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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bewässerungsvorrichtung und einen Pflanzkübel.
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Zur Bewässerung von in Pflanzkübeln gepflanzter Pflanzen sind beispielweise poröse Tonkegel bekannt, die über eine Wasserleitung mit einem Wasserreservoir verbunden sind. Weiterhin sind kugelförmige Wasserspender bekannt, die mittels eines hohlen Substratspießes in das Pflanzsubstrat einsteckbar sind. Über derartige Bewässerungseinrichtungen wird kontinuierlich Wasser an das Pflanzsubstrat abgegeben.
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Die
EP 0 750 838 B1 beschreibt eine selbststätige Bewässerungsvorrichtung für einen Pflanzkübel. Die Bewässerungsvorrichtung umfasst ein Wasserreservoir und eine Luftpumpe zum Beaufschlagen des Wasserreservoirs mit Luft, wodurch Wasser aus dem Wasserreservoir herausgedrückt wird, um in dem Pflanzkübel aufgenommenes Pflanzsubstrat zu befeuchten.
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Die
DE 41 33 771 A1 beschreibt eine automatische Bewässerungsvorrichtung für die Pflanzenzucht. Die Bewässerungsvorrichtung umfasst ebenfalls ein Wasserreservoir und eine Luftpumpe zum Beaufschlagen des Wasserreservoirs mit Luft, wodurch Wasser durch eine Leitung aus dem Wasserreservoir herausgedrückt wird, um in einem Pflanzkübel aufgenommenes Pflanzsubstrat zu befeuchten.
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Die
DE 100 52 793 B4 beschreibt eine Vorrichtung zum automatischen Bewässern von Pflanzen auf Gräbern. Die Vorrichtung umfasst einen Bewässerungsbehälter, eine solarbetriebene Fördereinrichtung und eine Solarzelle.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Bewässerungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Demgemäß wird eine Bewässerungsvorrichtung für einen Pflanzkübel mit einem in oder an dem Pflanzkübel anordenbaren Wasserreservoir, einer solarbetriebenen Pumpeinrichtung, einer mit der Pumpeinrichtung verbundenen Bewässerungsleitung zum Zuführen von Wasser zu in dem Pflanzkübel aufgenommenem Pflanzsubstrat und einem Solarpanel, das mit Hilfe eines Substratspießes in oder an dem Pflanzsubstrat positionierbar ist, vorgeschlagen.
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Mit Hilfe der Pumpeinrichtung ist es möglich, das Pflanzsubstrat bedarfsgerecht zu befeuchten. Hierdurch ist auch über einen längeren Zeitraum stets eine optimale Wasserversorgung der in das Pflanzsubstrat eingepflanzten Pflanzen möglich. Sowohl ein Austrocknen als auch ein Überbewässern des Pflanzsubstrats wird verhindert. Ferner ermöglicht das Wasserreservoir eine dezentrale, also von einem Haus-Wasseranschluss unabhängige Versorgung der im Pflanzkübel gepflanzten Pflanzen mit Wasser.
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Insbesondere ist die Bewässerungsvorrichtung in einen Pflanzkübel nachrüstbar ausgebildet. Dadurch können auch bereits beim Kunden vorhandene, insbesondere bereits im Garten befindliche Pflanzkübel einfach mit einer Bewässerungsvorrichtung vorgesehen werden.
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Die Pumpeinrichtung kann in oder an dem Wasserreservoir angeordnet sein. Die Pumpeinrichtung kann eine Verdränger- oder Strömungspumpe ausgebildet sein. Bevorzugt weist die Pumpeinrichtung eine Kreiselpumpe auf, die von einem Elektromotor angetrieben wird.
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Unter einem „Wasserreservoir“ ist vorliegend insbesondere ein offenes Behältnis oder ein geschlossener Tank zu verstehen. Ein geschlossener Tank in diesem Sinne weist eine geschlossene Wandung auf, die lediglich an Zu- und/oder Abflussöffnungen und/oder zur Durchführung elektrischer Kabel durchbrochen ist. Diese sind jedoch im Verhältnis zur Gesamtaußenfläche des Tanks klein. Ein geschlossener Tank weist den Vorteil einer nur geringen Verdunstung von Wasser auf. Alternativ kann der Pflanzkübel selbst als Wasserreservoir fungieren. Das heißt, das Wasser kann ohne einen zusätzlichen Tank direkt in dem Pflanzkübel aufgenommen sein.
