drosselventile 17 lässt sich das in dem Bewässerungsbehälter 1 befindliche Wasser exakt dosieren, so dass der in dem Bewässerungsbehälter 1 enthaltene Wasservorrat ein Begießen der Pflanzen über einen möglichst langen Zeitraum sicherstellt.
  • Zur Förderung des Wassers kann die Pumpe 13 mit einem herkömmlichen Pumpenmotor 13a, beispielsweise einem Gleichstrommotor, versehen sein. Die Pumpe 13 kann beispielsweise selbstansaugend sein.
  • Die Steuereinrichtung 3 kann entsprechend den Anforderungen vorprogrammiert sein. In einer alternativen Ausführungsform kann dabei auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 3 mit einer nicht dargestellten Tastatur, beispielsweise einer Folientastatur mit Display, versehen ist, mittels der der Benutzer eine entsprechende eigene Programmierung vornehmen kann.
  • Die Bewässerung der Pflanzen kann beispielsweise durch einen entsprechenden Mikroprozessor der Steuereinrichtung 3 zeitgesteuert erfolgen. Um eine möglichst exakte Dosierung vornehmen zu können, kann die Steuereinrichtung 3 mit einem Feuchtigkeitssensor 18 versehen sein. Der Feuchtigkeitssensor 18 kann dabei beliebig angeordnet werden. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann dabei jede zu begießende Pflanze mit einem Feuchtigkeitssensor 18 versehen werden. Somit kann jeder Pflanze mittels der Verteilereinrichtung 16 und den Bewässerungsleitungen 4 die notwendige Menge an Wasser zugeführt werden. Dabei kann durch eine entsprechende Programmierung gegebenenfalls auch der jeweils notwendige Wasserbedarf der jeweiligen Pflanzenart berücksichtigt werden. Durch die Feuchtigkeitssensoren 18 und die somit aus der Steuereinrichtung 3 stammenden Steuer- und Regelimpulse lassen sich die Drosselventile 17 individuell steuern und somit an den jeweils notwendigen Wasserbedarf der einzelnen Pflanze anpassen.
  • Durch die Steuereinrichtung 3 kann die gesamte Fördereinrichtung 2 gesteuert wer den.
  • Die Steuereinrichtung 3 kann mit einer Niveaukontrolle 19 verbunden sein, die beispielsweise mittels eines Schwimmers 20 den Wasserstand in dem Bewässerungsbehäl ter 1 misst. In einer einfachen Ausführung der Niveaukontrolle 19 kann es dabei ausreichend sein, wenn die Steuereinrichtung einen entsprechenden Voll-/Leerimpuls erhält und die Steuereinrichtung 3 somit eine entsprechende Regelung der Fördereinrichtung 2 vorneh men kann, die ein Leerlaufen der Pumpe 13 bzw. des Pumpenmotors 13a verhindert.
  • Die Stromversorgung der Fördereinrichtung 2 und der Steuereinrichtung 3 kann mittels eines Stromspeicherelementes, beispielsweise eines Akkublocks 21 und/oder einer Solarzelle 22 erfolgen. Um ein unerlaubtes Entnehmen des Akkublockes 21 zu verhindern, kann dieser ebenfalls in dem Schacht 5 angeordnet werden. Die Solarzelle 22 kann an einer beliebigen Stelle angeordnet werden, wobei lediglich auf eine möglichst gute Sonneneinstrahlung zu achten ist. Die Solarzelle 22 und der Akkublock 21 können ergänzend oder alternativ zueinander eingesetzt werden. Der Akkublock 21 muss dabei in entsprechenden Abständen geladen bzw. ausgetauscht werden.
  • Die Platte 6, die den Schacht 5 abdeckt, kann aus optischen Gründen mit einem Blumentopf oder einem entsprechenden Gesteck verdeckt werden, so dass der Schacht 5 und somit die ganze erfindungsgemäße Vorrichtung für Blicke unsichtbar ist.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Bewässerungsleitungen 4 aus einem flexiblen Pneumatikschlauch herzustellen. Somit wird ein besonders günstiges Material gewählt, das in einfacher Weise verlegt und auf die entsprechende Länge, beispielsweise mittels eines Messers, gebracht werden kann. Das Verlegen der Bewässerungsleitungen 4 kann dabei in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass mit einem klei nen Ring eine Furche in die Erde gezogen wird und die Bewässerungsleitungen 4 darin verlegt werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung des Bewässerungsbehälters 1 aus Recycling-Kunststoff herausgestellt. Durch ein entsprechendes Spritzen des Bewässerungsbehälters 1 aus Recycling-Kunststoff wird ein besonders widerstandsfähiger und darüber hinaus umweltfreundlicher Bewässerungsbehälter 1 gebildet, der keine negativen Auswirkungen auf die Bepflanzung hat.
