DE426984C - Durch Druckluftgestaenge betriebene selbsttaetige Hauswasserversorgungsanlage in Gebirgsgegenden - Google Patents

Durch Druckluftgestaenge betriebene selbsttaetige Hauswasserversorgungsanlage in Gebirgsgegenden

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DE426984C
DE426984C DEG57936D DEG0057936D DE426984C DE 426984 C DE426984 C DE 426984C DE G57936 D DEG57936 D DE G57936D DE G0057936 D DEG0057936 D DE G0057936D DE 426984 C DE426984 C DE 426984C
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WILHELM GEUE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B5/00Use of pumping plants or installations; Layouts thereof

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

  • Durch Druckluftgestänge betriebene selbsttätige Hauswasserversorgungsanlage in Gebirgsgegenden. Es ist bekannt, Druckluft und Druckluftgestänge zum Heben von Wasser zu verwenden. Für die Erzeugung der Druckluft werden jedoch in der Regel irgendwelche Arbeitsmaschinen oder auch Wasserstrahlregler benutzt, die in der Nähe der Quelle aufgestellt werden müssen, welche das zu fördernde Wasser liefert.
  • Ferner ist auch eine Ausführungsart bekannt, bei welcher ein Teil des aus der Quelle entstammenden Trinkwassers dazu dient, einen Wasserstrahlregler zu betreiben, um durch diestn Luft anzusaugen und zu verdichten, die dann zum Heben des übrigen aus derselben Quelle entstammenden Wassers verwendet wird.
  • Alle diese bekannten, durch Druckluft betriebenen Förderanlagen haben jedoch den Nachteil, daß ein Teil des Quellwassers für die Drucklufterzeugung verlorengeht oder daß das Quellwasser stufenweise auf die Höhe gefördert werden muß, weil mit den bekannten Einrichtungen nur Druckluft von geringer Spannung erzeugt werden kann.
  • Vorliegende Erfindung umfaßt nun eine selbsttätige Hauswasserversorgungsanlage, die insbesondere geeignet ist, das Trinkwasser für die auf hohen Bergen gelegenen Wohnstätten zu beschaffen, wobei ein an und für sich bekannter Druckluftkessel oder Druckluftgestänge benutzt werden.
  • Nach dieser Erfindung ist es jedoch nicht nötig, einen Teil des vorhandenen Trinkwassers für die Erzeugung der Druckluft zu verwenden, sondern es kann ein an beliebiger Stelle -des Gebirges vorhandenes, zu Tal fließendes, vielleicht nicht zum Trinken verwendbares Wasser benutzt werden, um die erforderliche Druckluft zu erzeugen, welche zum Heben eines vielleicht auf einem anderen Berge entspringenden Quellwassers dienen soll. Dies wird dadurch erreicht, daß ein tiefliegender hydraulischer Luftverdichter, der von der höher gelegenen Kraftwassersammelstelle versorgt wird, durch eine Druckluftleitung mit einem in einer hochgelegenen Quellenfassung eingebauten Förderkessel verbunden ist, von dem das Quellenwasser auf einen höher gelegenen Wasserturin gedrückt wird.
  • Hierbei -ist nicht, wie bei den bekannten Anlagen, eine stufenweise Hebung des Wassers notwendig, sondern es kann - das zum Trinken bestimmte Quellwasser unter Verwendung eines einzigen Druckluftgestänges auf jede beliebige Höhe gefördert werden. -Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Lageplan mit eingeschriebenen Höhenzahlen; Abb. a und 3 zeigen die Schnitte durch zwei verschiedene Ausführungsarten des an tiefliegender Stelle angeordneten Luftverdichters; Abb.4 zeigt den Schnitt durch einen in einer hochgelegenen Quellenfassung aufgestellten Förderkessel.
  • Aus Abb. i ist die beispielsweise Anordnung und Höhenlage der verschiedenen für eine derartige Hauswasserversorgungsanlage erforderlichen Hauptteile ersichtlich. Darin bezeichnet A die hochgelegene Kraftwassersammelstelle, B den tiefliegenden hydraulischen Luftverdichter, C die Trinkwasserquellenfassung, D den in der Quellenfassung eingebauten Förderkessel und H den Wasserturm.