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Das Wasserreservoir kann beispielsweise ein Volumen zwischen 0,5 und 10 Litern, bevorzugt zwischen 1 und 3 Litern aufweisen.
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Das Pflanzsubstrat kann beispielsweise Erde, Sand, Blähton, Perlit, Basalt, Kies oder dergleichen umfassen. Die Bewässerung mittels der Bewässerungsleitung kann direkt an das Pflanzsubstrat oder mittelbar erfolgen. Bei einer mittelbaren Bewässerung wird zunächst die gepflanzte Pflanze bewässert, insbesondere besprüht. Das Wasser läuft dann an der Pflanze ab und versickert im Pflanzsubstrat.
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Die Pumpeinrichtung ist solarbetrieben.
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Hierdurch ist ein dezentraler Betrieb der Bewässerungsvorrichtung unabhängig vom Stromnetz möglich. Dies vermeidet gerade im Garten oder auf Terrassen vorteilhaft das Verlegen von oft störenden Kabeln. Alternativ oder zusätzlich kann die Pumpeinrichtung netz- oder batteriebetrieben sein.
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Die Bewässerungsvorrichtung weist ein Solarpaneel auf, das mit Hilfe eines Substratspießes in oder an dem Pflanzsubstrat positionierbar ist.
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Vorzugsweise ist der Substratspieß in das Pflanzsubstrat eingesteckt. Alternativ kann das Solarpaneel direkt an dem Pflanzkübel befestigt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Pumpeinrichtung auf.
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Die Steuereinrichtung kann in die Pumpeinrichtung integriert sein. Ein oder mehrere Bedienelemente zur Einstellung von Bewässerungszeiten können an einem bzw. dem das Solarpaneel tragenden Substratspieß angeordnet sein. Ferner kann die Steuereinrichtung in das Solarpaneel integriert sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Pumpeinrichtung zeitgesteuert wahlweise ein- oder auszuschalten.
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Hierdurch ist beispielsweise auch über einen längeren Zeitraum eine ausreichende Bewässerung des Pflanzsubstrats möglich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung einen mit der Steuereinrichtung wirkverbundenen Wasserstandssensor auf, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung bei Unterschreitung eines minimalen Wasserstands auszuschalten.
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Hierdurch wird ein Trockenlaufen und damit eine Beschädigung der Pumpeinrichtung verhindert. Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, bei Unterschreitung des minimalen Wasserstands ein optisches und/oder akustisches Signal auszugeben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung einen mit der Steuereinrichtung wirkverbundenen Feuchtigkeitssensor auf, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung in Abhängigkeit von einer Substratfeuchtigkeit wahlweise ein- oder auszuschalten.
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Hierdurch wird das Pflanzsubstrat nur bei Bedarf angefeuchtet. Der Feuchtigkeitssensor kann in das Pflanzsubstrat eingesteckt sein. Beispielsweise ist der Feuchtigkeitssensor in den Substratspieß des Solarpaneels integriert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Bewässerungsvorrichtung eine Befüllleitung zum Befüllen des Wasserreservoirs auf.
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Die Befüllleitung ist vorzugsweise ein Schlauch oder Rohr. Die Befüllleitung kann durch das Pflanzsubstrat hindurchgeführt sein. Die Befüllleitung ist vorzugsweise mit dem Wasserreservoir verbunden.
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Weiterhin wird ein Pflanzkübel mit einer derartigen Bewässerungsvorrichtung vorgeschlagen.
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Gemäß einer Ausführungsform weist der Pflanzkübel einen Pflanzeinsatz auf, der in dem Pflanzkübel aufgenommen ist.
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Der Pflanzeinsatz umfasst vorzugsweise einen umlaufenden Auflageflansch, der auf einen Rand des Pflanzkübels auflegbar ist. Der Pflanzkübel und/oder der Pflanzeinsatz können aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Beispielsweise weisen der Pflanzkübel und/oder der Pflanzeinsatz eine Kegelstumpfform auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Wasserreservoir zwischen dem Pflanzkübel und dem Pflanzeinsatz angeordnet.
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Beispielsweise kann das Wasserreservoir direkt an dem Pflanzeinsatz, insbesondere an einem Boden desselben, fest angebracht sein, sodass diese eine Einheit bilden. Der Pflanzeinsatz kann so zusammen mit dem Wasserreservoir gehandhabt werden. Dies ist gerade im Hinblick auf Blumenkästen (also Pflanzkübel) an Balkonen zweckdienlich.
