DE70522C - Selbstthätige Quecksilberluftpumpe - Google Patents

Selbstthätige Quecksilberluftpumpe

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Publication number
DE70522C
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DE
Germany
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mercury
container
collecting container
downpipe
connection
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70522D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. BLOCH in Berlin SO., Adalbertstr. 69
Publication of DE70522C publication Critical patent/DE70522C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B39/00Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00
    • F04B39/0005Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons
    • F04B39/0011Component parts, details, or accessories, of pumps or pumping systems specially adapted for elastic fluids, not otherwise provided for in, or of interest apart from, groups F04B25/00 - F04B37/00 adaptations of pistons liquid pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE-42: Instromente.
MAURICE BLOCH in BERLIN. Selbstthätige Quecksilberluftpumpe.
Die vorliegende Quecksilberluftpumpe ist dadurch gekennzeichnet, dafs ohne Anwendung beweglicher Gefäfse oder Gefäfswandungen das Quecksilber aus dem unteren Auffangbehälter nach dem- oberen, zur Speisung des Fallrohres dienenden Gefäfs selbstthätig zurückbefördert wird, sobald der Auffangbehälter bis zu einer gewissen Höhe mit Quecksilber angefüllt ist. Zu diesem Zwecke ist in dem Rohr, welcher das Fallrohr mit dem Auffangbehälter verbindet, ein Hahn eingeschaltet, der periodisch durch Vermörtelung eines Laufwerkes so gedreht wird, dafs er einmal die Verbindung des Auffangbehälters mit dem Fallrohr aufhebt und gleichzeitig die Verbindung des genannten Behälters mit der Atmosphäre herstellt, das andere Mal aber umgekehrt die Verbindung des Behälters mit der Atmosphäre aufhebt und den Behälter mit dem Fallrohr verbindet. Diese Thätigkeiten werden durch die Veränderung der Quecksilberspiegel in dem Auffangbehälter und dem oberen Quecksilberbehälter vermittelt, indem diese Spiegel auf elektrischem Wege ein Laufwerk zur Bethätigung des Hahnes beeinflussen.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die Gesammtanordnung einer solchen Quecksilberluftpumpe, Fig. 2 die Construction des Hahnes selbst in zwei Schnitten.
Die Quecksilberluftpumpe besteht hier aus dem oberen Quecksilberbehälter a, an welchen sich der mittelst Hahnes α1 in Betrieb setzbare Strahlapparat b anschliefst. Wenn das Quecksilber in die Fallröhre c fliefst, reifst es die Luft aus dem zu entleerenden Raum d mit sich. Das Fallrohr c wird von einem Mantel e umschlossen, welcher durch ein Röhrensystem / mit Kugelventilen / J/2, Manometer/3 und Behälter f* mit einer Vorpumpe, zweckmäfsig einer Strahlpumpe, in Verbindung steht.
Die Ventile/1/2 ermöglichen eine mehrfache Anordnung der Quecksilberpumpen bei Anwendung von nur einer grofsen Vorpumpe derart, dafs beim Schadhaftwerden einer Pumpe die anderen ruhig weiterarbeiten.
Behälter /4 dient als Fänger für etwa aus der Vorpumpe zurücktretendes Wasser und verhindert den Eintritt dieses Wassers in die Quecksilberpumpe. Unterhalb der Ausfiufsöffnung des Fallrohres c schliefst sich dem Mantel e ein Ausflufsrohr g an, welches in den zum Auffangen des Quecksilbers dienenden Behälter h mündet. Dieser Behälter wird durch ein von seinem Boden ausgehendes Steigrohr i mit dem oberen Quecksilberbehälter α verbunden, und zwar mündet das Steigrohr i oberhalb des Quecksilberspiegels in den Behälter a. Im Ausflufsrohr g ist das in Fig. 2 im Schnitt gezeigte Hahngehäuse gl angeordnet, welches an beiden Seiten offen ist und von . dessen Wandung ein Zweigrohr g2 ausgeht, das vor dem Auffangbehälter h in das Rohr g einmündet. Das Hahnküken gs ist hohl und am einen Ende ebenfalls offen, während die Durchgangsleitung zwischen dem Mantel e und dem Auffangbehälter h durch ein besonderes Rohr g·4 oder einen Kanal des Kükens gebildet wird. Senkrecht zu diesem Rohr g* sind in der Kükenwandung zwei dia-■ metral gegenüberliegende Löcher g5 gs vorgesehen, von welchen je eines bei Schlufs des Hahnes mit der Zweigleitung g1 zusammenfällt
