DE516318C - Wagenheber, dessen Plunger durch Druckoel bewegt wird - Google Patents
Wagenheber, dessen Plunger durch Druckoel bewegt wirdInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F7/00—Lifting frames, e.g. for lifting vehicles; Platform lifts
- B66F7/10—Lifting frames, e.g. for lifting vehicles; Platform lifts with platforms supported directly by jacks
- B66F7/16—Lifting frames, e.g. for lifting vehicles; Platform lifts with platforms supported directly by jacks by one or more hydraulic or pneumatic jacks
- B66F7/18—Lifting frames, e.g. for lifting vehicles; Platform lifts with platforms supported directly by jacks by one or more hydraulic or pneumatic jacks by a single central jack
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. JANUAR 1931
21. JANUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 516318 KLASSE 35 d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1930 ab
Wagenheber mit Plunger, der in einem langen Zylinder geführt wird und durch Druckgabe
in den Zylinder gehoben werden kann, sind bisher mit Öl zur Füllung des Zylinders
betrieben worden, wobei das Öl unter der Einwirkung von Preßluft unter Druck gesetzt
wurde, wenn der Plunger und somit die Wagenbühne gehoben werden sollte. Da Kompressorstationen
zur Erzeugung von Druckluft und die dazugehörigen Druckluftbehälter die Anlage komplizieren und den Betrieb
teuer gestalten, liegt es nahe, statt des Öles direkt Leitungswasser zur Hebung des Plungers
zu verwenden. Hierbei würde sich aber infolge der Frostgefahr als notwendig erweisen,
den ganzen Plungerzylinder so tief in die Erde zu versenken, bis sein Oberteil noch in
frostfreier Region liegt, was eine sehr tiefe Ausschachtung notwendig macht und eine
übermäßige Plungerlänge. durch welche die Stabilität des Systems beeinträchtigt wird,
ergibt.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Wagenheber bereitgestellt, der diesen Pbelstand
nicht aufweist und trotzdem das Leitungswasser des Stadtwassernetzes zu verwenden
gestattet, indem der Plungerzylinder mit Öl betrieben wird, das aber seinerseits
mittels Druckwassers hin und her geschoben wird. Hierbei ist es nur nötig, den Plungerzylinder
mit dem Oberteil eines Behälters zu verbinden, an dessen Unterteil die Druckwasserleitung
anschließt und der entweder durch Einlagerung in der Erde unterhalb der Frostgrenze
oder durch Einbau in den Keller eines Hauses vor der Gefahr des Einfrierens geschützt
ist. Der Behälter ist so bemessen, daß er das vom niedergehenden Plunger verdrängte
Öl unter Wasserverdrängung aufnehmen kann, ohne dabei sämtliches Wasser zu verdrängen; desgleichen soll beim Heben des
Plungers nicht sämtliches Öl verdrängt werden, damit niemals Öl in die Druckwasserleitung
oder Wasser in die Druckölleitung gelangt.
Bei der Anwendung von Wasser als Druckfördermittel für Öl ist der bereits bekannt gewordene
Umstand zu berücksichtigen, daß ζ. B. Pflanzenöle stark zur Emulsionsbildung
neigen und nur die reinen Erdöle, insbesondere wenn es sich um gut raffinierte, dünnflüssige
Öle bandelt, gegen die Emulsionsbildung widerstandsfähig sind. Während nun
die Emulsionsbildung in dem ruhig auf- und absteigenden Trennspiegel mit Sicherheit vermieden
wird, bildet die Gefäßwand, an welcher der Trennspiegel auf- und -absteigt, die
kritische Stelle. Genaue Untersuchungen haben gezeigt, daß beim Auf- und Abwärtssteigen
des Trennspiegels an der Wand Öltropfen und Wassertropfen um so weniger hängenbleiben, je geringer die Steige- und
Fallgeschwindigkeit ist. Hieraus ergibt sich, daß die Anwendung eines liegenden, langgestreckten
Behälters, in welchem der Trennspiegel beim Heben und Senken des Plungers nur immer um einige Dezimeter langsam gehoben
und gesenkt wird, besonders vorteilhaft ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung darge-
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stellt, aus welcher zu ersehen ist, daß die Wagenbühne ι auf einem Plunger -j befestigt
ist, 'der in einem Zylinder 3 geführt ist und
vom Druck des darin befindlichen Öles 4 je nach Bedarf gehoben werden kanu. Der Zylinder
3 steht über einer Druckölleitung 5 mit dem Oberteil eines zweckmäßig horizontal angeordneten Behälters 6 in Verbindung, an dessen
Unterseite 7 eine Druckwasserleitung 8 angeschlossen ist, die zum Auslassen oder
Einführen des Druckwassers 'dient. Die Ölraenge
ist so bemessen, daß bei gesenkter Bühne 1 der Trennspiegel 9. zwischen Öl und
Wasser im Unterteil des Behälters 6 liegt, aber die Mündung 10 der Druckwasserleitung
8 noch nicht erreicht, während bei vollkommen gehobener Bühne 1 der Trennspiegel
9 in der Nähe der Oberkante des Behälters 6 liegt, ohne die Mündung 16 der Rohrleitung
5 erreicht zu haben. Zweckmäßigerweise können noch Schwimmerventile 17 und
18 eingebaut sein, welche schwerer als Öl sind und nur vom Wasser angehoben werden,
von denen das obere Ventil 17 beim Ansteigen die Druckölleitung 5 absperrt und den
Wassereintritt verhindert, während das Ventil 18 beim Sinken die Druckwasserleitung 8
absperrt und so den öleintritt in diese verhindert.
