DE10153182A1 - Anordnung zur Bewässerungssteuerung - Google Patents

Abstract

Für eine Anordnung zur Bewässerungssteuerung mit in einem Steuergehäuse untergebrachten und durch eine Solarzellenanordnung mit elektrischer Energie versorgter Steuerelektronik und Ventilanordnung wird vorgeschlagen, die Solarzellenanordnung in eine Gehäusefläche des Steuergehäuses zu integrieren.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bewässerungssteuerung mit einer in einem Steuergehäuse angeordneten Elektronik.
• Anordnungen zur Bewässerungssteuerung mit einer in einem Steuergehäuse angeordneten Elektronik sind an sich bekannt und teilweise auch als Bewässerungscomputer bezeichnet.
• Aus der DE 42 20 479 A1 ist beispielsweise eine Ventileinheit bekannt, welche ein bistabiles Magnetventil, eine Steuerelektronik, einen Akkumulator und eine Zeitschaltuhr in einem Gehäuse enthält. Auf das Gehäuse ist ein Solarmodul aufsetzbar, welches über eine in die Gehäusewand eingesetzte Buchse elektrisch mit dem Akkumulator und der Steuerelektronik im Gehäuseinneren verbindbar ist und diese mit elektrischer Energie versorgt.
• Die DE 94 17 912 U1 zeigt eine Vorrichtung zur selbsttätigen Pflanzenbewässerung, bei welcher eine Steuereinheit an einem Wasserhahn angeordnet ist, deren integrierter Akkumulator durch ein von der Steuereinheit beabstandetes und mit dieser über ein Kabel verbundenes Solarpanel aufladbar ist. Ein in der Steuereinheit enthaltenes Ventil wird unter Einsatz eines einstellbaren Impulszeitschalters der Steuereinheit betätigt.
• Die DE 94 01 805 U1 beschreibt eine Vorrichtung zur mit Solarenergie gesteuerten automatischen Bewässerung, insbesondere von Dachgärten, bei welcher im Inneren eines Kontroll- und Bewässerungsschachts eine einstellbare elektronische Steuereinheit, ein Feuchtigkeits-Messfühler und ein Magnetventil angeordnet sind. Auf dem Deckel des Kontroll- und Bewässerungsschachts ist eine Solarzellenanordnung zur Versorgung der im Schacht angeordneten Baugruppen mit elektrischer Energie vorgesehen.
• Aus der DE 299 06 243 U 1 ist eine solarbetriebene Vorrichtung zur Bewässerung von Topfpflanzen bekannt, welche aus einem Wasserbehälter mit Verschlusskappe und einer Steuereinheit mit einer Solarzelle besteht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhaft aufgebaute Anordnung zur Bewässerungssteuerung anzugeben.
• Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die unabhängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
• Mit der Integration der Solarzellenanordnung in das Steuergehäuse, welches vorteilhafterweise in an sich bekannter Art die Steuerelektronik, ein von dieser gesteuertes Ventil sowie einen elektrischen Akkumulator enthält, ergibt sich eine besonders kompakte und durch den Wegfall einer elektrischen Klemm- oder Steckverbindung zum Anschluss eines separaten Solarmoduls störunanfällige Anordnung, was insbesondere durch die bei Bewässerungssteuerungen in Betracht zu ziehende Beaufschlagung des Steuergehäuses mit Spritzwasser von wesentlicher Bedeutung ist.
• Die Solarzellenanordnung ist vorteilhafterweise in einer gegen die Horizontale geneigten Gehäusefläche vorgesehen. Vorzugsweise ist die Gehäusefläche, in welche die Solarzellenanordnung integriert ist, ein feststehender, seitlich gegen eine gleichfalls in der Gehäuseoberfläche vorgesehene Bedieneinrichtung, z. B. einem Drehknopf, einem Tastenfeld usw., versetzter Abschnitt der Gehäuseoberfläche. In anderer Ausführung kann ein schwenkbarer Gehäusedeckel, welcher aber dauerhaft einen Teil des Steuergehäuses bildet, zur Abdeckung der Bedieneinrichtung vorgesehen sein, welcher zum Zugang zur Bedieneinrichtung um ein Schwenkgelenk aufklappbar ist und auf seiner bei abgedeckter Bedieneinrichtung nach außen weisenden Fläche die Solarzellenanordnung trägt.
• Die Steuerelektronik ist vorteilhafterweise so ausgelegt, dass sie ohne Berücksichtigung der Betätigung des Ventils eine Stromaufnahme von weniger als 20 µA aufweist.
• Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
• Fig. 1 eine erste Ausführungsform in Seitenansicht;
• Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Draufsicht;
• Fig. 3 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht.
• Fig. 4 eine Ausführung mit einer Fensteraussparung in einem Gehäusedeckel.
• Bei der in Fig. 1 in Seitenansicht skizzierten Anordnung zur Bewässerungssteuerung führt ein Wasser-Strömungsweg von einem Eingangs-Anschluss EA über eine Ventilanordnung VA zu einem Ausgangs-Anschluss AA. Eingangs- und Ausgangs-Anschluss sind Teil eines Steuergehäuses, welches neben der Ventilanordnung insbesondere noch eine Steuerelektronik SE zur Steuerung der Ventilanordnung VA nach Maßgabe gespeicherter Benutzervorgaben und einen elektrischen Akkumulator enthält.
• In einer gegen die Horizontale geneigten Gehäusefläche GF ist eine Solarzellenanordnung SZ integriert und fest mit dem Gehäuse verbunden. Von der Solarzelle SZ, welche in einer Vertiefung oder einer Öffnung der Gehäusewand eingesetzt sein kann, sind, evtl. unter Zwischenschaltung einer Ladungskontrollschaltung, der Akkumulator AKK und die Steuerelektronik SE mit elektrischer Energie versorgt. Die Solarzellenanordnung kann durch eine strahlungsdurchlässige Platte abgedeckt sein.
• In der Gehäusefläche GF kann, seitlich gegen die Solarzellenanordnung SZ versetzt angeordnet, auch noch eine Bedieneinrichtung mit Display DI und/oder Bedienelementen BE wie z. B. Drehknopf, Taste usw. vorgesehen sein. Die Bedieneinrichtung kann auch an einer anderen Gehäusefläche ausgebildet sein. Die Bedieneinrichtung kann abdeckbar sein, wobei in dem skizzierten Beispiel eine zur Abdeckung eingesetzter, insbesondere schwenkbarer Gehäusedeckel vorzugsweise die gesamte Gehäusefläche GF umschließt und eine Aussparung oder ein strahlungsdurchlässiges Fenster über der Solarzellenanordnung aufweist. Eine solche bevorzugte Anordnung mit aufgeklapptem Gehäusedeckel GD4, in welchem ein Fenster FE ausgespart ist, ist in Fig. 4 dargestellt.
• Bei der in Fig. 3 skizzierten Anordnung ist in einer Gehäusefläche GF3 eine Bedieneinrichtung angeordnet, welche durch einen um ein Gelenk GE schwenkbaren Gehäusedeckel GD abdeckbar ist. Auf der in Fig. 3 skizzierten Position des Gehäusedeckels mit abgedeckter Bedieneinrichtung nach außen weisenden Deckelseite ist eine Solarzellenanordnung SZ3 vorgesehen, welche über das Gelenk GE mit dem Akkumulator und der Steuerelektronik SE3 elektrisch verbunden ist. Die Solarzellenanordnung SZ3 kann wiederum in einer Vertiefung oder einer Aussparung des Gehäusedeckels einliegen. Der Gehäusedeckel kann in Pfeilrichtung um das Gelenk GE geschwenkt werden, so dass die Bedieneinrichtung für den Benutzer zugänglich ist. Der Gehäusedeckel ist dauerhaft Bestandteil des Steuergehäuses SG3, so das die elektrische Verbindung zwischen Solarzellenanordnung und den Baugruppen im Inneren des Gehäuses ohne Zwischenschaltung eines in der Gehäusewand oder außerhalb des Gehäuses liegenden Kontaktes erfolgen kann.
• Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens auf mancherlei Weise abwandelbar.

Claims (4)

1. Anordnung zur Bewässerungssteuerung mit einer in einem Steuergehäuse angeordneten Elektronik, welche einen Zeitgeber enthält und nach veränderlichen Benutzervorgaben wenigstens ein Ventil betätigt, wobei die Versorgung der Elektronik mit elektrischer Leistung unter Verwendung einer Solarzellenanordnung und eines Akkumulators erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Solarzellenfläche in die Oberfläche des Steuergehäuses integriert ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem von der Solarzellenanordnung getrennten Abschnitt der Oberfläche des Steuergehäuses eine Bedienanordnung vorgesehen ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienanordnung durch einen schwenkbaren, dauerhaft einen Teil des Gehäuses bildenden Gehäusedeckel abdeckbar und die Solarzellenanordnung in die bei abgedeckter Bedienanordnung nach außen weisende Oberfläche des Gehäusedeckels integriert ist.

4. Anordnung nach Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik ohne Ventilbetätigung eine durchschnittliche Stromaufnahme von weniger als 20 µA aufweist.