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Alternativ kann das Wasserreservoir außerhalb des Pflanzkübels angeordnet sein. Weiterhin kann die Bewässerungsvorrichtung auch bei Pflanzkübeln ohne Pflanzeinsatz Anwendung finden. Hierzu wird die Bewässerungsvorrichtung beispielsweise in dem Pflanzkübel platziert und direkt mit Pflanzsubstrat abgedeckt.
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Weiterhin wird ein Verfahren zum Nachrüsten eines Pflanzkübels mit einer Bewässerungsvorrichtung, wie vorstehend beschrieben, bereitgestellt. Dabei wird insbesondere das Wasserreservoir und/oder die Pumpeinrichtung in oder an dem Pflanzkübel angeordnet.
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Weitere mögliche Implementierungen der Bewässerungsvorrichtung und/oder des Pflanzkübels umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Bewässerungsvorrichtung und/oder des Pflanzkübels hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Bewässerungsvorrichtung und/oder des Pflanzkübels. Im Weiteren werden die Bewässerungsvorrichtung und/oder der Pflanzkübel anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegte Figur näher erläutert.
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Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform eines Pflanzkübels.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die Figur zeigt eine schematische Schnittansicht eines Pflanzkübels 1. Der Pflanzkübel 1 weist beispielsweise eine kreiszylindrische Geometrie oder, wie in der Figur gezeigt, eine abgestumpfte Kegelform auf. Der Pflanzkübel 1 umfasst einen Pflanzeinsatz 2, der in dem Pflanzkübel 1 aufgenommen ist. Der Pflanzeinsatz 2 weist vorzugsweise einen ringförmig umlaufenden Auflageflansch 3 auf, der auf einem Rand 4 des Pflanzkübels 1 aufliegt. Der Pflanzeinsatz 2 kann topfförmig sein. In dem Pflanzeinsatz 2 ist ein Pflanzsubstrat 5 sowie eine nicht gezeigte, darin gepflanzte Pflanze aufgenommen. Das Pflanzsubstrat 5 kann beispielsweise Erde, Sand, Blähton, Perlit, Basalt, Kies oder dergleichen umfassen.
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In oder an dem Pflanzkübel 1 ist eine Bewässerungsvorrichtung 6 angeordnet. Insbesondere weist die Bewässerungsvorrichtung 6 ein in oder an dem Pflanzkübel 1 anordenbares Wasserreservoir 7 auf. Das Wasserreservoir 7 kann beispielsweise quader- oder zylinderförmig sein. Das Wasserreservoir 7 ist vorzugsweise zwischen dem Pflanzkübel 1 und dem Pflanzeinsatz 2 angeordnet. Das Wasserreservoir 7 kann, wie dargestellt, auf den Boden 1a des Pflanzkübels 1 gestellt und ggf. mit diesem, beispielsweise über Klipse (nicht gezeigt), fest verbunden sein. In einer anderen Ausführungsform kann das Wasserreservoir 7 zumindest teilweise einstückig, insbesondere in einem Kunststoffspritzgussverfahren, mit dem Pflanzkübel 1 gebildet sein. In diesem Fall könnten Seitenwände 7a des Wasserreservoirs 7 einstückig mit dem Boden 1a des Pflanzkübels 1 gebildet sein. Ein Boden 7b des Wasserreservoirs 6 wäre nicht vorgesehen, und ein Deckel 7c des Wasserreservoirs 7 könnte abnehmbar vorgesehen sein, um eine Entformung des Wasserreservoirs 7 bzw. des Pflanzkübels 1 aus einem entsprechenden Spritzgusswerkzeug zu ermöglichen. Weiter alternativ kann das Wasserreservoir 7 auch außerhalb des Pflanzkübels 1 positioniert sein. Darüber hinaus kann das Wasserreservoir 7 integraler Bestandteil des Pflanzkübels 1 sein. Das heißt, das Wasser kann direkt in dem Pflanzkübel 1 aufgenommen sein. Noch weiter kann das Wasserreservoir 7 von unten an dem Boden 2a des Pflanzeneinsatzes 2 angebracht, insbesondere auch einstückig mit diesem verbunden sein. Dadurch ergibt sich eine Einheit aus Pflanzeneinsatz 2 und Wasserreservoir 7, die besonders einfach zu handhaben und nachzurüsten ist. Gerade für Blumenkästen (also Pflanzkübel) an Balkonen ist diese Variante besonders geeignet.