In der Wasserleitung 8 ist ferner ein Dreiweghahn 11 eingebaut, welcher gestattet, die
Druckwasserleitung 8 entweder mit 'dem Auslaufbogen 12 oder mit der über einen Messer
13 herangeführten Stadtwasserleitung 14 zu verbinden. An die Druckölleitung 5 ist eine
Öleinfülleitung 19 mit Absperrventil 20 und ..Verschraubung'21 angeschlossen, auf die ein
Fülltrichter 22 aufgesetzt, zu dessen restlicher Entleerung noch ein Ablaßventil 23 angeordnet
ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Soll die Bühne 1 gehoben werden, so
braucht nur der Hahn 11 in die die Druckwasserleitung
14 mit der Wasserleitung 8 ver- +5 bindende Stellung gebracht zu werden, so
daß Druckwasser in den Behälter 6 eindringt und das öl über die Leitung 5 in den Zylinder
3 verdrängt unter Hebung des Plungers 2 und der Wagenbühne 1. Soll die Bühne wicder
gesenkt werden, so braucht nur der Hahn 11 in die Stellung gebracht zu werden, welche
die Wasserleitung 8 mit dem Auslaufbogen 12 verbindet, worauf sofort unter dem Einfluß
des Gewichtes Wagen, Wagenbühnc und Stempel 2 das im Zylinder 3 befindliche öl
über die Leitung 5 in den Behälter zurückverdrängt wird unter Verdrängen des darin befindlichen
Wassers über die Leitungen 8 und 12 ins Freie. Das aus dem Rohrstutzen 12
austretende Abwasser läuft über eine Ablaufgrube, die in der üblichen Weise mit einer
Sicherung gegen das Durchtreten von.etwa austretenden Ölen in die Kanalisation versehen
ist.
Der Wasser- und Ölbehälter 6 ist unterhalb der Frostgrenze 15 in der Erde eingelagert,
kann aber auch wesentlich höher gelegt werden, wenn es möglich ist, ihn beispielsweise
in dem Keller eines Gebäudes zur Aufstellung zu bringen.
Für den Fall, daß Ölverluste eintreten und dann die Gefahr besteht, daß Wasser in die
Leitung 5 gelangen und dort eine Emulsion bilden würde, ist an deren Anschlußstelle
noch ein Schwimmerventil 17 angeordnet, dessen Gewicht so bemessen ist, daß es vom
Öl nicht hochgehoben wird, wohl aber vom aufsteigenden Wasser, falls dieses bis in seine
Höhe gelangt. Tritt der Fall ein, daß durch Ansteigen des Wassers bis zum Schwimmerventil
17 dieses geschlossen wird und daher der Plunger 2 seinen Hub nicht vollständig
ausführt, so braucht nur der Hahn 11 wieder auf Ablaß gestellt und dann nach Absinken
des Plungers 2 durch eine an den Zylinder 3 angeschlossene Fülieitung 19, z. B. mittels
eines Trichters 22, Zusatzöl eingefüllt zu werden, das unter Senkung des Trennspiegels 9
im Behälter Wasser verdrängt, bis wieder die richtige ölmenge enthalten ist. Das Schwimmerventil
18 verhütet, daß zuviel Öl eingefüllt wird, da es die Mündung 10 der Druckwasserleitung
8 absperrt, bevor der Trennspicgel 9 diese erreicht.
Claims (3)
1. Wagenheber, dessen Plunger durch
Drucköl bewegt wird, wobei ein anderes Druckmittel in einen Sammelbehälter unmittelbar
auf das Öl wirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druck von Leitungswasser auf gut raffiniertes, dünnflüssiges, ' keine Emulsionen bildendes
Miner alschniieröl übertragen wird.
2. Wagenheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdrängen
des Öles mittels Druckwassers ein liegender oder flacher Behälter (6) verwendet wird, damit das Maß der Hebung
und Senkung des Trennspiegels (9) zwischeu Wasser und Öl klein ist.
3. Wagenheber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebung
und Senkung des Trennspiegels (9) im Behälter (6) durch Schwiinmerventile (17
und 18) begrenzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GKUHl.'CKT IN UER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE516318T | 1930-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516318C true DE516318C (de) | 1931-01-21 |
Family
ID=6549197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930516318D Expired DE516318C (de) | 1930-01-22 | 1930-01-22 | Wagenheber, dessen Plunger durch Druckoel bewegt wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516318C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097355B (de) * | 1956-01-07 | 1961-01-12 | Otto Zweig | Einrichtung zum Einsenken bzw. Ausheben von Muelltonnen, Muelleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben |
-
1930
- 1930-01-22 DE DE1930516318D patent/DE516318C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097355B (de) * | 1956-01-07 | 1961-01-12 | Otto Zweig | Einrichtung zum Einsenken bzw. Ausheben von Muelltonnen, Muelleimern u. dgl. in bzw. aus Einsenkgruben |
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