  • Eine besonders stabile und vorteilhafte Ausgestaltung des Bewässerungsbehälters 1 lässt sich dadurch erreichen, dass der Bewässerungsbehälter 1 in nicht näher dargestellter Weise mit Versteifungselementen versehen ist. Die Versteifungselemente können beispielsweise als Versteifungsrippen ausgebildet sein. Möglich ist dabei, dass die Versteifungsrippen in einem Arbeitsgang während der Herstellung des Bewässerungsbehälters 1 gespritzt werden. In vorteilhafter Weise können beispielsweise eine Längsrippe und zwei Querrippen vorge sehen sein. Die Längs- bzw. Querrippen lassen sich in einfacher Weise derart ausbilden, dass strömungstechnische Nachteile bei der Entnahme des Wassers aus dem Bewässerungsbehälter 1 nicht auftreten.
  • In besonders vorteilhafter Weise kann der Bewässerungsbehälter 1 ein Volumen von 50 bis 200 Litern aufweisen. Als besonders vorteilhaft haben sich dabei quaderförmige Abmessung herausgestellt. Vorteilhafte Abmessungen können beispielsweise die Maße 50 × 50 cm mit einer Höhe von 20 cm für 50 Liter Fassungsvermögen bzw. 80 × 80 cm mit einer Höhe von 20 bzw. 40 cm für ein Fassungsvermögen von ca. 125 bzw. 250 Litern sein. Derartige Ausgestaltungen haben sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, da ein Bewässerungsbehälter 1 mit diesen Außenabmessungen in jedes Einzelgrab eingebracht werden kann.
  • Bereits eine Wassermenge von 125 Litern ist ausreichend um mindestens 12 Trockentage zu versorgen. Da aufgrund der exakten Steuerung durch die Steuereinrichtung 3 und der Feuchtigkeitssensoren 18 nicht an jedem Tag gegossen werden muss, lassen sich mit dieser Wassermenge im allgemeinen mindestens vier Wochen überbrücken. Dies gilt insbesondere auch aufgrund der Tatsache, dass bei einem herkömmlichen Gießen mit einer Gießkanne im allgemeinen 80 % des Wassers nicht an die zum Begießen der Pflanze vorteilhafte Stelle gelangt.
  • Vorgesehen sein kann dabei auch, dass die Grabumrandung bzw. die Einfassung als Zusatzbehälter ausgebildet ist, und somit das gespeicherte Wasservolumen erhöht werden kann. Eine Verbindung mit dem Bewässerungsbehälter 1 kann dabei in herkömmlicher Weise erfolgen.
  • In nicht dargestellter Weise kann die Wasserversorgung des Wasserbehälters 1 auch über einen herkömmlichen Wasseranschluss erfolgen. Analog dazu kann die Stromversorgung der Steuerenrichtung 3 bzw. der Fördereinrichtung 2 ebenfalls über einen separaten Stromänschluss erfolgen. Somit lässt sich die Vorrichtung zur Bewässerung von Pflanzen vollautomatisch ohne jegli chen Bedienaufwand betreiben. Dies lässt sich beispielsweise in Vorgärten, Gärten oder Blumenbeeten realisieren.
  • Die Anzahl der Bewässerungsleitungen 4 kann an die Anzahl der zu begießenden Pflanzen angepasst werden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum automatischen Bewässern von Pflanzen, insbesondere von auf Gräbern angeordneten Pflanzen, mit folgenden Merkmalen: a) einem Bewässerungsbehälter (1) mit einer Einfüllöffnung (8), b) einer die zur Bewässerung vorgesehene Flüssigkeit fördernde Fördereinrichtung (2), die durch eine Spannungsquelle betreibbar ist, c) einer Verteilereinrichtung (16), mit der die Fördereinrichtung (2) versehen ist, wobei. an die Verteilereinrichtung(16) wenigstens eine Bewässerungsleitung (4) anschließbar ist, d) einer Steuereinrichtung (3) zum Steuern oder Regeln der Fördereinrichtung (2) und/oder des Durchflusses der wenigstens einen. Bewässerungsleitung (4), dadurch gekennzeichnet, dass e) der Bewässerungsbehälter (1) in den Boden bzw. in Gräber eingrabbar und an der Oberseite (1a) mit einem Schacht (5) versehen ist, f) der Schacht (5) an der Oberseite mit einem Verschluss mit einer Verriegelungseinrichtung (6) versehen ist, g) die Steuereinrichtung (3), die Fördereinrichtung (2), ein mit der Einfüllöffnung (8) verbundenes Einfüllrohr (9) sowie die Verteilereinrichtung (16) und ein Ende eines Ablassstöpsels (12) in dem Schacht (5) angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablassstöpsel (12) in der Einfülrohr (9) ver läuft.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss als schwenkbare Platte (6) ausge bildet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (2) und/oder die Steuereinrichtung (3) mit einer Solarzelle (22) und/oder einem Stromspeicherelement (21) betreibbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (2) und/oder die Steuereinrichtung (3) mit einem Netzanschluss betreibbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Niveaukontrolle (19) für den Flüssigkeitsstand in dem Bewässerungsbehälter (1) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserversorgung des Bewässerungsbehälters (1) mit einem Wasseranschluss erfolgt.
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