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Die Bewässerungsvorrichtung 6 weist weiterhin eine Pumpeinrichtung 8 auf. Die Pumpeinrichtung 8 ist vorzugsweise eine elektrisch angetriebene Wasserpumpe, insbesondere eine Kreiselpumpe. Die Pumpeinrichtung 8 kann an oder in dem Wasserreservoir 7 angeordnet sein. Wie die Figur zeigt, kann die Pumpeinrichtung 8 innerhalb des Wasserreservoirs 7 positioniert sein. Alternativ kann die Pumpeinrichtung 8 außen an dem Wasserreservoir 7 angebracht oder von dem Wasserreservoir 7 beabstandet vorgesehen sein, wobei die Pumpeinrichtung 8 dann mit einer entsprechenden Verrohrung mit dem Wasserreservoir 7 verbunden ist. Das Wasserreservoir 7 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt. Insbesondere kann das Wasserreservoir 7 mehrteilig – insbesondere mit einem abnehmbaren Deckel 7c – ausgeführt sein, so dass die Pumpeinrichtung 8 aus dem Wasserreservoir 7 entnehmbar ist.
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Die Bewässerungsvorrichtung 6 umfasst weiterhin eine Bewässerungsleitung 9 zum Zuführen von Wasser zu dem in dem Pflanzeinsatz 1 aufgenommenen Pflanzsubstrat 5. Die Bewässerungsleitung 9 kann an einem der Pumpeinrichtung 8 abgewandten Endabschnitt abgewinkelt sein. Wie die Figur zeigt, kann die Bewässerungsleitung 9 beispielsweise um 90° abgewinkelt sein. Insbesondere kann das Ende 9a der Bewässerungsleitung 9 mit einer Sprühdüse (nicht gezeigt) versehen sein, die dazu eingerichtet ist, die eingepflanzte Pflanze (nicht gezeigt) und/oder das Pflanzsubstrat 5 mit Wasser zu besprühen.
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Die Bewässerungsleitung 9 ist mit der Pumpeinrichtung 8 bzw. mit dem Wasserreservoir 7 verbunden. Die Bewässerungsleitung 9 kann durch den Pflanzeinsatz 2 hindurchgeführt sein. Hierzu kann an dem Pflanzeinsatz 2 eine entsprechende Bohrung vorgesehen sein. Insbesondere kann die Bewässerungsleitung 9 auch durch das Pflanzsubstrat 5 hindurchgeführt sein. Alternativ kann die Bewässerungsleitung 9 außen an dem Pflanzeinsatz 2 vorbeigeführt sein. Hierbei ist dann in dem Pflanzeinsatz 2 eine entsprechende Bohrung für die Bewässerungsleitung 9 verzichtbar. Beispielsweise kann die Bewässerungsleitung 9 zwischen dem Pflanzkübel 1 und dem Pflanzeinsatz 2 hindurchgeführt sein.
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Die Pumpeinrichtung 8 ist vorzugsweise solarbetrieben. Hierzu kann die Bewässerungsvorrichtung 6 ein Solarpaneel 10 umfassen, das mit Hilfe eines Substratspießes 11 in oder an dem Pflanzsubstrat 5 positionierbar ist. Alternativ kann das Solarpaneel 10 beispielsweise an dem Pflanzkübel 1 oder an dem Pflanzeinsatz 2 befestigt sein. Die Pumpeinrichtung 8 ist mit Hilfe einer elektrischen Leitung 12 mit dem Solarpaneel 10 wirkverbunden. Die elektrische Leitung 12 kann dabei durch das Pflanzsubstrat 5 und den Pflanzeinsatz 2 hindurchgeführt sein. Alternativ kann die elektrische Leitung 12 zwischen dem Pflanzeinsatz 2 und dem Pflanzkübel 1 hindurchgeführt sein. Anstelle des Solarbetriebs kann die Pumpeinrichtung 8 beispielsweise über Netzspannung oder Batteriebetrieb angetrieben werden.