  • Die Wirkungsweise ist nun folgende: Das aus der Kraftwassersammelstelle A (Abb. i) zu Tal fließende Wasser wird in einer Rohrleitung gefaßt, um dem hydraulischen Luftverdichter B (Abb. i, 2 und 3) als Druckwasser zugeführt zu werden. Am Eintritt in den hydraulischen Luftverdichter B (Abb. 2 und 3) ist ein Hahn F angeordnet, durch welchen die Rohrleitung E 'mittels einer Schwimmervorrichtung geschlossen oder geöffnet werden kann. Sobald im hydraulischen Luftverdichter der Wasserstand x (Abb. 2) erreicht worden ist, drückt der Schwimmer G auf den Hebel h und schließt den Hahn F. Gleichzeitig mit dem Schluß des Hahnes F wird durch die Kette U das Ablaßventil L geöffnet, so daß nunmehr das Wasser aus dem Kessel B nach unten ablaufen kann.
  • Mit der Öffnung des Ablaßventils L wird gleichzeitig auch der Schwimmer 31 hochgehoben. Das durch das Ventil L abfließende Wasser füllt zunächst den Raum, in welchem der Schwimmer M sich befindet. Der Schwimmer M steigt nach oben und hält das Ablaßventil L so lange offen, bis der Kessel B vollständig entleert ist. Alsdann sinkt der Wasserstand unter dem Schwimmer M bis auf die in Abb. 2 gezeichnete Stellung und schließt dadurch das Ablaßventil L.
  • Um eine vollständige Entleerung des Kessels B zu sichern, erfolgt der Abfluß des Wassers nicht unmittelbar, sondern durch Vermittlung eines Saughebers P (Abb. 2). Der Scheitel desselben wird so hoch geführt, daß sich der Raum für den Schwimmer M, der das Ventil L bis zur vollständigen Leerung offen halten soll, vollständig mit Wasser füllen kann. Die für die Wirkung des Saughebers erforderliche Luftleere wird durch das abfließende Wasser selbsttätig geschaffen. Während der Entleerung des Kessels B strömt die Luft aus dem Förderkessel L) durch die Druckluftleitung I nach dem hy- draulischen Luftverdichter B zurück. Dieser Vorgang findet nach jeder Entleerung des Kessels B statt.
  • Während der Entleerung des Luftverdichters B nimmt gleichzeitig der Luftdruck im Förderkessel D ab, und das Trinkwasser aus der Quellenfassung C (Abb. 4.) steigt. durch die selbsttätige Rückschlagklappe N in den Förderkessel D ein, bis derselbe vollständig gefüllt ist. Inzwischen ist im hydraulischen Luftverdichter B (Abb. 2) der Schwimmer G bis auf den Boden des Kessels gesunken. Dabei stößt er auf den Splint 0 und zieht die an dem Habnhebel h sitzende Kette nach unten. Der Hahn F wird dadurch wieder geöffnet, und der Betriebsvorgang beginnt von neuem.
  • Nach Abb. 2 ist innerhalb des Luftverdichters B nur ein einziger Schwimmer G vorhanden, welcher sowohl den Hahn F wie das Ablaßventil L betätigt. Anstatt des einen Schwimmers können natürlich auch zwei Stück angebracht werden, von denen der eine nur auf den Hahn F und der andere auf das Ablaßv entil L wirkt.
  • In Abb.2 stellt O ein kleines Luftausgleichsrohr und R eine kleine Entleerungslei tung dar. In Abb. d. bezeichnet S ein Rückschlagventil und K die zum Hochbehälter gehende Wasserleitung.
  • In Abb. 3 ist eine Ausführungsart des hydraulischen Luftverdichters B gezeichnet, bei welcher der in Abb. 2 vorhandene Saugheber P und auch der Schwimmer M in Fortfall kommen. Für die Entleerung des Kessels ist ein vollständig entlastetes Ablaßrentil T vorgesehen. Der Ventilkegel wird durch einen Haltestift, auf welchen eine Feder g' drückt, in der jeweiligen Stellung gehalten. Der Schwimmer G besorgt das öffnen und Schließen des Ventils.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsYRücHE: i. Durch Luftdruckgestänge betriebene selbsttätige Hauswasserversorgungsanlage in Gebirgsgegenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein tiefliegender hydraulischer Luftverdichter (B), der von einer höher gelegenen Kraftwassersammelstelle (A) versorgt wird, durch eine Druckluftleitung (I) mit einem in einer hochgelegenen Quellenfassung (C) eingebauten Förderkessel (D) verbunden ist, von dem das Ouellwasser auf einen höher gelegenen Wasserturm (H) gedrückt wird.
  2. 2. Hydraulischer Luftverdichter für die Hausw asserversorgungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätig sich öffnende Ablaßventil (L) durch einen unterhalb desselben in einem Raume (111') vor einem Saugheber (P) angeordneten Schwimmer (M) bis zur völligen Entleerung des Luftverdichters (B) offen gehalten wird.
DEG57936D 1922-11-25 1922-11-25 Durch Druckluftgestaenge betriebene selbsttaetige Hauswasserversorgungsanlage in Gebirgsgegenden Expired DE426984C (de)

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