DE367929C - Vorrichtung zum Zurueckdruecken des Bieres aus der Zapfleitung ins Fass - Google Patents

Vorrichtung zum Zurueckdruecken des Bieres aus der Zapfleitung ins Fass

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DE367929C
DE367929C DESCH62885D DESC062885D DE367929C DE 367929 C DE367929 C DE 367929C DE SCH62885 D DESCH62885 D DE SCH62885D DE SC062885 D DESC062885 D DE SC062885D DE 367929 C DE367929 C DE 367929C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/16Devices for collecting spilled beverages

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zurückdrücken des Bieres aus der Zapfleitung ins Faß. Bekanntlich bleibi nach .dem Abstellen der Bierdruckvorriehtungen, das hauptsächlich in der Nachtzeit erfolgt, in der Steigleitung eine Biersäule stehen, :die durch den nachteiligen Einfluß des Metalles der Steigröhren unbrauchbar wird und als verloren zu gelten hat. Außerdem lagern sich aus dem Bier Bestandteile an der Innenwandung der Röhren ab, die öfters beseitigt werden müssen, um den Geschmack des Bieres nicht zu 'beeinträchtigen. Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt, und zwar geschieht dies dadurch, daß nach dem Abstellen der Zapfvorrichtung, also insbesondere zur Nachtzeit, die Biersäule im Steigrohr durch eine Wassersäule ersetzt wird. Die Einführung der Wassersäule wird durch ein Schwimmerventil ermöglicht, das durch eine Luftsäule in Abschlußstellung gebracht werden kann, die zwischen Wassersäule und Biersäule eingeschaltet wird. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, das Bier aus der Steigleitung in das Faß zurückzudrücken, um dasselbe brauchbar zu erhalten. Anderseits wird die Ablagerung von .Schlammteilen usw. aus dem Bier an den Röhren wesentlich herabgemindert, und etwa abgelagerte Teile werden durch die in der Steigleitung stehende Wassersäule während der Nachtzeit aufgelöst und beim Wiederinbetriebsetzen des Apparates weggespült. Die Bierdruckvorrichtungen werden durch die neue Einrichtung,demgemäß in gesundheitlicher und wirtschaftlicher Hinsicht erheblich verbessert.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung ;beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt diese eine Ausführungsform des zur Verwendung kommenden Ventiles in: Abb. z im Höhenschnitt, Abb. a in Seitenansicht, Abb. 3 im Querschnitt nach Linie A-B der Abb. z.
  • Nach der Erfindung wird in die Steigleitung über dem bekannten Stechhahn ein Schwimmerventil von etwa der in der Zeichnung dargestellten Art eingebaut. Dasselbe besteht aus einem Steigkanal a für den am besten als Kugel ausgebildeten Schwimmerkörper b, der auf dem unteren Anschlußnippel c einen dichten Abschluß bewirken kann. Der Steigkanal ist oben abgeschlossen. Seitlich, etwa in der Mitte des Kanales, zweigt eine Leitung d ab, die durch eine Öffnung f mit dem Steigkanal a in Verbindung. steht.. Die beiden Kanäle sind außerdem durch eine zweite höher liegende Öffnung g miteinander verbunden. Der Kanal d wendet sich oberhalb der Öffnung g nach abwärts, um einen Sack h zu bilden und dann in dem Anschlußstutzen i auszumünden. Der Nippel c und der Anschlußstutzen i dienen zur Einschaltung des Ventils in -die Steigleitung. An dem aufsteigenden Aste des Sackes h kann endlich ein Anschlußhahn k vorgesehen sein.
  • Benutzung und Wirkung der neuen Einrichtung sind folgende: Nach dem Abstellen des Ausschankes wird an den oberen .geöffneten Zapfhahn mittels eines Schlauches eine Wasserquelle angeschlossen. Sofern eine Wasserleitung vorhanden ist, wird diese benutzt; andernfalls kann ein hochstehender Wasserbehälter zur Verwendung kommen, oder es kann auch mittels der Kohlensäureflasche, deren Kohlensäure in einen als eine Art Spritzflasche ausgebildeten Wasserbehälter drückt, Wasser durch den Zapfhahn in die Steigleitung eingeführt werden. Die dabei in dem Schlauch zwischen Zapfhahn und Wasserquelle befindliche Luft verbleibt naturgemäß zwischen der im Steigrohr befindlichen Biersäule und der eingeführten Wassersäule. In dem Maße, wie die Wassersäule vorgeschoben wird, erfolgt