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Die Pumpeinrichtung 8 weist vorzugsweise einen Pumpenmotor 13 und eine Steuereinrichtung 14 zum Ansteuern der Pumpeinrichtung 8 bzw. des Pumpenmotors 13 auf. Die Steuereinrichtung 14 ist vorzugsweise mit dem Solarpaneel 10 über die elektrische Leitung 12 gekoppelt. Die Steuereinrichtung 14 ist beispielsweise dazu eingerichtet, die Pumpeinrichtung 8 zeitgesteuert wahlweise ein- oder auszuschalten. Eine Einstellung von Bewässerungszeiten kann über Bedienelemente 10a, insbesondere Knöpfe oder Touchelemente, am Solarpaneel 10 erfolgen.
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Die Bewässerungsvorrichtung 6 kann ferner einen mit der Steuereinrichtung 14 wirkverbundenen Wasserstandssensor 15 aufweisen. Die Steuereinrichtung 14 ist dabei dazu eingerichtet, die Pumpeinrichtung 8 bei Unterschreitung eines Minimalwasserstands auszuschalten. Hierdurch kann eine Beschädigung der Pumpeinrichtung 8 durch ein Trockenlaufen derselben verhindert werden. Ferner kann die Steuereinrichtung 14 dazu eingerichtet sein, bei Erreichen des Minimalwasserstands beispielsweise ein akustisches und/oder ein optisches Signal auszugeben.
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Die Bewässerungsvorrichtung 6 kann weiterhin eine mit der Steuereinrichtung 14 wirkverbundenen Feuchtigkeitssensor 16 umfassen, wobei die Steuereinrichtung 14 dazu eingerichtet ist, die Pumpeinrichtung 8 in Abhängigkeit von einer Substratfeuchtigkeit wahlweise ein- oder auszuschalten. Hierdurch ist stets eine ausreichende Befeuchtung des Pflanzsubstrats 5 erzielbar. Der Feuchtigkeitssensor 16 kann beispielsweise in den Substratspieß 11 integriert sein. Weiterhin kann der Feuchtigkeitssensor 16 an der Bewässerungsleitung 9 angebracht sein.
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Die Bewässerungsvorrichtung 6 weist ferner eine Befüllleitung 17 zum Befüllen des Wasserreservoirs 7 auf. Die Befüllleitung 17 kann beispielsweise durch den Pflanzeinsatz 2 und durch das Pflanzsubstrat 5 hindurchgeführt sein. Das freie Ende 17a kann derart ausgebildet sein, dass hier ein Einfüllen von Wasser mittels einer Gießkanne direkt oder mittels eines einsteckbaren Trichters erfolgen kann.
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Weiterhin ist auch eine Aufrüstung von unbewässerten Pflanzkübeln 1 mit Hilfe einer derartigen Bewässerungsvorrichtung 6 möglich. Hierzu wird in den Pflanzkübel 1 ein passender Pflanzeinsatz 2 eingesetzt. Für die Bewässerungsleitung 9 und die Befüllleitung 17 werden gegebenenfalls entsprechende Bohrungen in dem Pflanzeinsatz 2 vorgesehen. Das Wasserreservoir 7 mit der Pumpeinrichtung 8 wird in dem Pflanzkübel 1 eingelegt und mit dem Pflanzeinsatz 2 abgedeckt.
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Weiterhin kann die Bewässerungsvorrichtung 6 auch bei Pflanzkübeln 1 ohne einen derartigen Pflanzeinsatz 2 Anwendung finden. Hierzu wird die Bewässerungsvorrichtung 6 an oder in dem Pflanzkübel 1 montiert und anschließend direkt mit dem Pflanzsubstrat 5 abgedeckt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pflanzkübel
- 1a
- Boden
- 2
- Pflanzeinsatz
- 2a
- Boden
- 3
- Auflageflansch
- 4
- Rand
- 5
- Pflanzsubstrat
- 6
- Bewässerungsvorrichtung
- 7
- Wasserreservoir
- 7a
- Seitenwand
- 7b
- Boden
- 7c
- Deckel
- 8
- Pumpeinrichtung
- 9
- Bewässerungsleitung
- 9a
- Ende
- 10
- Solarpaneel
- 10a
- Bedienelement
- 11
- Substratspieß
- 12
- Leitung
- 13
- Pumpenmotor
- 14
- Steuereinrichtung
- 15
- Wasserstandssensor
- 16
- Feuchtigkeitssensor
- 17
- Befüllleitung