und dadurch den Auffangbehälter h durch das hohle und offene Hahnküken mit der Atmosphäre in Verbindung setzt.
An dem geschlossenen Ende des Hahnkükens ist ein Getriebe kl angeordnet, das mit einem durch den Elektromagneten / auslösbaren Laufwerk k in Verbindung steht.
Nachdem die Vorpumpe in Gang gesetzt und in sämmtlichen Räumen der Quecksilberpumpe eine Luftverdünnung hergestellt ist, wird der Hahn al geöffnet. Das Quecksilber fällt nun in die Fallröhre c, die Luft aus dem Recipienten d mit sich reifsend, welch letztere aus dem Mantel e durch die Vorpumpe fortgeschafft wird. Das in den Auffangbehälter h gelangende Quecksilber schliefst bei einem gewissen Stande des Quecksilbers durch Berührung der eingeschmolzenen oder durch einen Stopfen hindurchgeführten Stromschlufsdrähte χ einen elektrischen Stromkreis, so dafs der Elektromagnet / .bethätigt und das Laufwerk k ausgelöst wird. Das Laufwerk ist nun so eingerichtet, dafs das Hahnküken g3 bei jeder Auslösung um 90° gedreht wird, worauf es zum Stillstand kommt. Bei dieser Drehung um 90° wird die Verbindung des Auffangbehälters h mit dem Mantel e abgesperrt und mit der Atmosphäre durch Vermittelung des Rohres g1 und einer Oeffnung g5 hergestellt, so dafs nun das Quecksilber aus dem Behälter h durch den Druck der äufseren Atmosphäre mittelst des Rohres i nach dem mit der Vorpumpe verbundenen Behälter α hinauf befördert wird, bis er hier bei einem gewissen Stande durch Berührung der Stromschlufsdrähte yy einen zweiten Stromkreis schliefst, der Elektromagnet von neuem bethätigt, das Laufwerk k ausgelöst und der Hahn g3 um 90° weitergedreht wird, so dafs nun die Verbindung des Auffangbehälters h mit der Atmosphäre aufgehoben, die Verbindung zwischen dem Mantel e und dem Auffangbehälter h hingegen wieder hergestellt ist.
Die Quecksilberpumpe arbeitet ununterbrochen, da die Stromschlufsdrähte in den Auffangbehälter h derart eingestellt sind, dafs das Quecksilber aus letzterem bereits nach dem oberen Quecksilberbehälter α befördert wird, bevor das in diesem befindliche Quecksilber ausgelaufen ist.
Das ruhige, ununterbrochene Arbeiten der Pumpe wird, ferner durch das Kugelventil fJ gesichert, welches während der Quecksilberbeförderung von unten nach oben jeden Luftzutritt zum Mantel e verhindert, während die verbrauchte atmosphärische Luft das Kugelventil f1 passirt, bis in e und f gleiche Luftverdünnung herrscht.
Anstatt der dargestellten Construction des Fallrohres können auch andere Anordnungen und Einrichtungen desselben benutzt werden. Ferner könnte man an Stelle eines einzigen Hahnes g3 auch deren zwei anwenden, . von denen der eine die Verbindung des Behälters h mit dem Mantel e, der andere die Verbindung des Behälters h mit' der Atmosphäre steuert. Die dargestellte Vereinigung der beiden Hähne ist jedoch vorzuziehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Quecksilberluftpumpe, bei welcher das Quecksilber zwecks Speisung des Fallrohres aus dem Auffangbehälter in einen oberen, luftverdünnt erhaltenen Behälter durch den Druck der Atmosphäre zurückbefördert wird, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Fallrohr und dem Auffangbehälter angeordnete Absperrvorrichtung, die in Form eines Hahnes oder zweier Hähne bei einer Drehung um einen gewissen Winkel die Verbindung zwischen Fallrohr und Auffangbehälter aufhebt und letzteren mit der
. Atmosphäre verbindet.
2. Bei der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Vorrichtung ein Hahn als Absperrvorrichtung, dessen Küken (g3) mit einem beson-
■ deren Rohr (g*) oder Kanal für die Verbindung des Mantels (e) mit dem Auffangbehälter (h) und mit einer Oeffnung (g5) für die Verbindung des letzteren mit der Atmosphäre durch Rohr (g2) versehen ist.
3. Die Verbindung der durch Anspruch 1. bezw. 2. gekennzeichneten Absperrvorrichtung mit einem Laufwerk, das durch zwei besondere elektrische Stromkreise ausgelöst wird, welche durch die Quecksilberspiegel im Auffangbehälter und im oberen Behälter unabhängig von einander geschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70522D Selbstthätige Quecksilberluftpumpe Expired - Lifetime DE70522C (de)

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