die Zurückdrängung des Bieres in das Faß. Das Ventil b schwimmt dabei in seinem Steigkanal a etwa in der in A.bb. i dargestellten Höhenlage auf dem Bier. Das Bier selbst tritt durch die Üffnung f aus dem Kanal d in den Kanal a zurück, um aus diesem wieder in -das Faß zu gelangen. Sobald der letzte Rest des Bieres in den Kanal d eingetreten ist und die obere Öffnung g freigegeben hat, tritt durch diese die nachdringende Luft in den Steigkanal a über den Schwimmkörper b, und beim weiteren Absinken des Bieres läßt sie den Schwimmkörper mit niedergehen, da keine Möglichkeit des Schwimmens für denselben mehr gegeben ist. Auf dem Sitze des Nippels c angelangt, schließt der Schwimmkörper -die Rohrleitung ab, so daß zwfir das ganze Bier in das Faß zurückgetreten ist, Luft oder gar das hinter der kleinen Luftsäule stehende Wasser nicht nachdrängen kann. Damit ist in gewollter Weise die Steigleitung vom Bier völlig entleert und mit einer Wassersäule angefüllt, welche Ablagerungen des Bieres auflöst. Soll wieder Bier abgezapft werden, so hat man nach Öffnen .des Zapfhahnes lediglich in der sonst üblichen Weise Kohlensäuredruck in das Faß zu geben, worauf Bier in die Steigleitung gedrückt wird. Dabei wird der Schwimmkörper b wieder von seinem Sitze abgehoben und steigt in den Steigkanal a mit dem Bier in die Höhe über die Öffnung f hinaus etwa in die in Abb. i gezeigte Stellung, wo er schwimmend vom Bier getragen wird. Das abzuzapfende Bier strömt fortgesetzt durch den Kanal a und die (Öffnung f in den Kanal d, um von diesem nach dem Steigrohr zu gelangen. Es ist also ersichtlich, daß auf diese Weise ein einwandfreier Betrieb erzielt wird. Der Sack h. im Abzweigkanal d dient zur Sicherheit, um ein Eindringen von Wasser und das Abziehen von Luft bestimmt zu verhirndern; er ist aber nicht unbedingt erforderlich.
  • Statt das Wasser durch den Zapfhahn einzuführen, könnte dies auch durch einen Hahn k geschehen, der unten am aufsteigenden Ast des Sackes da angebracht ist. In diesem Falle hat man den Zuführungsschlauch an diesen Hahn anzuschließen und im übrigen wie geschildert zu verfahren. Dabei wird allerdings das in der Steigleitung befindliche Bier durch den Zapfhahn herausgedrückt und muß sofort benutzt werden, oder es geht verloren. Diese Art des Anschlusses .bietet aber den Vorteil, daß man beliebig viel Wasser durch die Leitung drücken und so eine gute Spülung derselben erzielen kann. Das Ablassen der verbleibenden Wassersäule kann dann: durch den Hahn k oder bei dessen Abschluß in der zuerst geschilderten Weise erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zurückdrücken des Bieres aus der Zap£leitung ins Faß, gekennzeichnet durch ein in die Steigleitung einzuschaltendes Zwischenstück, das in sich, insbesondere zur Nachtzeit, ein Abschlußorgan trägt, zu dem Zweck, die Biersäule im Steigrohr durch eine Wassersäule zu ersetzen.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Stechhahn in die Steigleitung ein Schwimmerventil (b) eingebaut ist, und daß der Abschluß des gewöhnlich auf. .dem Bier schwimmenden Ventilkörpers (b) nach dem Rücktritt des Bieres in das Faß durch eine Luftsäule bewirkt wird, die zwischen Bier- und Wassersäule geschaltet wird, die somit .den Eintritt von Wasser in das Faß verhindert.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse einen Steigkanal (a) für den Ventilkörper (b) und einen von ihm seitlich abzweigenden Kanal (d) für die Ableitung des Bieres besitzt, welche Kanäle durch eine zweite höher liegende Öffnung (g) für den Übertritt der den Ventilkörper beeinflussenden Luft in Verbindung stehen. q..
  4. Ausführungsform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abzweigkanal (d) sich ein Rohrsack (h.) für die Festhaltung der Luftsäule an-' schließt.
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch i bis .I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abzweigkanal ein Hahn (k) sitzt für die Einführung der Luft- und Wassersäule, gegebenenfalls auch zur Durchspül.ung der Leitung.
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